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Alpenranger

In diesem Blog wurde schon mal eine Technologie vorgestellt zum Thema: Navigation und Content.

Ein weiteresProjekt stellt der Alpenranger dar. (http://www.blisinfo.de/?mnav=blis&content=alpenranger) Der Unterschied zwischen den beiden Projekten besteht in erster Linie in der Bedeutung des Navigationssystems. Während bei Cityexperience der Benutzer selber navigieren und seinen Standort bestimmen muss, beinhaltet der Alpenranger ein eigenes Navigationssystem. Dieses bestimmt den Standort und schlägt weitere Touren vor. Über den Standort können auch die einzelnen Inhalte angezeigt werden, so dass der Besucher punktgenaue Neuigkeiten über die Region erfährt.

Das Problem bei dieser Technologie liegt darin, dass spezielle Endgeräte benötigt werden. Im Falle des Alpenrangers können diese bei der Nationalparkverwaltung gegen eine Gebühr pro Tag ausgeliehen werden. Da der Alpenranger derzeit auch keine mobile Verbindung zu einem Server aufbauen kann, ist ein regelmäßiges Update seitens des Betreibers notwendig, um den Benutzer mit aktuellen Informationen zu versorgen. Echtzeitinformation ist nicht möglich.

Der Alpenranger fungiert derzeit als eine Art Probelauf für den Nationnalpark Berchtesgarden – gerade auch mit Hinblick auf das europäische Navigationssystem Galileo, das in der Region eine Testumgebung aufbauen wird.

Der Alpenranger ist ein weiterer Schritt für die Bereitstellung eines mobilen Reiseführers. Welcher Weg – ob Handy oder GPS – letztlich schneller zum Ziel führen wird, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.

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Medientage in München

Auf den Medientagen in München letzte Woche stellte die AUDI AG in Verbindung mit dem Fraunhofer IST Erlagen ein touristisches System vor. Ziel ist es aktuelle touristische Information im Display vom Auto verfügbar zu machen bzw. die Information so aufzubereiten, dass diese während der Fahrt vorgelesen wird.

Das Produkt UMIS (Universal Mobile Information System: http://www.iis.fraunhofer.de/dab/projects/umis/index.html) baut dabei auf das Digitale Radio (DAB) auf, welches ergänzende Bild- und Textinformation mit übertragen kann. Die Verfügbarkeit von DAB wird in Deutschland mit ca. 80 Prozent Abdeckung angebgeben. (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Broadcasting).

 Bis jetzt scheint es aber, dass für diese Form der mobilen Informationdarstellung noch wenig touristischer Content zur Verfügung steht.  Für die Zukunft bleibt spannend welche Technologie sich durchsetzen kann, um einen nützlichen mobilen Reiseführer aufzubauen.

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Web2.0 – Touristik: Viel heiße Luft?

In der akutellen Ausgabe (21/06) des touristik reports (www.touristik-report.de) schreibt Herr Scharrer seine Gedanken zum Thema Web2.0 und Touristik nieder und steht diesem Schlagwort kritisch gegenüber. Vor allem bemängelt er, dass die Touristik eine Menge Hausaufgaben zu erledigen habe, bevor sie sich einem Nischenprodukt wie dem Web2.0 widmen könne.

Natürlich hat er Recht, wenn er die Usability der Buchungsseiten im Netz als wichtigen Erfolgsfaktor der Touristik bezeichnet und der Reise- Angebotspalette einen hohen Stellenwert einräumt. Aber deswegen eine Philosphie anzumahnen, die „von einem Schritt nach dem anderen“ ausgeht, scheint an dieser Stelle nicht ganz sinnvoll zu sein. Web2.0 ist keine Entwicklung, die in Angriff genommen werden sollte, wenn alle anderen Punkte perfekt sind. 

Herr Scharrer kommt zu dieser Schlussfolgerung, weil er die Web2.0 Thematik plakativ auf auf chattende Nutzer reduziert, die zwar Besucherzahlen generieren, aber keinen Umsatz. Mit dieser einseitigen Betrachtung von Web2.0 ist es naheliegend, seinen Punkten eine höhere Priorität einzuräumen.

