Die Zukunft des Tourismus und von Lebensräumen wird maßgeblich von der Digitalisierung und damit einem modernen, touristischen Datenmanagement beeinflusst. Davon profitieren nicht nur Gäste, sondern auch Bewohner*innen und wirtschaftliche Akteur*innen. Reisen, Mobilität, Wohnen, Infrastruktur, Kultur – in allen Bereichen wird sich die Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten unter den Vorzeichen von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz radikal transformieren. Und Tourismus NRW will diesen Wandel aktiv gestalten.
Darum führt die Landestourismusorganisation Nordrhein-Westfalens im Juni und September dieses Jahres zwei Hackathons durch – und wir dürfen sie in der Vorbereitung und Durchführung begleiten. Die beiden Hackathons bauen thematisch aufeinander auf, sind aber nicht voneinander abhängig. Digitalexpert*innen, Stadtentwickler*innen, Touristiker*innen und leidenschaftliche Mitdenker*innen, die die Digitalisierung im Tourismus groß denken und voranbringen wollen, sind die Zielgruppe der beiden Events.
Der Change wird kommen. Entscheidend ist, dass wir ihn menschenzentriert gestalten und Aufenthalts- und Lebensqualität damit erzeugen. Dafür sucht Tourismus NRW mit ihren Hackathons Ideen und Lösungen. (Foto: Greg Snell)
Search:Ideas – Tourismus, Daten und Digitalisierung weiterdenken
Ziel des ersten Hackathons Search:Ideas ist es, Leitideen oder Strategien zu entwickeln, um künftige Digitalisierungsprojekte und Datenmanagement erfolgreich gestalten zu können. NRW Tourismus will gemeinsam mit den Teilnehmer*innen Antworten auf die Frage finden, wie touristische Akteur*innen digitale Systeme nutzen können, um den Wandel zu unterstützen. Wie tragen digitale touristische Lösungen zur Infrastruktur der Zukunft in der Stadt und dem ländlichen Raum bei? Wie können digitale Systeme helfen, Tourist*innen und Bevölkerung einzubinden und gleichermaßen Wert zu schaffen? Wie können Big Data, KI und Co. zur Angebotserweiterung in Städten und ländlichen Regionen beitragen?
Wie kann Digitalisierung zur Zukunft unserer Städte und Lebensräume beitragen? Jede*r, der dazu Ideen hat, ist bei den beiden Hackathons willkommen. (Foto: Gregg Snell)
Search:Creations – Digitale Anwendungen von morgen gestalten
Im zweiten Hackathon Search:Creations geht es darum, den DataHub NRW als Datenquelle für touristische Anwendungen zu nutzen und für Bewohner:innen und Gäste gleichermaßen attraktive Angebote zu schaffen. Hier können Projektideen ausgearbeitet oder bereits Prototypen entwickelt werden.
Mehr Infos zu den beiden Hackathons findet ihr auf der Landingpage von Tourismus NRW. Wir freuen uns sehr, diese spannenden Veranstaltungen begleiten zu dürfen und werden hier sicher davon berichten.
Apropos spannende Veranstaltung – wir freuen uns ja schon wahnsinnig auf unsere Open Week. Genau wie zum Hackathon Search:Ideas könnt ihr euch dafür noch anmelden. Für mehr Infos klickt einfach hier.
All diese innovativen Veranstaltungsformate, am besten noch mit einem hip klingenden englischen Namen versehen – hast du dich auch schon mal gefragt, was sich hinter diesen verbirgt? In diesem Beitrag erklären wir es dir und geben dir Tipps, wie du selbst diese Formate für dich einsetzen kannst.
Falls du selbst erst einmal Teilnehmende*r statt Organisator*in sein möchtest – auch das geht. Bei verschiedenen Einzelveranstaltungen, welche ein solches Format einsetzen, oder auch alle Formate gebündelt bei unserer Open Week (28. Mai bis 4. Juni 2022 im Allgäu).
