Kategorien
MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb News & Infos Technik/ Web & Tech Termine

Tourismuszukunft: touristisches Bloggen seit mehr als 5 Jahren!

Unter all diesen Betrachtungen kommt immer ein Aspekt relativ kurz weg: Welche Trends gibt es noch, die einen Einfluss auf den Tourismus haben. Zugegeben unter dem Thema Internet oder online Portale wurde schon so manche Entwicklung im Tourismus diskutiert. Das Internet ist zwar ein bedeutendes Medium in unserer Zeit und trägt zu einer riesigen Veränderung in allen Bereichen bei, aber das Thema nur unter dem Stichwort Internet zu diskutieren greift insgesamt ein wenig zu kurz. Einher mit dem Internet gehen eine Menge andere technologische und nicht technologische Entwicklungen, die einen Einfluss auf die Tourismusbranche ausüben werden.

Zitat: Tourismuszukunft 23. September 2006 unser erster Blogeintrag

Seit diesen Tagen sind 1.260 Artikel geschrieben und fast 3.500 Kommentare freigegeben worden. Erfreulich aus unserer Sicht ist auch, dass mehr als 210.000 eindeutige Besucher im Sinne von Google Analytics unsere Seiten besucht haben. 52 Kommentare ist bei uns die Rekordzahl zu einem Artikel, der auch gleichzeitig einer unserer kürzesten Artikel ist: Warum touristische Webseiten in 5 Jahren ganz anders aussehen als heute.

Mit diesen Zahlen gehört unser Blog zu einer Erfolgsgeschichte in der Tourismusbranche, die anfangs so nicht abzusehen war, denn die Bloglandschaft sah damals noch ganz anders aus und viele dieser ersten Blogs gibt es heute nicht mehr. Die erste T-List vom März 2007 weist neben unserem Blog gerade mal 5 weitere deutschsprachige Blogs zur Tourismusbranche auf:

Von diesen ersten Blog-Pionieren der Tourismusbranche existiert neben unserm Blog noch ein Weiterer (Glückwunsch Karin), alle anderen haben Ihre Aktivitäten eingestellt. Natürlich sind in der Zwischenzeit viele andere Blogs hinzugekommen, die sich ähnlichen Themen wie unser Blog widmen.

Kennt Ihr noch dieses Design?

altes Design TourismuszukunftDas war mal unser altes Header Design, bevor wir die einmalige Chance hatten, aufbauend auf dem Blog ein professionelles Beratungsunternehmen aufzubauen. Im Juni 2008 war es soweit: das Unternehmen, welches von den Ideen und den Erfahrung vom  Bloggen profitieren konnte, wurde gegründet. Unser Anspruch ist auch hier immer wieder die ersten mit neuen Ideen zu sein und Impulse zu geben – Kreativität und Individualität stehen hier im Mittelpunkt unserer Arbeit:

  • Tourismuscamp: 2008 haben wir erstmalig das Konzept „Barcamp“ für die Tourismusbranche angewendet. Heute ist diese Veranstaltung etabliert und hat viele ähnliche Veranstaltungen nach sich gezogen. Zahlreiche Klone für unterschiedliche Bereiche der Branche sprießen aus dem Boden und unser Tourismuscamp lebt nach wie vor und wir auch 2012 wieder in Eichstätt stattfinden.
  • Facebook Baukasten mit Buchungsfunktion: Seit bald zwei Jahren bieten wir einen Baukasten für eine Willkommensseite in Facebook inkl. einer Buchungsfunktion an und waren damit die ersten, die Buchungsfunktionalität in Facebook integrieren konnten. Mittlerweile haben nicht nur alle IRS und HRS-Systeme nachgezogen – nein es wurde auch deutlich, dass Facebook durchaus auch das Potential hat, eine Vertriebsfunktion zu übernehmen.
  • Webseite mit Facebook Login: Im Juli 2010 haben wir die erste Seite ins Leben gerufen, auf der sich der Besucher mit seinem Facebook Profil einloggen kann und sich anschließend die Inhalte der Seite auf die Interessen des Lesers einstellt. Diese Funktion ist richtungsweisend für die Verschmelzung sozialer Netzwerke mit klassischen Internetseiten und somit ein Meilenstein in der Weiterentwicklung touristischer Webseiten.
  • Relaunchbegleitung: Zahlreiche innovative Webseitenprojekte durften wir begleiten und Impulse geben. Unter anderem die Seiten des SalzburgerLandes (reduzierte Suchseite mit innovativem Tagging-Konzept) oder des Europaparks (Personalisierung und dynamische Contentsteuerung) zählen diesen spannenden Projekten.
  • Buch Social Web im Tourismus: In Zusammenarbeit mit der FH Salzburg wurde das erste Fachbuch weltweit zum Themenkomplex „Social Web im Tourismus“ beim Springer Verlag veröffentlicht. Das Buch wird für die Lehre an zahlreichen Universitäten verwendet und gilt als das Grundlagenwerk zum Thema Social Media im Tourismus.