Würde Herr Scharrer eine andere Brille für Web2.0 benutzen, würde er erkennen, dass unter Web2.0 „user generated content“ verstanden werden kann und das bedeutet nichts anderes als zum Beispiel die Erstellung wichtiger aktueller Zielgebietsinformation. Statt teuer erkaufter Content kann dieser mit Hilfe von Web2.0 glaubwürdiger und schneller erstellt werden. Ob es auch wirklich kostengünstiger ist, sei an dieser Stelle dahingestellt. Und genau diesen Content- Aspekt mahnt Herr Scharrer auch an, wenn er schreibt: „Wer bereitet die Informationen zu den Zielgebieten und einzelnen Hotels am besten auf? Welches Portal vermittelt Spaß, bietet interessante Features, ermöglicht leichtfüßiges Surfen?“ Genau das bedeutet Web2.0.

Sein „Nein, für die Reiseindustrie wird Web2.0 kein großes Ding werden.“ wird in weniger als 3 Jahren widerlegt sein. Nicht nur in der Reisebranche, sondern in sämtlichen Industrien werden sich die Kommunikationswege Unternehmen- Kunden, Kunden- Unternehmen um viele Aspekte erweitern und wer dieses nicht nutzt, wird eine Nische darstellen, so wie es heute die „Exoten“ sind, die Web2.0 schon gestern eingeführt haben. In einer Zeit, in der Information beliebig viel zur Verfügung steht, wird der Umsatz generieren, der die Aufmerksamkeit der Nutzer auf seiner Seite hat und diese kann nur durch Beteiligung gewonnen werden.

Aber allein mit den heutigen Konzepten ist das nicht zu erreichen, hier bedarf es auch eine erhebliche Weiterentwicklung und Anpassung dieser Ansätze auf die Touristik und die wird nur der liefern, der sich frühzeitig damit auseinandersetzt und Erfahrung sammelt. Darum muss Web2.0 auch jetzt schon von einem Nebenkriegsschauplatz zu einer Erfolgsgeschichte in der Touristik gemacht werden.

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Mobiler Stadtführer von cityExperience.net

cityExperience.net (www.cityExperience.net) startet einen interessanten Versuch, einen Stadtreiseführer mobil zu gestalten. Als technologische Grundlage wird dabei das Handy genommen, da nur dieses Technik eine hohe Durchdringungsrate in der Bevölkerung hat und der Nutzer sich nicht in fremde Technologie einarbeiten muss. Die technische Voraussetzung des Handys sind denkbar gering, lediglich internettauglich muss es sein.

Der Kunde kann vorher im Internet eine der zur Zeit 4 Touren in Berlin buchen. Zu einem Preis von ca. 5, 00 bis 7,00 Euro kommen noch die Zugangsgebühren zum Internet hinzu. Da aber die Informationen speziell auf das Handy zugeschnitten sind, sind die zu bezahlenden Datenmenge dementsprechend gering, so dass eine komplette Tour unter ca. 10 Euro bleibt.

Der Vorteil dieser Technologie ist, dass die Information auf einem zentralem Server gepflegt wird und damit immer akutell ist im Unterschied zu Stadführern, die vor einer Reise auf einen PDA geladen werden müssen. cityExperience.net ist damit in der Lage auch auf aktuelle Veranstaltungen einzugehen und diese dem Kunden zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Ein „echter“ location based service ist dieser Dienst dennoch nicht, da keine Standortinformationen des Handys übermittelt werden. Hier wird auf dem „intelligenten“ Nutzer aufgebaut, der weiss wo er sich befindet und damit weiss welche Information abgerufen werden muss. Über diesen „Link“ zum Standort des Nutzers können auch entsprechend weitere aktuelle Informationen zum Standort angeboten werden.

Das System von cityExperience.net ist ein naheliegender und doch anderer Zugang zu diesem Thema. Ob es erfolgreich sein wird, wird sich wohl im Laufe des nächsten Jahres (Sommers) zeigen, wenn der Städtetourismus in Deutschland wieder an Zuwachs gewinnen wird.

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PASS VTO und Outlook: Eine interessante Symbiose für eine IBE

Die Firma PASS (www.pass-consulting.com) hat ein interessantes Produkt entwickelt, das die Reisebuchungsprozess in Unternehmen optimieren soll. Dazu wurde die IBE in das Outlook integriert, um damit Synergien mit diesem Programm zu generieren. So können Flugtermine gleich in Outlook gespeichert oder Informationen per Email direkt aus dem System verschickt werden (http://www.pass-consulting.com/internet/html_d/loesungen/pdf/vto_corporate.pdf).

