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Ich bin jetzt Markenbotschafter. Du übrigens auch…

Jeden Tag nutzen laut aktuellen Schätzungen circa 130 Millionen (sic!) Menschen die Blogging-Plattform tumblr und laden dabei neben Texten und Videos eben auch Unmengen von Fotos ins Netz. Und genau diese Bilder will das Unternehmen aus dem Hause Yahoo jetzt für sich zu nutzen.  

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Social Media Reloaded – oder wie das Netz unseren Berufsalltag verändert!

Social Media… ja, wir wissen alle, dass es wichtig ist, in sozialen Medien aktiv zu sein, um mit unseren Kunden in Kontakt zu sein. Viele betreiben Präsenzen in den sozialen Plattformen, z.B. in Facebook, bei Twitter oder auf unzähligen Foto- und Videoplattformen. Der digitale Wandel hat den Tourismus erfasst und unsere Arbeit im Marketing nachhaltig verändert. Dies zeigt auch deutlich unsere Infografik zum Digitalen Wandel im Tourismus. Dies ist allerdings nur eine Seite der Medaille – Social Media ist nicht nur essentieller Bestandteil der Kommunikationsprozesse zwischen Unternehmen und Kunde, sondern verändert zusehends die Kommunikation in und zwischen Unternehmen.

Der schleichende Wandel

Denken wir nur mal 5 Jahre zurück. Es war ganz normal sich anzurufen, oft im beruflichen Alltag via Festnetz. Zur schriftlichen Kommunikation wurden unzählige E-Mails verschickt. Der Dialog beschränkte sich auf Meetings, Konferenzen und klassische Gespräche in den Kaffeepausen, Fluren, etc. Wie sieht es heute aus? Telefonkonferenzen via Hangout oder Skype sind Standard geworden – vor allem bei mehreren dezentralen Akteuren. Die schriftliche Kommunikation hat sich stark in Richtung sozialer Medien verlegt: schnell werden auch berufliche Nachrichten via Facebook, WhatsApp, Threema verschickt.  Social Collaboration Tools wie Yammer, Socialcast und Co. sind in vielen Unternehmen angekommen und haben die Kommunikation in Unternehmen transparenter und nachhaltiger gemacht.

Wie sieht es im Tourismus aus?

Im Rahmen des Thüringer Tourismustages 2014 habe ich in meinem  Vortrag zum Thema Innovation zwischen Kooperation und Kollision mehr als deutlich formuliert, dass soziale Medien bereits heute auch im Tourismus essentieller Teil der Kommunikation sind – zumeist ungeplant, zufällig und oft ohne Reflektion über die daraus resultierenden Konsequenzen. Es fehlt zumeist der strategische Unterbau, eine Vision für die Kommunikation oder klar messbare Ziele.

Wenige gute Beispiele mit Vorbildcharakter

Bloggende Tourismusorganisationen gibt es schon länger. Die Österreich Werbung hat sich frühzeitig auch mit einem B2B-Blog hervorgetan (erster Beitrag im Jahr 2009) und bringt so relevante Informationen in den österreichischen Tourismus. Meines Wissens war in diesem Fall die Entscheidung pro Blog aber nicht in ein Gesamtkonzept eingebettet – richtig und wichtig war sie trotzdem. Anders war dies beim Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz der Fall. Im Rahmen einer B2B-Kommunikationsstrategie wurde auf Basis konkreter Zielsetzungen eine Lösung erarbeitet – von Anfang an über Unternehmensgrenzen hinweg geplant, um tatsächlich Synergien zu heben. Das Ergebnis gibt dem Vorgehen recht… eine, ja nur eine, Plattform für alle Akteure in Rheinland-Pfalz (Dehoga, IHKs, DMOs, etc.)  – aber es geht noch mehr! Warum? Weil zwar die Information über die verschiedenen Institutionen hinweg harmonisiert wurde (z.B. durch ein Newslettersystem), nicht aber tatsächlich der Dialog vorangetrieben werden konnte.

Dialog ist nicht unmöglich – es gibt ihn wirklich!

Im Rahmen unserer Innovationsmeetings haben wir die Lösungsmöglichkeiten intensiv diskutiert. Und man glaubt es kaum… es gibt sie auch schon im Tourismus, z.B. in der Hotellerie. In den letzten Jahren hat ein österreichisches Startup namens Hotelkit eine Lösung entwickelt, mit dem nachhaltig der Dialog in Hotels optimiert werden kann – sie ist Alltag in den Hotels geworden und verändert durch das integrierte Wiki sowohl das Wissensmanagement in Hotels als auch durch den Newsstream den Dialog zwischen den Mitarbeitern in den Hotels. Ich will nicht sagen, dass Hotelkit immer die beste Lösung ist. Der Erfolg hängt zumeist nur bedingt an der Technik, sondern  an anderen Faktoren – Wille, Mut, wahrgenommene Notwendigkeit, Habitus, Setting etc. sind  relevantere Faktoren als die technische Basis.

Viele dieser Faktoren können externe Berater direkt mit beeinflussen – wir helfen gerne, den strategischen  und erfolgreichen Weg ins digitale Zeitalter zu gehen – Social Media reloaded.

P.S.: Kennt Ihr weitere Beispiele für den Einsatz von Social Software im Berufsalltag?