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Hotel Marketing & Vertrieb News & Infos

Holidaycheck bringt Quickcheck in den touristischen Markt

Heute habe ich es gelesen und war begeistert. Holidaycheck hat eine iPhone App herausgebracht (wann kommt Android?), mit der man einige spannende Dinge tun kann:

Bewertungen mobil lesen… endlich und wunderbar gelöst…

Die App von Holidaycheck  macht es mir möglich übersichtlich und einfach Hotelbewertungen zu konsumieren unterwegs auf dem mobilen Endgerät (bislang ?nur iPhone?). Spannend und genial zugleich: man kann sich die komplette Datenbank auch offline auf das Gerät laden und auf Wunsch auch aktualisieren. Für Reisende, die sich im Ausland befinden natürlich super praktisch, da man nicht teuer roamen muss, um die Hotelbewertungen eines spontan ausgewählten Hotels zu lesen.

Bewertungen mobil erstellen – auf dem Weg zum Servicedesign Tool…

In der App bietet Holidaycheck die Möglichkeit an, Quickchecks zu erstellen: Das Telefon wird dazu geolokalisiert, dann kann man das Hotel wählen, was gemeint ist, dann einen kurzen Kommentar schreiben und zusammen mit einem Foto oder Video hochladen bzw. speichern und dann hochladen, wenn man eine Internetverbindung nutzen kann. Genial gelöst und super Idee. Geht fast in die Servicedesign Richtung. Man bindet den Kunden hier ganz aktiv ein und senkt den Widerstand Dinge vor Ort zu bewerten (Top/ Flop?) auf ein Minimum. Das Konzept erinnert mich gaaaanz stark an die App my Service Fellow, die wir in unserem EU-Forschungsprojekt verwenden werden – wäre fast spannend die Holidaycheck App hier ebenfalls in die Forschung einzubinden – Herr Ziegler wir sollten uns mal unterhalten 🙂 !

Super Idee, toll umgesetzt.

Randfragen bleiben aber…

Warum wurde kein Facebook Connect Feature statt mühsamer Registrierung eingebaut? Und warum wurde die App nicht sozialisiert durch Facebook Connect Funktionen (welche Freunde waren auch schon mal in diesem Hotel etc.?)? Warum gibt es keine kartographische Ansicht bei der Hotelsuche? Wann kommt mobile Couponing als Geschäftsmodell bei Holidaycheck – die App ist ja der erste Schritt in diese Richtung…? Wann kommen Checkins bei Holidaycheck? Wird man auf eine große soziale Plattform setzen oder etwas Eigenes machen?

Manche Features löst Qype noch ein wenig besser…

Gesamt dennoch top.

Viele Grüße,

Daniel

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MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb News & Infos

News der Woche – Mobiles Internet – Facebook im Tourismus – Weiteres

Hallo liebe Leser,

Hier ein paar News aus den letzten Wochen, die mir wegen des viele Unterwegs seins leider ein wenig durch die „Bloglappen“ gegangen sind bislang…

Smartphones füllen (Leer)-Zeiten…

Laut einer Studie nutzen 59% der Befragten das Smartphone zum Surfen, während sie irgendwo warten. Danach folgen Essen, Einkaufen und Reisen.

Dass das mobile Internet immer wichtiger wird – erkennt auch HRS und baut doch gleich mal einen eigenen Bereich dazu auf! Glückwunsch zu diesem innovativen Schritt und der Verankerung des Themas in den Unternehmensstrukturen!

Neuestes zu Facebook für den Tourismus

Rund 33% der Statusupdates auf Facebook kommen dann doch auch von mobilen Endgeräten – ganz enorm. Weitere 50 Mio Klicks werden täglich auf den Gefällt mir Button von Fanpages getätigt – das heißt täglich gewinnen alle Facebook Fanpages gemeinsam 50 Mio neue Fans – täglich wird als rein statistisch ein 12tel aller Nutzer ein Fan irgendeiner Seite…

Holidaycheck bietet seit Kurzem ein Widget an, mit dem Hotels Ihre Bewertungen in die Facebook Seiten einbetten können. Ganz nette Funktion, die auf jeden Fall die Arbeit spart, dies selbst zu tun. Wie hoch der Nutzen ist, wird sich zeigen.

