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ChatGPT im Tourismus: Vom ZukunftsIMPULS zur Ideenwerkstatt

[PROMPT]

Hey ChatGPT! Schreibe einen informativen und inspirierenden Blogartikel, der:

1. einen Rückblick auf den ZukunftsIMPULS vom 16. Februar zum Thema „ChatGPT und KI im Tourismus“ gibt

2. die wichtigsten Themen des ZukunftsIMPULS mit Alex, Günter und Roland zusammenfasst

3. auf die Aufzeichnung des ZukunftsIMPULS hinweist, die ab sofort auf YouTube verfügbar ist

4. anstatt des für den 22. Februar angekündigten Austauschabends eine Ideenwerkstatt „Künstliche Intelligenz im Tourismus“ am 28. Februar (17-19 Uhr) ankündigt

5. einen kurzen Ausblick gibt, was in der Ideenwerkstatt zu erwarten ist

6. den Link zur Anmeldung auf Zoom kommuniziert und darauf hinweist, dass die Teilnehmerzahl beschränkt ist

 

[BLOGARTIKEL]

(Autor: ChatGPT, mit sanften Korrekturen von Günter Exel und Alex Mirschel)

 

Liebe Leserinnen und Leser,

am 16. Februar fand der ZukunftsIMPULS zum Thema „ChatGPT und KI im Tourismus“ statt, bei dem AlexGünter und Roland über die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) im Tourismus diskutierten.

Im rund zweistündigen Onlineformat mit über 500 Teilnehmenden aus allen Branchensegmenten wurden konkrete Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsfälle unter die Lupe genommen, Chancen und Risiken diskutiert sowie ein Blick in die Glaskugel gewagt: Wo stehen wir eigentlich in 3 Jahren? Ist ChatGPT der „iPhone-Moment“ für KI oder nur ein kurzfristiger Hype Train? Und wo kann ich als Unternehmen nun auf dieser großen Spielwiese dabei sein, ohne unnötig Geld zu verbrennen?

 

Die wichtigsten Themen

  • Umfrage zu ChatGPT
  • Ist ChatGPT der iPhone Moment für KI?
  • Der AI-Wettlauf von ChatGPT bis Bard
  • Konkrete Beispiele für ChatGPT im Tourismus
  • Was kann ChatGPT überhaupt?
  • Wie zuverlässig und richtig ist ChatGPT?
  • Das neue Bing
  • Was kann ChatGPT nicht?
  • Sollen wir unsere Webseite von ChatGPT betexten lassen?
  • Urheberrecht bei KI Content und ChatGPT
  • Künstliche Intelligenz im Tourismus
  • Coding in der Praxis & KI Applikationen
  • Chancen & Risiken von KI im Tourismus
  • Wie kann Realizing Progress konkret helfen?

 

Aufzeichnung des ZukunftsIMPULS

Für alle von euch, die den ZukunftsIMPULS „ChatGPT und KI im Tourismus“ am 16. Februar verpasst haben oder ihn gerne noch einmal anschauen möchten, steht ab sofort eine Aufzeichnung auf YouTube zur Verfügung. Ihr findet den Link zur Aufzeichnung hier.

 

Ideenwerkstatt am 28. Februar

Der für den 22. Februar angekündigte Austauschabend zum Thema „Künstliche Intelligenz im Tourismus“ findet nun am 28. Februar von 17-19 Uhr als Ideenwerkstatt statt. Die Ideenwerkstatt bietet euch die Möglichkeit, euch über aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit KI im Tourismus auszutauschen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

 

Ausblick auf die Ideenwerkstatt

Die Ideenwerkstatt am 28. Februar verspricht spannend zu werden. Ihr könnt euch auf Praxis-Demos zu Fragestellungen der Teilnehmenden, Breakout-Sessions zu verschiedenen Themen sowie eine offene Diskussion freuen. Im Rahmen der Ideenwerkstatt werden wir uns insbesondere mit den Möglichkeiten und Grenzen von KI im Tourismus auseinandersetzen. Wir möchten auch gemeinsam überlegen, wie KI im Tourismus sinnvoll eingesetzt werden kann, um zum Beispiel die Kundenerfahrung zu verbessern oder Prozesse zu automatisieren. Wir freuen uns auf eure Ideen und Anregungen!

 

Anmeldung zur Ideenwerkstatt

Wenn ihr an der Ideenwerkstatt teilnehmen möchten, meldet euch bitte über den folgenden Link auf Zoom an. Bitte beachtet, dass die Teilnehmerzahl begrenzt ist und das Prinzip „first come, first serve“ gilt.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme an der Ideenwerkstatt und hoffen, dass ihr von den Diskussionen und dem Austausch profitieren werdet.

Herzliche Grüße,
ChatGPT

 

Anmerkung: Die Illustration zu diesem Artikel wurde mit DALL·E 2, dem AI-Bildgenerator von OpenAI, erstellt.

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Destinationen Nachhaltigkeit im Tourismus Produktentwicklung Strategie Verkehr

Besucherlenkung: Der Elefant im Raum und 5 Ideen für deine Destination

Wohin fährst du am liebsten in den Urlaub? Wie bewegst du dich dort fort? Viele Menschen schwärmen an dieser Stelle von heimeligen Altstadtgassen, wo man sorgenlos zu Fuß unterwegs sein kann. Oder von der Ruhe und guter Luft bei einer E-Bike-Tour in der Natur. Familien mit kleinen Kindern lieben Konzepte wie Center Parcs oder Campingplätze, wo man die Kleinen einfach mal springen lassen kann.

