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Change Management Destinationen Nachhaltigkeit im Tourismus Touristische Trends

Lebensraum – von Utopien, Zukünften und der Suche nach Glück.

Wir leben heute in einer komplexen Welt. Populisten versuchen zwar immer wieder mit einfachen Antworten zu signalisieren, dass es Abkürzungen gäbe, diese existieren aber nicht. Nicht in der Politik (siehe Afghanistan) oder bei den großen Themen unserer Zeit (siehe Klimawandel). Alles hängt mit allem zusammen, so auch in unserem Beritt. Lange Zeit war der Tourismus eine Insel der Glückseligkeit – oder besser gesagt: Wir haben uns das erfolgreich selbst vorgemacht.  Wir liebten unsere Branche für ihre Wirkung. Unser Tenor:

  • wir tun was für die Welt, indem wir Geld in die Regionen bringen, die es am nötigsten brauchen.
  • wir tun was für die Welt, auch indirekt durch Völkerverständigung, interkulturellen Austausch und Bewusstseinsbildung
  • wir tun was für die Welt, indem wir Regionen stabilisieren, sozial schwächer gestellte unterstützen und Wohlstand sichern
  • ganz nebenbei gestalteten wir den Reisenden die „schönste Zeit des Jahres“ – kurz: wir arbeiteten in der schönsten Branche der Welt!

Viele liebten es in dieser Branche zu arbeiten; wir waren die Guten, wir kümmerten uns um die unbeschwerten Sonnenseiten des Lebens. Aber dieses ungetrübte Selbstbild hat Risse bekommen. Verwerfungen und blinde Flecken, die wir nicht nur in unserer Branche nicht länger ausblenden können, sondern die auch von außen zunehmend sichtbar werden.

Die schöne, heile Scheinwelt ist nicht mehr.

So schrieb unlängst der STANDARD: „Eine Neuorientierung scheint im Tourismus wegen der Erderhitzung unausweichlich. Gewachsene Strukturen machen das zu einem Kraftakt sondergleichen“.  Aber nicht nur der Klimawandel erzeugt in der Tourismusbranche Veränderungsdruck und beeinflusst die Wahrnehmung. Auch während der Corona-Krise war der Tourismus „der Schuldige“ für die globale Ausbreitung bzw. die Reiserückkehrer häufig der Grund für weitere Wellen und Einschränkungen.

Abwehrhaltung

Overtourism oder Crowding erzeugen nicht erst seit Start der Pandemie Probleme in tourismusintensiven Regionen. Amsterdam, Venedig oder auch in unseren heimischen Gefilden – der Aufstand der Bereisten ist da und er wird politisch instrumentalisiert. Der Tourismus ist weit weg von der Insel der Glückseligkeit. Er ist auf dem Weg zur Zigarette des 21. Jahrhunderts – wenn wir nicht den notwendigen Wandel vollziehen! Mit der von uns initiierten impulse4travel-Initiative und dem Manifest haben wir in einem ersten Schritt mögliche Handlungsstränge und Optionen identifiziert, die auch Du für Dein Unternehmen oder Deine Region adaptieren kannst – hier geht es zum Zukunfts-Check.

Reisen ist nicht per se gut – und wird nicht mehr für alle verfügbar sein (können).

Der Tourismus hatte schon immer seine Schattenseiten. Insbesondere der Massentourismus mit seinen austauschbaren, identitätslosen Nicht-Orten in Form von Flughäfen, Bettenburgen und Resorts, hat Formen des Tourismus geschaffen, die alles andere als funktionierende Regionen und Märkte erzeugt hat. Mal abgesehen davon, dass die Touristik selbst unter den kleinen Margen gelitten hat und heute noch leidet. Der Anspruch, für alle gesellschaftliche Schichten den idealtypischen Urlaub am Meer – überall auf diesem Planeten – bieten zu können, bzw. zu müssen, ist schlicht überholt.

Bahnreisende

Es ist schon jetzt absehbar, dass Reisen – insbesondere die Flugreise – teurer werden muss, bzw. ein weniger massenverfügbareres Gut wird. Und das vollkommen zu recht – Der Tourismus ist Teil des Problems, solange die wahren, global-gesellschaftlichen Kosten nicht eingepreist werden. Das Reisen und insbesondere die Flugreise ist Treiber des Klimawandels – und grünes Fliegen noch in weiter Ferne. Eine Verlagerung auf erdgebundene Reisen mit klimafreundlichen Antriebsformen ist unausweichlich, wenn wir das 1,5 Grad Ziel von Paris einhalten wollen. Damit werden sich auch die Zielgruppen, Reiseströme und das Reiseverhalten verändern. Der Wandel ist gekommen um zu bleiben – und bringt wie immer, neben Angst und Skepsis, auch große Chancen für die Aufgeschlossenen mit sich!

Die Utopie vom Lebensraum, der uns alle glücklich macht!

Der Tourismus ist also kein einfaches Phänomen, in dem Tourist*innen durch eine simple räumliche Veränderung an einem anderen Ort ihre Zeit verbringen und erholt wieder zurückkehren, ohne Einfluss auf den besuchten Lebensraum zu haben. Und die Verwicklungen mit dem Umfeld, der Umwelt und den sozialen Gefügen nehmen zu und werden komplexer, je mehr wir die Nicht-Orte des Massentourismus verlassen. In unseren Breitengraden will die lokale Bevölkerung diese Nicht-Orte meist nicht mehr haben. Die Widerstände gegen Neuansiedlungen von Bettenburgen und Resorts oder Erweiterungen von Flughäfen und anderer flächenintensiver Infrastruktur nehmen zu. Bürgerentscheide sprechen z.B. im Fränkischen Seenland oder durch die vielen kritischen Stimmen bei jeder Bewerbung um internationale Sport-Großevents, eine deutliche Sprache.

Der Schutz der Lebensqualität bzw. der eigenen Heimat, des Lebensraums steht immer öfter über kurz- und mittelfristigen, ökonomischen Interessen der Branche. Der Schrei nach langfristigen Perspektiven, aktiver Steuerung und Besucherlenkung, wird ebenso immer lauter. Die schlechten (Tages-)Tourist*innen sind dabei immer die anderen. Aber auch für die braucht und gibt es passende Angebote. Wir müssen uns nur endgültig davon verabschieden, mit einem Angebot oder in einer Region alle glücklich machen zu wollen, sondern Entscheidungen treffen. Für was stehen wir? Welche Formen des Tourismus wollen wir? Wie sollen unsere Lebensräume in Zukunft aussehen und wie wollen wir den Weg dorthin gestalten?

Integrierte, ganzheitliche Strategien mit einer Vision und konsequenten Werten.

Lebensräume - Ganzheitliche Tourismus- und Wirtschaftsräume
Lebensräume – Ganzheitliche Tourismus- und Wirtschaftsräume (CC-BY 2.0 Realizing Progress)

Viele Regionen konzipieren und strukturieren ihr Handeln in Sektoren und entwickeln Strategien im Kontext des jeweilig dominierenden Megatrends oder Sektors. Oft mit deutlichen Zielkonflikten und ohne innere Kohäsion. Die Zeit dieser Silo- oder Trichter-Denke muss spätestens seit Corona vorbei sein. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie sehr die Herausforderungen dieser Welt miteinander verwoben sind. Außerdem hat sie viele Entwicklungen derartig beschleunigt und unser Verhalten so weit verändert, dass wir endgültig mit den althergebrachten Denkweisen und Paradigmen nicht mehr zukunfts- und handlungsfähig sind.

