Kategorien
Allgemein

Ungewöhnlicher Spamangriff auf Google Earth/Maps

Nachdem Google verlauten lies, am Wochenende im Raum Sydney für Google Earth/Maps neue Luftbilder zu erstellen, musste sich Google mit einem unerwartetem Spam auseinandersetzen. Unternehmen und Privatpersonen haben die Chance genutzt, sich mit Ihrer Werbung bzw. ihrem Gedankengut auf den Aufnahmen zu verewigen (z.B. http://swiftcity.wordpress.com). Mittlerweile gibt es sogar Marketingunternehmen, die das sogenannte „Roof-Advertising“ für Google Earth/Maps professionell anbieten.

Diese Unternehmen nutzen die Möglichkeit so kostenlos Werbung auf dem hochauflösendem, weltweit verfügbaren Kartenmaterial zu „schalten“. Dies bedeutet aber auch, dass nicht wie eigentlich zu erwarten war Google selbst das Medium zu Werbezwecken nutzt, sondern sie als Vehikel missbraucht werden! Eine neue Form des „user generated content“;

Web 2.0 mal anders. Man wird sehen, wie lang sie das noch mit sich machen lassen bzw. wie häufig sie weiterhin Befliegungen öffentlich bekannt geben. Für gewerbliche Nutzer der Google-Mapping-Produkte zeigt dies wieder offensichtlich, dass sie keinen Einfluss auf den Inhalt und die Qualität des Kartenmaterials haben.

FB

Kategorien
Allgemein

IBE für Tauchreisen

Ganz überraschend habe ich im Laufe der letzten Woche einen Newsletter der Firma GIATA (www.giata.de) erhalten, in dem eine IBE für Tauchreisen angepriesen wurde. Trotz intensiver Suche auf Seiten von GIATA habe ich keine weiteren Informationen zu diesem Thema gefunden. Fakt scheint somit zu sein, dass Sport Dreams Infotainment GmbH aus dem Nürnberger Raum gerade eine Testversion einer IBE für Tauchreisen entwickelt hat und dass diese in irgendeinem Zusammenhang mit GIATA vermarketet wird (www.dibe-europe.com/).

Prinzipiell scheint es eine interessante Idee zu sein, eine IBE zu einem spezialisierten Reiseprodukt herzustellen. Auf diese Weise können viele spezifische Merkmale von Tauchreisen abgebildet werden und der interessierte Tauch-Kunde erhält somit detailierte Buchungsinfos und Produkthinweise.

Die Buchungsmaske selber ist nach bekannten Vorbilder aufgebaut und scheint zumindest von der Benutzerführung keine neuen Ideen und Technologien zu verwenden. Somit ist zumindest sichergesetellt, dass der Kunde sich schnell und leicht zurecht findet. Auf der anderen Seite scheinen aber noch wesentliche Informationen im System zu fehlen, so ist zum Beispiel nicht wirklich klar, bei welchem Anbieter hier die Leistung gebucht wird bzw. in den AGBs wird auf die AGBs des Veranstalter vewiesen, welche allerdings nirgends zu finden sind.

Ob dieser Weg spezialsierte IBEs zu erstellen, wirklich zukunftsweisend ist, ist an dieser Stelle noch fraglich. Die Entwicklung eines solchen Tools kostet eine Menge Geld, welches erstmal wieder verdient werden muss. Für einige Reisearten könnte das durchaus funktionieren und somit dem entsprechenden Publikum einen Mehrwert bieten. Viele andere Nischenprodukte werden auf diese Weise wohl nicht den Weg ins Internet finden. Dazu werden andere Konzepte erforderlich sein.

JO

 

Kategorien
Touristische Trends

3D-Darstellungen von Städten oder Regionen z.B. in Google Earth

3D-Darstellungen, z.B. Hamburg in Google Earth, sind im Moment das „Web Mapping“-Thema in den Medien! Waren es vor Monaten noch GPS-gestütztes Geocaching oder GPS-Tracks zum Wandern und Mountainbiken, so sind es jetzt „schöne“ neue Darstellungen von Objekte in der dritten Dimension, die das Interesse der Medien wecken. Sie werden als die neue Form der Darstellung von touristischen POIs im Internet gehandelt.

