Kategorien
Destinationen Dienstleister Marketing & Vertrieb

Wer über Zukunft redet, muss sich auch mit der Gegenwart beschäftigen

Vergangene Woche war ich beim Fachforum Zukunft.Tourismus.Eifel. Ich durfte hier einen Vortrag über die Zukunft der Website halten.

Google AMP & Facebook Instant Articles; Alexa, Siri & GoogleHome; Mobile only statt Mobile first; Schema.org… – all das sind sicherlich wichtige Stichwörter zum Thema Zukunft der Website. So weit, so gut.

Kristine Honig - Bloggen
Mit diesem Foto den Vortrag zur Zukunft der Website starten und direkt selbst „Fehler“ rufen! Wegen mobile only.

Andere Zielgruppe, andere Inhalte

Was aber tun, wenn der Großteil der Teilnehmer eines solchen Vortrags aus Eigentümern von Pensionen, Hotels, Attraktionen oder gastronomischen Betrieben besteht? Wie relevant sind für diese die obigen Stichworte? Der Auftrag für den Vortrag lautete klar: Was können die Eigentümer selbst im Rahmen ihrer Website tun?

Tja, und in diesem Augenblick redet man ganz schnell nicht mehr über die große, weite, visionäre Zukunft (die an sich gar nicht mehr weit weg ist, sondern bereits da). In diesem Augenblick muss man über aktuelle Entwicklungen reden und über Punkte, worüber eigentlich bereits seit Jahren gesprochen wird. Die jedoch noch immer nicht unbedingt bei jedem einzelnen Unternehmen angekommen sind.

 

Aufgaben, die vor der eigenen Website stehen

Was also können touristische Unternehmer tun, wenn es um ihre Website (bzw. ihre generellen Kommunikationsmaßnahmen) geht? Erst einmal die Grundlagen legen:

  • Definiere erst einmal deine eigene Marke, deine Ausrichtung. Wer bist du? Wenn du nicht weißt, wer du bist und wofür du stehst, weißt du auch nicht, was auf deiner Website stehen soll.
  • Definiere deine relevanten Themen und Zielgruppen. Weil: Wenn du nicht weißt, wenn du wie ansprechen willst/musst, weißt du auch nicht, was auf deiner Website stehen soll.
  • Weiß Google überhaupt, dass es dich als Unternehmen gibt? Eine ordentlich gepflegte Präsenz bei Google My Business sehe ich als wichtiger – und auch wesentlich zeitsparender – als eine eigene Website an. Das heißt nicht, dass Google My Business die eigene Website ersetzen kann. Aber es heißt, dass deutlich mehr Leute diese Präsenz sehen werden als deine Website. Also: machen!
  • Weißt du, auf welchen ortsbasierten Diensten und Bewertungsportalen wie TripAdvisor, Yelp & Co du präsent bist? Eine eigene Website richtest du selbst ein, eine Präsenz deines Unternehmens bei den genannten Diensten kann dir jeder einrichten. Du solltest einen solchen Eintrag beanspruchen und ebenso wie Google My Business aktuell halten. Wichtig dabei: Auch wenn vielleicht nicht sooo viele Leute die diversen Apps wie Foursquare oder Yelp nutzen (bei TripAdvisor sieht das schon anders aus), laufen die dortigen Daten doch auch in verschiedene andere Systeme ein (Location-Angabe bei Twitter, Locations bei Apple Maps, Alexa…). Also: machen!

So, und wenn all die obigen Punkte abgearbeitet sind, dann kann man auch mal über eine eigene Website nachdenken. Das Gute: Die Definition von Marke/Ausrichtung sowie Themen und Zielgruppen ist nicht auf die eigene Website beschränkt, sondern gilt generell für all deine Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen. Sowohl für jetzt, als auch für die Zukunft.

Wenn eines wichtig ist, dann Fokus

Die Diskrepanz nimmt zu

In meinem Vortrag zur Zukunft der Website ging es somit zu zwei Dritteln gar nicht um die Website an sich. Sondern um den Rahmen, die generelle Ausrichtung. Denn genau das kannst – und vor allem auch musst – du als Unternehmer tun. Das kann dir kein Website-Programmierer abnehmen.