Umso wichtiger ist es, Regionen als vollintegrierte, ganzheitliche Lebensräume zu verstehen und zu steuern. Nur so können wir die Veränderungen der Zukünfte, die auf uns warten, sinnvoll bewältigen. Resilienz entsteht durch Robustheit, Flexibilität & Lernfähigkeit. Wir haben es jetzt in der Hand, die Utopie von Lebensräumen, die einen Großteil der Bevölkerung (auf Zeit) umfassend glücklich machen, mit Leben zu füllen. Lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen!

 

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Destinationen Hotel Produktentwicklung Touristische Trends

Workation – was es ist und Potenziale des Trends (Teil 2 Workation Serie)

Mit Laptop auf dem Schoß in der Strandbar arbeiten – ist das Workation? Möglicherweise. Muss aber nicht. Denn die Verbindung von Leben, Arbeiten und Urlaub ist vielfältig und ein Trend, der sowohl Tourismus und Arbeitswelt auf einem neuen Level berührt.

  • In Teil 1 unserer Serie hatte Pascal einen Rückblick gegeben in unsere Workation “Camp & Work”, die im August 2021 in Interlaken stattfand.
  • Heute schaue ich mit dir nochmal allgemeiner auf den Trend und zeige dir die Potenziale auf für Regionen, Hotels, Reiseveranstalter*innen und Leistungsträger*innen inklusive Beispiele.
  • Zuletzt gibt es noch Tipps, worauf es ankommt, damit man den Trend für sich nutzen kann.

Was ist “Workation”?

“Workation” meint im Kern die Verbindung von Urlaub und Arbeit. Früher war das noch eine Utopie für digitale Nomaden, die am Strand von Bali ihr Online-Business hochziehen. Doch seit Corona ist Workation eine echte Option für die Schreibtischgesellschaft. Egal ob Selbständige oder Festangestellte.

Der Hintergrund unter anderem: Arbeitgeber müssen neue Anreize bieten, um Talente anzulocken und zu halten. Obstkörbe und Fitnessabos reichen nicht mehr. Die coolen Büros mit schicker Einrichtung verlieren seit Corona auch zunehmend die Attraktivität.
Die Zusicherung auf Homeoffice oder sogar mal ein oder zwei Wochen im Jahr auf einer Hütte in den Bergen arbeiten zu können klingen da schon besser – weshalb immer mehr Arbeitgeber mit mehr Flexibilität locken. In der Touristik verkündete jüngst die TUI, dass das Team auch am Strand arbeiten können solle.

Workation stellt eine neue Form des MICE-Tourismus dar. Es geht dabei nicht primär darum, dass ganze Teams eine Woche miteinander verreisen. Treiber des Trends sind aktuell eher Individualreisende bzw. selbstorganisierte Kleingruppen.

Potenziale für den Tourismus

Im Impulse4Travel-Manifest haben wir es bereits aufgenommen: Workation wird in den kommenden Jahrzehnten zu einer relevanten Reiseform. Denn sie bringt nicht nur mehr Lebensgefühl für Angestellte mit sich, sondern auch große Potenziale für Regionen und Leistungsträger*innen.

Diese vier Aspekte sind dabei aus unserer Sicht hervorzuheben:

1. Nebensaison nutzen

Die Betten sind im Sommer voll, im Herbst aber leer? Perfekt! Für Workationists kann genau diese Zeit attraktiv sein. Zu viel Trubel ist eh nicht gut, wenn man sich auch mal konzentrieren möchte.

2. Neue Zielgruppen erschließen

Wer die Destination schon im Herbst beim Arbeiten erlebt hat, möchte vielleicht im Sommer mit der ganzen Familie für den Urlaub wieder kommen. Wichtig: wer schon vor Ort ist, sollte einen Anreiz erhalten, wieder zu kommen – Stichwort Kommunikation und Kund*innenbindung.

3. Kontrapunkt zu Fast Tourism schaffen

Bei einer Workation bleiben Gäste länger und werden “zu Einheimischen auf Zeit”. Egal ob durch den morgendlichen Gang zum Bäcker, den täglichen Spaziergang im Park oder das abendliche Auspowern in der Kletterhalle. Workationists tauchen tiefer ein und gehen dadurch letztendlich wertschätzender mit dem Raum um, in dem sie sich aufhalten.

4. Neue Angebote und Begegnungsräume im Lebensraum

Was Workationists für ihren Arbeitsaufenthalt brauchen, kann auch Einheimische ansprechen. Vielleicht wird ein kleiner Coworking-Space im Hotel angeboten, den lokale Unternehmer*innen ebenfalls für sich entdecken. Oder ein wöchentlicher Stammtisch, bei dem Reisende und Locals sich für kreativen Austausch treffen.

Beispiele für Workation-Angebote

Diese Potenziale werden vielfach erkannt. Entsprechend wird der Trend wird an vielen Stellen schon konkret umgesetzt – wenn auch ganz unterschiedlich. Nachfolgend stellen wir dir einige Beispiele vor.

(Co-)Workation in der Destination

Südtirol hat für das Thema Workation direkt eine eigene Themenseite online gestellt, wo man neben Unterkünften und Erlebnissen in der Region auch die drängendsten Informationen der Workationists findet. “Ist mein Führerschein gültig” wird ebenso angesprochen wie das Thema Kinderbetreuung.

Und dann gibt es Coworking-Angebote mit Urlaubsgefühl wie den “Office Caravan”, die ein Baustein in Workation sein können. Der mobile, außergewöhnliche Coworking-Space steht diesen Sommer z.B. im Zürcher Oberland im Grünen und bietet einen Arbeits- und Erlebnisraum.

“Wir bieten damit eine perfekte Mischung aus Arbeit, Naturerlebnis und Networking.” verrät uns Mirjam Wüthrich von Zürioberland Tourismus, die den Caravan gerne selbst fürs Arbeiten und Netzwerken nutzt. “Hier ist der Office Caravan ein alternatives Angebot zum Pendeln in die Stadt. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Zürcher Oberländer*innen und indem sie den ganzen Tag hier verbringen, erhalten sie einen neuen Bezug zu ihrer Region. Das Coworking kann hier also zu einer stärkeren Identifikation mit dem Zürcher Oberland und zur Bildung von Identität beitragen.”

Ein besonderer Coworking Ort – der Office Caravan im Zürioberland (©Zürioberland Tourismus)

Selbstorganisierte Workation

Vermutlich die Variante, die man insbesondere bei “digitalen Nomaden” im Kopf hat beim Stichwort “Workation”. Dabei buchen Reisende sich selbst eine Unterkunft und bleiben längere Zeit vor Ort. Airbnb hat dafür schon vor längerer Zeit eine entsprechende Kategorie für “Langzeitaufenthalte” eingeführt.
Auch die großen Coworking-Anbieter nutzen das für sich. WeWork bietet z.B. mit dem “on demand” Programm eine Option, dass man tage- oder stundenweise einen Arbeitsplatz mieten kann. Denn wer die Spaces in Frankfurt aus der täglichen Arbeit kennt, fühlt sich vielleicht auch in New York oder Amsterdam wohl.