Nicht nur Google, auch Microsoft arbeitet mit Virtual Earth daran, Metropolen und touristische POIs photorealistisch nachzubauen. Sie erhoffen sich die Erschaffung diese Objekte nicht nur von Firmen, sondern bieten den Nutzer die Option Objekte virtuell nachzubauen (z.B. http://de.sketchup.com/ für Google Earth). Hier wir wieder einmal auf den Web2.0-Effekt „user-generated content“ gesetzt!

Die neuen Optionen und der Mehrwert für die Nutzer und im Speziellen für Google sind nicht schwer zu erraten!

„Wir wollen den ultimativen virtuellen Globus erschaffen“, sagte [Google-Sprecher] Keuchel. Menschen sollten künftig virtuelle Reisen durch Städte unternehmen können. Google, geschäftstüchtig wie eh und je, will die 3D-Landschaften mit einer lokalen Suchfunktion kombinieren, die etwa alle Restaurants in einer Straße anzeigt. (Zitat: Spiegel Online)“

Schöne neue Google-Welt !!!

Und wir liefern kostenlos den Content und uns gleichzeitig aus! Dies muss jeder Tourismusorganisation, jeder Stadt und jedem Ort bewusst gemacht werden!

FB

Kategorien
Allgemein

Wissensdatenbank für Touristiker: OpenTS

Seit dem 15.1.2007 gibt es eine neue Internetseite für Touristiker (www.opents.de). Nach eigenen Angaben soll es sich dabei um eine Wissendatenbank für die Branche handeln. Nun was ist eigentlich unter einer Wissensdatenbank zu verstehen und was ist das für eine Seite?

Bei einer ersten Betrachtung, ähnelt die Seite einer Art Community. D.h. man muss sich registrieren, in dem Fall sogar sehr detailiert. Derjenige, der davon überzeugt ist, kann auch gleich eine Premium Mitgliedschaft für 6,25 Euro im Monat buchen. Was bietet dann die Seite? Zum einen Adressen von touristischen Akteuren, siehe dazu auch auf www.IDT.de (besteht da wohl eine Ähnlichkeit mit T.I.D.?). Dann findet man ein paar Foren-Kategorien, allerdings noch fast alle ohne Eintrag. Zusätzlich werden Beiträge von Experten bzw. von selbsternannten Experten bereitgestellt. Auch hier sind die Themen und die Tendenz noch nicht ganz ersichtlich.

Man könnte fast sagen: Man nehme …. ein bißchen Forum, ein Löffel Community, füge ein paar Experten hinzu und rühre das Ganze in einem Web2.0 Topf und serviere es als kalte Nachspeise.

Was besteht denn bis jetzt am Markt: Spontan fällt mir das Touristikernet ein (www.touristikernet.com), welches sich als Intranet der Branche bezeichnet, eine Menge aktueller Information bereit hält und ca. 34.000 registrierte User hat.  Es existieren eine ganze Menge Fachzeitschriften mit den jeweiligen Internetseiten, welche Wissen für die Branche speichern. Es existieren allg. Seiten über Zielgebiete und touristische Informationen und es existiert Google, welches die meisten Informationen im Netz zusammensammelt.

Was ist der große Vorteil dieser Wissensdatenbank und was ist jetzt überhaupt eine Wissensdatenbank? Welches sind ihre Stärken zwischen Community und Forum? ….und wozu zahle ich 6,25 Euro im Monat?

 JO

Kategorien
Allgemein

Wlan Navigation

Aktuelle GPS Geräte haben für Fußgänger in der Stadt großen Nachteil: Zum einen benötigen diese relativ lang, um eine erste Positionsbestimmung durchzuführen, zum anderen ist der Empfang in engen Straßen meist schlecht, in Häusern oder im Untergeschoss geht er gleich zweimal nicht. Aus diesem Grund werden diverse Alternativen und Techniken getestet, wie diese Problem umgangen werden können. Auch das neue Galileo Navigationssystem unterliegt diesem Problem.

Das Fraunhofer Institut in Erlangen (http://www.iis.fraunhofer.de/fhg/iis/) hat am 19.12.2006 ein neues Verfahren getestet, welches auf Wlan Signale für die Standortbestimmung aufbaut. Mehrere Gründe scheinen dafür zu sprechen:

1. Wlan Empfangsgeräte werden in Zukunft weiter ansteigen. Viele PDAs und Smartphones sind heute schon damit ausgestattet

2. Wlan Sender steigen in Städten ebenfalls sprunghaft an.

3. Die Positionsbestimmung mit Hilfe der Wland Signale ist genauer als über GSM Sender.

4. Mit einer kleinen Zusatzsoftware können die Endgeräte für die Positionsbestimmung ausgerüstet werden.

Dabei rechnet die Software aus der Sendeleistung der Wlan Sender die Position. Ein Einwählen oder ein Zugang zu den Netzen ist nicht erforderlich.