Was diese Dinge gemeinsam haben? Es sind in der Regel autofreie Räume. Und die tun uns Menschen unglaublich gut. Gute Luft, Sicherheit, Ruhe – menschliche Grundbedürfnisse, die für Entspannung sorgen. Entsprechend bilden wir genau diese Momente übrigens gerne in der touristischen Kommunikation ab.

Und doch haben wir seltsamerweise viele Orte, in denen wir immer wieder dem Gegenteil begegnen. Überfüllte Straßen im Winter am frühen Samstagmorgen auf dem Weg ins Skigebiet. Im Sommer zugeparkte Straßenränder an den Badestränden und Wanderparkplätzen der Republik. Der tägliche Stau auf dem Weg ins Büro. Oder am Freitagmittag auf so ziemlich jeder Autobahn.

Was also tun? Parken effizienter gestalten mit mehr Parkplätzen, damit es wieder läuft? Oder noch eine Straße bauen, damit der Stau abnimmt? Kapazität erhöhen. Effizienter werden. Sensorik installieren und per App die Leute dahin leiten, wo noch was frei ist.

Foto: Greg Snell

Lieber nicht. „Wer Straßen sät, wird Stau ernten“, ein längst erforschter Zusammenhang der Verkehrsforschung. Oder anders gesagt: Angebot schafft Nachfrage.

In unseren aktuellen Projekten rund um Nachhaltigkeit, Lebensraum und Besucher*innenlenkung gibt es ein gemeinsames Thema, das überall Sorgenfalten und Fragezeichen verursacht. Weil es so groß und so systemisch ist und damit so unlösbar scheint. Sei es bei der Begleitung des Touristischen Entwicklungskonzepts in Lübeck-Travemünde, bei der nachhaltigen Destinationsentwicklung an Tegernsee und Schliersee oder der Entwicklung eines strategischen Ansatzes zum Besucher*innen-Management in der Zugspitz Region.

Der motorisierte Elefant im Raum

Lasst uns also mal über den Elefant im Raum reden: das Auto (oder auch: der motorisierte Individualverkehr, kurz MiV). Wenn wir über nachhaltige Destinationsentwicklung und Besucher*innen-Management sprechen, dürfen wir nicht länger ignorieren, dass das Auto und der daraus resultierende Verkehr vielerorts ein Problem ist. Und es ist übrigens egal, ob dieses Auto mit Diesel, Benzin oder Ökostrom betrieben wird. Sie alle brauchen Platz.

Deutschland ist ein Autoland. Manche Menschen macht das stolz. Sie verbinden damit die Ingenieurleistungen der Vergangenheit und zahlreiche Arbeitsplätze in der Autoindustrie. Inzwischen ist das aber eher ein Problem, das aus dem Ruder gelaufen ist. Was eben so passiert, wenn man seit den 1950er Jahren konsequent ein Verkehrsmittel bevorzugt.

Die Grenzen des Wachstums sind da – ökonomisch, ökologisch und sozial. Autos verbrauchen Fläche, sorgen für schlechte Luft und der Ausbau von Autoinfrastruktur zerstört Ökosysteme.

Trendwende hin zu einer nachhaltigen Entwicklung der Verkehrssektors? Seitens des Bundesverkehrsministerium auch 2023 leider Fehlanzeige. Es ist irgendwo zwischen erschreckend und traurig, dass es überhaupt eine Städteinitiativen geben muss, die dafür kämpfen, Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen zu können, um diese lebenswerter zu machen. Bislang dürfen Kommunen das nur in Ausnahmen.

„Und wo genau liegt das Problem für meine Destination?“

„Autos sind doch gar kein Problem bei mir…“ (Foto: Greg Snell)

Klar, es gibt Regionen, die sich über mehr Gäste freuen würden. Egal, wie diese anreisen. Und dann gibt es Regionen mit Schlagzeilen wie „Besucheransturm sorgt für Verkehrschaos“, „Schönes Wetter lockt Menschen – Einheimische genervt“ oder „Freizeitkollaps“.

Machen wir doch mal den Test. Wie viele der folgenden Orte und Regionen sind dir in den vergangenen Monaten in der Presse aufgefallen? Der Tegernsee, der Eibsee und Zugspitze, der Timmendorfer Strand, der Nationalpark Schwarzwald, die Wasserkuppe in der Rhön, das Allgäu, … fällt dir vielleicht noch einer ein?

Nun sagen einige vielleicht, dass das ja eine Corona-Ausnahmeerscheinung war und vieles wieder entspannter ist. Und klar ist nicht jeder Tag das volle Chaos. Aber es gibt dennoch ein paar Zahlen, die wir uns in diesem Kontext anschauen müssen, um die zukünftige Lage zu erfassen.

Wenig überraschend ist das Auto die beliebteste Mobilitätsform der Deutschen. Die Zahl der Autos pro Haushalt ist in Deutschland weiter im Aufwärtstrend. Im Bundesverkehrswegeplan geht man von einem Zuwachs im Pkw-Bestand im gesamten Bundesgebiet von 42,3 Mio. (2010) auf 45,9 Mio. im Jahr 2030 aus. Und die sorgen erfahrungsgemäß für mehr Verkehr (auch wenn Autos im Schnitt 23 Stunden am Tag nur herumstehen).

