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Reisecommunity: Tripconnect

Es passt gerade ganz gut zum gestrigen Thema. In Amerika gibt es eine Reisecommunity, welche sich Tripconnect nennt. Schon seit 2004 ist die Community am Markt, scheint sich aber dennoch in einer Beta Version zu befinden. Klassisch, wie in einer Community, können hier Freunde angelegt, Gruppen zu verschiedenen Reisethemen besucht und Kommentare und Bewertungen zu Destinationen agegeben werden. Natürlich ist diese Community überwiegend auf amerikanische Reisegebiete ausgerichtet und ist daher für den deutschen Urlauber nicht wirklich spannend.

Im Gegensatz dazu könnte es aber für Destinationen sinnvoll sein, welche sich auf amerikanische Touristen konzentrieren, sich dort zu engagieren. Auf diese Art bekommt man einen Eindruck, über Fragen, Probleme, gute und schlechte Aspekte seiner Destination. Sicherlich kann man bei einer aktiven Teilnahme an der Community die eine oder andere Frage beantworten oder Missverständnise aus dem Weg räumen.

Leider habe ich keine Zahlen gefunden über die Größe und Beliebtheit dieser Plattform. Damit lässt sich auch schwer die wirkliche Bedeutung für den Reisemarkt gerade auch für deutsche Destinationen abschätzen.

JO

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Reisecommunity: Cosmotourist

Eine weitere Reise-Plattform im Beta-Status schwirrt durch das Internet. Die Münchner Firma Cosmotourist hat Ende des Jahres 2006 die Beta Version ihrer gleichnamigen Reiseplattform gelaunched. Was bietet die Plattform? Auf der einen Seite gibt dort Reiseinformationen, auf der anderen Seite können Hotels ausgesucht werden. Wenn man angemeldet ist, steht einem ein dritter Reiter zur Verfügung, auf dem man sein Profil verändern kann.

Noch ist es aus meiner Sicht nicht eindeutig, wohin sich die Plattform bewegen will. Ich vermute aber über die Profile, über die Reiseabsichten und bereits getätigten Reisen soll zum Schluss eine Mischung aus amazon und last.fm rauskommen, also: Personen, die diese Reise gemacht haben, haben auch diese Reise gemacht und für sie lieber Kunde könnte jene Reise interessant sein. Das ist aber nur eine Vermutung, denn so ganz scheint das nicht zu funktionieren. Was natürlich auch an der Anzahl der registrierten Benutzer liegen mag.

Bleiben wir bei den Reitern, die auf der Startseite sind: Reiseführer. Leider habe ich zur der Destination „Mallorca“ -eine nicht unwesentliche Region- keine Informationen gefunden, ausser eine Liste mit buchbaren Hotels. Diese sollte aber meiner Einschätzung nach unter dem Button „Hoteführer“ zu finden sein. Auf den ersten Blick ist die Abgrenzung dieser beiden Funktionen nicht ganz ersichtlich. Auf alle Fälle stolpert man immer wieder über Google Werbung zwischendrinnen und man muss sich kurz orientieren, wie es weitergeht auf der Seite.

Wie so häufig scheint hier ein neues Konzept aus Mangel an Kunden nicht oder noch nicht richtig zu funktionieren, was auch den Beta-Status der Plattform entsprechen dürfte. Immerhin wurde am 13.3.2007 der Einstieg eine Business Angels bekannt gegeben, was hoffentlich zu mehr Bewegung auf der Plattform führen wird. Vielleicht wird das nach Behebung der Kinderkrankheiten eine spannende Sache.

JO

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Metasuchmaschine für Flugsuche

Seit Anfang März gibt es eine weitere Metasuchmaschine, welche sich nur auf Flugangebote konzentriert: Swoodoo. Noch befindet sich der Dienst in einer Beta Version, kann aber schon voll genutzt werden. Die nächsten Ausbauschritte liegen in der weiteren Aufnahme von Fluggesellschaften und deren Angebote. Das wirklich Charmante an dieser Suchmaschine ist die Geschwindigkeit. Es gibt definitiv keinen schnelleren Dienst, der nach Flügen sucht. In einer Geschwindigkeit wie man diese bis jetzt nur von Google kennt, werden hier die Treffer angezeigt.