Social Search wird immer populärer

Facebook hat einen wegweisenden Ansatz gemeinsam mit BING gelauncht, wie die klassische Suche mit Facebook Daten angereichert werden kann. Genial. Nicht nur die gefällt mir Klicks auf Webseiten durch die eigenen Freunde werden unter den Suchtreffern angezeigt, nein, bei einer geographischen Suche wird unter den entsprechenden regionalen Treffern sogar angezeigt, wer der Facebook Freunde dort lebt… #super.

Florian hat auf dem Social Media Mice Day 2011, den das GCB mit uns organisiert hat, auch einen spannenden Vortrag zu dem Thema gehalten. Mehr findet ihr dazu, wenn ihr nach dem Hashtag #smmd2011 sucht…

Google zieht bei den Google Places nach und integriert soziale Attribute / Informationen durch die Einbeziehung der Foursquare Checkins. Schöne Idee! Mehr gibt es in Kürze auch auf den deutschsprachigen Places Pages zu sehen?

Eine schöne Kampagne zu einem riesigen Bild mit Zuschauern im Wembleystadion… suche dich und markiere dich.

In eine ähnliche Richtung – nämlich dem User genauer den Content anzubieten, den er will, geht Google News aktuell. Es werden bei Kenntnis des Standort des Surfers nur noch news aus der Umgebung angezeigt. Für den Tourismus heißt das, dass es noch wichtiger als eh schon zuvor ist, dass Content Management System und Datenbanken jedweden Content georeferenziert ablegen und die Webredaktion zu diesem Prozedere zwingen.

Social Aggregation / touristische Curation

Für die Urlaubsregion Trentino, die ja mehrere Fanpages aufweisen kann von verschiedenen Orten und Regionen gibt es jetzt eine spannende Liveaggregation aus den Inhalten aller Fanpages. Nicht gerade super innovatives Gedankengut, aber trotzdem gut umgesetzt, daher hier der Hinweis!

Hier dagegen wurde das Social vergessen – bei der digitalen Inszenierung des neuen 6er BMW Coupes. Finde ich echt nicht gut gemacht, verstehe gar nicht, dass diese Seite soviel Lob bekommt. Das ist noch biereinfacher Standard, so finde ich.

So far… Liebe Grüße,

Daniel

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Dienstleister Hotel

DEHOGA benutzt Trust You für die Klassifizierung von Hotels

Heute hat uns die Nachricht erreicht, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband zukünftig auf die Dienste des Münchener Technologieanbieters Trust You zurückgreifen wird. Eine spektakuläre Meldung, wie ich finde. Zumindest auf den ersten Blick. Denn: die Informationen aus den Bewertungsportalen werden ausschließlich intern verwendet, fließen aber nicht direkt in den Klassifizierungsvorgang mit ein. Nichtdestotrotz ist es ein Schritt in die richtige Richtung, Gästemeinungen aus dem Netz als Hinweis auf besondere Schwachstellen im Hotel zu verstehen. So können die Klassifizierungskommissionen ihre Arbeit effizienter gestalten und bei den durch die Gäste identifizierten Schwächen ganz genau hinsehen.

Weil wir ja das Wort „Zukunft“ in unserem Namen tragen, machen wir uns natürlich schon Gedanken über den nächsten Schritt. Könnt ihr euch vorstellen, ob man Gästemeinungen aus den verschiedenen Portalen konkret in die Klassifizierung mit einfließen lassen könnte? Was hätte das für Auswirkungen?