Was das mit dir und deiner Region zu tun hat? Der Urlaubs- und Freizeitverkehr hatte im Jahr 2019 mit rund 40,7 % den größten Anteil an der ⁠Personenverkehrsleistung. Sprich: viele Menschen bewegen sich fort, um Ausflüge zu unternehmen oder in Urlaub zu fahren. Und wenn viele Menschen ein Auto haben, ist dies auch eher das bevorzugte Verkehrsmittel der Wahl, insbesondere für Tagesausflüge. Es steht schließlich vor der Garage, ist bequem und der Tank im Idealfall schon gefüllt. Keine Wartezeit, keine nervigen Mitreisenden und genügend Stauraum für Rucksack, Tourenski oder ein paar Snacks für später.

Die Frage die du dir also stellen solltest: Ist es für dich, deine Destination und ihre Einwohner*innen machbar, wenn in Zukunft noch mehr Menschen mit dem Auto kommen?

Besucher*innen-Management weg vom Auto: 5 Ideen für deine Destination

Aktuell sprechen wir im Kontext Besucher*innenlenkung und Auto häufig von der Idee, Verkehrsräume mit entsprechender Sensorik auszurüsten, um Menschen in ihren Autos dann besser lenken zu können. Ob die dahinterliegende Hypothese stimmt, dass Menschen grundsätzlich empfänglich für eine solche Lenkung sind, werden die entsprechenden Modellprojekte zeigen.

Aber was, wenn es so oder so einfach zu viele Autos sind? Sollten wir dann nicht lieber Mobilität und Erlebnisse so gestalten, dass Freizeit- und Lebensräume zukunftsfähig werden? Gerade mit Hinblick auf das 49 Euro Ticket gilt es ohnehin, Chancen zu ergreifen.

Denk es doch mal aus Perspektive deiner Gäste: Was, wenn die Angebote so gestaltet sind, dass die Gäste weder mit dem Auto kommen müssen noch wollen? Wenn die Erlebnisse so gut gestaltet sind, dass wir gerne aufs Rad steigen, den Bus nehmen oder ein paar Schritte zu Fuß gehen? Oder wenn die Fortbewegung sogar zum Erlebnis wird – siehe Carsharing und Panorama-Züge (Grüße in die Schweiz).

Daher hier….5 Ansätze aus Produktentwicklung und Kommunikation zum Nachmachen und Weiterentwickeln.

1 Unterkunft als zentraler Touchpoint

Die Unterkunft ist der zentrale Kontaktpunkt für die meisten Gäste im Urlaub. Und dort ist entsprechend der größte Hebel. Wie viele der Unterkünfte in deiner Destination informieren auf ihrer Website wirklich gut die ÖPNV-Anreise? Wird nur auf die Suche bei der Deutschen Bahn verwiesen oder tatsächlich über die nächste Bahn- oder Busstation informiert? Bietet die Unterkunft einen Shuttle an? Häufig ist die letzte Meile das Problem – nicht die 500 km davor.

DMOs sind hier gefragt, die Unterkünfte zu unterstützen, z.B. mit standardisierten Materialien oder Textbausteinen sowie Austauschrunden. Wer eine Gästekarte mit kostenlosem ÖPNV anbietet, muss den Kontaktpunkt Rezeption und Frühstückstisch perfekt nutzen. Was hilft es, wenn Hotelmitarbeitende auf die Parkplätze am See verweisen, obwohl ein Bus fährt?

Noch besser: Sei mutig und rufe geeignete Projekte für den Lückenschluss ins Leben, anstatt über fehlende Busverbindungen zu jammern. Der Rufbus EMMI in Bad Hindelang hat völlig zurecht einige Preise für das gelungene Konzept gewonnen und findet bundesweit Nachahmer*innen. Denn das Angebot gilt für Gäste und Einheimische gleichermaßen und löst damit mehr als nur eine Problemstellung.

2 Fahrradinfrastruktur professionalisieren

Fahrradfans happy machen mit der richtigen Infrastruktur (Foto: Greg Snell)

Angebot schafft Nachfrage. Das gilt nicht nur bei Autos, sondern auch bei Rädern. Das zeigt die Infrastruktur in den Niederlanden oder auch Pop-up-Radwege während Corona. Radinfrastruktur ist aber noch mehr. Auch Räder brauchen Abstellmöglichkeiten, E-Bikes zudem Ladeinfrastruktur.

Und die sollte entsprechend der Bedürfnisse der Radfahrenden gestaltet sein.

Mein liebstes Beispiel in diesem Kontext: an einem regnerischen Tag vor einem Freizeitbad lehnten die meisten Räder direkt an der Wand unter einem Vorsprung. Darüber ein Schild „hier keine Räder abstellen“. Wenige Meter daneben: die nicht überdachten und im Regen verwaisten Abstellflächen für Räder.

Noch Fragen?

3 Produktplanung nach Fahrplan

Wo beginnen die meisten deiner Wanderwege? Vermutlich an einem Schotterparkplatz, oder? Um alternative Mobilität zu fördern, müssen solche Angebote auch von Anfang an so geplant werden. Also Etappenwanderwege am besten von Bahnstation zu Bahnstation planen, um die Nutzung so einfach wie möglich zu machen.

Auch hier gilt: Das ist keine leidige Alternative, sondern bestenfalls ein echtes Erlebnis. Die Kombination von Wandern und ÖPNV kann ganz neue Routen möglich machen, die als Rundweg nicht gegangen werden können.

Das muss sich in der Kommunikation entsprechend fortsetzen. Interessierte sollten so einfach wie möglich erkennen, wie sie das Ausflugsziel per Bus und Bahn erreichen. Dafür hilft es nicht, die Leute zu ermahnen, per ÖPNV anzureisen. Zeig im Detail, welche Buslinie wann fährt, ob man Kinderwagen oder Räder mitnehmen kann und ob der Umstieg zur Regionalbahn gut klappt. In jeder Instastory, auf deiner Website, in deinen Flyern und Wanderkarten.