Die Entwickler sehen den Geschwindigkeitsvorteil als Hauptmerkmal ihres Dienstes an. Auf diesen Aspekt ist auch die Sucheingabe hin optimiert: Mit nur wenigen, übersichtlichen Schritten kann die Maske ausgefüllt und die Suche gestartet werden.

Wie bei Metasuchmaschinen üblich verdienen diese kein Geld mit der Buchung und sind allein auf Werbung angewiesen. Auch der rechtliche Kaufvertrag wird nicht mit Swoodoo abgeschlossen, sondern mit dem jeweiligen Leistungsträger bzw. Online-Reisebüro, welche den Flug anbieten. Das Ziel von Metasuchmaschinen ist der einfache und schnelle Marktüberlick über alle Angebote aus ihrem Bereich. Mit einem weiteren Ausbau der Fluggesellschaften und Anbieter ist das bei Swoodoo sehr gut geglückt.

JO

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Podcast Reiseführer über London

Zibidoo ist ein relativ junges Projekt von einer deutschen Internet- Designerin, welche in London wohnt. Begeistert durch die Stadt und deren Vielfalt hat sie das Projekt Zibidoo ins Leben gerufen. Ca. alle 2 Woche bringt sie eine neue Folge ihres Podcast-Reiseführers heraus und beschreibt bzw. bespricht die touristischen Highlights der Stadt, wie zum Beispiel das London Eye oder den Trafalgar Square. Aktuell können 4 verschiedene Folgen heruntergeladen werden. Inhalte des Reiseführers sind wichtige Informationen zu den einzelnen Orten, kleine Anektoden und auch den Weg zu den Sehenswürdigkeiten. Den Podcast gibt es als MP3 Version und als enhanced Version im AAC Format mit Bilder und zusätzlichen Informationen zum Podcast.

Die Tonqualität ist sehr gut. Der Text ist hinterlegt mit Musik und Geräuschen rund um die beschriebenen Plätze und Orte des Podcasts.

Langfristig soll das Projekt mit Werbung finanziert werden, für den Touristen und Hörer sind die einzelnen Folgen kostenlos und können über einen Podcatcher (iTunes) heruntergeladen werden.

Zibidoo ist ein interessantes und spannendes privates Projekt, wie da neue Medium Podcast touristisch genutzt werden kann. Auf diese Art und Weise profitiert nicht nur die Destination von der Berichterstattung. Solche oder ähnliche Projekte können durchaus auch kleine Destination aufwerten und für den einen oder anderen Touristen interessant sein.

JO

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Tourismus in Dubai

Nach einem 10-tägigen Forschungsaufenthalt in Dubai muss ich zu dem Thema „Tourismus in Dubai“ einen Beitrag schreiben, da mich diese Stadt bzw. das Emirat verwirrt, aufgewühlt und begeistert hat.

Dubai ist mehr als ein Immobilienprojekt? Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen! Dubai ist mehr als eine Spekulation? Ich weis es nicht! Dubai ist die Destination des 21. Jahrhunderts? Wenn man den Aussagen der Vorort im Tourismus arbeitenden Leader glauben darf, definitiv!

Uneingeschränkt festzuhalten ist, dass das, was gerade in Dubai im Tourismus geschieht, nirgends auf diesem Planeten möglich wäre und nur annähernd erreicht werden könnte. Unzählige Projekte werden gleichzeitig hochgezogen, aufgeschüttet bzw. realisiert, bei denen nur ein einziges in Deutschland schon als Jahrhundertprojekt tituliert werden würde. Es wird geschätzt, dass mehr als 15% aller Kräne dieser Welt gerade in Dubai stehen; nicht alle aber viele dieser werden für touristische Projekte genutzt. Die Palmen (Jumairah, Jebel Ali, Deira), The World, Dubailand (der größte Freizeitpark der Welt) incl. Bawadi-Hotel Komplex (27.000 Hotelzimmer, mit dem größten Einzelhotel der Welt (AsiaAsia; 6.500 Zimmer) oder der größten Skihalle der Welt! „Dubai, Dubai a wonder!“
Hier werden Projekte umgesetzt, die in einem demokratischen Staat nie möglich werden. Drei große Akteure (Dubai Holding, Dubai World und Emaar) teilen sich den Markt und schlagen den Scheichs Projekte vor, die dann durch Konsensentscheidungen abgesegnet oder abgelehnt werden (klassische Beduinenstruktur). Dubai als Emirat wird aber höchst modern und wie ein Unternehmen geführt – bisher ein höchst erfolgreiches.