Die eingangs genannten Stichworte Google AMP, Facebook Instant Articles, Schema.org etc. sind wichtig, um diese in Richtung der umsetzenden Agentur mitzugeben, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Aber wie sagte Thorsten Dirks, CEO Telefonica Deutschland so schön:

Wenn Sie einen scheiß Prozess digitalisieren, dann haben Sie einen scheiß digitalen Prozess.

Die Digitalisierung ist nicht die Lösung. Sondern der Weg. Und jeder befindet sich an einer anderen Stelle auf diesem Weg.

Generell sehe ich bei allen Tools eine immer größere Diskrepanz zwischen den Möglichkeiten zur Nutzung und der tatsächlichen Nutzung. Letztlich ist das nicht neu. Wer nutzt Excel schon wirklich zu mehr, als um ein paar Summen zu berechnen? Bei den digitalen Tools kommt jedoch als zusätzliche Herausforderung hinzu, dass die Neuerungen nahezu wöchentlich stattfinden. Instagram kann also multiple Fotos, Videos, Stories und Ads. Schön. Vielen Nutzern müssen dennoch erst einmal die Basisfunktionalitäten Locations und Hashtags erklärt werden. Facebook kann Notizen, Stories, Live und Ads. Dennoch haben viele eher die Frage im Kopf, was sie denn überhaupt da bei Facebook regelmäßig veröffentlichen sollen.

Letztlich ist genau dies auch die Aufgabe von uns als Beratern: Die Informationen in Vorträgen, Seminaren und Workshops auf die jeweiligen Zielgruppen anpassen. In einem bestimmten Rahmen passen die neuesten Funktionen, der „neueste heiße Scheiß“. In einem anderen Rahmen müssen auch wir uns auf die Basics konzentrieren.

Auch bei uns im Team finden sich diese Diskrepanzen zwischen „Überfliegern“ und „Basisarbeitern“; diskutieren wir, welche Relevanz eine bestimmte Neuerung hat. Zentral – bei uns selbst wie auch mit unseren Kunden – stehen dabei immer der offene Austausch und das Finden gemeinsamer Wege.

Kategorien
Immer wieder TZonntags Live-Kommunikation Technologie Trends Termine Touristische Trends Veranstaltungen

Aus für „Immer wieder TZonntags“: Neujahrsempfang 2018, Open Data Round Table, ADAC-Tourismuspreis, WeChat-Verschmelzung, #DigiDay17, Warum?

AUS, VORBEI, FÜR IMMER – für unser „Immer wieder TZonntags“-Format. Fast exakt vor drei Jahren starteten wir dieses Format, um unsere relevantesten Fundstücke und Themen der Woche auf unserem Blog zu kuratieren. Heute ist der letzte dieser Art. Wir hinterfragen ständig was wir machen; das gilt natürlich auch für unsere Kommunikation. Wir haben dieses Format eingeführt um allen Netzwerkpartnern Sichtbarkeit mit ihren Themen zu geben. Das haben wir zu einem Zeitpunkt gemacht, als das mit unserer alten Webpräsenz noch nicht möglich war. Einige haben es vielleicht mitbekommen, wir haben unsere Webseite einem Refresh unterzogen. Mittlerweile sind viele Themen und Kompetenzen der Netzwerkpartner auf unserer Webseite sichtbar. Zudem haben alle Netzwerkpartner persönliche Seiten, in denen jeder sich und was ihn bewegt zeigen kann.

Wir werden auch weiterhin bloggen – wahrscheinlich sogar wieder mehr als bisher! Und 2018 werden wir unsere Kommunikation auf neue Beine stellen – mehr Infos dazu folgen.

Neujahrsempfang 2018: Anmeldung offen!!!