4 Erwünschtes Verhalten belohnen

Man kann Menschen für nicht-erwünschtes Verhalten bestrafen, z.B. in Form von Strafzetteln bei Falschparker*innen. Aber warum nicht mal andersherum? Denn positive Erlebnisse motivieren uns mehr und passen zudem viel besser zum Urlaubsgefühl.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Freigetränk oder Nachlass auf den Eintritt bei der Anreise ohne Auto? Insbesondere wenn man beachtet, welche Kosten der Unterhalt von Parkflächen verursacht, kann das eine wirtschaftlich attraktive Option sein. Und ganz nebenbei schafft man Gästen das positive Gefühl, etwas geschenkt zu bekommen und erhöht so im Idealfall die Zufriedenheit.

5 Shuttle statt Straßenrandparken

Beim Thema autofreie Zonen bekommen einige direkt Sorgenfalten auf die Stirn (oder Zornesröte im Gesicht). Dabei ist das insbesondere im touristischen Kontext gar nicht so neuartig oder ungewohnt. Juist, Zermatt oder auch die Center Parcs machen das seit Langem vor, dass Autos gar nicht oder nur begrenzt genutzt werden dürfen.

Was spricht also dagegen, zu besonders beliebten Ausflugszielen oder Ausgangspunkten von Wanderungen Shuttles einzusetzen? Siehe Beispiel EMMI in Bad Hindelang, das weiter oben bereits erwähnt wurde.

Auf Juist ist der Shuttle für viele sogar ein relevanter Teil des Erlebnisses. Per Pferdekutsche oder Rad mit Anhänger geht es von der Fähre zur Ferienwohnung. Für viele Gäste beginnt genau ab diesem Moment der Urlaub.

Und ein weiteres gutes Beispiel ist das Pilotprojekt Münchner Bergbus des Alpenvereins München & Oberland 2021 und 2022. 2022 wurden in 93 Fahrten insgesamt ca. 2300 Personen transportiert und damit schätzungsweise 1640 Pkw-Fahrten eingespart.

Lebensraum für Menschen statt Autos

Lebensraum heißt: Menschen im Vordergrund (Bild: Greg Snell)

Das mit der Verkehrswende wird nicht einfach. Man kann keine Busse herzaubern und noch viel weniger die Menschen, die diese Busse fahren. Gespräche mit Verkehrsanbietern sind nervenaufreibend. Und so manche*r Einwohner*in möchte weiterhin direkt vor dem Restaurant, dem Bäcker oder am Waldrand parken für die morgendliche Hunderunde. Diese Gewohnheiten prägen den Verkehrsraum wesentlich und beeinflussen damit auch das Verhalten der Gäste, die sich im Grunde ja nur „wie ein Local“ verhalten.

Aber zum Glück müssen wir nicht gleich den ganzen Knoten durchschlagen. Deutschland hat seit über 70 Jahren daran gearbeitet, dem Motto „freie Fahrt für freie Bürger“ gerecht zu werden. Das ändert sich nicht von heute auf morgen. Aber um beim obigen Bild des Elefanten zu bleiben, bemühe ich hier mal ein Sprichwort: „Wie isst man einen Elefanten? Stück für Stück.“

Was klar ist: wer es mit dem Lebensraum und der Nachhaltigkeit ernst meint, muss konsequent über andere Mobilität nachdenken. Eine, die lebenswerte Regionen für Gäste, Einheimische und zukünftige Generationen schafft. Genau hier sollte ein ganzheitliches Besucher*innen-Management ansetzen und neue Wege aufzeigen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

PS: Danke, dass du meinen Gedanken bis hierhin gefolgt bist! Wenn du mehr zum Thema Verkehrswende lesen möchtest, empfehle ich dringend das Buch „Autokorrektur“ von Katja Diehl.

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Wie wird ChatGPT den Tourismus verändern?

[PROMPT]

Schreibe die Einleitung zu einem Blogartikel über das Thema, wie ChatGPT und der Einsatz künstlicher Intelligenz den Tourismus verändern werden. Kündige einzelne Beiträge des Realizing Progress Teams an und weise auf den nächsten ZukunftsIMPULS am 16. Februar hin.

 

[INTRO]

(Autor: ChatGPT)

 

„Der Tourismus ist eine sich ständig wandelnde Branche, die immer wieder neuen Herausforderungen ausgesetzt ist. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und speziell von ChatGPT ist eine der neuesten Entwicklungen, die den Tourismus auf den Kopf stellen wird. In diesem Blogartikel wird sich das Realizing Progress Team mit den Chancen und Herausforderungen beschäftigen, die sich aus dem Einsatz von ChatGPT in der Tourismusbranche ergeben.