1. (Co)Workation: Input & Entspannung
Was Workations bzw. Coworkations sind
Workation kombiniert Work (Arbeiten) mit Vacation (Urlaub). Bei einer Coworkation spielt noch das Coworking (gemeinsames Arbeiten) eine Rolle, dieses findet also nicht alleine sondern mit mehreren Personen statt. Idealerweise entscheidest du bei jeder Variante selbst, was gerade am besten zu deiner Stimmung, dem Wetter etc. passt – Arbeit oder Urlaub. Der „Tapetenwechsel” sowie Aktivitäten in der Natur inspirieren dabei automatisch zu neuen privaten wie beruflichen Ideen.
Bei unseren Treffen im Team von Realizing Progress setzen wir schon länger auf Coworkations. Gerade weil für uns gemeinsame Zeit beim Erkunden einer Stadt, bei einer Wanderung oder einem gemeinsamen Kochen genauso wichtig ist, wie das „echte“ gemeinsame Arbeiten mit Laptop, Moderationskarten, Diskussionen.
Coworkation ist nicht nur Arbeiten, sondern auch ganz viel Spaß haben. Zusammen. (Foto: Greg Snell)
Warum du selbst eine (Co)Workation durchführen solltest
Wir haben, wie schon geschrieben, sehr gute Erfahrungen mit dem Format gemacht. Ob du es Teambuilding, Teamentwicklung oder Betriebsausflug nennst, ist dabei letztlich egal. Miteinander Zeit verbringen ist die Devise. Und das gerne auch mal draußen, beim Einkaufen und Kochen oder in sich spontan bildenden Kleingruppen. Überleg am besten tatsächlich, ob du deinen nächsten Betriebsausflug mal über mehrere Tage ziehst, und Working- mit Vacation-Elementen kombinierst.
Auch eine individuelle Workation ohne eine Gruppe ist denkbar. Dies reduziert unter anderem den extra Stress vor und nach dem Urlaub. Wichtig hierbei: Schau genau hin, welches Verhältnis aus Arbeiten und Urlaub gut für dich ist. Und vermeide vorher festgelegte Termine, um deine Urlaubsflexibilität beizubehalten.
Beispiel Open Week: Was dort passiert & was du davon hast
Im Rahmen der Open Week gibt es vorgeplante (Arbeits-)Formate wie das Barcamp oder den Hackathon (siehe unten). Dort – aber sicherlich auch in vielen kleineren Runden und Gesprächen – findet das gemeinsame Arbeiten statt. Gleichermaßen gibt es viel freie Zeit. Du entscheidest dabei selbst,
ob du dich in dieser Zeit alleine mit deinem Laptop auf dein Zimmer verziehst,
dich in unseren zentralen Hub für die Woche, das Kurhaus Fiskina, setzt (mit der Chance, dass noch jemand anderes dazukommt)
oder ob du alleine bzw. mit anderen Wandern oder Radfahren gehst.
Was wir nach einem Barcamp am meisten als Feedback bekommen: „Mir schwirrt gerade der Kopf von so viel gutem Input und Ideen.”
Die Grundidee: Es gibt kein inhaltlich festgelegtes Programm, dies läuft komplett über die Teilnehmenden selbst. Alle Teilnehmenden können eigene Themen, Best Practices oder Diskussionen als sogenannte Session einbringen. Auf der Programmwand kann dies dann schon mal so aussehen:
Und auch in den Sessions selbst ist Austausch ganz groß geschrieben. Alle können und sollen ihre Gedanken und Meinung äußern, Einblicke in eigene Projekte oder Fragen gewähren.
Wofür du selbst ein Barcamp durchführen kannst
Barcamps sind ideal, um miteinander in den Austausch zu kommen, sich genauer kennenzulernen, sich besser zu verstehen.
Für dich deshalb ideal geeignet, wenn du beispielsweise eine neue Strategie planst oder auch deren Umsetzung ansteht, wenn du dich als Organisation neu ausrichten willst, aber auch (und dies ist eigentlich immer mit der wichtigste Punkt), um einfach in Kontakt zu deinen Stakeholdern zu sein. Besser hinzuhören: Was treibt die anderen eigentlich gerade so um? Wo kannst du wie helfen?