Empfohlen von Florian

Es gibt auch Traditionen, die wir beibehalten – so wird es im Jahr 2018 auch wieder einen Digitalen Neujahrsempfang des Tourismuszukunft-Teams geben: 15. Januar 2018 – 14:00-15:30 Uhr

Der Digitale Neujahrsempfang ist der erste seiner Art. Seit dem Jahr 2016 organisieren wir dieses Event, zu dem wir jeden Akteur aus der Tourismusbranche herzlich einladen! Wir stellen in einem Webinar unsere relevanten Trend-Themen des Jahres vor, 2018 unter dem Leitthema:

11 totsichere Wege um die Digitalisierung im Tourismus zu verhindern

Ihr könnt Euch jetzt hierzu anmelden.

Verschmelzung von Offline- und Online-Welt

Oder wie man sich in China ein Freibier aus dem Handy schüttelt

Empfohlen von Martin

Mein letzter IWTZ blickt heute auf die chinesische Superapp WeChat. Wir Europäer schauen ja gerne über den Atlantik in Richtung Silicon Valley, um zu sehen was die Zukunft bringt. Mindestens genauso spannend ist derzeit aber auch der Blick in den fernen Osten. Dort hat durch eine einzige App (WeChat) eine radikale Digitalisierung des täglichen Lebens stattgefunden. So bestellt und bezahlt man beispielsweise per App, obwohl man in Restaurant sitzt oder kann standortanhängig durch eine Schüttelbewegung im Ladengeschäft Promotion-Codes generieren. Unzählige „Entry-Points“ bieten dem User ein Tor aus der Offline- in die Online-Welt.

Hier geht’s zum T3N-Artikel, der dieses Phänomen genauer beleuchtet…

Für alle, die sich noch nie mit WeChat beschäftigt haben, bietet das folgende Video der New York Times einen guten Einstieg.

 

Digital + Innovation = #DigiDay17

Empfohlen von Günter

Wie kann sich die MICE-Branche besser auf die Herausforderungen der digitalen Transformation einstellen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das GCB German Convention Bureau beim 2. Digital and Innovation Day 2017 in Frankfurt. Beim #DigiDay17 waren wir von Tourismuszukunft gleich doppelt, nein, dreifach im Einsatz:

  • Florian mit dem Workshop „Influencer Marketing im MICE-Bereich – Wie können Sie Influencer und deren Reichweite zielgerichtet für Ihr Marketing nutzen?“
  • Ich mit dem Workshop „Go Live – Echtzeitkommunikation rund um Ihren Event“ sowie
  • als Gestalter der #DigiDay17 Livereportage über den Twitter-Account @GCB_Deutschland.

Digitalisierung, MICE Customer Journey, New Work, Unternehmenskultur 4.0, Lightning-Talk, Science-Slam … Was sich dahinter verbirgt, ist im Livereport auf www.j.mp/digiday17live nachzulesen. Übrigens: Dank Livebericht auf @GCB_Deutschland und starker Twitter-Beteiligung der #DigiDay17 Teilnehmer haben wir es gemeinsam auf Platz 3 der deutschen Trending Topics geschafft – yey!

GCB #DigiDay17 in Frankfurt
Bitte scrollen … Der #DigiDay17 des GCB German Convention Bureau im Frankfurter Westhafen Tower war ein „Leuchtturmprojekt“ im wahrsten Sinn!

Tourismuscamp 2018: Round Table Open Data

Empfohlen von Ben

Das Tourismuscamp 11 in Berchtesgaden rückt mit großen Schritten näher (#tcamp18). Es ist bereits seit Wochen ausgebucht – schneller denn je. Falls Ihr nicht kommen könnt, dann sagt uns bitte zeitnah Bescheid, so dass Personen auf der Warteliste eine reale Chance haben nachzurücken.

Wir haben eine Neuerung im Vergleich zum letzten Jahr, für alle die sich für Open Data, Content und strukturierte Daten im Tourismus interessieren.