Viele Grüße,

Tim

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Hotel Marketing & Vertrieb

Regionale Themen auf Hotelwebseiten – ein kleiner Denkanstoß

Was uns immer wieder auffällt, wenn wir zum Beispiel eine Keywordanalyse für ein Hotel durchführen und uns dazu die entsprechende Webseite anschauen, ist, dass dort häufig nur die Themen erwähnt werden, die das Hotel selbst abdeckt. Wenn es sich also um ein Tagungshotel handelt, taucht das Thema „Tagung“ auf, bei einem Wellnesshotel das Thema „Wellness“ usw. So findet sich auf der Homepage lediglich Content zu den hausinternen Leistungen. Auf den ersten Blick logisch – der Hotelier will primär an seinen eigenen Leistungen verdienen.

Aber was ist mit den regionalen Themen? Was ist, wenn man in der Umgebung des Hotels gut wandern kann? Oder Rad fahren? Wenn man davon ausgeht, dass ein Gast zunächst googelt, was er in der Destination machen kann, bevor er sich überhaupt für ein Hotel entscheidet – warum dann diesen Gast nicht einfach über  diese regionalen Themen und damit Zusatzleistungen auf die eigene Hotelwebseite führen? Der Gast findet so die Informationen, die er über die Aktivitäten in der Destination sucht und ist schon direkt auf einer Hotelwebseite – ein großer Vorteil, für den Gast UND auch für den Hotelier.

Ein weiterer Vorteil: Die Mitbewerberdichte ist bei Keywords rund um regionale Themen viel geringer als bei allgemeinen wie „Hotel in xy“. Es ist damit weitaus einfacher, auf diese Themen zu optimieren und dadurch eine bessere Auffindbarkeit in den Suchmaschinen zu erlangen. Eigentlich simpel. Warum wird dies trotzdem nur so selten umgesetzt?

Was meint ihr dazu? …wir sehen hier zusätzliches Potential, was zukünftig doch ausgeschöpft werden muss, oder?

Viele Grüße,

Janina und Tim

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News & Infos Technik/ Web & Tech Veranstaltungen

Livewall für Events – Twitter, Facebook, Flickr und YouTube auf einem Blick

Eine Livewall für Veranstaltungen und Events im eTourismus und darüber hinaus gehört mittlerweile zum guten Ton. Wir haben bereits vor 3 Jahren beim Tourismuscamp die erste Livewall als Mashup unterschiedlicher Dienste (Twitter, Vimeo und Slideshare) vorgestellt. Allerdings hatte diese Livewall immer Nachteile (fehlende Live-Aggregation von Facebook, Youtube; nur begrenzte Darstellung von Tweets; keine Archivierung der Inhalte; Schlechte Visualisierungsmöglichkeiten vor Ort auf zweitem Beamer, einfache Integrierbarkeit in Webseiten, kontinuierliche Aktualisierung).

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Allgemein Hotel Intermediäre Technik/ Web & Tech Veranstaltungen

Apartment Camp ergänzt den BarCamp-Herbst mit Micecamp, Hotelcamp, Castlecamp!

Das für den 27. bis zum 29. Mai angekündigte Appartment Camp welches in Berlin stattfinden sollte, ist nun auf Herbst diesen Jahres verschoben worden. Für viele der Interessenten hat sich der Termin Ende Mai als ungünstig erwiesen, worauf man sich entschlossen hat das Camp erst nach der Sommersaison stattfinden zu lassen. Als neuer Termin für das  Camp wurde nun Donnerstag und Freitag der 17. und 18. November festgelegt. Damit findet das Camp nicht an einem Wochenende statt und wird so denjenigen die Teilnahme ermöglichen, für die ein Termin am Wochenende problematisch ist.