Übrigens: Unsere „Camp & Work“ Workation Mitte August 2021 fällt ebenso in diese Kategorie. Als erfahrene remote Worker wissen wir recht genau was wir brauchen und konnten entsprechend schnell die benötigten Bausteine für unsere perfekte Woche zusammensuchen.

Workation im Hotel

Beispiele, die du vielleicht schon entdeckt hast sind die Workation-Pakete von Robinson Club oder von Aldiana. Hier entfaltet der Clubaspekt der Hotelangebote ganz neue Wirkung. Workationists finden alles an einem Ort – vom Arbeitsplatz, Kinderbetreuung bis zu Ausflügen und Spa-Treatments.

Wer lieber etwas offener schauen mag findet dafür z.B. bei CoWorkationAlps auf einem Portal direkt eine ganze Auswahl geeigneter Unterkünfte im Alpenraum – inklusive perfekter Erlebnisse für die Pause. Dahinter steckt übrigens ein Verein, der die Vision hat, das Potenzial neuer Arbeitswelten mit dem Freizeitwert und dem Flair der Alpen zu verbinden. Ein ganzheitlicher NewWork-Ansatz also.

Workation-Trend nutzen: Was es braucht

Auf dem Weg nach vorne: Verbindung von Arbeit und Urlaub.

Ich bin mir sicher: Workation ist ein Trend, der erst in den Kinderschuhen steckt und eine Menge Potenzial für Hotels, Destinationen und Leistungsträger*innen bietet.

Die ersten Ansätze und Angebote sprechen noch nicht die breite Masse an sondern adressieren eher eine digitale Elite. Spannend wird es in den kommenden Jahren durch die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt sowie die Schaffung neuer Anreize für Talente in großen Unternehmen. So wie es heute Portale für Business-Reisen gibt, wird es zukünftig Portale für Workations geben.

Um den Workation-Trend zu nutzen braucht es individuelle Ansätze. Bei der Kreierung von Angeboten wird es maßgeblich auf zwei Aspekte ankommen:

Workation-Trend nutzen #1: Bedürfnisse der Workationists verstehen und umsetzen

Die Customer Journey bei Workations ist anders als bei klassischen Urlaubs- oder Geschäftsreisen. Man möchte die Destination wie ein Urlaubsreisender genießen und dennoch die Sicherheit haben, seine Arbeit erledigen zu können.

Beide Aspekte fließen gleichermaßen in die Planung ein. Gibt es beim Hotel einen Coworking-Space? Hat das Ausflugslokal WLAN und ruhige Ecken für einen Call? Welche Erlebnisse gibt es, bei denen ich mich vor Ort vernetzen kann?

Also:

  •  verstehen, was genau gebraucht wird,
  • dann geeignete Angebote kreieren (z.B. Hotelpauschalen inkl. Day Pass beim lokalen Coworking-Anbieter),
  • und zuletzt passende Kommunikation dazu herstellen (Wie kann ich hier arbeiten UND entspannen, worauf gilt es zu achten?).

Workation-Trend nutzen #2: Den Lebensraum mit einbeziehen

Workations sind eine integrierte Reiseart. Sie entfalten ihren Wert vor allem auch durch das tiefe eintauchen in der Destination und die Begegnung mit den Menschen. Wer entsprechende Angebote gestalten möchte, sollte den ganzen Lebensraum einbeziehen.

Gute Workation-Angebote können nämlich ganzheitlich Nutzen stiften. Zum einen schaffen sie wirtschaftliches Potenzial für Betriebe vor Ort – auch über den Tourismus hinaus. Zum anderen entstehen bei der Schaffung passender Angebote vor Ort neue Begegnungsräume.

Wer Angebote gestaltet, muss also vernetzt vor Ort arbeiten. Sei es, indem man Coworking-Spaces mit Einzelhandel und Erlebnisanbietern zusammenbringt. Oder Hotels, lokale Tech-Startups und Kulturräume zum Erfahrungsaustausch einlädt. Damit wird lokales Wertschöpfungspotenzial aktiviert – sowohl ökonomisch als auch sozial.

Zusammengefasst

“Die Dekonstruktion eindimensionaler Räume (Hotel zur Übernachtung, Büro zur Arbeit etc.) hat bereits vor der Krise eingesetzt.” So fassten es die Gestalter*innen des Impulse4Travel-Manifests zusammen.

Workation zeigt: Diese Dekonstruktion ist eine riesige Chance. Für neue, ganzheitlich wertige Angebote in einer neuen Arbeitswelt.

Bist du dabei?

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Gesellschaftliche Trends

Erfahrungsbericht Camp & Work (Teil 1 Workation Serie)

Mit Blick auf die Berge aufwachen. Erstmal Kaffee auf dem Campingkocher anstellen. Mails checken. Meetings absolvieren. Auf den Berg wandern. Beim Grillieren abends noch mit einem Startup austauschen.
Klingt utopisch? Nennt sich Workation und ist heute schon Realität!

Workation auf dem TCS Camping in Interlaken

Weil wir es super spannend finden haben wir für dich eine kleine Workation-Serie vorbereitet:

  • In diesem 1. Teil gebe ich dir heute einen Einblick in unsere eigene Workation “Camp & Work”, die wir Mitte August 2021 in Interlaken durchgeführt haben.
  • Im 2. Teil der Serie steigen wir dir dann tiefer ins Thema Workation ein und zeigen Potenziale des Trends auf für Regionen, Hotels, Reiseveranstalter*innen und Leistungsträger*innen.

Camp & Work – unser Workation Experiment

Der Workation-Trend selbst interessiert uns sehr und wir experimentieren stetig mit neuen Arbeits- und Lebensformen. Grund genug also, Mitte August 2021 kurzerhand selbst eine offene Workation ins Leben zu rufen. Dabei wollten wir es möglichst flexibel halten und haben über diesen Blogartikel im Juni 2021 sowie LinkedIn Posts eingeladen.

Kurz zusammengefasst: es lief besser als erwartet! Das lag rückblickend unter anderem an den folgenden Dingen:

  • Der Ort hat perfekt gepasst: Interlaken ist per Bahn und Auto gut erreichbar. Es gibt genug Erlebnisse in der Umgebung, man hat aber auch genug Ruhe zu arbeiten. Und dass unsere Netzwerkpartnerin Andrea Schneider in Interlaken lebt und uns daher mit in ihren Alltag genommen hat, war definitiv die Kirsche auf der Torte!
  • Die Unterkunft (in unserem Fall ein Campingplatz) brachte das mit, was wir brauchten: Zum Arbeiten gutes WLAN und entspannte Aufenthaltsräume aber eben auch die unmittelbare Nähe zur Innenstadt und Naturerlebnissen.
  • Die teilnehmenden Personen konnten sich super auf das Format einlassen. Der Ansatz: wir nennen Ort & Zeit, jede*r organisiert sich aber ansonsten selbst. So haben wir zwar jeden Tag abgesprochen, was wir tun und hatten gemeinsame Treffen, es gab aber kein Pflichtprogramm.
    Gekommen sind z.B. das Schweizer Startup parknsleep aber auch andere Selbständige, mit denen wir inspirierende Sessions verbracht haben.
  • Die Mischung aus Laptop und Bewegung. Morgens waren eher Calls und Focus Time angesagt, Mittags beim Wandern haben wir über mögliche Projekte diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

Der Mehrwert der Workation liegt für uns definitiv in der Kombination der verschiedenen Bausteine. Arbeiten und Erholen gleichzeitig geht nicht nur sondern bringt uns insgesamt weiter! Wir selbst sind vom Format so begeistert, dass wir direkt das nächste Abenteuer starten wollen. Als Idee steht aktuell zum Beispiel eine Woche im Coconat direkt nach dem Tourismuscamp im September im Raum.