Unser Gold-Sponsor outdooractive organisiert am Tourismuscamp-Freitag (26.01.2018 von 14 bis 16 Uhr) einen RoundTable zum Thema Open Data, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Das gilt auch für NICHT Teilnehmer des Tourismuscamps 2018. Details zur Veranstaltung folgen im neuen Jahr – bei Interesse, einfach eine kurze Mail an tourismuscamp@tourismuszukunft.de

Warum tust Du, was Du tust?

Empfohlen von Kristine

Für unseren letzten Immer wieder TZonntags möchte ich gerade keinen Link auf irgendwelche Social-Media-Aktionen oder -Neuigkeiten posten. Irgendwie hätte ich gerne einen anderen Abschluss.

Pizza zur Abschlussparty? Pizza zur Abschlussparty!

Nehmen wir deshalb doch mal diesen Tweet hier:

https://twitter.com/gentlemanrajue/status/938166330968199168

„Warum machen wir runde Pizzen in eckige Kartons und essen sie als Dreiecke?“ Vielleicht kannst du diese Frage beantworten. Vielleicht interessiert dich das auch überhaupt nicht. Vielleicht liest du die Antworten bei Twitter und denkst, dass dieser Kanal tatsächlich ganz witzig sein kann. Und vielleicht siehst du auf Twitter auch, dass dieser Tweet etwa das Dreifache an Fav’s hat wie der Veröffentlicher Follower und denkst deshalb über Reichweite in Social Media nach.

Ist letztlich auch völlig egal, was du mit der Pizza in rund, eckig und in Dreiecken so tust.

In jedem Fall solltest du alle Fragen zur Kommunikation in deinem Unternehmen beantworten  können. Warum bedient ihr einen bestimmten Kanal? Warum veröffentlicht ihr da bestimmte Inhalte? Warum zu diesen Zeiten? Warum lasst ihr Interaktion auf diesem Kanal (nicht) zu? Warum betreibt ihr selbst (keine) Interaktion? Warum ist das bei euch rund, eckig oder dreieckig? Nur wenn das Warum deutlich ist, kann auch die Richtung stimmen.

ADAC-Tourismuspreis für Ostsee-Holstein Tourismus

Empfohlen von Bastian

Ich will den letzten „Immer wieder TZonntags“ dafür nutzen, einen Kunden herzlich zu beglückwünschen. Im Rahmen des letzten Tourismustages Schleswig-Holstein wurde der ADAC-Tourismuspreis verliehen. Er ging in der Kategorie web.tour SH für die innovativste Internetseite an den OHT (Ostsee-Holstein Tourismus e.V.), für die Website ostsee-schleswig-holstein.de ! Wir durften den OHT in der Konzeption und Ausschreibungsphase und Agenturauswahl beratend unterstützen und sind sehr glücklich, dass eins der gemeinsam gesteckten Ziele mit diesem Gewinn erreicht wurde. Herzlichen Dank auch an die umsetzende Agentur Secra für die gute Zusammenarbeit und Umsetzung.

Viele glückliche Gesichter nach der Preisverleihung des ADAC-Tourismuspreis (Quelle: secra.de)

 

Veranstaltungs-Tipps

Damit ihr keine wichtigen Veranstaltungen wie eine Tagung oder ein Barcamp verpasst, gibt es in jedem „Immer wieder TZonntags“ eine aktuelle Liste anstehender Events. Immer mit dabei: Wen aus unserem Tourismuszukunft-Team ihr dort – auf der Bühne oder als Teilnehmer – antrefft.

 

Kategorien
Team

Tourismuszukunft goes Portugal – #TZInnoAlgarve

Fragen wie „Macht ihr da nur Urlaub oder tut ihr auch was?“ oder „Könnt ihr da trotz der Ablenkung schon auch konzentriert arbeiten?“ haben wir in letzter Zeit wieder öfter zu hören bekommen. Richtig, wir waren wieder bei einem unserer TZInnos mit dem Team unterwegs. Diesmal an der Algarve in Portugal. Und um die Fragen zu beantworten: Die Sonne und die tolle Umgebung tun uns gut, machen uns produktiver, motivierter und sorgen so für gute Stimmung und ein optimales Ergebnis!