Auch für die Zukunft freuen wir uns auf viele neue und spannende Ideen, die sich durch die ständige Weiterentwicklung des Internets und der mobilen Technologie ergeben. Wir freuen uns auf weitere fünf Jahre bloggen und sind gespannt, wie dann die Landschaft im Internet aussieht.

Bedanken möchten wir uns bei all unseren Lesern, Interviewpartnern und Kommentatoren, welche uns kritisiert und unterstützt haben. Nur dadurch wird ein Blog interessant und lebhaft und daraus haben wir unsere Motivation gezogen die vielen Stunden zu investieren und über die Artikel nachzudenken.

Schöne Grüße euer Tourismuszukunft-Team

Kategorien
Destinationen Dienstleister Hotel Intermediäre Marketing & Vertrieb News & Infos Reiseveranstalter Termine Veranstaltungen

Social Media Seminare – Facebook für Touristiker

Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2011 veranstalten wir 5 Seminare zum Thema „Facebook für Touristiker“ an den Standorten Frankfurt, München und Essen. Die Seminare sind offen für Mitarbeiter von Tourismusorganisationen, Verbänden, Hotels und natürlich auch von Reiseveranstaltern und Reisebüros. Alle Seminarräume sind mit Computern ausgestattet, so dass verschiedene Einstellungen direkt ausprobiert und getätigt werden können.

In den Seminaren werden wir eine kurze, allgemeine Einführung in das Thema Social Media geben und danach aber hauptsächlich auf die Plattform Facebook eingehen. Die Teilnehmer lernen im Seminar die Grundfunktionen eines Personenprofils kennen sowie die Möglichkeiten, die sich für Unternehmen ergeben. Auch für Facebook User, welche schon länger auf Facebook aktiv sind, ist ein Seminarbesuch hilfreich. Sie bekommen nützliche Tipps und Tricks in Bezug auf die richtige Kommunikation, Werbeanzeigen und vieles mehr.

Kategorien
Marketing & Vertrieb Technik/ Web & Tech

Wikipedia und SEO im Tourismus – wie wichtig sind Wikis für das Online-Marketing?

Oft wird Wikipedia skeptisch betrachtet, weil die eigene Website trotz guter Suchmaschinenoptimierung oft kaum an der  hervorragenden Platzierung von Wikipedia-Artikeln in der Google-Suche vorbeikommt.

Das liegt daran, dass Wikipedia für Google quasi das Ideal ist: Auf Wikipedia sind tausende von Menschen aktiv, die aktuellen Content beisteuern. Bei genauerer Betrachtung der Wikipedia-Statistik sieht man, dass allein in deutscher Sprache täglich 400-500 neue Artikel von ca. 6.700 Community-Mitgliedern eröffnet werden. Und auch die Nutzer vertrauen dem auf Wikipedia bereitgestellten Content – im Tourismus sind Wikis sogar die wichtigsten Plattformen im Web 2.0 bei der Suche nach Urlaubsinformation, wie die Reiseanalyse 2010 gezeigt hat (s. Abbildung). Hinzu kommt, dass auch andere Plattformen Wikipedia integrieren, wie z.B. bei den Facebook Community Pages oder den Google Places Profilen. Das alles erhöht ebenfalls die Sichtbarkeit von Wikipedia in Suchmaschinen.

Kategorien
News & Infos Offtopic

Praktikum an unserem neuen Standort Frankfurt

Ab Oktober bzw. November 2011 bieten wir eine Praktikumsstelle im Bereich eTourismus und Onlinemarketing an. Zeitraum: mindestens 6 Monate.