Vormittags Arbeiten, Nachmittags Wandern und über Projekte austauschen – so z.B. auf einer Wanderung auf die Schynige Platte.

Unsere wichtigsten Workation-Learnings

Die größte Erkenntnis der Woche: Workation geht eigentlich immer und überall! Die Basisfaktoren: Unterkunft, Strom und WLAN. Bekommt man beinahe überall, oder?

Die eigentliche Frage also: Warum ist Workation noch nicht Gang und Gäbe? Darüber haben wir viel diskutiert und Ansatzpunkte besprochen. Wir wollen dich nämlich ermuntern, selbst was zu starten, wenn du jetzt neugierig bist!

Unsere Workation Learnings und Empfehlungen:

  • Eine solche Workation lebt von Selbstorganisation und Selbstverantwortung der teilnehmenden Personen. Wer mehr Organisation braucht ist mit fest buchbaren Paketen wie der Work.Life.Week. Ende August 2021 im Engadin (Schweiz) möglicherweise besser aufgehoben, bei der Coworking und Outdoorsport verbunden werden.
  • Komm mit einer beinahe leeren ToDo-Liste in die Woche! Einige Aufgaben bekommt man sicherlich unter, manches bleibt aber einfach liegen. Sei es, weil du gerade doch lieber mit der Coworking-Gruppe wandern gehen magst oder weil dich die Umgebung zu einem neuen Projekt inspiriert, dass du JETZT anpacken möchtest.
  • Eine Art “Leitfaden” kann helfen, damit man sich die Woche besser planen kann. Z.B. „leg dir nur auf den Vormittag Termine und besser weniger als mehr – die Zeit füllt sich von allein“ oder “mach dir vorab Gedanken, was du eigentlich aus der Woche mitnehmen magst.” Anna wollte z.B. möglichst viel Sport machen und ist dafür dann auch mal früher aufgestanden, um zu joggen.
  • Menschen zu treffen ist ein echter Mehrwert der Workation. Halte dir Zeit und den Kopf offen, unerwartet Leute zu treffen. Offen einzuladen (“wir sind an diesem Ort zu diesem Datum”) kann sich also lohnen! Man lernt IMMER was von ihnen!
  • Kommunikation gegenüber der Gruppe ist zentral. Egal, ob du eine so offene Workation machst wie wir oder mit deinem Team ein paar Tage los ziehst. “Was bekomme ich als Workationist” ist eine Frage, die du auf jeden Fall beantworten musst! Denn die Verbindung von Arbeit und Urlaub ist für viele neues Terrain.
Austausch im Living Room vom Camping mit anderen Teilnehmenden vom Camp&Work

Wohin die (Arbeits-)Reise geht

Der Workation-Trend ist erst in den Startlöchern aber er wird sicherlich eine feste Größe sowohl im MICE als auch im Individualbereich. Für eine Workation gibt es neue Anforderungen an die Services vor Ort (nur Hotelzimmer reicht nicht – es braucht richtig gutes WLAN und im Idealfall weitere Extras wie Bildschirme zum Ausleihen). Und natürlich muss die Positionierung und Kommunikation gegenüber Interessierten aufgebaut werden.

Angebote wie die Workation-Pakete in Sölden oder Workplayz welche Arbeitsorte in der Natur anbieten machen uns auf jeden Fall neugierig und stimmen uns zuversichtlich.
Mehr über Workation und die Potenziale erfährst du also bald hier im zweiten Teil der Serie!

PS: wenn du einen perfekten Ort für unsere nächste Workation kennst freue ich mich auf deine Tipps per Mail oder LinkedIn-Nachricht. Ganz egal ob Hotel, Campingplatz oder Berghütte. Gerne kannst du deine Tipps für Workation Locations auch unten in den Kommentaren erwähnen, damit möglichst viele davon profitieren!

 

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Destinationen Kommunikation MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb

Nach dem Zielgruppenprozess: Wie können die Ergebnisse aufbereitet werden?

Zahlreiche meiner Projekte beschäftigen sich mit dem Thema Zielgruppen. Ich mag Zielgruppenprozesse. Sie bringen verschiedene Akteur*innen zusammen an den Tisch – interne und externe, Marketing und Produktentwicklung, DMOs und Gastgeber*innen. Es geht um Fokussierung. Und es geht darum, am Ende des Prozesses klar verständliche Informationen für alle Partner zur Verfügung zu stellen.

In diesem Beitrag soll es um den letzten der obigen Punkte gehen: Verständliche Informationen für alle. Wie genau kann das aussehen?

Catharina und ich haben uns vergangene Woche hierzu  unterhalten. Schau gerne mal in unser Video rein:

Video: Zielgruppen-Informationen aufbereiten
Video ab.

 

Und falls du doch lieber lesen magst – natürlich immer gern.

Kurzer Hintergrund: Wo kommt die Zielgruppe her?

Zur Bestimmung einer für dich passenden Zielgruppe solltest du verschiedene Aspekte im Auge behalten:

  • Passt die Zielgruppe generell zu dir und deinen Werten? Ein Blick auf das Selbstbild und das Fremdbild bieten sich hierfür an.
    Stimmen Zielgruppenbedürfnisse und deine Werte überein, it’s a match. Das bedeutet dann auch, dass diese Zielgruppe am ehesten wertschätzen kann, wie du bist und was du entsprechen bietest.
  • Passt die Zielgruppe generell zu deinen Partnern und Stakeholdern?
    Letztlich müssen diese ebenso die Zielgruppe verstehen, ansprechen und glücklich machen können. Du brauchst also ihre Unterstützung im Prozess. Und denke dabei auch über die standardmäßig touristischen Unternehmen hinaus, denn aus Tourismus und Destinationen werden Lebensräume.
  • Passt die Zielgruppe zu deinen bereits bestehenden Produkten? Falls nicht, kann man sicherlich an der ein oder anderen Stelle noch nachjustieren oder Neues entwickeln, eben Produktentwicklung betreiben. Vielleicht gibt es auch schon passende Produkte, die du bisher noch gar nicht „auf dem Schirm“ hattest und welche nun eine ganz andere Relevanz bekommen.
    Die Neuausrichtung eines Angebotes in eine komplett andere Richtung braucht demgegenüber eine Menge Zeit und Budget. Sei dir dessen bei deiner Entscheidung bewusst.
  • Wie sind generelle Entwicklungen? Die Zielgruppenentscheidung richtet sich auf die Zukunft aus, deshalb musst du auch nach vorne schauen. Welche Megatrends gibt es, wie entwickeln sich die Zielgruppen selbst (tendenziell eher zu- oder abnehmend?) und wie ist der Einfluss des Klimawandels: Was beeinflusst dich, dein Produkt und deine Zielgruppe langfristig und sollte in der Strategie bereits mitgedacht werden?

