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Semapedia: das ortsbezogene Wiki

Inzwischen ist Wikipedia so ziemlich jedem ein Begriff. Ein Lexicon, welches von den Lesern erstellt wird und reichlich Information zu den Fragen und Problemen auf dieser Welt liefert. Wikipedia hat allerdings ein Nachteil, es ist mehr oder weniger auf den Rechner daheim begrenzt und nur bedingt mobil. Für den Nutzer bleiben somit nur wenige Möglichkeiten, wenn er unterwegs ist:

1. Er bereitet sich gut vor und druckt sich alle Informationen über seinen Weg aus

2. Er merkt sich alle Fragen, bis er wieder daheim ist, und schaut dann in Wikipedia nach

3. Er hat ein mobiles Endgerät und arbeitet sich trotz der reduzierten Bedienbarkeit zu seinem Artikel vor.

Gerade für Kulturtouristen und andere interessierte Reisenden ist das natürlich eine unbefriedigende Lösung und der einzige Ausweg scheint der klassische Reiseführer zu sein.

Seit September 2005 gibt es eine weitere Lösung, welche nach und nach bekannter wird: Semapedia (www.semapedia.org).

Dies ist ein Projekt, welches nach nur 3 Wochen Entwicklungszeit online gegangen ist und so einfach wie Wikipedia selbst ist. Semapedia übersetzt die URL eines Wikipedia Artikels in einen Barcode. Das Handy kann diesen Barcode lesen und automatisch die entsprechende URL aufrufen. Damit kann schnell und einfach eine Information mobil aufgerufen werden. Das Ziel von Semapedia liegt darin, wichtige Gebäude oder Landmarks mit einem solchen Code zu versehen und so die Information von Wikipedia schnell und einfach verfügbar zu machen. Jede Person ist aufgerufen, sich an diesem Projekt zu beteiligen, da der Barcode auch auf einem üblichen Drucker hergestellt werden kann.

Diese Technologie liefert eine weitere Möglichkeit Information schnell und ortsbezogen zur Verfügung zu stellen. Ein weitere Vorteil liegt in der kostengünstigen Erstellung und dass jeder an dem Projekt teilhaben kann. In wie weit sich allerdings diese Technik wirklich durchsetzt und von Touristen akzeptiert wird, ist an dieser Stelle schlecht zu beurteilen.

JO

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Informationsplattform für Destinationsmanager

Destinet.de www.destinet.de ist eine Informationsplattform für Destinationmanager aber auch für Tourismuswissenschaftler oder -interessierte. Zielgruppen sind nach eigenen Angaben der Betreiber (buero.in.der.stadt – agentur.fuer.themenmarketing) insbesondere Mitarbeiter lokaler und regionaler Tourismusorganisationen, Mitarbeiter von Freizeitanlagen- und Attraktionen, branchennahe Verbände, Politik und Verwaltung, Investoren, Betreiber und Projektentwickler, Studenten und Auszubildende sowie in der Branche tätige Agenturen und Berater.
Auf dieser Plattform ist es möglich sich über Neuigkeiten und touristische Trends zu informieren. Dies gilt auch und insbesonders für den Bereich/Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologien. Touristische IT-Firmen können dort zudem z.B. über Pressemeldung oder einen Eintrag in die Service-Datenbank Ihre Produkte und Leistungen perfekt der relevanten Zielgruppe vorstellen und vertreiben. Somit stellt diese Plattform eine zusätzliche Option zur Information über und zur Distribution von marktrelevanten Informationen über IT-Technologien dar.

FB

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Technologie Trends

Intelligente Navigation

Im Januar wird in Californien ein neues Navigationsgerät an den Markt gehen. Im Gegensatz zu den bekannten System, wird dieses Gerät eingebunden sein in Welt des Internets. Neben Alternativ Routen, die den entsprechenden Verkehr berücksichtigen ist das Herzstück die Verbindung zum eigenen Portal (www.dash.net). Über die Handy Technologie oder Wireless Lan, kommuniziert das Gerät mit diversen Informationsportalen, um zusätzliche Information zu integrieren. Beispiel: Das Navigationsgerät ist über die akutellen Staumeldungen informiert und schlägt eine geschickte Route vor, ebenso kennt das Navigationsgeräte Geschäfte und kann dynamisch neue Adressen zum System hinzufügen. So lässt sich eine spontane Routenwahl ermöglichen und Aufgaben lassen sich leicht erledigen, wie: Verdammt, ich brauche noch ein Weihnachtsgeschenk, wo ist denn das nächste Geschäft.

Hier wird eine Entwicklung sichtbar, von der bis jetzt nur geträumt wurde. Dash dürfte weltweit die erste Firma sein, die dazu ein funktionierendes Gerät entwickelt hat. Keine Zweifel, eine solche Technologie wird sich durchsetzen.

In der Spiegelausgabe vom 18.12.2006 wird ebenfalls von einem enormen Boom bei Navigationsgeräten ausgegangen. Die hier vorgestellte Firma verfolgt allerdings ein etwas anderes Konzept. Das Handy wird als universales Endgerät mit weiteren Funktionen ausgestattet. In wenigen Jahren soll in Handys die Navigation so verbreitet sein, wie heute die Kameras.

