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Eintauchen in unser Ringmodell: die äußeren Kreise

Wie angekündigt nehmen wir uns aktuell in diversen Blogbeiträgen unser Tourismuszukunft-Ringmodell etwas genauer vor.

Ringmodell von Tourismuszukunft – Realizing Progress, 2020

Vor kurzem ging es um die inneren Ringe, Kern und Stakeholder. Heute schauen wir uns die äußeren Ringe, Auftritt und Ansprache, etwas genauer an, bevor wir in einem später folgenden Blogbeitrag näher auf das mittig platzierte Produkterlebnis eingehen.

Äußere Ringe des Ringmodell von Tourismuszukunft – Realizing Progress, 2020

Die äußeren Ringe, Auftritt und Ansprache, sind vorrangig nach den Anforderungen und Wünschen der Kund*innen und Partner gestaltet. Sie beantworten also quasi die Frage: „Wie soll ich nach außen auftreten?“

Der Auftritt

Mit dem Ring Auftritt werden die Grundlagen für die konkrete Kommunikation nach außen gelegt. So finden sich im Auftritt die folgenden Aspekte wieder:

  • Zielgruppen: Wer ist eigentlich mein Wunsch-Gast? Auf wen zielen alle meine Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen, aber ebenso mein konkretes Produkt ab? Wen möchte ich besonders zufrieden stellen?
    Unser liebstes Zielgruppenmodell sind dabei die Sinus-Milieus: wertebasiert und ein echtes Abbild der Gesellschaft formend, sind sie zugleich untersetzt mit umfangreichen Marktforschungsdaten, welche letztlich die konkrete Umsetzung vereinfachen.
  • Themen: Ganz eng mit der eigenen Zielgruppe verbunden sind jene Themen, die von der Kommunikation in den Fokus gestellt werden.
  • Corporate Design: Kommunikation besteht aus Schriften, Bildern, Farben, Logos … Ein ausformuliertes Corporate Design legt die grundsätzliche Ausrichtung all dieser Teilbereiche fest, natürlich passend zur entsprechenden Zielgruppe und den definierten Themen.
  • Vertriebsstruktur: Welche Vertriebskanäle stehen im Fokus – der Direktvertrieb über das eigene Unternehmen oder externe Plattformen? Welche Provision bin ich zu zahlen bereit?
  • Preisgestaltung: So, wie Zielgruppen und Themen miteinander verbunden sind, sind auch Vertriebsstruktur und Preisgestaltung miteinander verbunden. Sie bedingen und beeinflussen sich gegenseitig. In die Preisgestaltung fließen Aspekte wie Upselling, Rabatte, Nudging sowie die grundsätzliche Frage ein: Wieviel ist mein Produkt wert? Oder, konkreter: Wieviel ist mein Produkt meiner gewünschten Zielgruppe wert?

Wie bei allen anderen Ringen hängen auch hier alle Aspekte stark voneinander ab: Die Zielgruppe beeinflusst z.B. die Preisgestaltung – und beide zusammen wiederum das Corporate Design.

Was an dieser Stelle nicht vergessen werden darf: Abhängigkeiten und Einflussnahmen bestehen nicht nur zwischen Aspekten innerhalb der jeweiligen Ringe, sondern genauso zwischen den Ringen selbst. So sollte die ausgewählte Zielgruppe auch zum eigenen Kern passen – zu den eigenen Werten und den Natürlichen Voraussetzungen. Gleichermaßen sind auch Vertriebsstruktur und Preisgestaltung in Zusammenhang mit den eigenen Werten zu sehen – genauso wie sie in Verbindung mit den eigenen Stakeholdern stehen sollten.

Veränderst du einen Aspekt, so ändern sich oft automatisch auch andere Aspekte bzw. müssen entsprechend angepasst werden.

Die Ansprache

So wie in unserer 2020-Version des Ringmodells die Stakeholder visuell näher an den Kern herangerutscht sind, so kommen sich im aktuellen Ringmodell auch Auftritt und Ansprache näher. Dies ist eine logische Konsequenz: Der Auftritt ist die Grundlage für die Ansprache – er liefert den Rahmen für letztere.