Tourismuszukunft Innovationsmeeting Algarve 2017

In kleinerem Rahmen machen wir unsere TZinnos (TZ Innovationsmeetings) ja schon länger. Vor zwei Jahren sind wir dann zum ersten Mal für eine ganze Woche gemeinsam weggefahren, um mehr Zeit für uns und unsere Ideen zu haben. Coliving statt nur Coworking. Dieses „Experiment“ stellte sich für uns als sehr erfolgreich heraus. Für vieles von dem, was uns heute ausmacht, haben wir damals vor zwei Jahren den Grundstein gelegt.

Im vergangenen Jahr gab es dann eine Neuauflage, so dass wir dieses Jahr schon zur dritten Auflage gestartet sind. Bei so viel Konstanz ist klar, dass es auch bestimmte Veränderungen gibt. Denn, wenn uns eines besonders auszeichnet, dann ist es stetiger Wandel, Veränderung und die Lust auf Neues – das liegt uns einfach im Blut. So brachen wir dieses Jahr zum ersten Mal nicht vollzählig gen Süden auf. Kinderglück oder persönliche Umstände machten es für einige Teammitglieder unmöglich, in Portugal dabei zu sein, so dass wir diesmal unser angemietetes Haus nur zu acht bezogen.

Da kam es uns entgegen, dass wir schon länger geplant hatten, diesmal für einen Teil der Zeit auch Externe mit einzuladen, so dass wir uns nicht so einsam fühlten. 😉 Wozu das gemeinsame Leben, Arbeiten, Ideen Spinnen, Kochen und Feiern diesmal geführt hat und was wir dabei gelernt haben? Lasst euch überraschen!

 

Kleiner bedeutet anders – Umgang mit Daheimgebliebenen 

In den ersten Tagen, noch in der überschaubaren 8er Besetzung, besprachen wir jede Menge operativer Dinge innerhalb unseres Teams und führten größere und kleinere Diskussionen, bei denen es hauptsächlich um Organisatorisches und konkrete Projekte ging. Auffällig war, wie viel effizienter und pragmatischer wir in der ungewohnt kleinen Runde waren – die ersten Tage waren so produktiv wie nie!

Kreatives Arbeiten beim TZInno 2017

Eine echte Herausforderung war die Einbindung der zu Hause gebliebenen Teammitglieder und diese auf dem Laufenden zu halten. Dabei waren wir ja vor Ort schon gut beschäftigt; inhaltlich und auch damit, eine neue Rollenverteilung zu finden. Dadurch, dass ein Drittel unseres Teams fehlte, ergab sich eine ganz neue Dynamik. Das funktionierte allerdings erstaunlich gut! Die Moderatorenrolle wechselte einfach und ohne irgendwelche komplizierten Absprachen zwischen vielen von uns. Jeder einzelne übernahm Verantwortung für das Gelingen unseres Teammeetings. Gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen waren hier sicherlich der Schlüssel zum Erfolg.

Die Technik war diesmal Fluch und Segen zugleich. Ermöglichte Sie uns, die Daheimgebliebenen in unseren Tagesablauf mit einzubinden, so spürten wir doch, wie stark sich die Atmosphäre vor Ort dadurch verändert. Jemanden in eine lebhafte Diskussion mit acht Personen einzubinden, der weder Mimik noch Gestik umfänglich wahrnehmen kann, strengt an. Wenn wir alle zu Hause vor unseren Rechnern sitzen, ist das kein Faktor, da alle die gleichen Voraussetzungen haben. Wir werden hier für die Zukunft technisch aufrüsten – und sind gespannt, wie nah wir hier an eine „natürliche“ Diskussion herankommen können. Welche Erfahrungen habt ihr in ähnlichen Situationen gemacht?