Aus all diesen Faktoren ergibt sich die Auswahl von (idealerweise) einer oder mehrerer Zielgruppen. Wir nutzen hier meist das Zielgruppenmodell der SINUS-Milieus.


Allerdings — tja, das sind eben Marktforschungsdaten. Das heißt, die Informationen sind generell sehr zahlenlastig aufbereitet. Kann jede*r diese interpretieren? Sicherlich nicht. Diese Informationen müssen deshalb greifbarer werden. Dazu kommen die Fragen: Wo kann ich die Zielgruppe auf welche Art und Weise mit einer Botschaft bezüglich einer Reise erreichen? Was macht sie im Urlaub bei mir? Was ist ihr dabei wichtig? Das Durchlaufen der Customer Journey zeigt dir die relevanten Kontaktpunkte (Touchpoints) auf und beantwortet diese Fragen.

Ergänzend können weitere Validierungen und Analysen durchgeführt werden: (Tiefen-)Interviews mit Vertreter*innen der Zielgruppe oder eine begleitende Beobachtung. Wir haben in den vergangenen Jahren unzählige Interviews mit den diversen SINUS-Milieus gelesen und können dir garantieren: Irgendwann ist jede einzelne Antwort vorhersehbar.

Schön und gut. Du hast nun also eine oder mehrere Zielgruppen und weißt, was diese wann wie genau möchte. Wie kannst du all diese Informationen gut und zielgerichtet aufbereiten?

 

1. Verdeutlichen: Wer genau ist diese neue Zielgruppe?

Wer ist meine Zielgruppe? Kurz und klar präsentiert. (Foto: Greg Snell)

Die SINUS-Millieus sind für viele Akteur*innen zu abstrakt. Sie werden deshalb auf konkrete Personen, idealtypische Vertreter*innen dieser Zielgruppe – sogenannte Personas – heruntergebrochen. Mit Namen, Alter und idealerweise einem Foto. Und einem ganz konkreten Medien-, Konsum- und Reiseverhalten. Warum? Weil es einfacher ist, eine Anne und einen Michael vor Augen zu haben als das Liberal-Intellektuelle Milieu. Konkrete Personen machen uns die Vorstellung und damit auch die letztendliche Ansprache einfacher.

Möglichkeiten zur Aufbereitung:

  • Steckbrief: Soziodemografische Daten, Werte, Lebensziele, Medien- und Konsumverhalten, sowie natürlich das Reiseverhalten. Siehe zum Beispiel hier die Blums bei Rheinland-Pfalz.
  • (Erklär-)Video: Während die Informationen im Steckbrief eher textlich dargestellt werden, funktioniert die Präsentation in einem Video auf der multimedialen Ebene. Das Video kann dabei grafisch animiert sein oder konkrete Vertreter*innen der Zielgruppe abbilden – wie hier in Thüringen.
  • Sedcard: Was wir mittlerweile öfter gestalten, sind sogenannte Sedcards, vom Namen her angelehnt an die Kurzinformationen bei Modelagenturen. Statt eines umfangreichen Steckbriefs werden die wesentlichen Informationen zusammengetragen und entsprechend grafisch aufbereitet. Dabei können die inhaltlichen Schwerpunkte auf unterschiedlichen Punkten liegen. In dem obigen Video sind zwei unterschiedliche Beispiele – Brixen und Ruhrgebiet – integriert.
    Ganz anders sehen die Sedcards in NRW aus. Da es hier keine konkreten Personas auf der Landesebene gibt, werden hier stattdessen die Marktforschungsdaten  noch einmal komprimiert dargestellt.

2. Ableiten: Welche konkreten Bedürfnisse hat die Zielgruppe und welche to do’s ergeben sich hieraus?

Klarziehen: Was sind die konkreten to do’s? (Foto: Greg Snell)

Die Zielgruppe ist für alle deutlich. Als nächste Frage steht im Raum: „Und was bedeutet das jetzt für mich konkret?“ Die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen müssen klar definiert und aufbereitet werden – sowohl für die Produkte als auch die Kommunikation.

Möglichkeiten zur Aufbereitung:

  • Checklisten & Infografiken: Vorteil bei Checklisten und Infografiken ist, dass diese sehr kleinteilig und konkret daherkommen können. Anforderungen an Hotels von Seiten der Zielgruppe? Anforderungen an Radwege? Anforderungen an die Kommunikation via Social Media? All dies kann detailliert abgebildet werden, quasi zum Abhaken.
  • Beispiele: Das Abhaken geht dir zu weit, ist dir zu konkret? Du willst deinen Partnern mehr Raum geben? Dann kannst du wunderbar auch Beispiele zur Umsetzung liefern. Schau mal bei der Region Dornum dabei. Diese haben ihre Produktprinzipien für die jeweiligen Stakeholder in Beispiele übersetzt.
  • Handbücher: z,.B. Contenthandbuch. Anforderungen an Kommunikation generell, an Texte / Fotos / Videos, an konkrete Kanäle? Sachsen hat seine Content-Guideline für seine drei Zielgruppen auf dem Tourismusnetzwerk online stehen, ebenso OWL für den Teutoburger Wald für seine gewählte Zielgruppe.

3. Kommunikation: Wie erfahren die Akteur*innen von den Inhalten?

Alle Informationen sind aufbereitet. Und nun? Kommunikation! (Foto: Greg Snell)

Tolle Sedcard. Tolle Checkliste. Tolles Handbuch. Schön und gut. Und nun?

Irgendwie müssen diese Informationen natürlich auch zu deinen Stakeholdern kommen. Bei dir auf dem Rechner oder in der Schublade helfen sie nicht.

Möglichkeiten zur Aufbereitung:

  • Nutze deine B2B-Website und stelle die entsprechenden Informationen dort gut auffindbar ein.
  • Nutze deinen B2B-Newsletter, um deine Stakeholder über deine aufbereiteten Inhalte zu informieren. Bei den Tourismusnetzwerken landen neue Blogbeiträge automatisch in einem Newsletter an alle Abonnenten. Neben einer statischen Seite mit deinen aktuellen Informationen solltest du also auch einen Blogbeitrag hierzu schreiben.
  • Individuelle Workshops und Präsentationen (vor Ort).
    Schöne Erfahrung aus dem Teutoburger Wald: Eine Entwurfsversion des Content-Handbuchs wurde hier den Akteur*innen zugeschickt, um dieses inhaltlich in einem gemeinsamen Seminar zu vertiefen. In diesem Rahmen wurde auch konkretes Feedback von den Teilnehmenden abgefragt und das Handbuch entsprechend noch angepasst.
  • Integration in bestehende Präsentationen, wie Seminare, Tourismustage o.ä.

Genereller Rahmen für die Aufbereitung: Was musst du beachten?