Seminarreihe Digitales Marketing

Bei der Ansprache steht die Kommunikation mit deinen (potenziellen) Kund*innen im Mittelpunkt. Dabei sind folgende Aspekte und Fragestellungen relevant:

  • Geschichte & Funktion: Um zu wissen, was du erzählen willst und warum, solltest du dir Gedanken über die Bedürfnisse deiner Zielgruppen machen. Welche Produkterlebnisse bevorzugen diese, welche Geschichten kannst du ihnen dazu erzählen (Stichwort: Storytelling)? Und: Welche Ziele hat deine Kommunikation?
  • Urheber & Format: Um zu wissen, wie und vom wem du deine Geschichte erzählen willst, solltest du die Mediennutzung deiner Zielgruppen kennen. Welche Formate bevorzugen diese? Welchen Protagonisten bringen sie besonderes Vertrauen entgegen? Kannst du deine Wunschgäste über Partner oder Influencer erreichen? Mit welchen Formaten kannst du deine Geschichte begeisternd verpacken? Wie kannst du visuelle Inhalte, Fotos und Videos selbst erstellen?
  • Touchpoint: Um zu wissen, wo du deine Geschichte erzählen willst, solltest du dir Gedanken über die Kanäle machen, auf denen du deine Zielgruppen erreichen kannst.

Bei der Frage, was genau du erzählen sollst und kannst, helfen dir die Leitgeschichte und die Werte aus dem Markenkern. In diesen sind die wesentlichen Elemente versammelt, die dich und deine Marke ausmachen. Von der Leitgeschichte ausgehend, kannst du Stories für deine Kommunikation ableiten.

Jetzt bist du wieder dran:

  • Hast du deinen Markenauftritt definiert?
  • Hast du eine Strategie für deinen Content entwickelt, die deine Werte, Zielgruppen und Themen berücksichtigt?
  • Weißt du, was du warum wie und von wem wo erzählen solltest?

 

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Es geht los im Tourismuszukunft Reisebüro Club!

Nur mehr zwei Wochen trennen uns vom Kick-off des Tourismuszukunft Reisebüro Club! Am 2. März eröffnen wir unsere neue Plattform für Touristiker*innen mit einem XXL Stammtisch zum Kennenlernen; schon ab dem 4. März folgen weitere Veranstaltungen im Wochenabstand.

Der Start ist dank Eures begeisterten Feedbacks jedenfalls gesichert: Aktuell haben sich bereits 57 Touristiker*innen für unseren Club angemeldet, der Reisebüros nicht nur beim Restart unterstützen soll, sondern sie auch bei langfristigen Veränderungen begleiten möchte [Update: 18.2., 8:30 Uhr: 65 Anmeldungen].

Was erwartet euch im Club?

Wenn wir von „Club“ sprechen, dann ist das kein Inbegriff für Exklusivität, sondern unsere Einladung an euch, in einen geschützten und vertrauensvollen Raum zu kommen. Hier im Club könnt ihr als Reise-Professionals offen miteinander sprechen und voneinander lernen. Euch erwarten Live-Webinare, Online-Workshops in Kleingruppen, Diskussionsrunden nur für unsere Mitglieder sowie eine gemeinsame Weiterentwicklung mit persönlichem Bezug. Um diesem qualitativen Anspruch gerecht werden zu können, limitieren wir die Mitgliederzahl auch ganz bewusst auf maximal 100 Reisebüros.

Tourismuszukunft Reisebüro Club

Die ersten Themen stehen fest!

Über das Veranstaltungsprogramm im Club informieren wir normalerweise nur im geschlossenen Kreis – per Newsletter und Facebook Gruppe. Zum Start machen wir aber eine Ausnahme und geben euch einen ersten öffentlichen Einblick in unsere Themenplanung. Vielleicht machen wir euch mit diesen Themen Lust, euch noch für einen der restlichen freien Plätze anzumelden?