Wie sagte ein Mitarbeiter des Department of Tourism and Commerce Marketing: „We never failed till now!“ Und das gibt Ihnen einen starken Glauben an die Vision des Scheichs und einen ungewöhnlichen Mut zum Risiko!

FB

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Web 2.0-Studie der ÖW

Die Österreich Werbung hat eine Studie zum Thema Web 2.0 im Dezember 2006 durchgeführt und hierfür 200 deutsche Österreich-Urlauber befragt, die sich im Internet über den Österreich-Urlaub informieren und/oder ihren Österreich-Urlaub online gebucht haben. Die Ergebnisse (Link) sind nicht überraschend und zeigen einen eindeutiges Faktum. Web 2.0 ist in der Tourismuswirklichkeit angekommen.

Vor allem Blogs scheinen hier von wachsender Bedeutung mit hoher Glaubwürdigkeit zu sein. Ein Großteil der Befragten kennt zumindest den Begriff, jeder Dritte hat Weblogs schon mal genutzt und 11,5 Prozent recherchierten vor einem Österreich-Urlaub in Online-Tagebüchern. Die ÖW setzt hier auch auf eigene Blogs (www.tourismus-zukunft.de berichtete). Das Vertrauen in Kundenbewertungen auf Internet-Portalen scheint generell sehr ausgeprägt zu sein. Mehr als 40 Prozent halten sie für sehr glaubwürdig oder glaubwürdig, nur 5,5 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Ach ja, liebe deutsche Tourismusorganisationen; wisst Ihr welche Plattformen von Euren Gäste genutzt werden, um Informationen über den Urlaubort zu gewinnen? Wenn nein, warum nicht? Ist das nicht von Interesse?

Das Informationsdistributionsmonopol der Tourismusorganisation, falls dies je existiert haben sollte, ist nun endgültig Geschichte! Die Steuerung, Kontrolle und Lenkung der Inhalte umso schwieriger! Lasst Euch was einfallen, die Konkurrenz schläft nicht!

FB

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Geotagging: georss und Google

Geotagging gewinnt immer weiter an Bedeutung. Bilder, Texte oder allgemein Informationen mit einer Karte in Verbindung zu bringen ist gerade für die Touristik und ihr Umfeld ein spannendes Thema. Bis jetzt hat dabei Google sogenannte „kml files“ unterstützt um die Informationen zu verorten. Aktuell hat Google auf seinen Blog die Nachricht bekannt gegeben, dass auch das Format „georss“  unterstützt wird.

Passend zu diesem Thema gibt es auch ein einfaches Plugin für wordpress, welches georss unterstützt und die Information auf einer Karte darstellt. Die Installation und weitere Einrichtung geht ziemlich einfach und schnell.

Viel Spass beim Geocodieren der Informationen. Hier die Stadt in der der Blog entsteht.

INSERT_MAP(200,200) 

Eigentlich hätte alles ganz einfach sein sollen und hier hätte eine Karte von München erscheinen sollen. Aus irgendeinem Grund wird diese leider nicht angezeigt. Ich habe alle Einstellungen ausprobiert 🙁 

JO

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M.O.P.S von L'TUR

Der „Fasten your seatbealts“- Blog  beschreibt eine interessante Funktion auf der Webseite von L’TUR: M.O.P.S. steht für Motive Orientierte Persönliche Suche und beschreibt eine neue Herangehensweise, wie eine Urlaubsreise vom Kunden ausgewählt werden kann. Der aktuelle Standard bei vielen IBEs ist die Reisesuche über die „harten“ Fakten, welche eine Reise charakterisieren: Abflughafen, Zielgflughafen, Abreisetag, Dauer, Sterne evtl. Hotelname etc. L’TUR geht mit M.O.P.S einen anderen, neuen Weg. Der Urlauber füllt einen kleinen Fragebogen über seine Urlaubseigenschaften und Vorlieben aus, anschließend stellt L’TUR eine kleine überschaubare Trefferliste mit Reisevorschläge zur Auswahl.