Wir bieten:

Wir bieten ein interessenorientiertes und bezahltes Praktikum von sechs Monaten im Bereich eTourismus und Onlinemarketing im Tourismus. Dieses wird in Vollzeit an unserem Unternehmenssitz in Frankfurt abgeleistet und kann auch als Pflichtpraktikum angerechnet werden.

Kategorien
News & Infos Offtopic Termine Veranstaltungen

Deutscher Tourismustag 2011

Deutscher Tourismustag

In knapp 2 Monaten ist es wieder soweit: Der Deutsche Tourismustag, die größte Fachtagung im Deutschlandtourismus, findet dieses Jahr vom 9.-11. November in der bayrischen Landeshauptstadt München statt. Mit dabei sind in erster Linie Akteure der gesamten Tourismusbranche aus allen Regionen Deutschlands, namhafte Vertreter aus Ministerien des Bundes und der Länder, Vorsitzende und Geschäftsführer touristischer Verbände und Organisationen sowie städtischer Marketinggesellschaften und nicht zu vergessen die überregionale, regionale sowie die touristische Fachpresse.

Über das diesjährige Thema des Tourismustages „Warum Teamplayer erfolgreicher sind – Spielregeln und Best Practice von Kooperationen“ werden unter anderem Experten aus dem Bereich Marketing sowie touristische Praktiker herangezogen, um in Diskussionsrunden zu ergründen, welche Bedeutung Zusammenschlüsse in Regionen haben und wie man sich dadurch am Markt nachhaltig etablieren kann. Des Weiteren stehen während dieser Tage eine Exkursion sowie nicht zu vergessen die Verleihung des Deutschen Tourismuspreises 2011 auf dem Programm.

Ich freue mich bereits, an einer interessanten Expertenrunde teilnehmen zu dürfen, in der wir der Frage „Was kann das Social Web im Kooperationsmanagement leisten?“ nachgehen. Mehrere erfolgreiche Beispiele (Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg; Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, etc.) durften wir auf Ihrem integrierten Weg begleiten. Eigentlich ist bei jeder Destination, aber auch bei jeder Franchise-Hotelkette, das Thema Kooperation ein zentraler Erfolgsfaktor – nur gemeinsam kann ausreichend Schlagkraft im Social Web erzeugt werden – davon sind wir überzeugt! Sehen wir uns?

Kategorien
Destinationen News & Infos Offtopic Technik/ Web & Tech

Google Analytics entspricht deutschem Datenschutz

Viele Unternehmen haben bisher Google Analytics nicht genutzt, weil sie Bedenken hatten, dass die Verwendung des Tools nicht den Datenschutzanforderungen entspricht. Diese Ansicht vertraten bisher auch die entsprechenden Behörden.

In einer Stellungnahme des Hamburger Beauftragten für Datenschutz (HmbBfDI) heißt es nun, dass Google die Forderungen der Datenschutzbehörden nun umgesetzt hat und Google Analytics ab sofort beanstandungsfrei einsetzbar ist.

Deutsche Website-Betreiber können jetzt mit folgenden Maßnahmen dafür sorgen, dass der Einsatz von Google Analytics den Datenschutzbestimmungen entspricht: Sie sollten in ihrer Datenschutzerklärung auf den Einsatz von Google Analytics und der Möglichkeit, dieses mit Hilfe eines Browser Add-ons zu deaktivieren, hinweisen. Außerdem sollten Unternehmen eine IP-Masken-Funktion anwenden, durch die an Google nicht die komplette IP-Adresse des Nutzers übermittelt wird. Technische Details zu diesen Funktionen können in dieser Mitteilung von Google nachgelesen werden. Genauere und verbindliche Hinweise zur Umsetzung gibt das HmbBfDI in einem Merkblatt.

Durch die Umsetzung dieser Hinweise können Unternehmen ab jetzt Google Analytics ohne datenschutzrechtliche Bedenken einsetzen. Vor allem im Tourismus, speziell bei Destinationen, war Google Analytics in den letzten Jahren ein Problem, da Destinationen mit öffentlichem/behördlichen Hintergrund oft auf die Nutzung verzichten mussten. Diese Zeit ist nun endgültig vorbei – diese Ausrede zählt nicht mehr! 😉

 

Kategorien
Allgemein Hotel Marketing & Vertrieb Touristische Trends

Glaubwürdigkeit von Online-Hotelbewertungen – Gäste vertrauen auf Nutzermeinungen!