Welche Schwerpunkte erwarten Euch also im März und April? In Live-Webinaren bekommt ihr Anregungen zu Themen wie „Mit Kommunikation aus der Krise“, „Virtuelle Kundenabende und digitale Events“, „Facebook Werbung“ und „Guter Fremdcontent – woher nehmen, wenn nicht stehlen?“ Im Rahmen der Workshops sind Digitalisierungs-Taktiken für Reisebüros, ein Zielgruppen-Crashkurs, ein Kommunikations-Workshop und weitere reisespezifische Themen angedacht. Dazu planen wir Stammtische sowie weitere Beiträge von externen Expert*innen.

Impulse für die Zukunft im Reisevertrieb

Der langfristige Fokus unserer Themen liegt jedenfalls auf all dem, wodurch wir neue Impulse für Reisebüros liefern können: eure Markt- und Markenpositionierung, Online-Marketing, Kommunikation, Social Media und aktuelle touristische Themen. Zum Kernteam des Reisebüro Clubs gehören die Tourismuszukunft-Netzwerkpartner Michael Faber, Alex Mirschel, Johannes Böhm und ich, Günter Exel.

Neben dem Tourismuszukunft-Team werden wir auch externe Expert*innen in Veranstaltungen einladen, die euch beispielsweise bei Finanzthemen oder Rechtsfragen behilflich sind. Die genaue Agenda mit allen Themen und Terminen erfahrt ihr regelmäßig über die (nicht öffentlichen) Kommunikationskanäle des Clubs.

Günter Exel, Tourismuszukunft

Haben wir euer Interesse geweckt?

Dann meldet Euch doch heute noch über das Anmeldeformular für den Reisebüro Club an! Für einen leistbaren monatlichen Netto-Beitrag von 100 Euro könnt ihr Euch gleich online registrieren. Die Mitgliedschaft ist jederzeit mit einer Frist von 2 Wochen zum Monatsende kündbar; Ihr geht also keine langfristigen Verpflichtungen ein, sondern genießt größtmögliche Flexbilität.

Auf einen Blick: Welche Leistungen sind enthalten?

  • 2 Live-Webinare zu aktuellen Themen inkl. Zugriff auf die Aufzeichnung
  • Teilnahme an mind. 1 exklusiven Gruppen-Coaching oder Workshop
  • Monatlicher Online-Stammtisch mit Frage- und Austauschrunden
  • Mitbestimmung bei Themenauswahl für Webinar- und Coachingthemen
  • Austausch in exklusiver Facebook-Gruppe mit Moderation durch Tourismuszukunft
  • Zugang zu gemeinsamen Marketingaktionen und Specials

Habt ihr noch Fragen?

Etliche davon werden sicherlich in diesem Livestream-Video beantwortet, in dem euch Michael und Alex mehr über den Reisebüro Club erzählen:

Für persönliche Fragen stehen wir euch auch gerne über die auf der Club-Seite www.tourismuszukunft.de/reisebuero-club angegebenen Kontaktadressen zur Verfügung. Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch!

 

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Eintauchen in unser Ringmodell: die inneren Kreise

Vor einiger Zeit haben wir euch davon berichtet, dass wir unser Tourismuszukunft-Ringmodell überarbeitet haben. So sieht es nun aus:

Ringmodell von Tourismuszukunft – Realizing Progress, 2020

Zum generellen Aufbau und Zusammenspiel der verschiedenen Ringe haben wir bereits ein bisschen was geschrieben. Gerne möchten wir Dir jedoch die Kreise und ihre Inhalte noch etwas näher erklären. Was steckt dahinter? Was bedeutet das jeweils für Dich?

Fangen wir in diesem Beitrag mit den inneren Ringen, Kern und Stakeholder an. In zwei weiteren Beiträgen gehen wir dir dann noch stärker auf die äußeren Ringe (Auftritt und Ansprache) sowie das in der Mitte stehende Produkterlebnis ein.