Wenn Ihr noch mehr über das Thema erfahren möchtet, dann seid Ihr am 16. Februar von 11-13 Uhr bei unserem nächsten ZukunftsIMPULS zum Thema „ChatGPT und Künstliche Intelligenz im Tourismus“ herzlich willkommen. Die Referenten Günter Exel, Roland Trebo und Alex Mirschel werden Euch einen tieferen Einblick in die Thematik geben und Euch inspirieren, wie KI-Technologien im Tourismus genutzt werden können. Den Link zur Anmeldung findet ihr hier. Wir freuen uns auf Euch!“

 

Die Themen im Überblick:

Datenaktualität & Zuverlässigkeit | Künstliche Intelligenz und Textqualität | Social Media | Open Data & AI | Touristik | Coding | Suchmaschinenoptimierung

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Datenaktualität & Zuverlässigkeit

(Alex Mirschel)

 

ChatGPT zeigt in der gegenwärtigen Umsetzung bereits das riesige Potenzial der dahinter steckenden (künstlichen) Intelligenz, zugleich werden aber auch die Wissenslücken schnell deutlich. Mitunter sind die Ergebnisse nicht nur ungenau, sondern völlig falsch. So lieferte mir das System u.a. eine sehr ausführliche Beschreibung über die Geschichte eine Fähre zwischen zwei Frankfurter Stadtteilen, zwischen denen gar kein Gewässer liegt – geschweige denn eine Fährverbindung besteht. Auch über Sportereignisse aus der jüngsten Vergangenheit erfand das System einfach eigene Wahrheiten mit frei erfundenen Spielverläufen und Ergebnissen.

Das wäre weitgehend unproblematisch, wenn ChatGPT offen sagen würde, dass dem System erforderliche Daten fehlen und daher nun eine Geschichte frei erfunden wird. Diese Info erhält man jedoch meist erst auf erneute Nachfrage, ob die gelieferte Antwort denn tatsächlich der Wahrheit entspricht. Solange diese Schwachstellen nicht gänzlich aus dem Weg geräumt sind, schadet ein manueller Faktencheck jedenfalls nie. Die mangelnde Datenaktualität ist dabei etwas, was hinlänglich bekannt ist. Alle Daten der aktuellen Beta-Phase und Preview-Version beruhen auf dem Wissensstand von 2021.

Insofern wird sich der Datenbestand, soviel steht bereits jetzt fest, schon bald drastisch erhöhen und fortan exponentiell anwachsen. Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass das System schon jetzt fortwährend dazu lernt und falsche Antworten durch diesen Lernprozess bei zukünftigen Abfragen korrigiert ausspielt bzw. auf die Nichtverfügbarkeit der Daten hinweist.

Quellenangaben sucht man derweil vergeblich, was laut Programmierer*innen auch in der Natur der Sache liegt, aber eben doch seine Tücken mit sich bringt. Gerade bei Nischen mit nur geringen Datenmengen sowie bei stark polarisierenden Themen erscheint es mir sinnvoll, KI-generierte Antworten auch auf ihre Richtigkeit überprüfen zu können. Das ist jedoch mangels Angaben nicht möglich oder das System fabuliert eigene Quellen selbst zusammen. Diagnose: akute Datenhalluzination. Mal schauen, wann es die ersten Fachärzte für unsere Künstlichen Intelligenzen gibt.

Ohne jeden Zweifel ist ChatGPT eine Wucht, die alles mitbringt, um ganze Branchen zu disrumpieren. Und doch sollten wir nicht vergessen, dass wir bei ChatGPTvon einer kostenfreien Forschungsvorschau reden, die eben noch nicht in Perfektion ausgereift ist.

 

Chancen:

  • Künstliche Intelligenz als wertvolles Instrument zur Informationsbeschaffung
  • Zeitersparnis bei einfachen Aufgaben und Abfragen
  • Automatisierte Übersetzung und Aufbereitung über Sprachbarrieren hinweg
  • Ermöglichung einer personalisierten Interaktion und Benutzererfahrung

 

Herausforderungen:

  • Mangelnde Datenaktualität und Zuverlässigkeit der Antworten
  • Fehlen von Quellenangaben und Überprüfbarkeit der Antworten
  • Fähigkeit des Systems, falsche Informationen zu generieren und zu verbreiten
  • Schwierigkeit, spezifische und komplexe Abfragen zu beantworten
  • Mögliche Datenschutz- und Datensicherheitsprobleme bei der Verarbeitung von vertraulichen oder sensiblen Daten
  • Mangelnde Verankerung von ethischen Überlegungen in der KI beinhaltet die Gefahr von unangemessenen oder diskriminierenden Antworten

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Künstliche Intelligenz und Textqualität

(Günter Exel)

 

Sag mal, ChatGPT: Wie hältst du es mit der Kreativität beim Texten? Wochenlang testete ich deine Funktionen für einen längeren journalistischen Beitrag (Radreisen für Senior*innen im Frühjahr). Jonglierte mit deinen Prompts. Bat dich, mir Inhaltskonzepte zu erstellen. Ließ mir von dir Ergebnisse meiner Recherchegespräche zu Infokästen zusammenfassen. Und nicht nur du kamst zum Einsatz, ChatGPT: Auch mit deinem etwas eloquenteren Schwager jasper.ai experimentierte ich, ließ mir nach präzisen Angaben Textvorschläge erstellen oder bereits AI-generierte Texte von ihm überarbeiten.

Aber letztlich lief das Schreiben des Artikels doch genauso ab, wie ich es schon vor 30 Jahren machte: Händisches Sortieren der Gesprächsnotizen, Erstellen eines Storybogens, Wechsel zwischen Kernaussagen und Zitaten der Gesprächspartner*innen, dazu ein Intro in völlig anderer, spontan entstandener Stillage. Auch bei den Infokästen ließ ich mir nicht helfen – für das persönliche Ordnen und Bewerten der Informationen warst du mir zu geschwätzig und allgemein.

Heißt das also, dass du zu nichts zu gebrauchen bist, ChatGPT? Wenn ich meine persönlichen Ansprüche an einen journalistischen Text als Maß nehme: ja. Beim Umformulieren dieser letzten beiden Absätze scheitern ChatGPT wie jasper.ai glorreich, weil sie weder Ironie noch situative Stilmittel souverän beherrschen. Aber Texte werden überall in unserem Alltag benötigt und konsumiert. E-Mails. Marketingtexte. Reiseangebote. Strategiepapiere. Kochrezepte. Blogartikel. Social-Media-Ads. Instagram Postings. Dialogkonzepte. Code-Schnipsel.