Eine kürzlich vom Verband Internet Reisevertrieb (V.I.R.) veröffentlichte Studie  zeigt, dass Hotelbewertungen, die online auf Plattformen wie Holidaycheck oder Tripadvisor abgegeben werden, für die Leser in hohem Maße glaubwürdige Quellen sind. Im Rahmen der Studie wurden von Ende April bis Anfang Juni über 1.000 Personen auf ihren Umgang mit Hotelbewertungsplattformen befragt wobei die Daten online erhoben wurden.

Die Ergebnisse der Studie besagen, dass 65% der Befragten immer auf Kundenbewertungen zurückgreifen, wenn sie eine Buchung tätigen möchten. Und immerhin noch 59% geben an, dass die gelesenen Bewertungen einen erheblichen Einfluss auf ihre Entscheidung haben. Es zeigt sich also:  Es gibt ein großes Vertrauen in die Meinung anderer Nutzer. Dies wird auch in der direkten Frage nach der Glaubwürdigkeit solcher Bewertungen deutlich: Ganze 95% sehen diese als glaubwürdig oder sogar sehr glaubwürdig an. Dabei spielt vor allem die Anzahl der Bewertungen zu einem Objekt, ob  Bilder vorhanden sind sowie die wahrgenommene Qualität und der Umfang der Beiträge eine Rolle.

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass in drei von vier Fällen die eigene Erfahrung den Hotelbewertungen aus dem Netz entspricht. Dieses Ergebnis ist über nahezu alle Reisearten konstant – lediglich bei Studienreisen weichen die tatsächlichen Erfahrungen stärker von den Bewertungen ab. Damit kann der Einfluss von eventuell gefälschten Bewertungen als gering eingestuft werden. Denn wenn es viele Bewertungen gäbe, welche die wahre Gästemeinung ins Positive oder Negative verzerren, dann müsste sich das in den Ergebnissen der Studie niederschlagen. Mehr Befragte würden dann angeben, eine von den zuvor gelesenen Bewertungen abweichende Erfahrung gemacht zu haben. Die Zahlen der V.I.R.-Studie sprechen aber eine andere Sprache und untermauern damit auch unsere eigene bisherige Argumentation (siehe zwei Artikel von Juli und August).

Alles in allem bestätigt die V.I.R.-Studie, was wir schon lange propagieren:  Hotelbewertungen im Internet sind absolut glaubwürdig und relevant. Welche Folgen ergeben sich daraus? Durch die gesteigerte Transparenz wird ein gutes Produkt unumgänglich. Hotels mit einwandfreiem Produkt müssen aktiv werden und versuchen, Bewertungen zu generieren und Gäste für sich sprechen zu lassen. Hat das Produkt jedoch Schwächen, muss das Hotel seine Hausaufgaben machen und ein einwandfreies Produkt bieten. Ein schlechtes Hotel wird von den Gästen als solches erkannt und alle Welt darüber anhand der Bewertungen informiert.

Kategorien
Destinationen Dienstleister Hotel Intermediäre Reiseveranstalter Technik/ Web & Tech Technologie Trends

Das Navi vernetzt sich – ein letztes Aufbäumen?

Bisher hatten Navigationssysteme eigentlich nur eine Aufgabe: Das Auto inklusive Passagieren schnell, sicher und bequem von A nach B zu bringen – sowohl A als auch B waren dabei bei Fahrtantritt bekannt.

Diese reine Transportaufgabe wird immer besser erfüllt; moderne Navigationssysteme wissen, wie stark und schnell eine Straße zu welcher Tageszeit befahren wird, erkennen Staus und Blitzer und sorgen für eine angenehme Fahrt. Einfluss auf die Destinationswahl nahmen sie bisher jedoch nicht.

Auf der IFA 2011 stellte TomTom nun das erste Navigationssystem vor, das das Reiseverhalten so beeinflussen dürfte, wie Daniel es sich 2009 erträumt hat.