Bei der Aufbereitung von Zielgruppen-Informationen musst du dir selbst die Frage nach der Zielgruppe für diese Informationen stellen: Für wen bereitest du all die Informationen auf? Sind dies die Mitarbeitenden von regionalen Tourismusorganisationen? Von lokalen Tourist-Informationen? Gastgeber*innen in Hotels, Pensionen oder Restaurants? Betreiber*innen von Sehenswürdigkeiten? Reiseveranstalter? Oder vielleicht Agenturen sowie Fotograf*innen?

Du musst also erst einmal für dich deutlich haben:

  • Für wen genau bereitest du diese Informationen auf?
    Die oben genannten Anspruchsgruppen ticken alle unterschiedlich.
  • Welchen Hintergrund hat der-/diejenige?
    Die oben genannten Anspruchsgruppen haben komplett unterschiedliches Hintergrundwissen.
  • Welche Informationen werden tatsächlich benötigt?
    Die oben genannten Anspruchsgruppen haben unterschiedliche Bedürfnisse.
  • Und zwar in welchem Format?
    Die oben genannten Anspruchsgruppen benötigen unterschiedliche Formate.

Denke daran: „Wiederholung ist die Mutter der Didaktik.“ Du kannst deine Inhalte gar nicht oft genug präsentieren. Präsentiere deine Inhalte deshalb gerne in unterschiedlichen Formaten. Was auch immer gut ankommt: Konkrete Best-Practice-Beispiele. Wer setzt bestimmte Punkte – sei es im Produkt oder in der Kommunikation – bereits super um? Rede darüber, zeig es.

Dir sind anderswo schon gut aufbereitete Zielgruppen-Informationen untergekommen, die du gerne mit uns teilen möchtest? Gerne her damit, in die Kommentare.

 

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Change Management Gesellschaftliche Trends Team

New Work bei Realizing Progress – technisch und menschlich

Die Corona-Pandemie hat das Arbeitsleben vieler Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen stark verändert. In der Retrospektive haben sich Arbeitswelten quasi über Nacht gewandelt und viele dieser Neuerungen werden nach Aussagen vieler Studien und Umfragen bleiben. Das Home Office und damit ein flexibleres Arbeiten bietet viele Vorteile, schafft aber auch die ein oder andere Herausforderung – gerade im zwischenmenschlichen Bereich. Speziell diese – und nicht wie vielleicht oft angenommen technische Strukturen – werden die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Die Technik ermöglicht lediglich das grenzenlose und ortsunabhängige Arbeiten. Die Menschen brauchen aber trotzdem die Gemeinschaft und müssen ihren Wert (Purpose) spüren.

Wir leben New Work seit 2013 und wissen, dass es deutlich mehr und anders ist, als  einfach nur schnelles Internet und ein chicer Laptop. Deshalb hier ein aktueller Blick hinter die Kulissen von Realizing Progress.

Kleiner Tipp, falls du statt zu lesen lieber zusehen und -hören willst: Schau gerne bei Facebook in unseren Mitschnitt des Webinars zum Thema, welches Catharina und Kristine im Rahmen der ITBdigital 2020 gehalten haben. Und ja – 2020. Klingt schon ewig her. Ist es auch. Allerdings: Wir haben schon vor Corona remote gearbeitet (wenn auch vor allem intern und weniger in Workshops mit Kund*innen). Viele der Inhalte von „damals“ passen deshalb auch heute noch perfekt.

 

New Work ist wie Büro. Nur anders.

Vieles, was in einem „normalen“ Büro stattfindet, findet sich auch in unserem Netzwerkunternehmen wieder.

Analoge Besprechungen gibt es bei uns auch, nur nicht so oft wie bei anderen. Foto: Greg Snell
  • Wir führen Büromeetings mit allen Kolleg*innen durch.
    Allerdings per Videokonferenz statt persönlich.
  • Wir sitzen {wenn wir nicht gerade bei Kund*innen vor Ort sind) an unseren Rechnern und arbeiten.
    Allerdings stehen diese Rechner nicht in einem Büro, sondern zu Hause, im Zug oder im Hotel.
    In Zeiten von Corona hat sich hier geändert, dass mittlerweile auch Termine mit Kund*innen digital stattfinden, unser Arbeitsplatz jedoch schwerpunktmäßig zu Hause, und deutlich seltener in Zügen oder Hotels ist.
  • Wir haben Kaffeeküchengespräche. Also diese zufälligen Treffen in der Kaffeeküche mit Kolleg*innen, mit welchen man gegebenenfalls keinerlei Projekte macht und deshalb wenig miteinander zu tun hat, mit denen man aber kurz in der Küche plaudert.
    Vor einiger Zeit haben wir hierfür Loszettel gezogen. Später Slack und die dortige Erweiterung „Donut“ eingesetzt, um regelmäßig Leute aus dem Team zusammenzulosen – zufällig wie beim Kaffeeküchentreff. Mittlerweile nutzen wir die automatisierte Zuordnung zu Break-out-Rooms in Zoom nach unserem Büromeeting hierfür.
    Dabei reden wir über Projekte und über Privates – eben genau wie in der Kaffeeküche.
  • Wir haben Projektteam-Meetings, also Treffen, bei denen nicht das gesamte Team dabei ist, sondern nur Kolleg*innen, die sich aktuell mit diesem spezifischen Projekt beschäftigen.
    Vor Corona fanden diese über Skype oder WhatsApp (Telefon bzw. Video) statt, heute via Zoom oder WhatsApp.
  • Und natürlich auch das: Wir reden miteinander. In der Gruppe und bilateral.
    Zu einem großen Teil via WhatsApp.

Also ist New Work einfach wie „normale Arbeit“ nur digitaler? Nein. Digitale Tools helfen uns, aber sie sind letztlich nur Mittel zum Zweck. Wirklich relevant sind die Menschen dahinter.

 

Die Menschen sind das Wesentliche.

New Work bedeutet sinnhafte Arbeit, Arbeit, die dem entspricht, was man selbst gerne tun möchte. Und New Work bedeutet Eigenständigkeit und Eigenverantwortung. Hierzu braucht es die passenden Menschen mit der passenden Einstellung.

  • Es braucht Menschen, die für ihre Arbeit, ihre Themen „brennen“.
  • Es braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
  • Es braucht Menschen, die neugierig sind, Neues auszuprobieren.
  • Es braucht Führungspersönlichkeiten, die Vertrauen in ihre Mitarbeiter*innen haben.

 

Es geht um die Menschen. (Foto: Greg Snell)

Entsprechend suchen wir bei Realizing Progress Netzwerkpartner*innen nicht basierend auf deren Fähigkeiten oder Kompetenzen aus, sondern darauf basierend, dass sie zu uns passen. Gemeinsame Werte sind wichtig, ein gleiches gemeinsames Grundverständnis.
(A propos neue Netzwerkpartner*innen: unseren beiden neuesten Neuzugänge Anna und Christoph kennst du schon, oder?)

Gleichzeitig merken wir, dass eine Mischung im Team wichtig ist. Wenn es nur Kreative im Team gibt, wer macht dann die Verwaltungsarbeit? Wenn es nur Strukturmenschen im Team gibt, wer sorgt dann dafür, das Netzwerk nach vorn zu bringen, neue kreative Ideen zu entwickeln? Wenn alle genau die gleichen Erfahrungen habe, wie soll dann hieraus etwas Neues entstehen?

Perfekt also: Gemeinsamkeit und gleichzeitig Individualität.

