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Kreativität im beruflichen Alltag – aber wie?

„Kreativ? Ich doch nicht.“ Gehörst du auch zu den Leuten, die genau das von sich denken?

Ich bin überzeugt davon, dass jede und jeder kreativ ist bzw. kreativ sein kann. Es braucht allerdings die richtigen Methoden.

Und „richtig“ bedeutet hierbei, dass diese Methoden sowohl zur Fragestellung passen als auch zur Person selbst. Was für den einen funktioniert, funktioniert für die andere nicht. Außerdem für mich besonders wichtig: Dass Methoden einfach und unkompliziert auch im Büro durchführbar sind:

  • Also gut allein oder im Zweier-Team
  • Ohne viel benötigtes Zubehör
  • Ohne einen zu großen zeitlichen Aufwand

 

Nachfolgend mal ein paar Methoden, welche genau diese Anforderungen erfüllen.

 

Ein ungewohnter Einstieg

Oft sehen wir beim Blick auf ein Problem nur einen Weg zur Lösung. Quasi das große Eingangstor ins Innere. Dabei übersehen wir allerdings die kleinere Tür daneben oder den Eingangsbereich ganz auf der anderen Seite. Ebenso die Option, uns einen Tunnel zu graben oder aus der Luft hineinzukommen. Es ist also wichtig, aus den bestehenden Denkmustern herauszukommen.

Eine kleine Skulptur aus Metall und Stein – welche Ideen löst sie bei dir aus? (Foto: Greg Snell)

Hierbei hilft, einen Blick auf etwas völlig anderes zu werfen und hierauf basierend Ableitungen für die eigene Problemstellung zu treffen. Das können beispielsweise sein:

  • Inspirationskarten
  • Kleine Gegenstände aus der Natur, dem Baumarkt oder Spielwarengeschäft
  • (Abstrakte) Worte

 

Mit Schnelligkeit punkten

Bei Problemlösungen ist uns oft unser eigener Anspruch im Weg. Wir verwerfen erste Ideen, die uns kommen, weil sie uns nicht gut genug erscheinen. Dabei ist es jedoch wichtig, beim Sammeln von Ideen erst einmal nicht zu bewerten. Einfach nur sammeln. Schnelligkeit trickst uns hierbei aus. Denn mit Schnelligkeit kommen wir gar nicht erst zum zu-lange-Nachdenken.

Einfach machen! (Foto: Greg Snell)
  • Einfach erst einmal alles herunterschreiben, egal, wie blödsinnig das erstmal klingt
  • ABC-Methode: Was fällt dir zu jedem Buchstaben des Alphabets ein?
  • 10 & 10: schnell jeweils 10 Ideen sammeln, miteinander teilen, hiervon eine Idee auswählen und basierend auf dieser noch einmal jeweils 10 Ideen generieren

 

Perspektivenwechsel

Insbesondere bei sehr klar umrissenen Fragestellungen wie der Neugestaltung eines Produktes eignen sich ein strukturiertes Vorgehen, welches mit Hilfe konkreter Fragestellungen den Blick öffnet und dich verschiedene Perspektiven auf die Problemstellung werfen lässt.

Ein konkreter Schritt nach dem anderen (Foto: Greg Snell)
  • SCAMPER-Methode, bei welcher du dir Schritt für Schritt überlegst, was du an dem Produkt in welcher Form ändern kannst
  • Erfolgspfade-Methode, die dich strukturiert in verschiedene Denk-Modi bringt
  • Reframing-Matrix: Einnehmen der Perspektive verschiedener Stakeholder

 

Neben allen Methoden…

Sonne, Bewegung, Inspiration von außen (Foto: Greg Snell)

Und manchmal braucht es auch gar keine Methode. Schieb deine Fragestellung zur Seite und mach irgendetwas anderes. Auch beim Spazierengehen, dem Besuch einer Ausstellung oder unter der Dusche kannst du eine neue Idee zu deiner Fragestellung erhalten.

 

Lust, dies auszuprobieren?

Einige Methoden eignen sich besonders gut, auf eher offene Fragestellungen einzugehen. Andere Methoden eignen sich demgegenüber besonders gut dafür, ein bestehendes Angebot oder Produkt zu optimieren. Generell gilt es wie bei allen Dingen: Selbst auszuprobieren funktioniert am besten.

Lust, gemeinsam mit deinem Team oder deinen Partnern mal ein bisschen rumzuspielen? Dann wirf gerne einen Blick in das interaktive Seminar „Kreativitätstechniken im beruflichen Alltag“. In diesem probieren wir nicht nur gemeinsam Methoden zum Generieren von Ideen aus. Bei allem Ideen-Sammeln darf schließlich nicht vergessen werden, all die Ideen im Nachgang zu sortieren und zu bewerten. Auch hierfür nehmen wir uns entsprechend Zeit.