Der Camp Herbst 2011 besteht somit wieder aus vielen interessanten Veranstaltungen wie dem  Castlecamp, dem Spacamp oder dem Hotelcamp. Den Auftakt wird das Micecamp mach welches voraussichtlich im August statt finden wird. Die Termine zu den einzelnen Veranstaltungen werden demnächst festgelegt und veröffentlicht.

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Hotel News & Infos Technik/ Web & Tech

Persönliche Kundenkommunikation im Web: Das neue Live-Hilfe System des Hotels Edelweiss & Gurgl

Kundenorientierung entlang aller Phasen des Reiseprozesses, also von der Inspiration über die Informationsbeschaffung, Buchung und Durchführung bis hin zur anschließenden Auswertung, spielt gerade unter dem Aspekt der Kundenbindung eine sehr wichtige Rolle. Vor allem im Bereich der Inspiration und Informationsbeschaffung ist eine Kommunikation mit dem potentiellen Gast notwendig, um ihn umfassend bei seiner Reiseentscheidung zu unterstützen.

So ist es beispielsweise für einen Hotelbetrieb wichtig, bereits von Anfang an einen besonders individuellen und persönlichen Service zu bieten und positive Eindrücke zu erwecken, die dann im besten Fall in einer Buchung resultieren. Stimmt dann auch das Urlaubserlebnis vor Ort, wird der Gast danach on- und offline positiv über seine Reiseerfahrungen sprechen. Der Großteil des Reiseprozesses findet, vor allem durch die Entwicklungen im Social Web, mehr und mehr online statt. Das bedeutet wiederum, dass der potentielle Gast genau dort abgeholt werden muss, wo seine Bedürfnisse liegen und die ersten Fragen entstehen – auf der Webpräsenz. Dabei umfasst ein Echtzeit-Service nicht nur die verschiedenen Social Media Kanäle, sondern sollte zunehmend auch auf der eigenen Homepage zum Standard gehören.

Mit einer besonders innovativen Lösung reagiert das Hotel Edelweiss & Gurgl in Obergurgl auf diese Entwicklung und bietet als erstes Hotel weltweit (Nachtrag: danke für die Kommentare bzgl. der Neuheit des Systems) ein „Live Hilfe System“ auf der Homepage an. Dabei wird der Interessent direkt bei seinen Bedürfnissen abgeholt und Probleme werden behoben, wenn sie entstehen. Denn wer kennt es nicht: während der Informationsbeschaffung auf der Webseite entstehen viele individuelle Fragen, die einer individuellen Problemlösung bedürfen. Und diese kommt in Form eines Live Help Buttons, der sich auf der rechten Seite der Webseite befindet und den Nutzer direkt mit einem Mitarbeiter des Hotels verbindet. Dazu gehört auch eine nutzerfreundliche und umfassende (Video-)Erklärung dieses neuen Dienstes. Im direkten Dialog können so allgemeine Fragen zu Zimmern, Zusatzangeboten oder Freizeitmöglichkeiten beantwortet werden aber auch beim Ausfüllen von Formularen und Ähnlichem ist somit eine sofortige Hilfe möglich. Durch diesen Echtzeit-Kundenkontakt gelingt es dem Hotel Edelweiss & Gurgl, von Anfang an ein hohes Maß an Kundennähe aufzubauen und individualisierte Informationen zu vermitteln.

Ein wirklich spannendes Projekt mit einem hohen Mehrwert für den Kunden, das in Zukunft wohl auch auf noch mehr Webseiten Einzug halten wird.

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Destinationen MaFo/ Marktentwicklung

Städtereisen: Apps oder doch der gedruckte Reiseführer? Ein persönliches Berlin-Erlebnis.