Für all diese genannten Fälle bieten AI-Tools Lösungen. Diese variieren sowohl von der Textqualität (hier gibt es Punkte für jasper.ai und andere Tools wie copy.ai) wie auch von der Interaktion (das große Plus bei ChatGPT ist das intelligente Adaptieren von Prompts im Chatverlauf). Aber in der kommerziellen Textproduktion im Tourismus wird Künstliche Intelligenz eine bedeutende Rolle einnehmen: Ich denke hier besonders an das Aufbereiten touristischer Angebot für Web, Buchung und Social Media …

 

Chancen:

  • Eine automatisierte Textproduktion kann die Erstellung von Marketingtexten oder Reiseangeboten signifikant beschleunigen
  • KI-Modelle können auf individuelle Bedürfnisse und Präferenzen von Zielgruppen eingehen und dadurch zielgruppengerechte Texte erstellen
  • Eine konsistente Textqualität kann durch präzise Anfragen (Prompts) mit Vorgaben und Beispieltexten erreicht werden
  • Die Ausgabe von Texten ist in verschiedenen Sprachen möglich

 

Herausforderungen:

  • Keine echte Kreativität: ChatGPT kann nur Texte erstellen, die auf Vorlagen und Schablonen basieren
  • KI-Texte wirken besonders bei wiederholtem Einsatz eintönig
  • Eine manuelle Überarbeitung der Texte ist in den meisten Fällen notwendig

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Social Media

(Günter Exel)

 

„ChatGPT kann dazu beitragen, hochwertige Social Media-Texte zu erstellen, indem es die Verwendung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning nutzt. Dies ist insbesondere im Tourismus und Destinationsmarketing von Vorteil, da es Unternehmen ermöglicht, personalisierte und relevante Inhalte für ihre Zielgruppe zu erstellen und so die Reichweite und Interaktionen auf sozialen Medien zu erhöhen.“

Wenn wir ChatGPT nach seinen Perspektiven im Bereich Social Media befragen, bleiben die meisten Antworten zunächst vage. Doch auch hier gilt (wie im vorigen Abschnitt): Je präziser die Vorgaben, desto besser werden die Ergebnisse. Und so finden sich online bereits zahlreiche Vorlagen für ChatGPT Prompts rund um Social Media-Arbeitsabläufe – von Ideen für Instagram Stories und Twitter-Threads über Video-Ideen und YouTube-Skripten bis hin zu Facebook-Werbetexten und kompletten Strategien für Influencer-Kampagnen.

Zeitsparend wird es dort, wo Standard-Inhalte kommuniziert werden sollen – von Angeboten bis hin zu Veranstaltungen. Ebenfalls beeindruckend ist das Anpassen eines einzigen Inhaltes an typische Tonalitäten der verschiedenen Plattformen – ob per Facebook-Posting, Instagram-Text oder Tweet, ob per Ihr oder Sie. Noch spannender wird es dort, wo Content an die Tonalität und die Textvorlieben einer bestimmten Zielgruppe angepasst werden soll. Einmal die entsprechenden Vorgaben und Eigenschaften der Zielgruppe definiert, lernt die KI tatsächlich, Texte zu modifizieren. Immer mit einer Einschränkung: Auch hier sollte der Mensch mit seiner Einschätzung letzte Instanz bleiben.

Neben der Content-Erzeugung werden Chatbots schon sehr bald auch die Prozesse der Informationsaufbereitung und des Kundendialogs revolutionieren – ein weites Feld, in dem die grundsätzlich offenen Technologien noch viele praktische Anwendungen ermöglichen werden.

 

Chancen:

  • Relevante Inhalte, die in der Tonalität auf bestimmte Zielgruppen angepasst werden können
  • Effiziente und schnelle Texterstellung besonders bei Standard-Inhalten
  • Personalisierte Kundenkommunikation über Messenger
  • Zeitersparnis bei Standard-Inhalten
  • Multi-Plattform-Support mit der Adaption von Texten für verschiedene Plattformen

 

Herausforderungen:

  • Abhängigkeit der optimalen Ergebnisse von präzisen Vorgaben und laufender Korrektur der Prompts
  • Verantwortung bleibt beim Menschen für die letzte Instanz
  • Möglicher Verlust menschlicher Kreativität und Persönlichkeit in den erstellten Inhalten

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Open Data & AI

(Florian Bauhuber)

 

ChatGPT (Sprachmodell GPT-3,5) ist aktuell auf strukturierte Daten angewiesen, um zukünftig zuverlässige Ergebnisse zu erzielen. Die Open Data-Bestrebungen von öffentlichen Akteur*innen in Regionen, Städten, DMOs und Co. tragen also am Ende als Trainingsdaten dazu bei, bessere Ergebnisse für zukünftige AI-Anwendungen auf Basis von ChatGPT oder anderen Lösungen zu schaffen.

Daten müssen per se nicht offen sein, um in Anwendungen dank des GPT-Sprachmodells in Wert gesetzt zu werden. Das heißt, ChatGPT bzw. GPT-3 via OpenAI-API kann auch zeitnah schon helfen, vermeintlich „schlechte“ KI-Anwendungen in „bessere“ natürliche Lösungen zu verwandeln – egal ob diese AI-Anwendungen auf proprietären oder offenen Daten basieren.