Die Vorgehensweise klingt prinzipiell sehr spannend. Das oberste Ziel der IBE- Weiterentwicklung sollte sein, die IBEs besser auf den Endkunden zuzuschneiden. Bis jetzt war die Entwicklung von einer technischen Seite her geprägt, wobei dem Endkunden dabei lediglich eine Art graphisch aufbereitete Datenbankabfrage zur Verfügung gestellt wird. Als vielmehr können die üblichen Suchmasken nicht bezeichnet werden.

Abgesehen von Traveltainment (siehe alten Blogeintrag) ist L’TUR einer der erste Anbieter, der mir bekannt ist, welcher die Urlaubswünsche der Kunden in den Mittelpunkt stellt und darauf seine Reiseauswahl abstimmt. Damit wird auch eine neue Entwicklung angestoßen, auf die Verhaltensweisen des Kunden im Internet einzugehen und diese in den Mittelpunkt der Suche zu stellen.

Noch bedarf diese Technologie Einiges an Erfahrung und Entwicklung, denn noch scheinen die Treffer nicht immer befriedigend für den Kunden zu sein. Ich würde zumindest das mir vorgeschlagenen Ziel nicht buchen. Diese Anfangsprobleme sollten aber nicht abhalten solche neuen Ansätze weiter zu entwickeln.

JO

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FVW mit kleinem Test über Hotelbewertungsportalen

Wer die FVW kennt und regelmäßig liest, der kennt auch die „Mystery Shopper“ Seite am Ende des Heftes. Hier werden Testpersonen losgeschickt, welche eine Reise im Reisebüro buchen wollen und danach ihre Erfahrungen und Ergebnisse kurz darstellen. Diese Seite ist eine nette kleine Einrichtung, um die Fehler und die Fähigkeiten der Reisebüros aufzudecken und kurz darzustellen. In der aktuellen Ausgabe 6/07 wagt sich die FVW auf ein anderes Gebiet vor. Ganz im Trend werden hier 4 Hotelbewertungsseiten dargestellt und kurz gerankt. Eigentlich eine nette Idee, um den aktuellen Trends und Entwicklungen gerecht zu werden, aber der Leser staunt bei dem Ergebnis nicht schlecht. Hotelcheck gewinnt knapp vor Holidaycheck. Punkten konnte Hotelcheck bei der Menüführung und bei der Optik. Das allerdings lediglich 10.000 Hotelbewertung bei Hotelcheck existieren und 440.000 Bewertungen bei Holidaycheck wird zwar erwähnt, fließt aber nicht in die Bewertung ein. Nun jeder mag von Optik und Menüführung halten was er will und jeder mag da sicherlich andere Schwerpunkte haben, aber wenn doch Hotelbewertungsseiten miteinander vergleichen werden, dann sollte doch die Kernkompetenz auch irgendwie in die Bewertung einfließen. Und diese Kernkompetenz sind nun mal die Bewertungen bzw. die Anzahl von Bewertungen.

Und wie ist eigentlich folgender Satz in der Beurteilung der FVW zu interpretieren:“Wer selbst Bewertungen abgeben will, muss sich vorher jedoch als Nutzer mit Passwort zu erkennen geben.“ Ist eine Anmeldepflicht positiv oder negativ zu sehen? Die Interpretation bleibt jedem selber offen, genauso wie das Ergebnis dieses kleinen Tests.

JO

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ITB 2007: Reiseanalyse 2007

Die Ergebnisse (Kurzfassung) der F.U.R. Reiseanalyse 2007, die auf der ITB vorgestellt wurden, zeigen deutlich, dass der Trend zur Information und Buchung weiter anhält. Anfang 2007 haben bereits 39% der Deutschen über 14 Jahren das Internet für die Suche nach Urlaubsinformationen benutzt – fast dreimal soviel wie sechs Jahre zuvor. Aber auch die Zahl der Internetbucher (19%) steigt stetig an und hat sich im Vergleich zu den Zahlen zu Beginn des neuen Jahrtausends mehr als verfünffacht.

Niemand kann und sollte sich diesem Trend verschließen! Der Tourismus ist im Internet angekommen – Lasst uns doch diese Möglichkeiten nutzen. Es lebe der „long tail“!

FB