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“gtrot” – das neue “Where I’ve Been”?

Eine Hand voll Studenten aus Harvard entwickeln ein neues soziales Netzwerk names gtrot. Kommt euch die  Enstehungsgeschichte bekannt vor? Auch wenn es einige Parallelen zu Facebook gibt, will gtrot kein Konkurrent zu Facebook sein.

Das selbst ernannte Ziel des jungen Start Ups ist es den touristischen Zyklus, von der Planung über die Buchung bis hin zur eigentlichen Reise, sozialer, billiger und einfacher zu gestalten.

Bei der Planung soll vor allem die Reiseerfahrung  meiner Freunde helfen. Habe ich mich für ein Ziel und die Mitreisenden entschieden, kann ich durch die „soziale Buchungsfunktion“ das selbe Hotel und den selben Flug wie meine Freunde buchen (gegebenenfalls meine Freunde  haben Hotel und Flug angegeben). Kayak und Hotels.com liefern hier die notwendigen Buchungsplattformen. Da die Plattform auf reisende Studenten abzielt gibt es auch die Möglichkeit sich mit anderen Reisenden ein Taxi zu teilen.

Der Aufbau von gtrot ist denkbar einfach. Unter „My Trips“ verwalte ich mein Reiseprofil zu bisherigen Urlauben, zukünftig geplanten Reisen und besuchten Städten. Der „My Friends“ Reiter zeigt genau diese Informationen meiner Freunde an. Hier können Filter zur Destination, Freunden und Zeiträumen angewendet werden. Die Funktion soll Freunde, die auf einer Reise im selben Zielgebiet sind, verbinden oder bei der Reiseplanung helfen und verbinden. Zu guter letzt bietet die „Trip Chat“ Unterseite Informationen zu Destinationen – auch von Nicht-Freunden.

Anmelden kann man sich mit seinem Facebook Account. Sharing und Tagging von Freunden inbegriffen. Außerdem gibt es die Möglichkeit  auch seinen Foursquare Account mit gtrot zu verbinden. Alle bisherigen und zukünftigen Check-Ins werden dann automatisch den zugehörigen Trips zugeordnet und angezeigt. Wer einen Trip mit einem Freund teilen will, der nicht bei gtrot angemeldet ist, kann das mit der UniqueURL Funktion (ähnlich dem öffentlichen Link zu Facebook Photoalben) tun.

gtrot ist ein sehr ansehnliches Portal mit einfachem Aufbau. Auch kann die „Social Booking“-Funktion sehr hilfreich für die gemeinsame Reiseplanung sein. Die Plattform zielt eigentlich auf reisende Studenten ab. Warum nur auf Studenten? Grundsätzlich ist das Konzept für jeden im Social Media aktiven Reisenden doch relevant! Fraglich ist auch ob die neuerdings hoch im Kurs stehende Beschränkung auf Content meiner Freunde hier überhaupt Sinn macht? Ist es nicht mehr erlaubt eigene Erfahrungen zu machen, aber trotzdem auf die Meinung und Bewertung von Fremden zu bauen? Will ich immer nur auf den Pfaden meiner Freunde wandeln? Ein ausgewogener Mix wäre hier wohl sinnvoller. Die Zukunft wird zeigen, was aus gtrot wird und ob es sich gegen bereits bestehende Portale wie „Where I’ve Been“ mit seinen innovativen Verbesserungen durchsetzen kann!

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Marketing & Vertrieb News & Infos Touristische Trends

Social Search kommt ins Rollen – Google macht Ernst!

Wie bereits von uns vor ein paar Tagen in der Social vs. Search-Präsentation vom E-Marketingday 2011 in München  verkündet wurde, wird die soziale Suche in den kommenden Jahren immer wichtiger. Google macht nun ernst. Wer seinen Google-Account mit Facebook oder Twitter verknüpft, gibt Google die Möglichkeit, in deinem sozialem Onlineumfeld nach Einträgen, die für deine gesuchtes Thema relevant sind, anzuzeigen. Man bekommt also Ideen und Vorschläge von Menschen denen man vertraut. Und das an oberster Front. Was das für die Reiseindustrie, oder generell gesagt, für Unternehmen bedeutet, die stark von Kunden im Web 2.0 bewertet werden, ist klar: die SERP (Search Engine Result Position) wird komplett umgekrempelt. Erweckst Du mit der Qualität Deines Hotels keine Aufmerksamkeit, dann findest du es bei der Google-Suche auch nicht mehr. Und wenn, dann unter ferner liefen. Oder z.B. im umgekehrten Sinn: Suchst du nach einem schönen Camping-Platz und dein Freund aus Flickr hat Bilder von einem Camping Platz hochgeladen, zeigt dir Google diese Information sehr weit oben.

Was bei der Suche nach Meinungen anderer nützlich ist, kann bei Faktensuche zum Problem werden. Diese Neuerungen bei Google sind also mit Vorsicht zu genießen! Der richtige Umgang mit Suchmaschienen wird also immer wichtiger (für Anbieter und für Nutzer).