Das Netzwerkunternehmen bietet uns dabei viele Vorteile. Als Selbstständige*r bist du normalerweise für alles in deinem Unternehmen selbst zuständig – selbstständig eben. In unserem Netzwerkunternehmen haben wir demgegenüber die Möglichkeit, einen Teil unserer Selbstständigkeit gegebenenfalls an andere „auszulagern“, sei es einen Teil des Vertriebs, der Produktentwicklung oder der Kommunikation. Das hilft enorm. Gleichermaßen ist aber natürlich ebenso jede*r Netzwerkpartner*in nicht nur für sich selbst, sondern ebenso für Realizing Progress als Ganzes mitverantwortlich.

 

Was kann Technik – und was kann sie nicht?

Wir nutzen Google Drive und Trello, wir nutzen WhatsApp und Zoom. Doch all diese Tools sind nur eine Momentaufnahme – in einem halben Jahr kann das schon wieder anders aussehen (zu Zeiten der ITB 2020 nannten wir hier beispielsweise auch Slack und Skype, die mittlerweile aus unserem internen Berufsalltag komplett verschwunden sind). Du musst die für dich passenden Tools finden, denn Technik kann dich grundsätzlich nur bei dem unterstützen, was du tust, aber keine tatsächlichen Probleme lösen.

Michael mit Laptop, Smartphone und Smartwatch
Auf allen Kanälen unterwegs (Foto: Greg Snell)

 

Ein paar Beispiele zum Thema Technik:

  • Anfang 2020 haben wir einen neuen internen WhatsApp-Kanal etabliert: TZ Stories. In diesem liefern wir intern, also rein innerhalb des Teams, Einblicke in unsere aktuelle Arbeit, aber auch in Privates. Wir erhalten hierdurch ein tieferes Verständnis füreinander, wie die aktuellen Rahmenbedingungen bei dem- oder derjenigen so sind. Der Kanal geht reihum und wird jeweils zwei Wochen lang von einer Person befüllt.
  • Was digital oft fehlt: Emotionen. Beziehungsweise: Gestik und Mimik, welche Emotionen ausdrücken. Reiner Text ist oft missverständlich und kommt aufgrund der Reduktion teilweise falsch an. Ein Emoji hilft dabei auch nicht unbedingt immer. Deshalb heißt es bei uns: Video an bei Büromeetings, damit wir uns sehen können. Und wenn Diskussionen auf WhatsApp tatsächlich aus dem Ruder laufen – telefonieren!
  • Kanäle sind entscheidend: Eine WhatsApp-Nachricht wird von einigen als sehr „pushy“ wahrgenommen, eine E-Mail demgegenüber als deutlich entspannter. Eine WhatsApp-Nachricht kann leicht missverständlich sein, ein Telefonat könnte dieses Missverständnis aus dem Weg räumen. Für einen ist die E-Mail-Inbox die aktuelle To-do-Liste, für andere ist dies nur ein Kanal von vielen. Es gilt, die individuellen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen zu erkennen und zu akzeptieren. Welcher Kanal ist tatsächlich der richtige und welche Form die richtige für diese Information und diesen Empfänger?

Technik kann strukturieren und bündeln und automatisieren. Doch persönliche Treffen braucht es, um für den sinnvollen Einsatz der Technik eine Basis zu schaffen.

Deshalb treffen wir uns mindestens einmal im Jahr alle gemeinsam – wie gerade erst vor kurzem in Hamburg. Deshalb gibt es kleinere Projekttreffen zwischen einzelnen Netzwerkpartner*innen sowie Colivings und Coworkations. Deshalb machen wir Projekte gemeinsam.

 

Wie realisiert man gemeinsame Projekte?

Auf jeden Fall nicht über WhatsApp oder Slack!

Ein perfektes Beispiel für Zusammenarbeit bei uns im Team lieferte im März 2020 die #ITBdigital, aus welcher heraus sich unsere späteren Zukunftstage entwickelten. Micha hat in diesem Beitrag wunderbar dargestellt, wie die Abläufe bei der #ITBdigital hinter den Kulissen waren.

Gemeinsam statt allein (Foto: Greg Snell)

Allgemeiner formuliert und auch auf Projekte unserer Kund*innen heruntergebrochen sieht das dann so aus:

  • Definition eines klaren Leads: Wer ist zuständig? Wer ist Kontakt nach außen und nach innen?
  • Klare Aufgabenverteilung: Wer macht was im Team? Bis wann?
  • Gute Selbsteinschätzung: Was kann ich leisten? Was können andere gegebenenfalls besser? Wo brauche ich Unterstützung?
  • Zeitliche Planung: Projekte laufen meist länger. Wie sieht es mit Urlaubszeiten aus? Wie mit anderen zeitgleich laufenden Projekten? Was ist tatsächlich realistisch?
  • Gegenseitige Wertschätzung: Gemeinsame Projekte brauchen Vertrauen in den anderen. Und sie brauchen, dieses Vertrauen auch wert zu sein. Also Absprachen entsprechend einzuhalten. In gemeinsamen Projekten prallen oft unterschiedliche Arbeitsweisen aufeinander, von „Wochen vorher“ bis „kurz vor knapp“ – hier muss man sich gegenseitig annähern, tolerieren und akzeptieren.

 

Wesentlicher Part: Wandel

Ein Teil des Realizing Progress-Teams im Watt. hintereinander laufend.
Kleine Anschubser sind für den Wandel manchmal nicht verkehrt. (Foto: Greg Snell)

Was wir – auch im Verlauf unserer doch noch recht kurzen Unternehmensgeschichte – immer wieder sehen: Wandel ist ein wesentlicher Bestandteil von New Work. Und dieser kann über unterschiedliche Einflüsse kommen:

  • Einflüsse von außen: Ob neue Technologien, neue Projektkonstellationen, die Absage einer ITB oder in einem deutlich größeren Rahmen die Corona-Krise – es braucht Neugier und Offenheit, sich regelmäßig auf Neues einzulassen und Neues auszuprobieren.
  • Neben den Einflüssen von außen nicht zu vergessen: die Einflüsse von innen. Neue Netzwerkpartner*innen verändern das Netzwerk nicht nur extern in Richtung unserer Kund*innen, sondern auch intern. Eine veränderte Zahl an Netzwerkpartner*innen macht Anpassungen in unseren Strukturen notwendig. Neue Lebenssituationen, wie beispielsweise eigene Kinder, erfordern ebenso Neustrukturierungen und einen anderen Umgang miteinander.

Der immerwährende Wandel, das immerwährende Hinterfragen und Anpassen unseres Netzwerks – bis hin zur Anpassung unseres etablierten Namens Tourismuszukunft in Realizing Progress – ist deshalb essentieller Bestandteil von uns und damit dem Thema #NewWork. Wobei die gegenseitige Wertschätzung für veränderte Rahmenbedingungen bei den einzelnen Kolleg*innen unabdingbar ist.