 Diese Implementierung löst weitere Gedanken und Fragen aus: Müssen unsere internetorientierte IBEs immer auf einer Webseite verankert sein oder können andere Programme oder Technologien als Grundlage für die Such- und Buchfunktion verwendet werden. Vorstellbar wäre hier für Geschäftsreisen, dass Outlook z.B. selbständig einen Flug bzw. ein Hotel vorschlägt, wenn ein auswertiger Geschäftstermin im Kalender gespeichert wird. Die aufwendigen Suchmasken könnten komplett verschwinden, auch die Daten für die Buchung könnten vorher hinterlegt werden, so dass solche Eingaben nicht mehr notwendig sind.

Was für den Geschäftsbereich leichter mit Hilfe von Outlook vorstellbar ist, ist für eine Leisure Reise evtl. komplexer oder gibt es da bereits Ideen?

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Flyspy eine Flugbuchungsmaschine

Sämtliche in Deutschland bekannte Flugbuchungsmaschinen arbeiten nach dem gleichen Prinzip: Der Kunde kann aus einer Liste seine Flughäfen aussuchen und das Flugdatum bestimmen. Die Ergebnisse werden in einer Liste geliefert, die häufig nach dem Preis sortiert ist. Jeder kennt diese verwendeten Strukturen auf expedia.de, opodo.de und all die anderen Anwender dieser Technologie.

Flyspy (www.flyspy.com) liefert im Gegensatz dazu ein anderes Konzept: In einer graphischen Übersicht wird für die gewünschte Flugroute die Preisdifferenzen angezeigt sortiert nach Abflugtage. Der Kunde kann mit einem Blick erkennen, welcher Abflugtag der günstigste ist. Eine gute Idee, wie Graphik und andere Darstellung einen Kundennutzen generiert. Leider bedient diese Flugbuchungsmaschine nur den amerikanischen Markt.

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Web2.0 als Grundlage für Touristik2.0?

Das Thema Web2.0 wird für die Touristik immer wichtiger. So betitelte Herr Frenzel von der TUI seinen Vortrag auf dem diesjährigen FVW Kongress frei nach dem Web2.0 Konzept mit Touristik2.0. Allerdings scheint noch nicht wirklich klar zu sein, wo dieser Trend hingeht und welche Web2.0 Features für die Touristik sinnvoll sind und wie diese eingesetzt werden können. Das Vorzeigeprojekt der Touristik ist wohl holidaycheck.de, auf deren Seite die Kunden Bewertungen über Hotels abgeben können. Letzlich eine Funktion, die bei amazon seit Beginn des populären Webs integriert ist. Expedia experimentiert in Frankreich mit einem Blog, der die Kunden an das Portal binden soll, und Herr Parkitny redet in Deutschland vollmundig vom Web 4.0, das angeblich für Expedia schon umgesetzt sein soll. In Wirklichkeit wird damit wohl die 4. Strategie gemeint sein, auf der Suche nach einer guten Gestaltung seines online Reiseportals.

Unabhängig einer großen Firma entwickelt Wikitravel einen Reiseführer ganz im Sinne von Wikipedia: Jeder ist ein Experte auf seinem Gebiet.

Ob diese Entwicklungen aber schon ausreichen, um von einer Touristik2.0 sprechen zu können, ist fraglich. Sicher ist nur, dass eine Veränderung in der Touristik stattfindet, die nicht zu letzt getrieben ist von technologischen Entwicklungen. Sicher ist aus der heutigen Perspektive auch, dass Web2.0 lediglich einen Teilbereich der Touristik betrifft, nämlich die Kommunikation mit dem Kunden. Daher scheint wohl eine Anlehnung des Begriffs Touristik2.0 an Web2.0 wohl mehr den Marketing Experten zu entspringen als auf fundierten Entwicklungen in der Touristik aufzubauen.

Eine Touristik2.0 mit neuen Produkten und einer wirklich neuen Herangehensweise muss sich in den nächsten Jahren erst noch entwickeln. Mit den heutigen Ansätzen wird das nur begrenzt im Zusammenhang stehen.

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Untersuchung zum Thema Web2.0 und Touristik

An der FH Heilbronn wurde unter der Leitung von Frau Brözel eine Studie zum Thema „Touristische Bewertungsplattformen im Focus“ durchgeführt. (Download: http://www.datad.de/con1/tsebe/wiki/doku.php).

11 Portale wurde einer Untersuchung unterzogen, um die Portale nach ihren Vor- und Nachteilen einem Ranking zu unterziehen. Ein besonderer Focus wurde dabei auf der Thema Vertrauenswürdigkeit der Seite gelegt. Dieser Punkt scheint für derartige Portale ein wichtiges Element zu sein, welches durch gute Kontrolle der User erreicht werden kann. In so einem Fall gehen die Autoren der Studie von einer zunehmenden Bedeutung dieser Portale aus.