Ringmodell - innere Kreise
Die inneren Ringe im Ringmodell von Tourismuszukunft – Realizing Progress, 2020

Die inneren Ringe, Kern und Stakeholder, sind generell vorrangig nach der eigenen Identität und internen Bedürfnissen gestaltet, beantworten also quasi die Frage: „Wer bin ich und wofür stehe ich?“

 

Der Kern

Im Marken-Kern finden sich die Werte, natürliche Voraussetzungen und die Vision. Was steckt hier jeweils dahinter?

Der Marken-Kern ist die Grundlage für eine gemeinsame Basis und Ausrichtung.
Der Marken-Kern ist die Grundlage für eine gemeinsame Basis und Ausrichtung.
    • Natürliche Voraussetzungen: Alles was grundsätzlich so da ist: Die Landschaft, die Geschichte, Persönlichkeiten, die Mentalität der Menschen… All dies beeinflusst die eigenen Werte enorm. Die natürlichen Voraussetzungen sind im allgemeinen recht feststehend, auch Corona konnte diese nicht wirklich beeinflussen – eher sind sie dadurch deutlich zu Tage getreten. Dennoch können sich Natürliche Voraussetzungen langfristig ändern, beispielsweise durch die Folgen des Klimawandels.
    • Werte: Was genau macht uns aus? Wofür stehen wir? Und wofür treten wir ein? Diese Werte sind oft durch die Natürlichen Voraussetzungen beeinflusst. Sie sind die reduzierteste Form, um die eigene Identität zu beschreiben. Für sich alleine stehend können sie aber den Markencharakter nicht vollumfänglich erfassen; dies gelingt nur im Kontext der weiteren Aspekte des Kerns.
    • Vision: Die Vision beschreibt das Selbstverständnis und nimmt den Blick nach vorne auf: Wo wollen wir hin? Wofür wollen wir in der Zukunft stehen, was ist uns wichtig und wie wollen wir wahrgenommen werden? Dass diese Vision auf den bestehenden Natürlichen Voraussetzungen und Werten aufbaut, ja, aufbauen muss, versteht sich wohl von selbst.

Die Leitgeschichte ist in dem Kern-Ring etwas abgesetzt. Kein Wunder, denn diese kombiniert die vorab genannten drei Aspekte miteinander, formuliert die grundlegenden Antworten auf die Frage „Wer bin ich und wofür stehe ich?“ in einer für die verschiedenen Akteure verständlichen und leicht zugänglichen Form.

Die Stakeholder

In unserer 2020-Version des Ringmodells sind die Stakeholder auch visuell näher an den Kern herangerutscht. Aus Gründen. Denn die Stakeholder sind überaus wichtig, um den Kern zum Leben zu erwecken. Gleichzeitig beeinflussen die Stakeholder den Kern und bringen ihn zum Leben. Wenn es beim Kern und den Stakeholdern um die eigene Identität und die internen Bedürfnisse geht, gehören die Bedürfnisse der Stakeholder und deren Identität hier ganz eindeutig mit dazu.

Allein ist keine Option. Nur gemeinsam kann der Kern „zum Leben erwacht“ werden.
Allein ist keine Option. Nur gemeinsam kann der Kern „zum Leben erwacht“ werden.

 

Wer aber sind die Stakeholder im Tourismus?

  • Was hierzu meist als erstes einfällt: Alle touristischen Akteure, mit denen das eigene Unternehmen mehr oder weniger viel zu tun hat bzw. mit denen das eigene Unternehmen mehr oder weniger viel verbunden ist.
  • Was gerne vergessen wird: Alle nicht-touristischen Akteure, mit denen das eigene Unternehmen mehr oder weniger viel zu tun hat bzw. mit denen das eigene Unternehmen mehr oder weniger viel verbunden ist, seien es beispielsweise Lieferanten oder auch politische Gremien, andere Unternehmenszweige etc.
  • Was noch öfter vergessen wird: Die Einwohnerinnen und Einwohner. Tourismus ist immer auch Standortmarketing, entsprechend sind die Bürgerinnen und Bürger immer mit zu denken.
  • Was fast immer vergessen wird: Das gesamte eigene Team.