In Kombination wie mit einem Service der Gelbeseiten (http://mobil.gelbeseiten.de) ist eine standortbezogene Suche nach z.B. Hotels, Restaurants etc. möglich.

Für die Zukunft heißt das, es existiert wieder ein System mehr, welches um die technische Vorherrschaft bei der Navigation kämpft.

JO

Kategorien
Technologie Trends Touristische Trends

ITB Future Day

Voller Erwartung las ich die Ankündigung des ITB Future Day im Rahmen des ITB Kongresses „Market Trends & Innovations“, der vom 7.-11.3 in Berlin stattfindet.

„Der ITB Future Day zeichnet ein Bild von der Zukunft in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Reiseverhalten. Visionäre, Querdenker und Zukunftsforscher zeigen globale Megatrends auf und geben wertvolle Impulse und Anregungen, wie sich die Reise- und Tourismusbranche auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen sollte.“

Enttäuscht musste ich nach der Durchsicht des Programms feststellen, dass technologische Trends im kostenfreien Programm komplett vernachlässigt und ignoriert werden. Statt dessen werden so spannende Themen wie „Jugend und Reisen“ oder „Reisekonzerne im Visier der Finanzmärkte“ vorgestellt und diskutiert. In wie weit diese thematischen Trennung durch den parallel stattfindenden kostenpflichtigen Kongress „PhoCusWright@ITB“ verursacht bzw. erzwungen ist, ist für einen Außenstehenden nur schwer zu beurteilen.
Nicht verschweigen möchte ich aber, dass sich ein Titel und seine Beschreibung vielversprechend anhört:

„Die Zukunft des Reisens

Renommierte europäische Trendforschungsinstitute präsentieren ihre Szenarien von der Zukunft des Reisens. Die Ergebnisse der jüngsten Trendstudie des Gottlieb Duttweiler Institutes – vorgestellt von dessen CEO David Bosshart – zeigen, wie sich Reiseunternehmen wandeln müssen um zukunftsfähig zu bleiben. Der Trends Direktor des Londoner Future Laboratory, Tom Savigar, präsentiert die Highlights aktueller internationaler Reisetrends, aufgespürt von 2.500 weltweit tätigen Trendscouts.“

Diese Beschreibung ist allerdings so offen gehalten, dass jetzt noch nicht abzuschätzen ist, welche Inhalte präsentiert werden. Einen ausführlichen Bericht über dieses „Event“ folgt.

FB

Kategorien
Allgemein

Tui Reiseberichte sind noch lange kein Touristik 2.0

Auf der TravelExpo im September 2006 sprach Herr Frenzel CEO von TUI über das Thema Web2.0 und Tourisik. Inzwischen wird ersichtlich was TUI sich unter dem Thema Tourisitik2.0 in der Praxis vorstellt (www.TUI.com ): Reiseberichte von Kunden erstellt.

Seit diesem Jahr können Benutzer dieser Seite ihre Urlaubsberichte schreiben. Dazu stehen Ihnen wohl 4000 Zeichen zur Verfügung, zusätzlich können Bilder zu dem Artikel hochgeladen werden. Sobald ein Artikel veröffentlicht ist, können Leser die Artikel bewerten und mit Sternen versehen. Aktuell gibt es eine Handvoll Berichte auf der TUI Seite, welche überwiegend recht schlecht, mit einem Stern, bewertet sind. Die inhaltliche Bandbreite ist derzeit relativ groß, von Hotelbeschreibungen/ Empfehlungen bis hin zu einem Artikel über einen Anflug in die Arktis mit einer Maschine, welche die Buchstaben TUI im Namen hat.

Das ist zwar recht nett, was TUI auf ihren Seiten macht, allerdings mit dem Web2.0 Gedanken, wie er auf anderen Seiten gepfelgt wird, hat das nur wenig gemeinsam. Web2.0 ist mehr als lediglich eine paar Kommentare von Kunden auf der eigenen Seite zu sammeln. Hinter Web2.0 stehen Firmen, mit neuen Business Ansätzen, neuen Geschäftsideen und neuen Produkten. Der Ansatz von TUI spiegelt eine Marketing Idee wider, welche besagt: Wir müssen auf den 2.0-Gedanken aufspringen, ohne wirklich zu wissen, was das heißt, wie das gehen könnte und ohne ein wirkliches Konzept zu haben. TUI ist kein Web2.0 Unternehmen und wird durch die Reiseberichte auch nicht zu einem Touristik2.0 Unternehmen. Bei dieser Herangehensweise brauchen sich die TUI Chefs nicht wundern, wenn sie in ein paar Monaten zu dem Ergebnis kommen: Web2.0 und Touristik funktioniert nicht.