Hallo liebe TZ-Leser… heute ein interessanter Erfahrungsbericht von Benjamin Gottstein, einem freien Mitarbeiter bei uns. Ziemlich spannend, was er im Rahmen eines Berlin Trips für Erfahrungen gemacht hat mit dem Smartphone – im Wettbewerb zum klassischen Reiseführer…

Die ITB Berlin verbinde ich jedes Jahr aufs Neue mit Sightseeing in einer der schönsten und vielseitigsten Städte Deutschlands. Dieses Jahr verzichtete ich jedoch auf den gedruckten Reiseführer und lud mir verschiedene kostenlose Berlin-Apps auf mein iPhone. Zum einen die „Berlin Fahrinfo“ des VBB, zum Anderen die kostenlose Version des „Berlin Reiseführer“ von Tourias, wobei auch die Bezahlversion „nur“ 0,79 EUR kosten würde. Aber ich bin ja Schwabe! 😉 Desweiteren nutzte ich die Qype- und die Foursquare-App.

Da ich meist in einer Gruppe unterwegs war und eine Bekannte von mir einen gedruckten Reiseführer nutzte, konnte ich ganz gut vergleichen.

Gleich am ersten Abend war ich das erste Mal im Vorteil: bei der Frage wie wir am besten von unserem Hostel in Friedrichshain zur ITB-Eröffnungsfeier im ICC Berlin kommen, zückte ich mein iPhone, startete die „Berlin Fahrinfo“-App, gab das Ziel ein und lies den aktuellen Standort ermitteln. Die App zeigte mir auf einer Karte die nächste U-Bahn-Station und den Weg dorthin. So hatte ich innerhalb weniger Augenblicke die nächste Verbindung und den kürzesten Weg dorthin. Wohingegen meine Bekannte noch immer damit beschäftigt war die Singerstraße auf der Berlin-Karte zu finden. Und als Geographin ist sie sicherlich nicht schlecht im Karten-lesen! 😉 Selbst wenn sie unseren Standort schneller gefunden hätte, sie hätte noch die Fahrplanauskunft in ihrem Reiseführer aufschlagen und die Abfahrtszeit suchen müssen. Die nächsten Tage machte sie dann, zumindest wenn es um Fahrten mit der Bahn ging, keinen Gebrauch mehr von ihrem Reiseführer.

App gewinnt gegen Reiseführer beim Bar suchen

Am zweiten Abend stellte sich die Frage: Nach dem anstrengenden Tag auf der ITB im Hostel bleiben oder doch lieber noch irgendwo gemütlich was trinken gehen? Während die Damen über dem Reiseführer hingen und versuchten eine geeignete Bar zu finden, bemühte ich zuerst den „Berlin Reiseführer“ von Tourias. Nach kurzer Suche wurde ich auf die „künstliche BEATmung“ aufmerksam. Nach kurzer Begutachtung der Bewertungen bei Qype (natürlich via App) wurde beschlossen die Cocktailbar aufzusuchen. Der Weg dahin wurde nach kurzer Analyse der Verbindungen mit einer U-Bahn-Fahrt verkürzt. Für den Fußweg leitet uns Google-Maps zielsicher zur Bar. Obwohl es sich lohnte dort den ein oder anderen Cocktail zu probieren, wurde beschlossen noch eine weitere Cocktailbar aufzusuchen. Foursquare verriet mir Alternativen in der Nähe. Nach kurzem Vergleich der Tipps bei Foursquare und der Bewertungen bei Qype wurde die nächste Bar aufgesucht. Und der Besuch lohnte erneut.

Aktuelle Geschehnisse – App und Reiseführer beide nicht ideal

Einziger negativer Punkt: die Fahrinfo-App hatte mir nicht verraten, dass die U5 unter der Woche nur bis kurz nach 0 Uhr fährt, deshalb wurde der Heimweg mit dem Taxi bzw. zu Fuß angetreten.