Langsam aber sicher werden so auch Unternehmen, die bisher noch gezögert haben im Social Web aktiv zu werden, bei den Suchergebnissen im Niemandsland verschwinden – außer Ihr Produkt spricht für sich. Mal sehen wie lange es dauert bis die ersten Unternehmen panisch reagieren….

Achja, by the way, bei Bing ist diese Funktion auch möglich….who cares?

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Hotel MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb Technologie Trends

Google bindet CRS an und macht Hotels buchbar – Google ist endgültig zum Intermediär geworden

Seit mehreren Monaten sind die abzeichnenden Änderungen von Googles Suchprofilen der Google Places und Maps zu erkennen, auch wir bloggen immer wieder über die neuen Schritte des Riesens in Richtung Reisebranche. Diese Ankündigungen haben sich nun noch einmal erhärtet. Seit neuestem lässt sich via Google Places nicht nur Preis, Ort, Bewertungen oder Homepages von Hotels finden, jetzt versucht sich Google auch in der Distribution. Ab sofort ist es möglich über ein integriertes CRS (Trust International) direkt bei Google das Hotel zu reservieren.

Doch was bedeutet das für die Hotellerie? Naja zunächst einmal heißt das ein neues Preissystem. Google kassiert pro Click ab sofort 0,2 %. Bei einer durchaus realistischen Look to Book Rate von einem Prozent kassiert Google immerhin stattliche 20% Kommission. Das bedeutet für die Hotellerie nur eines: gutes Ranking bei Google ist wichtiger denn je! Für Google bedeutet es, dass es lukrativer wird die Suchenden via CRS auf die Webseite des Hotels oder der Buchungsplattform zu schicken als Google Adwords zu schalten – das wird den Trend zum Insourcen von Content auf den Places nur noch mehr beschleunigen!

Danke an Markus Luthe von der IHA für den Hinweis!

Echt spannend was da gerade passiert!

VG Daniel

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Hotel Veranstaltungen

Social vs. Search – wer bringt uns 2015 die Buchungen?

So lautet mein Vortrag heute beim E-Marketing Day in München, den die HSMA mit unserer Unterstützung zum dritten Mal organisiert. Inhalte der Veranstaltung sind alle relevanten Themen, die die Online-Hotellerie gerade beschäftigen: „Was macht Google da gerade?“, „Ist Facebook ein alternativer Vertriebskanal?“, „Wo sollen Bewertungen sinnvollerweise gesammelt werden?“ oder „Welche Kennzahlen sind relevant für das Onlinemarketing eines Hotels?“

Wie gesagt, unterstützen wir die HSMA sowohl bei der Themenplanung als auch bei der Referentenaquise – ich denke, durchaus hochkarätige Referenten sind das Ergebnis – die vor allem nicht nur durch ihre Namen und Positionen glänzen, sondern durch Wissen.

Meinen Vortrag könnt Ihr hier anschauen:

Wir freuen uns sehr auf Euer Feedback. Wie hat es Euch gefallen? Was können wir beim nächsten Mal besser machen?

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Marketing & Vertrieb Technik/ Web & Tech

Das mobile Internet – Zahlen und Daten 2010 in einem Video

Hier ein tolles Video zur Entwicklung des mobilen Internets in 2009 bis 2010. Viel Spass beim Anschauen und herzlichen Dank an das tolle Blog appwars.wordpress.com, das immer so schöne Zahlen und Grafiken zum mobilen Internet parat hält.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=6mCkbrYKQyI[/youtube]

Viele Grüße,

Daniel

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Marketing & Vertrieb News & Infos Technik/ Web & Tech

Designumstellung der Facebook Fanpages

Lange haben wir darauf gewartet, ewig war es schon angekündigt, und heute Nacht kam dann die Umstellung einfach so. Nur mit einer kurzen Anmerkung in der Wöchentlichen Aktualisierung für die Admins einer Facebook Seite wurde die gesamte Umstellung des Fanpage Designs eingeläutet. Die endgültige Umstellung wird aber erst zum 10. März vollzogen.

Auf die neue Version umzustellen ist aber jetzt schon möglich unter www.facebook.com/pages/status/ . Zu beachten ist allerdings, dass diese Umstellung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann – die alte Version ist nach einer Umstellung nicht mehr verfügbar!

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Publikationen Veranstaltungen

Unser ENTER 2011-Artikel zum Download: The Importance of the Social Web

The Importance of the Social Web – Implications for the Tourism Industry and for Society – so lautet unser Short Paper zur ENTER 2011, die im Januar in Innsbruck stattfand. Dieses Paper steht nun neben all anderen Short Papern zum Download zur Verfügung. Wir freuen uns sehr über Euer Feedback – und wie bereits gesagt:

Ein Wandel der empirischen Methoden (z.B. ethnographische Methoden, teilnehmende Beobachtungen, Interviews) und eine Veränderung des Blickwinkels muss aus unserer Sicht definitiv stattfinden – ein PARADIGMENWECHSEL – eine kulturalistische Wende, wie sie auch andere Forschungs-Disziplinen in den vergangenen Jahren/Jahrzehnten erleben. Es ist Zeit sich zu verändern, liebe ENTER und liebe eTourismus-Forschung!
Wir werden diesen Paradigmenwechsel weiter beschreiben und ausführen – sowohl in unseren Forschungsprojekten als auch in unseren Publikationen! Interessierte Forscher und Studenten können sich gern bei uns melden!