Mit diesem kann man nicht nur seine voraussichtliche Ankunftszeit twittern und nach dem Wetter unterwegs und am Zielort schauen, sondern auch verschiedene Location Based Services nutzen: Sie dienen hauptsächlich der Beschaffung von Informationen und Bewertungen zu Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten und dürften einigen Einfluss darauf nehmen, was man wo vor Ort tatsächlich tut. Aber auch wo man ist, wenn man nichts tut wird beeinflusst, denn über die Expedia-App und die Freisprechfunktion lässt sich ein Bett im Hotel buchen. Dadurch, aber vor allem durch die Bewertungen wird das Navi als „Reiseleiter“ relevanter als das im Frühjahr von Daniel beschriebene Navi mit Google Earth- und Wikipedia-Anbindung.

TomTom Live Dienste

TomTom bindet mit fürs Auto angepassten Apps zu Twitter, Yelp, Expedia, Tripadvisor, den Gelben Seiten und Google Places gleich mehrere Anbieter ein, um touristisch relevante Informationen über die Destination anzubieten. Hier wird Content extern von Anbietern bezogen, die sich bei der Kundschaft bereits ein gewisses Vertrauen erarbeitet haben. TomTom nennt diese Entwicklung, sich mit anderen Diensten zu verknüpfen „Connected Navigation“.

Mobiler Preisvergleich Tankstelle TomTom Fuel Prices

Im deutschsprachigen Raum derzeit nicht aktiviert ist der gut durchdachte Tankstellen-Preisvergleich, der wohl die Killerapp des Navis werden dürfte. Denn während der Sinn der Tankstellensuche schnell einleuchtet, ist es fraglich, wie gut die Idee ist, den Fahrer dazu zu bringen, sich am Steuer mit mehreren Apps auseinander zu setzen um Örtlichkeiten und ihre Bewertungen miteinander zu vergleichen.

Hat der Nutzer Zeit, sich damit zu beschäftigen, oder wird die Aufgabe von einem Mitfahrer übernommen – wie es TomTom im Werbevideo zeigt – dürfte sich hier ein Smartphone wesentlich besser eignen. Smartphones unterliegen herstellerseitig kaum Restriktionen, bieten um das hunderttausendfache mehr Apps, sind softwareseitig immer auf dem neuesten Stand, haben einen kürzeren Lebenszyklus als Navis, sind in der Benutzung vertraut und vor allem: Man hat sie schon in der Hosentasche. Ein Oberklasse-Navi kostet  über 300€. Die Autofahrer wissen das, und so sinken die Verkaufszahlen von Navigationssystemen, während Smartphones gerade weggehen wie warme Semmeln.

Für diese gibt es kostenpflichtige, featurereiche Lösungen wie die von Sygic und Navigon. Wer jedoch von Navigation auf dem Handy spricht, spricht meist von Navigation über Google-Dienste. Google hat das Ziel, ortsrelevante Informationen zu sammeln, um relevante Werbung dazu anzeigen zu können. Der Preisvergleich fehlt zwar noch, aber das Tankstellensymbol in der Google Places App ist prominent platziert – gleich unter dem für „Attraktionen„. Das Buchen von Hotels und das Anzeigen von Wetterinformationen ist zwar noch nicht mobil möglich, aber am PC geht es schon. Staudaten werden beim Navigieren schon jetzt miteinbezogen, ständig gibt es neue Updates.

Unsere These: Smartphones nehmen Navis die Butter vom Brot, indem sie alles können, was diese können – selten besser, aber immer gut genug.

Das Navigationssystem stirbt. Wieder ein Tod der durch Google ausgelöst wird?

Viele Grüße,
Florian

Kategorien
Destinationen Dienstleister Hotel Intermediäre MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb News & Infos Reiseveranstalter Technik/ Web & Tech Technologie Trends Touristische Trends