Nach zwei anstrengenden Messetagen wurde der Freitag zum Sightseeing genutzt. Auch das Wetter spielte mit, sodass weder der Reiseführer meiner Bekannten noch mein iPhone nass wurden. Beschlossen wurde: Besuch des Reichstags mit anschließendem Fußmarsch Unter den Linden vom Brandenburger Tor bis zum Dom bzw. Alexanderplatz. Was uns aber weder der Reiseführer, noch die App verrieten: Der Reichstag ist seit etwa einem Jahr nur noch mit vorheriger Anmeldung zu besichtigen – wegen Terrorgefahr. Eigentlich sollte hier zumindest die App, die ja relativ einfach aktualisiert werden kann, diese Information bereit halten. Deshalb und aufgrund des U5-Problems:

App mit leichten Vorteilen gegenüber Reiseführer bei Informationen unterwegs

Unterwegs wurden immer wieder Informationen zu Gebäuden, Plätzen, etc. in der näheren Umgebung eingeholt. Teilweise war der Reiseführer hier etwas genauer, wobei die Bezahlversion der Reiseführer-App sicher weitere Infos bereit halten würde. Allerdings musste ich nicht erst immer suchen, was sich denn jetzt in der Nähe befindet. Die App suchte mir nahegelegene Sehenswürdigkeiten automatisch heraus. Im Großen und Ganzen leichte Vorteile für die App.

Von PoI zu PoI – mit dem smarten Phone schneller unterwegs…

Nach dem nachmittäglichen Besuch des Museums am Checkpoint Charlie machte ich mich via Foursquare auf die Suche nach weiteren nahegelegenen Sehenswürdigkeiten und wurde auch gleich fündig: „Topographie des Terrors“ hieß unser nächstes Ziel. Dank Foursquare wusste ich, dass das Dokumentationszentrum über die Verbrechen der Nazi-Herrschaft nur ein Katzensprung vom Checkpoint Charlie entfernt ist. Mit Hilfe des Reiseführers hätten wir das aber sicher auch gefunden. Allerdings erst nach längerer Suche.

App auf iPhone Akku angewiesen – Saft alle Spaß zu Ende… Papier klar im Vorteil

Ein Problem trat jedoch auf. Nicht mit den Apps, aber mit dem „schwachen“ Akku des iPhones. Wir schafften es gerade noch uns die nächsten Verbindungen zurück zum Hostel anzeigen zu lassen. Dort angekommen war der Akku dann endgültig leer. Auch schlechter Empfang in U-Bahn-Schächten kann störend sein. In Berlin zwar kein Problem, da guter Empfang praktisch überall garantiert ist, in z.B. München oder Stuttgart aber ein Nachteil. Klarer Punkt für den gedruckten Reiseführer, den nichts so schnell aufhält.

Da man sein Handy aber meistens sowieso dabei hat, es gut in die (Hosen-)Tasche passt und man die Gebühren sowieso bezahlt, der Reiseführer dahingegen aber mind. 10 EUR (für einen sehr guten auch mal 20 EUR und mehr) kostet und dieser nur schwer in die Hosentasche passt, lautet das (klare) Endergebnis 5 zu 2 für die Apps.

Fazit: Apps vereinfachen den Städteurlaub um einiges. Allerdings muss man hier etwas differenzieren: Da die Apps oft auf das Internet und ortsbasierte Dienste zugreifen, können im Ausland (noch) hohe Roaming-Gebühren anfallen. Zudem verleitet das iPhone doch dazu etwas mehr ins Handy zu schauen und weniger auf die Umwelt zu achten. So übersieht man dann vielleicht doch die ein oder andere Besonderheit, einen außergewöhnlichen Blickwinkel oder verpasst einmalige Dinge. Nutzt man das iPhone aber ausschließlich zur Informationsbeschaffung und Orientierung und dies in einem ausgewogenen Verhältnis, bildet es einen Mehrwert bei einem Städteurlaub.