 

Größer bedeutet anders – Umgang mit Gästen

Wir hatten dazu eingeladen, mit uns nach Lagos zu kommen. Von den Interessierten kamen letztlich Dirk Weidemann, Freddy Schütz und Christoph Aschenbrenner mit. Wie reibungslos und schnell die drei sich integrierten war für uns alle eine positive Überraschung! An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön von unserer Seite, ihr wart eine echte Bereicherung und es war einfach toll, euch dabei zu haben!

Gemeinsam mit den dreien machten wir uns Gedanken zur Zukunft des Tourismus. Ihre Destinations-, Routenportal-, Reiseveranstalter- sowie Standortmarketingsicht ergänzte unsere Expertise perfekt. Und auch in den Gesprächen links und rechts hiervon zeigte sich, wie gut es passte. Für uns auch ein Beweis mehr, dass die Werte der Menschen passen müssen, um miteinander klar zu kommen und gut zusammenzuarbeiten und zu leben. Bei einer offenen und neugierigen Herangehensweise ergeben sich interessante Themen dann wie von selbst.

Aber – lassen wir die drei doch einfach selbst zu Wort kommen, wie sie die paar Tage mit uns empfunden haben.

Was Christoph vom Oberpfalz Marketing e.V. sagt:

Christoph Aschenbrenner
Foto: Clemens Mayer

Ich musste erstmal schlucken, als ich als Tourismus-Laie die Zusage von TZ für die Co-Living-Woche im Postfach hatte. Das Argument meiner Bewerbung war, dass mein Fachgebiet, das Standortmarketing für Fachkräfte, sich prima mit touristischer Destinationsentwicklung ergänzen würde. Nun musste ich den Beweis dafür antreten. Die Schnittmenge unserer Aufgaben, Themen und Herausforderungen war dann aber sogar größer als gedacht. Es war superspannend, mit einem so strategisch und digital denkenden Team zu arbeiten. Da das auch für die zwischenmenschliche Eben gilt, kann ich nur sagen: Vielen Dank, Tourismuszukunft, die Woche mit euch war wirklich der Hammer!

Was Freddy  von Saga-Team Reisen meint:

Freddy Schuetz

Vom 14. – 17. November durfte ich, zusammen mit 2 weiteren externen Tourismuskollegen, ein paar Tage beim TZinno von Tourismuszukunft verbringen. Gemeinsam arbeiten, diskutieren, Jo Brown erleben, kochen, kreativ sein – richtiges Co-Living eben.
Was nehme ich mit? Vor allem die Erkenntnis, wie gut ein kreativer Workflow entstehen kann, sobald man das Alltagsgeschäft einmal abstreift. Und dass man mit ein paar Bierflaschen, Karteikarten und Schnüren wunderbar Ideen und Zusammenhänge visualisieren kann. Der Austausch mit komplett unterschiedlichen Charakteren, die trotzdem ein gemeinsames Ziel teilen, war unglaublich spannend und facettenreich.
Diese Art des Innovationsmeetings – weg von Besprechungsräumen und Flipcharts, hin zu einer kreativen Umgebung und zum gemeinsamen Co-Living – setzt tolle Ideen frei und Prozesse in Gang. Ich freue mich auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit mit Tourismuszukunft und vor allem auf die Umsetzung eines eigenen Innovationsmeetings für Saga-Team Reisen.

Dirk von Outdooractive konnte sich noch weniger kurz fassen:

Dirk Weidemann beim Innovationsmeeting Tourismuszukunft

Das Netzwerk hatte frühzeitig aufgerufen, sich um einen Gastplatz beim diesjährigen TZInno zu bewerben. Das hörte sich einerseits interessant und neue Wege beschreitend für TZ an, andererseits bot es mir als Mitarbeiter von Outdooractive die Gelegenheit, die lange bestehenden Kanäle zu Florian Bauhuber, Kristine Honig und den anderen Team-Mitglieder aufzufrischen, zu vertiefen bzw. neu aufzubauen. Und dieses erst Recht vor dem Hintergrund nun bei einem Technologie-Unternehmen und nicht mehr wie früher bei einer Destination zu arbeiten. Ich denke, dass hat es für beide Seiten umso interessanter gemacht.
Nach kurzer Rücksprache mit dem HQ im Allgäu bewarb ich mich rasch, um dabei sein zu können. Das Warten wurde auf die Folter gespannt und umso größer war meine Freude, als es dann letztlich klappte und ich an die Algarve reisen konnte. Und das Warten hat sich gelohnt: Die Location und das Wetter in Lagos boten allen traumhafte Voraussetzungen zum Leben und Arbeiten im Team. Und das Team hat alle Externen sehr offen und freundlich empfangen und aufgenommen. Es wurde nicht gefremdelt, keiner der drei Gäste fühlte sich vernachlässigt, unsere Ideen und die Mitarbeit waren gefragt und wurden wertgeschätzt. Dafür gilt allen Gastgebern meine Dankbarkeit.
Mein Dank gilt an die komplette Runde, aber auch sehr konkret an die Möglichkeit, eine Drohne selbst steuern zu dürfen bzw. die wichtigsten Dinge bei der Video-Erstellung praxisnah präsentiert zu bekommen. Ein wesentlicher Aspekt bei unserer gemeinsamen Arbeit war der Austausch zur Thematik „Zukunft des Tourismus“, der zuerst im gesamten Team und dann in zwei Arbeitsgruppen am Donnerstag bearbeitet wurde. Die zahlreichen Inputs wurden zu sieben finalen Thesen verdichtet, so dass sie einen Überblick über die künftige Ausrichtung des Tourismus nach unserer Auffassung geben. Die zu Grunde liegenden Einzelstatements werden in einer eigenen Software zur Erläuterung diesen Thesen hinzugefügt. Ich finde, eine sehr gelungene Darstellung der Ideen, die von der Thematik „Open Data“ bis „Gesellschaftlichen Wandelungen“ alles aufgreift, was die Touristiker in den nächsten Jahren beschäftigen wird.
Und wenn ihr mich wieder fragen würdet, kann ich nur sagen: Ich wäre sehr gern wieder an Bord im Jahr 2018! Für mich war der Austausch mit allen eine menschliche und berufliche Bereichung!

 

Was unser drittes großes Teammeeting in Portugal uns wieder einmal gezeigt hat: Die Zukunft, nicht nur im Tourismus, wird einem ziemlichen Wandel unterworfen sein. Wir bei Tourismuszukunft mögen Veränderung und freuen uns deshalb darauf. Lasst es uns gemeinsam anpacken und die Zukunft gestalten!

 

PS: Habt ihr Lust, auch mal ein paar Tage mit Leuten aus unserem Team wegzufahren und euch auszutauschen oder wollt ihr mit eurem Team raus aus der gewohnten Umgebung, um einen wirklichen Schritt weiter zu kommen? Dann meldet euch bei uns!

Kategorien
Hotel Immer wieder TZonntags Social Media Veranstaltungen

Das digitalisierte Hotel, Coworking, Overtourism, Digital im Kloster – Immer wieder TZonntags

„Immer wieder TZonntags“ – der aktuelle Wochenrückblick mit Linktipps und Leseempfehlungen aus dem Tourismuszukunft-Team, passend zum 1.Advent!

Der Aufstand der Bereisten – nur eine Frage der Zeit! Foto: GregSnell

Overtourism: Der Aufstand der Bereisten

Empfohlen von Florian

Overtourism wird wohl das Schlagwort im Tourismus im Jahr 2018. Viele Städte sind jetzt schon an einer Kapazitätsgrenze (wie z.B. Venedig, Barcelona). Zusendes kommen auch Destinationen im DACH-Raum an die Kapazitätsgrenze (z.B. Bamberg, Füssen, PragserWildsee). Skift hat einen wunderbaren Artikel zu Gegenstrategien veröffentlicht.

Im Rahmen eines SmartData-Projekts beschäftige ich mich auch mit einer intensiveren Besucherlenkung mit Hilfe digitaler Technologien – ich denke, dass man diesen Aspekt ebenso als mögliche Gegenstrategie nennen muss. Dank Sensoren und intelligenter Verknüpfung  von Datenquellen ist ein aktive Besucherlenkung auch heute schon möglich. Barcelona ist hierfür ein positives Beispiel, dem viele Destinationen folgen werden, wetten?