Alles Google oder was? Google startet eigene Flugsuchmaschine

Erst am Samstag habe ich auf dem Castlecamp in Kaprun darüber gesprochen (Eine Reise mit Google nach Google), inwiefern ein Urlauber Google für seine Reise – angefangen bei der Reiseinformation, Reisedurchführung bis letztendlich zur Nachbereitung seiner Reise, nutzen kann. Jetzt kommt der nächste Clou von Google. Schon lang angekündigt startete gestern der Suchmaschinen-Riese seinen Flugsuchmaschinendienst Google Flights. Allerdings funktioniert die Suche nach Flügen bisher nur in ausgewählten Zielen in den USA – genauso wie bei den erst vor kurzem in den USA eingeführten Google City Pages. Gibt man in Google Flights seinen Abflug und sein Ziel ein, so bekommt man sofort eine Auflistung von verschiedenen Airlines und Preisen. Ähnlich wie beim ebenfalls erst kürzlich in den USA eingeführten Google Hotelfinder kann auch hier eine individuelle Eingrenzung vom User vorgenommen werden. Neben einem Preislimit kann auch die Dauer des gewünschten Fluges eingegrenzt werden. Möchte man z.B. lange und teure Flüge aus der Flugsuche ausgrenzen,  kann man das auch einer extra Tabelle mit der Maus binnen Sekunden erledigen.  Ein weiteres nettes Feature ist ebenfalls, dass die ausgewählte Flugroute auch in einer integrierten Google Map angezeigt wird. Habe ich einen passenden Flug gefunden,  kann ich diesen auch sofort bei der ausgewählten Fluggesellschaft buchen – ähnlich wie bei der Hotelbuchung über den Google Place. Dort kann auch gleich die Anzahl der Passagiere eingestellt werden.

Bei seinem neuesten Dienst bedient sich Google das erste Mal der Technologie des gekauften Software-Anbieters ITA. Spannend ist, dass Kayak ebenfalls ITA-Kunde ist!

Mit diesem neuen Produkt zeigt es sich noch einmal mehr, dass Google nicht mehr nur eine reine Suchmaschine ist, sondern sich immer mehr in Richtung Vertrieb orientiert. Außerdem lässt sich nun mit der Flugsuche der Urlaub noch besser entlang des kompletten Customer Journey , über Produkte von Google abwickeln (eigene Darstellung – siehe Grafik unten). Bleibt abzuwarten, ob denn der Reisende in Zukunft auch all diese in Kombination benutzen wird und welche Auswirkungen all diese Entwicklungen aus MountainView für den Tourismus und seine Akteure haben werden?! Und vorallem was kommt als nächstes von Google?

Was denkt ihr darüber?

 

Viele Grüße

Daniel S.

 

Kategorien
News & Infos Offtopic

Michael Faber und Tourismuszukunft arbeiten künftig im Segment Touristik zusammen

Hiermit freuen wir uns, den Social Media Experten Michael Faber als neuen geschäftsführenden Gesellschafter bei uns im Team begrüßen zu dürfen.

Mit seinem Beitritt bauen wir in Frankfurt am Main einen zweiten Unternehmens-Standort auf, um räumlich und fachlich näher an bestehende und zukünftige Kunden aus der Touristik-Branche rücken zu können, insbesondere im Reiseveranstalter-, Verkehrsträger- und Reisemittler-Segment.

Wir sind uns sicher, dass wir mit Michael Faber einen ausgesprochenen und branchenbekannten Experten für uns gewinnen konnten, der unser Team weiter voran bringen wird. Gemeinsam mit ihm wollen wir unsere Methoden, die bei Destinationen und Hotels bereits erfolgreich Anwendung finden, nun auch verstärkt Unternehmen in der Touristik zur Verfügung stellen.

Michael Fabers jüngst vorgelegte TOUROM-Studie zum Thema Social Media in der Reisebranche belegt wieder mal, dass nur wenige Unternehmen dieser Branche eine Social Media-Strategie oder professionelles Monitoring betreiben. Diese Wissenslücke zu schließen ist von nun an unser gemeinsam angestrebtes Ziel. Im Fokus seiner neuen Arbeit werden daher die Entwicklung von Strategien und Kampagnen im Social Media- und Online-Marketing-Bereich stehen.

Michael Faber ist ein gelernter Reiseverkehrskaufmann und studierter Touristiker und war bei verschiedenen touristischen Unternehmen wie FTI, BigXtra, Holiday & Co, Deutsches Reisebüro und der TUI im operativen Bereich tätig. Bisher hat er mit seinem Unternehmen Faber Touristik Consulting touristische Unternehmen im Bereich Social Media, Online-Marketing und Reisevertrieb beraten. An der Fachhochschule Worms hat sich Michael Faber lange Zeit wissenschaftlich mit dem Thema Social Media beschäftigt. Er gibt unter anderem Seminare für den Deutschen ReiseVerband und hält Lehrveranstaltungen an verschiedenen Hochschulen.

Wir freuen uns auf eine spannende Zusammenarbeit, wünschen Michael einen guten Start und sind dankbar, unsere Stallungen weiter ausbauen zu dürfen! 🙂