JO

Kategorien
Allgemein

Reisebüro trifft Internetkunden

Nach dem jetzt schon darüber geschrieben wurde, wie der Kunde sich über das Internet mit einer Bitte an das Reisebüro wenden kann (askerus), wird hier der umgekehrte Weg beschrieben: Das Reisebüro kann über das Internet mit einem möglichen Kunden Kontakt aufnehmen. Tourpax (www.tourpax.de, ein weiterer IBE Anbieter und wie gewohnt mit einem „T“ am Namensanfang) bietet das Produkt PaXScout. Dieses ermöglicht mit den Kunden, welcher auf der eigenen Reiseseite surft, in Kontakt zu treten. Entweder ruft der Kunde über einen Link einen Berater an oder der Website Radar meldet einen „verirrten“ Kunden, welcher dann von einem Berater angesprochen werden kann. Ansprechen heißt bei TourPax, dass der Berater auf dem gleichen Bildschirm wie der Kunde arbeiten kann und diesen durch das Angebot leitet und beim Ausfüllen der Formular hilft. Auf diese Art soll ein „menschliches“ Internet entstehen und der Kunde durch den Service an das Unternehmen gebunden werden.

Sicherlich auch ein interessanter Weg mit den Kunden in Kontakt zu treten und diesen zu beraten, welcher in Zukunft seine Bedeutung beim Reisekauf haben wird. Aktuell muss aber auch bedacht werden, dass viele Kunden einen solchen Service gar nicht kennen und zum Teil auch verschreckt sein dürften, wenn sie plötzlich von einem Berater angesprochen werden.

JO

Kategorien
Allgemein Touristische Trends

Travel Talk und die Zukunft der Reisebranche

In der aktuellen Ausgabe 01/02 2007 legt die Zeitschrift Travel Tralk die Karten für das Reisejahr 2007. Was hier mit einem Augenzwinkern beschrieben wird, hat durchaus berechtigten Hintergrund: Das Jahr 2007 bringt Erfolg und zwar besonders für die Büros, welche Nischen und Besonderes bieten. Darüber hinaus ist das Internet und TV im Kommen.

Mit dieser kurzen Zusammenfassung bring die Travel Talk die Entwicklung für das nächste Jahr auf den Punkt. Der aufmerksame Leser wird auch bemerkt haben, dass damit auch ziemlich genau die Meinung und die Themen von diesem Blog wiedergegeben wird. Das verspricht für das nächste Jahr spannende Entwicklungen und viele neue Chancen für die Reisebranche und speziell auch für die Reisebüros. Einige neue Entwicklungen zeichnen sich bereits im Vorfeld ab, welche demnächst hier genauer dargestellt werden.

JO  

Kategorien
Allgemein

Web2.0 -Hype erreicht nun erstmals offensichtlich Europa

Die Holzbrinck-Gruppe hat nach am 2. Januar die Community Studie-VZ www.studivz.net gekauft und somit den ersten großen Abschluss im Bereich Web 2.0 in Europa getätigt. Branchenkreise nennen einen Kaufpreis von 100 Millionen Euro, wobei ein Teil dieser Summe wieder direkt an die Holzbrinck-Gruppe zurückfließt, da sie schon vorher mit Venture-Kapital im Unternehmen involviert waren.

Verdient werden soll durch zielgruppenorientierte Werbung auf Basis der selbstangegeben Hobbies, Lieblingsbücher, Filme und Gruppen. Hier könnte sich durchaus auch für touristische Dienstleistungen und Vermarkter ein lukrative Plattform auftun, insbesondere da die Mitglieder der Plattform die potenziellen Besserverdiener der Zukunft darstellen. Inwieweit sich diese Plattform in Zukunft in Richtung einer Social Commerce-Plattform entwickelt ist anzuwarten und liegt Holzbrinck sei dank jetzt nicht mehr in der Hand von mittlerweile sehr reichen Studenten, die nichts anderes als einen schlechten Facebook-Clon erstellt haben.

FB