Worüber solltest du dir nun in Bezug auf die Stakeholder konkret Gedanken machen?

  • Akteure: Wer ist alles wichtig? Wer spielt eine bzw. wer spielt welche Rolle? Eine Stakeholder Map hilft dir dabei, die Vielzahl der verschiedenen Akteure und ihre Abhängigkeiten von- und miteinander klar zu ziehen und zu verdeutlichen. Und zwar für alle der oben genannten Gruppierungen.
  • Organisationsstruktur: Wie bist du intern organisiert? In agilen Projektteams oder in starren hierarchischen Ebenen? Wie sieht die Organisation mit deinen Partnern aus? Wer ist Mitglied, wer im Vorstand, wer ein Kooperationspartner? Und vor allem: warum? Welche Organisationsstruktur ist rein politisch motiviert, was  ist „historisch gewachsen“ und was ist bzw. wäre wirklich sinnvoll?
  • Organisationskultur: Neben der Struktur wird oft die Kultur vergessen. Wie geht ihr alle miteinander um? Spricht man miteinander oder mehr übereinander? Gibt es eine offene und konstruktive Fehlerkultur? Wird geduzt oder gesiezt? Trifft man sich nur auf Arbeit oder auch darüberhinaus?
  • Wissensmanagement: Weiterbildung ist wichtig. Dabei geht es um die Vermittlung von Kompetenzen, jedoch ebenso um die Vermittlung all der Inhalte aus dem Markenkern. Wenn die Stakeholder den Kern selbst nicht verinnerlicht haben, können sie dessen Inhalte auch nicht nach außen tragen. Wissensmanagement kann dabei digital oder analog passieren – je nach Zielstellung.
  • Kommunikation: Eng mit dem Wissensmanagement und der Organisationskultur verknüpft ist die Kommunikation. Wird alles in die große Runde kommuniziert? Oder erst in kleiner Runde? Wer kommuniziert überhaupt? Und wer muss informiert werden, wer kann informiert werden? Ist die Kommunikation ein-,  zwei- oder sogar mehrdirektional? Und nicht ganz unwichtig: Welche Kanäle, Technologien und Formate stehen zur Verfügung? Auch hier gehen wieder digitale und analoge Kanäle und Maßnahmen Hand in Hand.

Alle genannten fünf Aspekte hängen stark voneinander ab und beeinflussen sich gegenseitig, können also nicht komplett losgelöst voneinander betrachtet werden.

Gerade in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie treten Probleme oder Unklarheiten in den fünf Aspekten stark hervor. Hattest du im Rahmen von Corona alle Akteure im Blick? Habt ihr euch zusammengetan und euch gegenseitig unterstützt? Wie habt ihr euch gegenseitig auf dem Laufenden gehalten, über neue Regelungen und neue Maßnahmen? Habt ihr die Situation auch konstruktiv genutzt, um den Blick gemeinsam nach vorne zu richten und euch zukunftsfähig aufzustellen?
Change Management beschreibt eure Fähigkeit mit Veränderungen klar zu kommen – oder noch besser: Sie für euch in Wert zu setzen – und zieht sich durch diesen gesamten Ring hindurch.

Jetzt bist du dran

Natürlich ist die gesamte Ausgestaltung von Kern und Stakeholdern abhängig vom eigenen Unternehmen. Eine DMO verfolgt ganz andere Ziele und Aufgaben als ein Restaurant oder ein Hotel. Letztendlich geht es jedoch darum, miteinander in die gleiche Richtung zu arbeiten, die gleiche Vision zu verfolgen. Nur dann profitieren alle voneinander. Welche Aspekte sind für dein Unternehmen bereits komplett deutlich und wo hakt es aktuell?

  • Ist dein Marken-Kern klar definiert? Und zwar nicht nur in deinem eigenen Kopf, sondern auch für alle Beteiligten? Herrscht ein gemeinsames Verständnis für die eigene Marke vor?
  • Sind deine Stakeholder und das gesamte Zusammenspiel von euch allen miteinander deutlich? Weißt du, wer deine Stakeholder sind und was sie in welcher Form von dir benötigen? Und sind sich ebenso diese Stakeholder deiner bewusst und wissen, was sie von dir erwarten können und was du von ihnen brauchst?