Ob ChatBots, Mailautomatisierungen, semantische Suchen, Sprachassistenten oder andere KI-Anwendungen – Technologien wie ChatGPT werden nachhaltig die Qualität des Dialogs in unseren eigenen digitalen Anwendungen verbessern und dadurch die Digitalisierung vorantreiben.

 

Chancen:

  • Offene und vor allem strukturierte Daten tragen dazu bei, Sprachmodelle mit besseren Trainingsdaten zu versorgen
  • Bessere eigene KI-Anwendungen für unsere Kommunikation mit Gästen, Kunden & Partnern
  • KI-basierte Kommunikation wird in Zukunft auch von unseren Anwendungen „state of the art“ möglich sein.
  • Eine große Chance für Start-ups, Anwendungen zu schaffen

 

Herausforderungen:

  • Wie lange wird die Strukturierung der Daten überhaupt noch nötig sein, um Daten nutzbar zu machen? GPT-5, GPT-6?
  • Die Abhängigkeit von Anbietern wie OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT, wächst, da KI-Anwendungen ohne intelligente AIs keinen Sinn mehr machen. Das Unternehmen wird nicht umsonst aktuell mit 29 Milliarden Dollar bewertet.

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Chancen in der Touristik

(Alex Mirschel)

 

ChatGPT kann bereits kurzfristig zu einer wichtigen Ergänzung insbesondere im touristischen Kundenservice werden. Destinationen und Hotels können ihren Gästen z.B. jederzeit ohne Limitierungen durch Öffnungszeiten personalisierte und individualisierte Empfehlungen zur Freizeitgestaltung geben: von der perfekten Wanderroute über die besten veganen Restaurants bis hin zum spontanen Halbtagestrip für Kulturinteressierte. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Mit entsprechender Anbindung an eigene Daten(banken) wären sogar Vakanzprüfungen und Buchbarkeiten kein Problem, sodass ChatGPT als virtueller Concierge oder gar als digitale Reiseberatung in völlig neue Sphären aufbrechen könnte.

Künstliche Intelligenz in der Kundenberatung ist natürlich in der Touristik nichts Neues – schon seit einigen Jahren versuchen sich Startups auch an entsprechenden Services zum Beispiel für Reisebüros und Reiseveranstalter. Doch bei aller Euphorie blieb dabei eines vor allem oft auf der Strecke – die Intelligenz. Die Systeme wirkten nicht smart, waren unausgereift oder brachten schlichtweg nicht den bahnbrechenden Mehrwert. All das wird sich nun schlagartig ändern können.

Der Personalbedarf für wiederkehrende Frage-und-Antwort-Prozesse in der gesamten Kundenberatung und Gästebetreuung kann durch intelligente Systeme drastisch reduziert werden. Diese frei werdenden menschlichen Ressourcen könnten dann, wesentlich zielführender, für anspruchsvollere Aufgaben genutzt werden, um das Gäste- und Kundenerlebnis auf ungeahnte Höhen zu bringen.

Schöne neue Welt? Das gilt es nun zu beweisen. Und zwar durch vertrauenswerte, ethisch verantwortungsvolle Weiterentwicklungen und Implementierungen in einer Branche, in der echte Emotionen und der Faktor Mensch eigentlich als unerlässlich gelten.

 

Chancen:

  • Always on: 24/7 Verfügbarkeit (von individuellen Empfehlungen und Infos) für Gäste und Kund*innen
  • Personalisierte Beratung: ChatGPT kann durch Anbindung an eigene Datenbanken personalisierte Empfehlungen geben und auf konkrete Vorgänge und Reisen Bezug nehmen
  • Mögliche Kosteneinsparungen durch Reduzierung des Personalbedarfs bei wiederkehrenden Standardaufgaben
  • Steigerung des Gasterlebnisses durch freigewordene menschliche Ressourcen für anspruchsvollere Aufgaben und persönlichere Betreuung
  • Schnelle Problemlösungen: Bei Flugstreichungen, Überbuchungen, Unwettern und anderen Vorkommnissen kann die KI unmittelbar reagieren und Alternativen anbieten sowie diese ggf. auch direkt einbuchen

 

Herausforderungen:

  • Beibehaltung des „menschlichen Faktors“: Balance finden zwischen nützlichem KI-Einsatz und der Notwendigkeit menschlicher Interaktion als Dienstleister*innen und Gastgeber*innen
  • Der Tourismus darf nicht als maschinengesteuert wahrgenommen werden, sondern muss das emotionale Narrativ der „Traumverwirklichung“ durch Expert*innen stärken
  • Die Abfindung von KI-Lösungen wird die Missstände der oft über Jahrzehnte vermurksten IT-Infrastruktur vieler Unternehmen noch drastischer aufzeigen
  • Datenschutz und Datensicherheit: Es braucht strenge Regeln, um sensible Kundendaten sicher zu verwalten und unbefugte Zugriffe zu vermeiden
  • Mut statt Ängste schüren: Überwindung des Vorbehalts gegenüber KI-Systemen in der Reisebranche, Chancen aufzeigen nach innen und außen

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

Coding mit GPT

(Roland Trebo)

 

ChatGPT-3 und allgemein die Künstliche Intelligenz bieten in Bezug auf die Programmierung eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wir nutzen bereits einige davon und sparen uns damit eine erhebliche Menge an Zeit und Ressourcen.