Übrigens: Das Format Barcamp funktioniert auch in ganz klein mit wenigen Leuten. Deshalb auch perfekt organisationsintern umsetzbar.
Reinschnuppern ins Barcamp-Format: Tourismuscamp Schweiz
Magst du selbst an einem Barcamp dabei sein? Dann haben wir was für dich. Gemeinsam mit unserem Partner Gut und Gut führen wir am 13. und 14. Juni 2022 das Tourismuscamp Schweiz in Zürich durch. Und rate mal zu welchem Thema? Genau, Lebensraum! Hier geht’s zu weiteren Informationen und zur Anmeldung: Tourismuscamp Schweiz.
Beispiel Open Week: Was dort passiert & was du davon hast
Das Barcamp im Rahmen der Open Week findet zu Beginn unserer gemeinsamen Woche statt. Ideal, um sich miteinander einzugrooven und die verschiedenen Fragestellungen und Herausforderungen kennenzulernen. Aber auch ideal, um bereits erste Lösungsansätze und Umsetzungsbeispiele kennenzulernen. Die Sessions sind nur 45 Minuten lang – zum Glück hast du die Woche über noch Zeit, um in ausgewählte Themen tiefer einzutauchen.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Bedeutet auch: Wer Neues ausprobiert, wird dabei auch schon mal scheitern.
Bei einer MessUp Night geht es darum, das Scheitern auf die Bühne zu holen. Darüber zu sprechen. Zu zeigen, was sich hieraus ergeben hat. Und dabei zu lernen, dass Erfolg niemals endlos ist und Scheitern auch dazugehört.
Sogenannte FuckUp Nights gibt es schon seit einigen Jahren. Man darf die Bewegung durchaus als global bezeichnen. Meist geht es dabei um Unternehmer*innen und/oder StartUps, nicht selten um große finanzielle Beträge. Dabei ist die „Kunst des Scheiterns“ keine Frage des Umsatzes oder dergleichen. Sondern sollte auch im Kleinen zelebriert werden.
Wofür du selbst eine MessUp Night einsetzen kannst
Auch innerhalb von Organisationen und Regionen stehen meist die Erfolge im Fokus. Durch einen offenen Umgang mit dem Scheitern wird Vertrauen geschaffen, Sicherheit gegeben. Es gibt ja das schöne Sprichwort: „Aus Fehlern lernt man.” Erlaube deshalb auch dir und anderen Fehler. Und nicht nur das. Feiert diese! Denn durch die Fehler und Erfahrungen werdet ihr besser.
In entspannter & offener Atmosphäre übers Scheitern reden – das ist die MessUp Night
Beispiel Open Week: Was dort passiert & was du davon hast
Drei Teilnehmende erzählen aus ihren Erfahrungen rund ums Scheitern ihres Projektes oder ihrer Kampagne. Selbstverständlich drehen sich die Themen um das zentrale Thema der Open Week, die Lebensraumperspektive. Die MessUp Night findet abends und in lockerer Umgebung statt, damit genügend Raum für Fragen und Diskussionen bleibt. So kannst du von den Erfahrungen anderer lernen und gleichzeitig erfahren, wie wichtig es ist, sich nicht nur an Erfolgen zu messen.
Darüber hinaus lernst du im Laufe der Woche in der Lebensraumregion Allgäu weitere Erfahrungen und Learnings involvierter Akteur*innen vor Ort kennen.
Okay, Lernreise klingt jetzt erstmal nicht soooo sexy. Ist aber gut. Versprochen. Vielleicht besser Inspirational Tour oder Learning Journey nennen, um im englischen Duktus zu bleiben? Aber mal ganz losgelöst vom Namen – was steckt hier dahinter?
