Bei allem digitalen Austausch, den wir das ganze Jahr über intensiv pflegen, sind auch physische Treffen ein ganz zentraler Bestandteil unserer Kultur bei Tourismuszukunft. Zwei Mal im Jahr treffen wir uns im Rahmen unserer Innovationsmeetings (TZinno) für drei Tage bei einem unserer Netzwerkpartner zum persönlichen Austausch – beruflich wie privat. Es werden aktuelle Themen besprochen, Projekte vorangetrieben, neue Ideen gesponnen und natürlich kommt auch der gemütliche Teil nicht zu kurz. Ganz nebenbei lernen wir auch das tägliche Umfeld unserer Kollegen kennen, um noch besser zu verstehen, was jeden Einzelnen antreibt.
Letzte Woche war es mal wieder so weit: das ganze Tourismuszukunft-Team machte sich auf den Weg zu mir nach Freiburg. Ich hatte mir ein abwechslungsreiches Programm, sowohl was die Tagungslocations als auch das Abendprogramm angeht, überlegt und war fest entschlossen meinen Kollegen zu zeigen, warum ich mich in Freiburg so wohl fühle. Und Freiburg machte dann auch seinem Ruf als wärmste und sonnigste Stadt Deutschlands alle Ehre. Bei (selbst für Freiburg) im April ungewöhnlich sommerlichen Temperaturen von bis zu 27 Grad konnten wir fast ausschließlich unter freiem Himmel tagen und der eine oder andere trug auch einen leichten Sonnenbrand davon.
https://www.facebook.com/Tourismuszukunft/videos/10156446787966579/
Wo wurde getagt?
Wie schon erwähnt standen vor allem Outdoor-Locations auf dem Programm. Vom sehr alternativen Innenhof des Co-Working Grünhof, über ein Café direkt am Dreisamufer bis hin zur Bergstation der Schauinslandbahn auf über 1200 m inkl. Anreise mit der sehr gemütlichen Bergbahn – erlebt man auch nicht jeden Tag.
Worum ging es inhaltlich?
Bei unseren TZinnos geht es einerseits immer darum, uns selbst und das Netzwerk zu reflektieren und zu überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, andererseits aber auch ganz konkrete operative Themen voranzutreiben. So stand zum Beispiel das leidige Thema DSVGO auf der Tagesordnung, mit dem wir uns tiefergehend beschäftigten und eine Strategie und einen Maßnahmenplan entwickelten, wie wir als Netzwerk damit umgehen. Andere operative Themen waren beispielsweise der Umstieg auf ein neues CRM-System oder die Neuorganisation unserer internen und externen Kommunikation.
Um den (in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen) Austausch unter den einzelnen Netzwerkpartnern anzukurbeln, hatten wir spontan eine Idee für ein spannendes Format: Speed Dating.
Kristine hat hier kurz zusammengefasst, wie es funktioniert, warum sie es so gut fand und warum es auch für Euch interessant sein könnte:
„Jeder der Netzwerkpartner sprach fünf Minuten mit einem anderen Netzwerkpartner. Danach Wechsel. Und noch einmal fünf Minuten Gespräch mit einem anderen Netzwerkpartner. Wir wechselten so lange, bis jeder jeden einmal „durch hatte“.
Bei einigen Gesprächen waren die fünf Minuten viel zu kurz. Eine Idee nur grob angerissen, und später in einem anderen Rahmen weiterverfolgt. Für andere Gespräche hingegen waren die fünf Minuten perfekt.
Innerhalb dieser kurzen Gespräche entwickelten wir ganz konkrete Ideen, um zu zweit oder auch mit mehreren das ein oder andere Projekt anzustoßen bzw. weiter zu entwickeln. Es wurden gemeinsame Termine festgelegt. Gegenseitige Unterstützung angefragt bzw. angeboten. Und all das innerhalb von kürzester Zeit. Dieses Speeddating war aus meiner Sicht extrem effektiv und brachte außerdem Bewegung in unsere Truppe – sowohl im übertragenen als auch im eigentlichen Sinn.
Ich finde ein solches Format gerade aufgrund seiner Kürze auch für Tourismusorganisationen oder touristische Unternehmen spannend und sehr einfach umsetzbar. Egal, ob du Ideen zu einer konkreten Fragestellung sammeln möchtest oder ohne Themenvorgabe nach Verbesserungsvorschlägen oder Projektideen suchst – innerhalb von kürzester Zeit bekommst du hierdurch sehr viel Input, der im Nachhinein weiter konkretisiert und ausgearbeitet werden kann.“
Was ging am Abend?
Alles, was Freiburg und die Umgebung zu bieten haben. Von der obligatorischen Stadtführung durch die Altstadt, dem Feierabendbier zum Sonnenuntergang im Kastaniengarten, einer informativen und unterhaltsamen Weinprobe beim Franz vom Weingut Herbster im Markgräflerland bis hin zum Abendessen in einer traditionellen Straußenwirtschaft war alles dabei.
Eine schöne Social Media Zusammenfassung zum Nachlesen hat Günter hier bei Wakelet erstellt …
Insbesondere die Weinprobe hat er sehr schön auf Twitter dokumentiert:
Danke Franz Herbster für eine grandiose, amüsante und informative Weinprobe, nein: Weinreise! #TZinno pic.twitter.com/LSnZidGwUu
— Günter Exel (@guenterexel) April 17, 2018
Alles in allem waren es aus meiner Sicht drei grandiose Tage, in denen ich meinen Kollegen meine Heimat näher bringen durfte und wir auch für das Netzwerk richtig was vorangebracht haben.
Und, falls Ihr noch nie in Freiburg wart, solltet Ihr dringend mal hier im Südwesten vorbeikommen.
Euer Martin