Auf alle Fälle kommen hier spannende Zeiten auf den Tourismus zu, egal ob in der Variante von Dash oder wie beim Spiegel beschrieben. Schön wäre eine Beteilung von touristichen Unternehmen bei diesen Konzepten, um diese Techniken mit kundenfreundlichen Funktionen weiter anzureichern.

JO

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Barcamp: ein Konzept aus einer anderen Welt

Am letzten Wochenende (16.12-17.12.) fand in Nürnberg das 3. Barcamp in Deutschland statt. (http://barcampnuernberg.pbwiki.com) Hinter diesen Treffen steht das Konzept der „Un-Konferenz“, entwickelt letztes Jahr in USA.

Einem Aufruf im Internet folgen ein paar interessierte und neugierige Leser und treffen sich an einem Ort. Am Anfang einer solchen Konferenz steht meist die Gestaltung des Ablaufes: Themen werden vorgeschlagen, Sessions definiert, Moderatoren festgelegt, welche für das Wochende den Tagesablauf und das Lernpotenzial vorgeben. Warum machen solche Veranstaltungen Sinn? Hier treffen sich Interessierte mit hohen Fachkenntnissen und Spezialwissen, hier trifft man auf Geschäftsideen und Entwicklungen, hier trifft man auf Innovationen und neue Trendsetter. Die Teilnehmer sind am Puls der Zeit, bevor er geschlagen hat.

Entwicklungen, Ideen und Wissen werden zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Kanäle zum Wissensaustausch gibt es ettliche. Viele der alten und bekannten Konzepte werden von Eliten gesteuert: Konferenzen, Lexikons, Zeitschriften. Das Barcamp ist das Wiki der Konferenzen. Frei und ungesteuert können sich hier die Akteure treffen und einen Meinungsaustausch betreiben. Jeder Teilnehmer kann spontan zu einem Refernt oder Moderator werden, ohne vorher von einer etablierten Gruppe dazu bestimmt zu werden. Die Teilnehmer bestimmen Ihre Un-Konferenz.

Barcamp und Touristik? Was haben diese beiden Begriffe mit einander zu tun. Nein hier geht es nicht darum fertige Pauschlareisen zu einem Treffen zu erstellen, es geht auch nicht darum, Flüge und Mietwagen zu vermitteln. Selbst die Hotelübernachtungen halten sich bei solchen Treffen sehr in Grenzen. Es geht schlicht und einfach darum ein Konzept zu finden, wie sich die Innovative-Touristik austauschen kann. Es geht darum, seine Augen offen zu halten für branchenfremde Ansätze, um neue Ideen und Inspirationen in die Touristik zu bekommen. Ausser dem „Dynamic Packaging“ wurde in der Touristik nichts Neues erfunden und das ist auch schon bald ein alter Hut. Was bringt „Second Life“ für die Touristik, wie können Blogs sinnvoll genutzt werden, welche Community Ansätze können für das Reisen hergenommen werden? Welche Entwicklungen gibt es, um Kunden für sein Produkt zu begeistern, welche Technologien gibt es, um seine Kunden besser zu erreichen? Das sind aktuelle Fragen für das banale Produkt: Ein paar Tage lang das Haus zu verlassen. Für die Reisebrachne, deren Markenzeichen die Mobilität ist, wäre es schön, sich über Ihre Grenzen hinweg zu bewegen und andere Konzepte auszuprobieren. Eine Konferenz wie das Barcamp, ein Wissensaustausch auf dieser Ebene ist für ein Touristiker vielleicht ein Erlebnis wie aus einer anderen Welt.

JO

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Touristische Trends

Neue Freunde, guter Sex, echtes Geld und virtuelles Reisen? (Second Life)

Das Leben eines anderen: Mehr als eine 1,9 Millionen Menschen weltweit und bereits 14.000 Spieler in Deutschland bauen sich ihre eigene Welt bei „Second Life“, einem Computerspiel im Internet.
Sie tauschen ihren Alltag gegen eine virtuelle Realität, die umsehens realer wird. Sie fliehen auf eine Trauminsel, gehen ins Casino und schicken Nachrichten per SMS ins reale Leben. Sie kaufen Villen, machen sich selbstständig – und verdienen dabei echtes Geld und das auch mit touristischen Produkten! (www.secondlife.com)

Heute nutzen vor allem große Unternehmen diese Plattform um Produkte zu testen (z.B. neue Turnschuhmodelle von Adidas), wie sie in der relevanten Zielgruppe ankommen. Second Life ist durchaus auch für Reiseveranstalter oder Produktentwickler im Tourismus eine interessante Option ihre Produkte zu testen. Auch direkt im System ist Profit durch Reisen möglich und für wagemutige Reiseexperten eine lohnende Einnahmequelle.

Auch im zweiten Leben gehört die Reise nunmal zu den Grundbedürfnissen!

FB