Wir haben bei Realizing Progress im Rahmen unserer Coworkations vor ein paar Jahren damit angefangen, bei unseren Treffen ausgewählte Unternehmen und DMOs besuchen. Warum? Weil gegenseitiger Austausch uns alle weiter bringt. Durch den direkten Besuch von Unternehmen bekommst du Ideen für dein eigenes Tun – das kann eins zu eins die gleiche Maßnahme oder auch eine Abwandlung von dieser sein, das kann aber auch genau das Gegenteil hiervon sein, weil dies einfach besser zu dir passt.
Warum du selbst eine Lernreise aufsetzen solltest
Was wir immer wieder sehen: Viele Destinatiosnmitarbeitende und Lebensraumgestalter*innen kennen ihre eigene Region und die eigenen Akteur*innen selbst viel zu wenig. Eine gemeinsame Siteinspection – gerne auch mehrmals im Jahr – sorgt fürs Kennenlernen, und zwar sowohl der besuchten Angebote als auch untereinander.
Außerdem lohnt es sich auch immer mal wieder, Regionen oder Anbieter zu besuchen, die eine Vorreiterrolle auf einem bestimmten Gebiet einnehmen: Welche Maßnahmen führen andere zur Besucherlenkung durch? Wie wird Nachhaltigkeit anderswo umgesetzt? Diese und ähnliche Fragen sind hierbei denkbar.
Was machen andere? Am besten hingehen, anschauen, nachfragen. (Foto: Greg Snell)
Beispiel Open Week: Was dort passiert & was du davon hast
Bei der Open Week besuchen wir drei Unternehmen bzw. Organisationen, wobei jeweils ganz unterschiedliche Herausforderungen der Lebensraumperspektive im Fokus stehen:
Hotel Oberstdorf: Herausforderung Personal / Mitarbeitende
Gutes vom Dorf, Ofterschwang: Herausforderung: Regionale Produkte / lokale Wertschöpfungskreisläufe
Du kannst die Leute im Rahmen unserer Lernreise mit all deinen Fragen löchern. Vor welchen Herausforderungen standen oder stehen sie noch heute? Wo sind sie diese angegangen? Wie sind die gemachten Erfahrungen hierbei?
5. Hackathon: Lernen & Lösungen
Was ein Hackathon ist
Ein Hackathon ist ein Event, auf dem ein bestimmtes Problem gelöst – also gehackt – wird. Das hat oft etwas mit Programmieren zu tun, muss aber nicht. Meist gibt es eine Challenge oder auch mehrere sowie Teams, die sich spontan zusammentun, um einen oder mehrere Tage an der Lösung dieser Challenge zu arbeiten. Oft geht es die ganze Nacht durch – darum auch der Begriff, der sich aus “hacking” und “Marathon” zusammensetzt. Das macht Spaß, bringt den Challengegeber*innen neue Erkenntnisse und Lösungen und den Teilnehmer*innen neue Skills, Kontakte und vielleicht sogar ein Preisgeld.
Wie du selbst einen Hackathon einsetzen kannst
Wenn du eine Problemstellung hast, die du nicht allein intern lösen kannst oder willst, eine coole Location zur Hand und Lust auf Experimente und neue Ideen hast, ist ein Hackathon genau das richtige für dich.
Viele große Unternehmen haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass die Aufgabe attraktiv genug ist und eventuell noch ein Preisgeld winkt. Schließlich investieren die Teilnehmenden oft ein ganzes Wochenende für deine Challenge. So wird aus einem Hackathon eine Win-Win-Situation und alle können langfristig davon profitieren.
Aus einem Hackathon kann eine programmierte Website oder App entstehen – muss aber nicht.
Beispiel Open Week: Was dort passiert und was du davon hast
Der Hackathon der Open Week findet am Ende unserer gemeinsamen Woche statt. Der Fokus liegt auf dem Thema „Neue Verträglichkeit“. Kernfrage: Wie kann man Lebensqualität messbar machen?
Du siehst schon: Hierfür könnte etwas programmiert werden, aber muss nicht unbedingt.