 

Wie bedeutet New Work für dich? Ist diese Form des Arbeiten für dich möglich und hast du Lust darauf – oder eher nicht? Was gefällt dir an New Work? Wir freuen uns auf deine Antworten.
Catharina & Kristine

 

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Coliving Hamburg – Realizing Progress wird unsere Marke und bleibt unser Anspruch

Fast alle mit vollständigem Impfschutz und mit großer Vorfreude auf ein reales Treffen aller jetzt 15 Netzwerkpartner*innen – so kamen wir Mitte Juli in Hamburg an. Nach den positiven Erfahrungen aus Berlin hatten wir uns wieder für ein Hotel in einer Großstadt und nicht für ein gemeinsames Ferienhaus entschieden. Und wir wussten, dass wir weitreichende Entscheidungen treffen würden.

Ein lebendiges Umfeld schafft neue Eindrücke

Doch zuerst zum Flair der Stadt – egal, wie gut viele von uns Hamburg schon kannten, die Lebendigkeit der Elbmetropole inspirierte uns alle. So machten sich viele von uns schon am zweiten Tag auf, die vielen Stadtviertel und unterschiedlichen Kieze zu erkunden. Unser Hotel war in der Hafencity, unweit der Elbphilharmonie, dem noch recht jungen Wahrzeichen Hamburgs. Und in diesem Stadtviertel konnten wir auch ganz direkt beobachten, wie Quartiersentwicklung funktioniert und welche Auswirkungen Stadtplanung auf das Verhalten und die Lebensqualität von Bevölkerung und Gästen haben kann.

Hamburg inspirierte uns auf vielfältige Weise.
Hamburg inspirierte uns auf vielfältige Weise.

Die neue Marke erblickt das Licht der Welt

Unser nach außen hin wichtigstes Thema war sicher unser Rebranding: Aus Tourismuszukunft wurde Realizing Progress. Für uns war das ein konsequenter und logischer Schritt aus der Entwicklung und der Diskussionen der letzten Monate und Jahre. Aus der Tatsache, dass Tourismus und Lebensraum immer weiter zusammenwachsen. Und aus unserem Anspruch, dass wir (nicht nur) die Tourismusbranche bei der dringend notwendigen Weiterentwicklung hin zu nachhaltigeren, resilienteren und zukunftsfähigen Strukturen und Geschäftsmodellen begleiten wollen. Realizing Progress eben – ab sofort nicht nur als Anspruch, sondern auch als sichtbare Marke. Wenn du weitere Hintergründe erfahren willst – Florian hat hier mehr dazu geschrieben.

Daneben gab es viele Themen, die nach außen nicht so sichtbar, für uns als menschenzentriertes Netzwerkunternehmen aber genauso wichtig waren. Von den ersten Grundsätzen für einen neuen Code of Conduct über einen internen Happyness Index bis zum Austausch über den Einsatz von Tools wie den Sinus-Milieus hatten wir die ganze Woche viele Themen, die wir in einem äußerst wertschätzenden und konstruktiven Umfeld diskutieren und erarbeiten konnten. Ein Interview zu den Grundsätzen unserer Existenz als Netzwerkunternehmen findest du übrigens hier.

Und nicht zuletzt – es tat uns einfach allen unglaublich gut, zu lachen, gemeinsam zu essen, zu trinken und die Stadt zu erkunden und die emotionale Nähe zu Menschen mit den gleichen Visionen und dem gleichen Wertegerüst zu spüren. Natürlich immer vor dem Hintergrund geltender Corona-Bestimmungen, dafür aber umso dankbarer für die Möglichkeit der Impfung und hoher Hygienestandards.

Konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit - die Essenz des Realizing-Progress-Teams.
Konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit – die Essenz des Realizing-Progress-Teams.

Lübeck zeigt uns gelungene Destinationsentwicklung

Viel zu schnell war die Woche um. Wir hatten unglaublich viele Ideen ausgetauscht, neue Eindrücke gesammelt und konnten in den sechs Tagen doch nur einen Bruchteil von dem wahrnehmen, was uns unser Umfeld und die Gedanken und Impulse unserer Netzwerkpartner*innen in dieser Zeit boten. Trotzdem verließen wir am letzten Morgen Hamburg Richtung Lübeck, um uns dort mit Christian Martin Lukas zu treffen, den wir bei der strategischen Neuausrichtung „seiner“ Lübeck und Travemünde Marketing GmbH begleiten durften. Von der konsequenten Orientierung an der Leitzielgruppe über die Ausgestaltung der Touristinfo bis zum unglaublichen Flair, das die Stadt bei einer Fahrt mit dem Elektroboot durch die wunderschönen Kanäle versprüht – wir waren beeindruckt und glücklich zu sehen, wie gut hier die Destinations- und Lebensraumentwicklung funktioniert. Unser Kollege Günter Exel hat unsere Eindrücke in einem kurzen Clip festgehalten.

Lübeck ist wirklich ein perfektes Beispiel für gelungene Destinationsentwicklung.
Lübeck ist wirklich ein perfektes Beispiel für gelungene Destinationsentwicklung.

Was wir mitgenommen haben

So eine intensive Woche hinterlässt bei uns allen Spuren – und genau das ist unser Ziel und unser Anspruch. Folgende Learnings haben wir dabei mitgenommen:

  • Mutig voran: Der Wechsel unserer Marke fühlt sich nach all den Planungen und Diskussionen einfach nur gut an. Es war konsequent und notwendig, diesen Schritt zu gehen. Wenn wir ihn nach außen erklären mussten, haben wir Zustimmung erfahren und wurden in unserer Entscheidung bestärkt.
  • Der Mensch steht im Mittelpunkt: Je größer und vielfältiger unser Netzwerk wird, desto mehr müssen wir uns um unsere interne Kommunikation und Zusammenarbeit kümmern. Damit wir bei zentralen Entscheidungen alle mitnehmen, damit wir weiterhin konstruktiv und produktiv arbeiten können und damit unser Netzwerk so lebenswert bleibt, wie es ist. Das schöne daran: Wir alle haben dazu die richtigen Werte und Einstellungen und jede Weiterentwicklung bei uns selbst ist es wert. Realizing Progress eben.
  • Strategisches, wertorientiertes Denken wirkt: Nicht nur beim lange vorbereiteten Launch unserer neuen Marke, sondern auch bei unserem Kunden Lübeck zeigt sich – unser Ringmodell und die Orientierung an den eigenen Werten und Bedürfnissen sowie eine konsequente Einbindung der Stakeholder schaffen außergewöhnliche Ergebnisse. Schön zu sehen, dass wir mit guten Tools und offenen, neugierigen Menschen solche Ergebnisse erreichen können!
  • Nach dem Coliving ist vor dem Coliving: So intensiv und ergebnisreich wir auch gearbeitet haben, wir sind alle mit mehr Fragen als Antworten nach Hause gefahren. Und das ist gut so! Die nächsten Monate werden wir uns weiter in kleineren Gruppen zu verschiedenen Colivings treffen und auch das nächste große Treffen im Sommer 2022 ist schon geplant (vielleicht dieses Mal wieder in einem Ferienhaus). In diesem Sinn: Lasst uns weiter an unserer eigenen Entwicklung und der attraktiver Lebensräume und erfolgreicher touristischer Akteure arbeiten.
Unser Lieblingsfotograf Greg Snell war auch wieder bei unserem Coliving dabei.
Unser Lieblingsfotograf Greg Snell war auch wieder bei unserem Coliving dabei. Hier findet ihr ein Behind-the-scenes-Video von ihm