 

 

Das Hotel digital denken – Inspirationen aus erster Hand

Empfohlen von Günter

In Krems fand diese Woche das 2. Branchensymposium der Niederösterreich Werbung mit dem Motto „Digitalisierung im Tourismus“ statt. Ich war ganz entspannt ohne Livereportage vor Ort, twitterte aber unter dem Hashtag #noewdigital ein paar Highlights der Veranstaltung, die auch als Twitter Moment nachzulesen sind. Überdies wurde das Symposium via Facebook Live übertragen.

Die Entdeckung des Symposiums waren für mich Isabella Dschulnigg-Geissler und Christian Geissler vom Saalbacher Hof in Saalbach. Wie dieses passionierte Hotelierspaar digital denkt und kommuniziert, ist ganz großes Kino (ab Minute 53 des Livestreams)!

Einige ihrer Strategien habe ich in meinem Twitter Bericht dokumentiert; zusätzlich haben Isabella Dschulnigg-Geissler und Christian Geissler auf www.saalbacherhof.at/knowhow auch noch eine eigene Website zum Branchensymposium aufgesetzt. Dort können auch ihre #noedigital Präsentation sowie Links zu den von ihnen verwendeten Tools heruntergeladen werden. Eine absolute Leseempfehlung für alle Hoteliers!

Isabella Dschulnigg-Geissler und Christian Geissler vom Saalbacher Hof beim NO Werbung Branchensymposium „Digitalisierung im Tourismus“
Isabella Dschulnigg-Geissler und Christian Geissler vom Saalbacher Hof beim Symposium „Digitalisierung im Tourismus“ der Niederösterreich Werbung

 

 

 

Coworking in Deutschland

Empfohlen von Kristine

Wir arbeiten verteilt im ganzen deutschsprachigen Raum. Gleichzeitig treffen wir uns in der kompletten Gruppe und in kleinerer Anzahl zum gemeinsamen Arbeiten und Rumspinnen oder auch einfach zum gemeinsamen Quatschen und Kochen. Coworking & Coliving sind für uns deshalb immer wieder interessante Themenfelder.

In diesem Rahmen ganz spannend: Vom 9. bis 11. März 2018 (ja, leider zur ITB-Zeit) findet in Bremen die COWORK statt, die Jahreskonferenz der deutschsprachigen Coworking-Szene.

https://www.instagram.com/p/BcHUJtXAUFf/

Im Vorhinein postet Tobias Kremkau aka @Isarmatrose auf 100coworkingspaces.tumblr.com (und ja, auch auf Twitter und Instagram…) 100 Tage lang täglich ein Foto aus einem Coworking-Space in Deutschland. Ich bin sicher, dabei wird in jedem Fall die Vielfalt von Coworking deutlich.

 

 

 

Beten, Arbeiten, Posten

Empfohlen von Bastian

Auch vor den Klostermauern, einer der vermeintlich letzten Bastionen der analogen Welt, macht die Digitalisierung nicht Halt. In einem Blogartikel hat die Haufe Akademie genau dieses Thema aufgegriffen und schöne Worte zu Haltung und Ausgleich gefunden.

Tourismuszukunft Marke Handbuch

 

Auch ganz interessant, wie unsere ach so modernen Trends in Hinblick auf Arbeitszeiten und Flexibilität in Klostern umgesetzt werden können.

Kurz und knapp: Schöne Geschichte…

 

 

Veranstaltungs-Tipps

Damit ihr keine wichtigen Veranstaltungen wie eine Tagung oder ein Barcamp verpasst, gibt es in jedem „Immer wieder TZonntags“ eine aktuelle Liste anstehender Events. Immer mit dabei: Wen aus unserem Tourismuszukunft-Team ihr dort – auf der Bühne oder als Teilnehmer – antrefft.