Reinschnuppern ins Hackathon-Format: Hackathon NRW
Tourismus NRW führt zwei aufeinander aufbauende Hackathons durch: Ziel des ersten Hackathons Search:Ideas am 10.06.2022 in Köln ist es, Leitideen oder Strategien zu entwickeln, um künftige Digitalisierungsprojekte und Datenmanagement erfolgreich gestalten zu können. Im zweiten Hackathon Search:Creations im September 2022 geht es dann darum, die Datenbank von NRW, den sogenannten DataHub NRW, als Datenquelle für touristische Anwendungen zu nutzen und attraktive Angebote zu schaffen.
Hui, das ist hier dann mal doch deutlich länger geworden, als geplant. War etwas für dich dabei? Welches Veranstaltungsformat möchtest du am liebsten direkt heute noch besuchen oder selbst organisieren?
Alle oben genannten Formate kannst du bei unserer Open Week (28. Mai bis 4. Juni 2022 im Allgäu) live erleben und aktiv mitgestalten. Wir freuen uns darauf, dich dort zu sehen. Du überlegt, das ein oder andere Format organisationsintern oder für deine Region einzusetzen, weißt aber nicht so recht wie? Dann sprich uns einfach an. Gerne unterstützen wir dich mit unseren Erfahrungen.
Der Sommer naht, Corona scheint zumindest seinen größten Schrecken verloren zu haben und die Menschen haben Lust auf Reisen. Beste Bedingungen also für den Tourismus. Moment – wenn da nicht eine Kleinigkeit wäre.
Viele Mitarbeitende haben sich wohl oder übel in den letzten beiden Jahren neue Jobs, oft außerhalb der Tourismusbranche gesucht. Neue Bewerber*innen? Oft Fehlanzeige. Wenn es dir so geht wie dem Recruiter hier im Video (Link zu Facebook), solltest du hier auf jeden Fall weiterlesen. Und wenn du genügend Fachkräfte bekommst? Dann weißt du vermutlich schon, dass eine gute Unternehmenskultur und dein Umgang mit den Mitarbeiter*innen einen großen Einfluss auf deinen Erfolg als Arbeitgebermarke haben und kannst dir hier vielleicht noch ein paar Tipps holen.
Für den DEHOGA Bayern hat unser Kollege Christoph vor einigen Wochen einen Impulsvortrag zum Thema Unternehmenskultur und Fachkräftesicherung gehalten. Dabei konnte er einige spannende Unternehmer auf der Bühne begrüßen. Die zentralen Learnings und Ansatzpunkte aus Christophs Vortrag haben wir euch hier zusammengefasst.
Faires Gehalt
Ja, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein: Mitarbeiter*innen wollen und sollen faire Gehälter bekommen. Trotzdem findet dieser Grundsatz in der Praxis noch nicht überall Anwendung.
Auch durch den Trend der letzten Jahre, dass die Lebensziele junger Menschen nicht unbedingt in den Bereichen Karriere und Reichtum liegen (siehe zum Beispiel in der McDonalds-Ausbildungsstudie), hat viele Arbeitgeber*innen zu falschen Schlussfolgerungen verleitet: „Wir bieten ein paar hippe Incentives, dann merken die Leute schon nicht, dass wir sie eigentlich mies behandeln“. Gottseidank weit gefehlt.
Faire Bezahlung ist ein wichtiger Indikator dafür, wie Hotel- und Restaurantbesitzer*innen mit ihren Mitarbeitenden umgehen, welche Unternehmenskultur es gibt und im Endeffekt auch, ob sie erfolgreiche und verantwortungsvolle Unternehmer*innen sind oder eben nicht. Denn faires Gehalt hat Auswirkungen auf das Personalmanagement allgemein (wie setze ich meine Leute bestmöglich ein) und auch auf die Preise (einige Hoteliers aus Christophs Gesprächsrunde haben zum Beispiel während Corona ihre Preise angehoben und die Mehreinnahmen komplett aufs Gehalt der Angestellten umgelegt).