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Dienstleister Hotel Intermediäre Veranstaltungen

ITB Berlin 2011 – ein Wandel der Relevanz?

In den letzten 3 Wochen versucht unser Team pausenlos Termine für uns auf der ITB zu vereinbaren. Wir sind immerhin dieses Jahr mit 5 Personen vor Ort. Nach unzähligen Telefonaten (Stichprobe ca. 120 Akteure) lässt sich aus unserer Wahrnehmung ableiten, dass viele Geschäftsführer und Marketingleiter nicht mehr auf der ITB sind und nur Ihr Bodenpersonal schicken – warum? Ist das ein tatsächlicher Wandel der Relevanz der Messe ITB? Zufall oder auch Eure Erfahrung?

Wir postulieren zwar immer, dass langfristig Messen an Bedeutung verlieren werden – aber die ITB? als B2B-Messe? so schnell?

P.S.: wir haben noch ein zwei Slots für Termine frei! Bei Interesse einfach kontaktieren!

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MaFo/ Marktentwicklung Touristische Trends

Wir sind dabei beim EU Forschungsprojekt “Service Design as an Approach to Foster Competitiveness and Sustainability of European Tourism”

Das von der EU unterstützte 1 ½ jährige Forschungsprojekt mit dem Titel “Service Design as an Approach to Foster Competitiveness and Sustainability of European Tourism” startet im März 2011 und wurde vom Management Center Innsbruck (MCI) initiiert. Ausgerichtet wird das Projekt in Zusammenarbeit mit neun europäischen Partnerinstitutionen aus den Forschungsgebieten Service Design und Tourismus, wobei sich neben Tourismuszukunft – Institut für eTourismus auch die AHO Universität (Norwegen), die Hotel School Den Haag (Niederlande), Innovation Norway (Norwegen), die Linköping Universität (Schweden), Making Waves (Norwegen), die Savonia University of Applied Sciences (Finnland) und die SKEMA Business School (Frankreich) beteiligen. Wir freuen uns auf dieses internationale und innovative Projekt!

Allgemeine Fragestellung und Umsetzung des Projektes zu Service Design

Ziel der Studie ist es Ansätze des Service Designs auch im Tourismus anzuwenden und Forschungsmethoden speziell im Bereich mobile Ethnographie zu entwickeln. Das hierzu bereits bestehende Projekt www.myservicefellow.com soll weiterentwickelt und in sieben Pilotprojekten in verschiedenen Destinationen getestet werden. Die mobile Software ermöglicht es Gästen verschiedene Serviceleistungen zu dokumentieren, zu bewerten und anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Destinationen und Leistungsträger die so ihr Produkt auswerten lassen, bekommen einen detaillierten Einblick in ihre Stärken und Schwächen sowie die spezifischen Knotenpunkte in ihrer Servicekette. Zusätzlich zur Weiterentwicklung der mobilen Applikation finden auch Workshops über die Vorteile und Anwendungen von Service Design in Destinationen und bei mittelständischen Leistungsträgern statt. Ein geplantes offenes Wissensnetzwerk mit How-to Anleitungen, Case Studies und Erfahrungen soll interessierte Unternehmen zusätzlich bei der Umsetzung helfen. Als Abschluss des Forschungsprojekts sind ein Buch und eine Konferenz zum Thema geplant.

Unser spezifischer Fokus

Neben den allgemeinen Fragestellungen des Projektes, möchten wir uns speziell mit der Frage beschäftigen: „Welchen Einfluss hat Service Design konkret auf die touristische Onlinereputation einer Destination?“ – Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Projekt!

Noch eine Buchempfehlung… das Buch Service Design von Marc Stickdorn ist ein super Einstieg in das Thema – eine Rezension meinerseits am Blog folgt noch…

Beste Grüße,

Daniel

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Marketing & Vertrieb News & Infos Touristische Trends

Social Media Agenturen im Tourismus – ein Appell an die Branche!

Social Media Agenturen im Tourismus / in der Touristik verstehen Ihre Aufgaben in touristischen Unternehmen durchaus unterschiedlich – drei unterschiedliche Ansätze scheinen sich herauszubilden.

1. die sprechenden Social Media Agenturen

2. die operativ helfenden Social Media Agenturen

3. die strategisch begleitenden Social Media Agenturen

Im folgenden Artikel würde ich gern auf die drei Gattungen eingehen und ihr Stärken & Schwächen besprechen und diskutieren – und einen deutlichen Appell an die Branche richten!