So oder so: Man muss für sich selbst entscheiden ob man lieber einen gedruckten Reiseführer nutzt oder sich mit Hilfe von Apps durch die fremde Großstadt leiten lässt. Ich für meinen Teil werde in Zukunft auf Apps zurückgreifen, zumindest bei Touren durch deutsche Städte wie beispielsweise in Hamburg vor 2 Wochen geschehen. Die kostenlose Hamburg-App kann ich übrigens sehr empfehlen! 🙂

Viele Grüße,
Benjamin

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MaFo/ Marktentwicklung News & Infos Technik/ Web & Tech Technologie Trends

Gastbeitrag: Die Umkehr des Defaults oder was ist Öffentlichkeit 2.0?

Eric Horster Eric Horster, Leuphana Universität Lüneburg, hat einen interessanten Beitrag verfasst, den wir heute hier veröffentlichen möchten:

„Nachdem bereits seit längerem Google und Facebook für den Umgang mit Nutzerdaten kritisiert wurden, hat es nun auch Apple erwischt. Auslöser war ein kleines Programm, das eine Datei auf dem iPhone ausliest und diese Daten dann in ein Bewegungsprofil des Besitzers umwandelt (siehe Abbildung). So kann nachvollzogen werden, wo sich der jeweilige iPhone-Besitzer aufgehalten hat. Seit einigen Wochen ist dadurch eine Debatte um ortsbezogene Daten entbrannt. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, sondern versuchen eine Metaperspektive dieser Diskussion wiederzugeben. Daher stelle ich in diesem Beitrag die Fragen: Was bedeutet Öffentlichkeit im Zeitalter von Social Media? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Nutzer? Wie sollten Unternehmen mit diesen Daten umgehen?

Bewegungsprofil

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Allgemein News & Infos

Neuer Mann an Bord – Peter Ferber startet mit Aufbau der Akademie für eTourismus im Tourismuszukunft Team

Ich heiße Peter Ferber und arbeite seit letzter Woche im Team von Tourismuszukunft. Ich darf mich künftig im Wesentlichen um den Auf- und Ausbau der Akademie für eTourismus kümmern. Zu den Aufgabenbereichen innerhalb der Akademie gehören u.a. die Organisation von Schulungen, Barcamps und Konferenzen sowie der Aufbau eines Referentennetzwerkes und die Akquise von weiteren Partnern für die Akademie.

Peter Ferber Akademie eTourismus Nach der Schule und dem Studium hat es mich nun bereits zum dritten Mal nach Eichstätt „verschlagen“. 2005 habe ich mein Diplom-Geographie-Studium mit dem Schwerpunkt Freizeit, Fremdenverkehr und Umwelt – so hat es damals noch geheißen – an der Universität Eichstätt-Ingolstadt abgeschlossen. Während meines Studiums war ich für knapp acht Monate im Auslandssemester an der „Universidad de Sevilla“ in Andalusien/Spanien.

Nach meinem Abschluss war ich bei der Andrew Corporation in Buchdorf für ein Jahr als Interims Technical Administrator beschäftigt. 2006 habe ich bei der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (by.TM) begonnen. Während der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 durfte ich mich im Projekt MEDIA WELCOME SERVICES & EXCURSIONS um die internationalen Medienvertreter kümmern, die im International Broadcast Center in der Messe München vor Ort waren. Nach der Fußball WM wechselte ich in die Unternehmenskommunikation der by.TM und konnte als Projektleiter Public Relations meine Erfahrungen in den Bereichen Public Relations und Marketing ausbauen. Dazu zählten im Wesentlichen die Anwendung der verschiedenen Instrumente der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, die Umsetzung von Marketing-Kampagnen in Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement sowie die Organisation von Veranstaltungen. Weitere Höhepunkte meiner Zeit bei der by.TM waren die Arbeiten vor Ort während des Germany Travel Mart 2008 in München, während der Olympischen Spiele 2010 in Kanada, im Deutschen Haus in Whistler sowie während der FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen.

Aktuelle Entwicklungen und Nachrichten im Bereich der Akademie bei Tourismuszukunft erfahrt Ihr natürlich auch hier im Blog!