Faires Gehalt – ein zentraler Baustein für zufriedene Mitarbeiter*innen (Foto: Greg Snell)
Faire Arbeitszeiten
„Die Festangestellten wollen nicht mehr in Vollzeit arbeiten“ – auch wenn die Realität vielleicht nicht ganz so pauschal daherkommt wie diese Zeit-Headline, bestätigt eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft: Weniger als 2/3 der Arbeitnehmer*innen wollen Vollzeit arbeiten. Gründe dafür gibt es genügend – Zeit für Familie, ehrenamtliches Engagement, die Pflege von Angehörigen sowie einfach nur Freude an genügend Freizeit sind oft wichtiger als 40 Stunden Arbeit und mehr.
Eine Lösung sind hier flexiblere Arbeitszeiten. Natürlich kann im Service niemand remote arbeiten, trotzdem schaffen es gute Unternehmen, dass ihre Angestellten Arbeit und alle übrigen Bereiche ihres Lebens bestmöglich vereinbaren können. In einem Beispiel aus Christophs Vortrag bot ein Hotel für seine 200 Mitarbeitenden deutlich mehr als 10 verschiedene Arbeitszeitmodelle an – wo möglich ohne feste Arbeitszeiten, dafür mit viel Vertrauen und Teamwork.
Genau wie das Thema Gehalt stehen auch die Arbeitszeiten nicht allein, sondern sind eine Managementaufgabe, die sich auf Führung, Ressourcenplanung, Produkt, Arbeitsschutz und andere Bereiche auswirkt.
Unternehmerpersönlichkeit und Leadership
Wenn du die beiden Abschnitte oben gelesen hast, wirst du nicht überrascht sein, dass auch die Führungspersönlichkeiten in deinem Unternehmen ein wichtiger Teil deiner Employer Brand sind und daher mitentscheidend, ob du genügend Fachkräfte findest. Wichtig ist natürlich erstmal: Lust auf Führung.
Wer gerne mit Menschen arbeitet, authentisch ist und seine Werte nicht nur propagiert, sondern auch vorlebt, hat hier schon viel gewonnen. Mehr gewinnen kannst du, wenn du die Führungstipps eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt beherzigst – die Google Management Behaviors. Und dafür brauchst du Freiraum und Zeit.
Deine Verantwortung als Führungskraft ist es, nicht in die Details reinzugehen und dich mit operativen Aufgaben zu überhäufen, sondern den Kopf (und wenn möglich auch den Kalender) freizuhaben für die Belange deiner Mitarbeiter*innen.
Psychologische Sicherheit – sozusagen die Allzweckwaffe für zufriedene Mitarbeiter*innen und erfolgreiche Unternehmen. (Foto: Greg Snell)
Emotionale Heimat und Arbeitgebermarke
Wenn du diese (und vielleicht noch ein paar andere) Tipps berücksichtigst, ist der Weg zur guten Employer Brand und zur emotionalen Heimat für deine Mitarbeitenden nicht mehr allzu weit. Du hörst immer noch das Argument, dass solche Themen unnötig und sinnlos sind? Weit gefehlt.
Die Randstad Employer Brand Research liefert dazu ein paar knallharte Fakten: So zahlen Unternehmen ohne starke Arbeitgebermarke bis zu 10% zu viel, um Personal an sich zu binden. Und eine angenehme Arbeitsatmosphäre gehört zu den TOP3 Entscheidungskriterien bei der Arbeitgeberwahl. Und genau so ist der Markt: Nicht das Unternehmen sucht seine Beschäftigten aus, sondern die Arbeitnehmer*innen ihre neuen Jobs. Ein Schlüsselelement hier ist die psychologische Sicherheit: Sie ist die Kernvoraussetzung für effektive Teamarbeit, zufriedene Mitarbeiter*innen und damit für erfolgreiche Unternehmen.
Und damit zurück zum nahenden Sommer – wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, auch du hast Lust, dieses Jahr wieder so richtig durchzustarten. Als erfolgreiches Unternehmen mit zufriedenen Arbeitnehmer*innen und einer starken Arbeitgebermarke.
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