Wenn du Fragen dazu hast, dich einfach austauschen möchtest oder eine*n Sparringspartner*in brauchst – dann melde dich einfach bei uns, wir freuen uns immer auf neue Perspektiven, Einblicke und Gedanken!

 

PS: Beiträge zu den äußeren Ringen Auftritt und Ansprache sowie zum Ring Produkterlebnis folgen zeitnah. Stay tuned.

 

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#TCampOnline – Rückblick auf das perfekt unperfekte erste digitale Tourismuscamp

Das 14. Tourismuscamp liegt hinter uns. Und es war anders als alle anderen bisher. Denn es fand aus bekannten Gründen digital statt. Wir sagen: Es war ein perfekt unperfektes Barcamp – was genau wir damit meinen, liest du weiter unten.

In diesem Blogbeitrag geben wir dir einen kurzen Eindruck inklusive gesammelter Infos aus der bunten Mischung der Sessions. Also perfekt für alle, die nicht dabei sein konnten sowie für alle, welche das ein oder andere noch einmal nachlesen wollen.

Tourismuscamp digital – ein perfekt unperfektes Barcamp

Bei digitalen Events wurde in den letzten Monaten wohl so häufig wie nie gefragt „geht das?“ Ja, natürlich geht das! Und sogar recht gut. Wir gehen sogar noch weiter und sagen: natürlich vermissen wir die herzlichen persönlichen Begegnungen mit den Campern.
Aber es gibt ein paar Sachen, die wir aus dem Digitalen mit ins Analoge übernehmen möchten!

Ein kurzer Überblick über das digitale Tourismuscamp:

  • Bei Barcamps geht es nicht nur um Inhalte. Es geht vor allem auch um die Menschen. Unsere gewählte Videokonferenz-Software Meetingland, basierend auf Gather ermöglichte es, dass sich die Tourismuscamp-Teilnehmenden nicht nur in den Sessions trafen, sondern auch spontan aufeinander treffen konnten, in kleinen Grüppchen, quasi auf dem Gang, offen für alle anderen.
  • Generell ermöglichte Meetingland – auch wenn es bei Manchen etwas ruckelte und die hervorgehobene Ansicht des jeweils Sprechenden in den Sessions stark vermisst wurde – alles, was bei einem Barcamp sonst auch passiert: Zusammenkunft im großen Saal, Präsentation teilen, individuell einen Raum verlassen und spontan anderswohin gehen. (Weiter unten gibt’s übrigens ein Tool-Update! \o/)
  • Das Tourismuscamp war ein Barcamp nach allen Barcamp-Regeln inklusive Vorstellungsrunde und Sessionplanung live vor Ort. Eine komplette Vorstellungsrunde digital? Klingt sehr anstrengend. Die Vorstellungsrunde modifizierten wir deshalb etwas: So konnten alle Teilnehmenden ihr Foto nebst der gewohnten drei Hashtags auf einem Mural-Board integrieren. Vorteil: Die Informationen sind sowohl vor- als auch nachher abrufbar. Gute Idee – und in der späteren Feedbackrunde auch für die analogen Barcamps gewünscht.
  • Auch für die Sessionplanung griffen wir auf Mural zurück. Der Ablauf ansonsten wie auch analog: Alle Sessiongebenden kommen nach vorn, stellen ihre Session vor, per Handzeichen wird das Interesse der gesamten Runde abgefragt und die Session entsprechend in einem passenden Raum eingeplant.
  • Neben den Sessions gab es außerdem noch einiges an Rundum-Programm: Vom gemeinsamen Kochen mit Johannes über einen mittäglichen Spaziergang mit Clubhouse auf den Ohren mit Andrea und Ben sowie ein Gin-Tasting mit Quarantini Social Dry Gin hin zu einer Quiz-Runde mit Ben als perfektem Abschluss.
  • Was war anders als analog? Normalerweise machen wir einen kompletten Barcamp-Samstag mit fünf Sessionslots und einen Barcamp-Sonntag mit zwei Sessionslots. Ein ganzer Tag digital – du weißt es selbst – ist einfach unglaublich anstrengend. Deshalb: Reduzierung. Freitag: drei Sessionslots, Samstag: ebenso. Überraschend dabei: Wo sonst am zweiten Tag oft ein recht großer „Schwund“ zu beobachten ist, waren am Samstag nahezu alle Teilnehmenden wieder mit an Bord – und das direkt früh um 9.30 Uhr zur Sessionplanung. Chapeau und danke dafür!
Raumplan #TCampOnline - digitales Tourismuscamp in Meetingland
Die Location fürs #TCampOnline in Meetingland