Eine Möglichkeit ist die Automatisierung der Code-Generierung. Mit GPT-3 können wir Code auf der Grundlage von Textbeschreibungen von Programmieraufgaben generieren. Dies verkürzt die Entwicklungszeit und reduziert Fehler. Es gibt hier auch andere KIs, die dies in einer guten Qualität liefern können.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Unterstützung bei der Dokumentation von Code. Hierbei übergeben wir einfach den Code und die oft lästige Aufgabe des Kommentierens und Dokumentierens erledigt sich wie von Geisterhand. Dies spart viel Zeit und sorgt bei den Programmierer*innen für gute Laune.

Die KI kann auch auf Programmierfragen antworten und bei der Fehlersuche und Fehlerbehebung helfen, Code umschreiben und die Programmierung effizienter machen. Insgesamt gibt es bereits in dieser frühen Phase viele Einsatzmöglichkeiten, die von Minute 1 an Zeit sparen und Programmierer*innen stark unterstützen können.

Was meint ChatGPT zu diesen Überlegungen?

 

Chancen:

  • Der Einsatz von ChatGPT-3 und KI kann die Programmierung schneller und kosteneffizienter machen
  • Erleichterung bei der Dokumentation des Codes durch die Automatisierung des Kommentierens und Dokumentierens
  • Unterstützung bei der Fehlersuche und Fehlerbehebung durch Antworten auf Programmierfragen
  • Effizienzsteigerung durch Code-Umstellung und Optimierung
  • Zeitersparnis und Unterstützung für Programmierer*innen

 

Herausforderungen:

  • Überwachung der Qualität des generierten Codes
  • Überwindung von Vorurteilen und Skepsis gegenüber KI unter den Programmierer*innen

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

ChatGPT & SEO

(Roland Trebo)

 

Die Anwendung von GPT-3 im Bereich SEO hat das Potenzial, die Erstellung von Texten und Meta-Tags für Websites zu einem Großteil zu übernehmen. Es kann auch dazu verwendet werden, um Schlüsselwörter zu recherchieren und Inhalte zu optimieren. Ein wichtiger Vorteil besteht darin, dass es Entwickler*innen und SEO-Spezialist*innen Zeit und Ressourcen spart, indem es ihnen ermöglicht, große Mengen an Inhalten schnell und effizient zu erstellen.

Es ist jedoch zu erwarten, dass in Zukunft eine zunehmende Anzahl an KI-generierten Texten zu sehen sein werden. Dies kann dazu führen, dass der Spam-Anteil im Internet zunimmt und es vermehrt Webseiten geben wird, die von KI erstellt wurden. Es bleibt abzuwarten, wie Suchmaschinen wie Google mit dieser Entwicklung umgehen werden und ob sie gezwungen sein werden, ihre Bewertungskriterien anzupassen.

Suchmaschinenoptimierer*innen werden sich also auf die Nutzung von KI einstellen müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die KI nicht sofort vollständig automatisch arbeiten wird und dass Profis weiterhin eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Inhalten spielen werden. Sie werden einfach unterstützt, um ihre Arbeit in kürzerer Zeit und mit besseren Ergebnissen zu erledigen. Letzteres gilt in den meisten Anwendungsbereichen von KI: Sie unterstützt und macht vieles einfacher.

Was meint ChatGPT zu diesen Überlegungen?

 

Chancen:

  • Zeit- und Kosteneinsparung durch die automatisierte Text- und Meta-Tag-Erstellung
  • Möglichkeit, große Mengen an Inhalten schnell und effizient zu generieren
  • Unterstützung bei der Recherche von Schlüsselwörtern und Inhaltsoptimierung
  • Steigerung der Effizienz und Qualität durch die Arbeit von SEO-Profis
  • Möglichkeit, sich von manuellen und zeitaufwendigen Prozessen zu befreien

 

Herausforderungen:

  • Zunahme von KI-generiertem Spam im Internet
  • Zu erwartende Anpassung der Bewertungskriterien von Suchmaschinen wie Google
  • Notwendige Einstellung der Suchmaschinenoptimierer*innen auf die Nutzung von KI
  • Bedarf an Überwachung und Prüfung der von ChatGPT generierten Inhalte
  • Dauerhafte Bedeutung der menschlichen Expertise für eine effektive Optimierung von Inhalten

 

 

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Illustration: DALL·E 2 – OpenAI

 

[PROMPT]

Schreibe ein kurzes Outro zu diesem Blogartikel mit dem Vermerk, dass wir den Leser*innen (Ansprache: du/dir) gerne weiterhelfen, wenn sie ihre Nutzung von ChatCPT evaluieren wollen. Erwähne nochmals kurz den ZukunftsIMPULS am 16. Februar.

 

[OUTRO]

(Autor: ChatGPT)

 

„Abschließend lässt sich sagen, dass ChatGPT und der Einsatz künstlicher Intelligenz in Social Media viele neue Möglichkeiten und Effizienzsteigerungen bringen können. Wir hoffen, dass wir dir einen Einblick in die Vorteile und Herausforderungen dieser Technologie geben konnten. Solltest du weitere Fragen oder Bedenken haben, stehen wir – Günter, Alex, Roland und Florian – dir gerne zur Verfügung. Unser Team von Realizing Progress kann dir dabei helfen, deine Nutzung von ChatGPT zu evaluieren und zu optimieren.

Verpasse nicht die Chance, mehr über dieses spannende Thema zu erfahren! Melde dich jetzt zu unserem ZukunftsIMPULS am 16. Februar an, bei dem Günter, Roland und Alex über ChatGPT und die künstliche Intelligenz im Tourismus sprechen werden!“

 

Anmerkung: Alle Illustrationen zu diesem Artikel wurden mit DALL·E 2, dem AI-Bildgenerator von OpenAI, erstellt.