Perfekt unperfekt – Neue Wege erschließen neue Perspektiven 

Wir wollten ein großartiges Barcamp auf die Beine stellen. Analog haben wir dafür über die Jahre unseren Werkzeugkoffer aufgebaut und mit wunderbaren Partnern vor Ort immer wieder einzigartige Momente in der Tourismus-Community schaffen dürfen.

Für uns war deshalb klar: Wir wollen das #TCampOnline nicht einfach nur mit Zoom realisieren – denn ein Barcamp ist mehr als nur Inhalt! Mit Meetingland und MURAL haben wir ein Event zusammengebaut, das die wichtigsten Eckpfeiler eines echten Camp-Feelings widerspiegelt – mit dem Wagnis, dass eben vielleicht nicht alles 100% flüssig läuft. (Einen weiterführenden Beitrag zu BarCamps auf Meetingland findest du hier.)

Das Feedback sagt uns: der Mut hat sich gelohnt! Uns haben so viele nette Nachrichten erreicht, wie gut es tut, dass man sich treffen und im lockeren Rahmen austauschen kann. Man munkelt, dass es sogar Personen gab, die auch im Digitalen in ausschweifende Bargespräche bis in den späten Abend abgetaucht sind…

Wir nehmen außerdem mit Freude auf, dass einige technische Wünsche, die die Tourismuscamp-Community angemerkt hat in Gather schon umgesetzt wurden. Vielleicht hat das gesammelte Feedback also dabei geholfen, dass wir alle in Zukunft noch besser von diesem Tool profitieren können?

Ja, wir freuen uns alle auf das analoge Wiedersehen im Mai in Magdeburg (Daumen drücken!). Dennoch fragen wir uns: Warum in Zukunft nicht stärker von den Vorteilen der beiden Eventformen profitieren? Ein digitales Barcamp spart Reisezeit, kann auch mal kurzfristig stattfinden und bietet eher introvertierten Personen einen einfacheren Zugang zu partizipieren.

Perfekt unperfekt heißt für uns: ein Barcamp ist und bleibt ein Ort, der von den Menschen für die Menschen gestaltet wird und der dazu einlädt, gemeinsam weiterentwickelt zu werden. Es ist ein Ort, den wir gemeinsam zu dem Unsrigen machen. Wo es wuselt, wo Dinge spontan passieren und man sich offen begegnen kann. Und das ganz unabhängig von analog oder digital.

Social Wall des #TCampOnline
Team Feeling to go – auch auf dem virtuellen Tourismuscamp ein Muss!

Und inhaltlich? Das wurde besprochen auf dem digitalen Tourismuscamp.

Noch so ein Vorteil des digitalen Barcamps: es gibt mehr digitale Dokumentation, die wir hier so einfach mit euch teilen können. Ein herzliches „Danke“ gilt also neben allen Sessiongeber*innen all jenen, die fleißig notiert, gesketched und Links im Chat geteilt haben. In wenigen Stunden sind hier große Mengen an Informationen zusammengekommen. (Und ein erster Sessionvorschlag für das nächste Tourismuscamp: Einstieg ins Thema Sketchnote.)

Du hast noch Notizen, die hier in die Liste gehören? Dann schreib es gerne in die Kommentare oder kontaktiere uns, damit wir den Blogbeitrag entsprechend ergänzen können.

Vorneweg: die Barcamp Regel „sprich über das Barcamp“ haben viele wunderbar beherzigt und so die Social Wall zum Glühen gebracht. Ein wunderbarer Dokumentationsort, wie wir finden! Einen hervorragenden Überblick vom ersten Tweet bis zum herzlichen „Bis bald“ gibt’s außerdem auf Wakelet zum Durchscrollen (Tag 1 | Tag 2). Danke an dieser Stelle an unseren rasenden Reporter Günter, der wie gewohnt für uns und euch in den verschiedenen Räumen im Einsatz war und emsig Impressionen gesammelt hat.

Digitales Leben und Arbeiten

Die Anzahl der Sessions und die Interaktion, die sich mit Fragen rund um digital, remote, hybrid und wie der Mensch sich darin zurecht findet befasst haben, spricht wohl für sich. Und hat wieder gezeigt: auf den Themen eines Barcamps muss eben nicht nur Tourismus auf dem Menü stehen sondern die Dinge, die uns jetzt bewegen. Zu folgenden Sessions gibts Dokumentation bzw. weiterführende Links

(Digitale) Destinationen

Was brauche ich und wofür? Beim Thema Digitalisierung in Destinationen ist das „warum“ nicht mehr im Sessionplan aufgetaucht. Dafür eher tiefe Einblicke in das „Wie“. Dieses Jahr hat das Thema „Besucherlenkung“ und „Gästeführersysteme“ nochmal eine neue Relevanz bekommen, was in den Sessions zu spüren war. Dokumentation gibt es zu diesen Sessions:

  • „CRM-Tools Professionalisierung“, zu der Sebastian und Stefan von neusta DS/Huber Media ihre Notizen hier teilen
  • Digitale Besucherlenkung, ebenso von Sebastian und Stefan: Sketchnote von Yvonne 
  • Zusammenarbeit von Tourismusverbänden mit Kommunen – zu dieser Session teilt Daniel vom Fläming hier seine Folien.

Nachhaltigkeit in all seinen Facetten

Nachhaltigkeit hat sich inzwischen ebenfalls ein echtes Standing erarbeitet. Was dabei auffällt: es geht weg von der reinen „grünen“ Brille. Die Faktoren Ökonomie und Soziales wurden in den Sessions ebenso diskutiert. Eine kleine Highlight-Session mit so richtig viel Barcamp-Liebe: wie übersetzt man eigentlich eine Destination als Rezept? Sozio-kulturelle Nachhaltigkeit pur, wie wir finden. Weitere Dokumentation:

  • Nachhaltige Veränderungen durch Corona (Mobilität, Preise, etc.) von Lars von der dwif Consulting GmbH, der hier seine sechs Thesen teilt. Gute Fragen, die sich lohnen, einmal etwas umfangreicher darüber nachzudenken
  • Nachhaltigkeit für DMOs – Vorschläge, Erfahrungen… von Konstanze aus Leipzig, Hier die zugehörigen Infos und Linktipps von Konstanze selbst. Anna hat ergänzend ihre Notizen als Sketchnote festgehalten.

Und wie immer: Austausch, noch mehr Austausch und Wissen teilen

„Wo steht ihr gerade? Wie macht ihr das?“ diese Fragen hörten wir in der Sessionplanung besonders oft. Ausgetauscht wurde sich über den Evergreen Social Media, zu Change- und Wissensmanagement in Destinationen, wie Reisebüros jetzt ihr Geschäft anders steuern müssen und zu Fertigkeiten und Methoden. Zu einigen Sessions gibt es Notizen bzw. Sketchnotes:

DANKE an alle Camper*innen, Sponsoren und Unterstützer!

Du merkst: Ein Barcamp wird, was es ist, durch die bunte Community. Wir sagen von Herzen Danke für alle Beiträge, offenen Diskussionen und ganz viel Feeling.
Und zu guter Letzt erneut ein großes DANKE an unsere Sponsoren des Tourismuscamp Online und des Tourismuscamp in Magdeburg: