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2. Blog Konferenz

Bereits letztes Jahr hat das Krems Research eine Blog-Konferenz in Kitzbühel organisiert. Wir berichteten und waren dabei. Dieses Jahr wird die Veranstaltung fortgesetzt.

Bis zum 1.6.2008 findet das Call for Paper statt.

  • Inhaltliche Analyse von Blogs und Foren
  • Verständnis für den Prozess des Informationsaustauschs zwischen Tourist und touristischen Stakeholdern
  • Analyse und Entwicklung von Strategien für den Tourismus um mit diesen virtuellen Communities umzugehen

Beiträge von Wissenschaftern und Praktikern werden angenommen. Technologische Themen wie die Informationsextrahierung und Computerlinguistische Aspekte von Blogs werden genau so erwartet wie Themen, die den eMarketing-Aspekt behandeln.

und am 8.9.2008 findet die Konferenz in Krems in Österreich statt.
Weitere Infos gibt es hier

JO

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Termine Touristische Trends

Online Marketing Day der FVW am 29.5.08

Das Magazin für Touristik und Business Travel fvw veranstaltet am 29.5.08 in Frankfurt den Online Marketing Day. Die Veranstaltung ist ein neues Kongressangebot der fvw und soll als Treffpunkt der Internettouristiker in Deutschland dienen. Experten aus dem Themenfeld Internet & Touristik werden über aktuelle Entwicklungen referieren und Tipps geben, wie Touristiker im Internet erfolgreicher werden können.

OnlineMarketingDayDie Veranstaltung wird unter anderem von Google gesponsort und findet im Steigenberger Hotel am Airport Frankfurt/Main statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 350 Euro, bis 10. April gewährt die fvw 10 % Ermäßigung. Ich bin gespannt, was von dieser Veranstaltung berichtet wird. Persönlich ziehe ich aber, besonders seit dem ITB Kongress 2008, die konstruktive und kooperative Atmosphäre von den noch rechten jungen Tourismuscamps (Tourismuscamp Eichstätt oder Castlecamp Kaprun) vor.

DA

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Zicasso – reisen von anderen planen lassen!

Zicasso

Auf Zicasso kann man sich sehr einfach seine Urlaubsreisen von anderen planen lassen. Man gibt an wohin man verreisen möchte und was man dort tun möchte und bekommt innerhalb kürzester Zeit verschiedene Angebote von Reiseveranstaltern zugeschickt, von denen man dann eines auswählen kann.

zicasso

Klingt sehr einfach – ist es auch! Nur will ich das?

Eine Community, Reiseberichte, ein Blog und ein Photowettbewerb rundes das Angebot ab.

FB

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Vorbild Österreich?!

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich über die deutsche Tourismusforschung nachgedacht und deren Engagement bzgl. Technologie und Internet. Auslöser der Überlegung war die Veranstaltung von eb semantics in Wien. Ausgestattet mit Geldern der Österreich Werbung und Wirtschaftskammer Österreich und ein paar Anderen wird hier Forschung und Entwicklung bzgl. des Semantischen Webs und der Nutzbarkeit für den Tourismus betrieben. Dazu passt auch das österreichische Projekt myOntology, welches Grundlagen für das Semantische Web erarbeitet, die von eb semantics genutzt werden. Auch dieses Projekt ist mit mehreren tausened Euro finanziert und läuft über einige Jahre.

Neben dieser Forschungsrichtung betreibt Österreich auch das a-net, das austrian network for e-tourism. Finanziert für 3 Jahre werden hier Forschungen rund um Technologie und Tourismus gefördert. An 3 Forschungsstandorten, Salzburg, Innsbruck und Krems, werden fachübergreifende Studien durchgeführt und miteinander vernetzt.

Was macht Deutschland? Sicherlich gibt es ein paar Diplomarbeiten zu dem Thema, aber schon mit Doktorarbeiten sieht es zu diesem Thema schlecht aus. Wir beschäftigen uns lieber mit „Alterswohnsitze von Nordeuropäern auf dem Wohnungsmarkt der Kanarischen Inseln“ oder mit „Draisinen Erlebnistouren in Deutschland“. Ich weiss nicht, welchen Hund man damit hinter dem Ofen hervorlocken kann, aber den Zukünftigen bestimmt nicht.

Gibt es in Deutschland Forschungsansätze zum Thema Internet/ Technologie und Tourismus? Gibt es irgendwelche Kooperationen zwischen der Tourismuswissenschaft und z.B. der Informatik für fächerübergreifende Forschung? Gibt es in Deutschland Forschungsnetzwerke, die standortübergreifendes Wissen vernetzt und bündelt? Auf den Seiten der dgt finde ich dazu keine Hinweise. Sie nennt sich zwar „ideenreich und innovativ, aber wohl nur in der Draisinen Forschung und nicht in den zukunftsorientierten Themen, wie Technologie und Internet. Oder täusche ich mich hier? Mit Bitte um Hinweise und Tipps für eine fortschrittliche, technologieorientierte Tourismusforschung.

JO

Nachtrag: Ich erhalte gerade die Nachricht, dass nach 4 Jahren am 31.3. 2008 das a-net seine Toren schließen und seine Vernetzung nicht fortsetzen wird.

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Eichstätter Tourismusgespräch

Bereits zum 19. male findet an der Universität Eichstätt das Tourismusgespräch statt. Thema der diesjährigen Veranstaltung ist: Regionale Baukultur und touristische Vermarktung.

Klingt ein bisschen nach einem regional orientierten Thema, dessen Ausstrahlungskraft nicht so stark überregional sein wird. Dennoch, die Referenten kommen aus München, Bozen und Zürich.

Bei der Tagung wird es unter anderem auch um das sogenannte
Jurahaus gehen. Diese Hausform findet sich hauptsächlich im
Altmühltal und ist weltweit einmalig. Wie kann dieses Kulturerbe,
im Sinne von Architektur und Lebensraum, touristisch in Wert
gesetzt und zu einem zusätzlichen Attraktionspunkt in der Region
werden? Was kann man von den vorgestellten best practice cases
lernen und anwenden?

JO

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Opodien hmm – und travelfeedback?

Wie schon berichtet hat Opodo seine Reisecommunity Opodien gestartet. Ich versteh diese Community nicht. Alles was ich bis jetzt entdecken konnte, war die Möglichkeit Reiseberichte zu schreiben, Reisetipps und Kommentare abzugeben und natürlich mein Profil zu auszufüllen. Wenigstens wollen die nicht meine Urlaubs-Historie. Also Marktforschung ist mit meinen Daten ausgeschlossen.

opodien.jpg

Aber warum soll ich ausgerechnet Opodo meine Reiseberichte zur Verfügung stellen, es gibt doch etliche „neutrale“ Möglichkeiten im Internet seine Reiseerfahrungen zu veröffentlichen – wahrscheinlich sogar mit mehr Leser als bei Opodo? Die Reiseberichte sind noch nicht einmal mit einer Buchungsfunktion verknüpft! D.h. will ich eine Reise buchen, muss ich mich wieder neu auf die Suche machen. Das könnte daran liegen, dass die Buchungstechnologie nicht aus dem Hause Opodo kommt und somit kein Zugriff auf die Entwicklung besteht. Und wozu braucht Opodo diesen Content? Aus meiner Sicht gibt es nur einen Grund: Die gängigen Reiseportale sind für Suchmaschinen sehr schlecht aufgebaut. Mit dieser Community kommt Opodo günstig an Texte und somit an verwertbaren Inhalt für Suchmaschinen. Eine Freundesliste gibt es auch nicht und somit auch nicht die Möglichkeit seinen Urlaub mit Bekannten zu organisieren, also auch diese Funktion einer Community wird nicht bedient. Ich habe so das Gefühl für Opodo zählt das Motto: Dabei sein ist alles.

Schweiz, Zürich: Was macht Travelwindow AG? Nach eigenen Aussagen ist die Travelwindow AG das führende Schweizer Reiseportal mit Domains wie travel.ch. Auch sie haben eine Reisecommunity im Beta Status gelauncht: Travelfeedback. Auch diese ist weniger eine Community als vielmehr eine Plattform zum Einsammeln von Kommentaren, Bewertungen und Reisetipps. Dennoch gibt es zwischen beiden Firmen (Opodo und Travelwindow) einen kleinen Unterschied. Travelwindow entwickelt die Buchungstechnologie im Hause und hat vollen Zugriff auf die Entwicklung. Das erklärte Ziel ist hier zum Ende der Beta Phase, beide Elemente miteinander zu verknüpfen und so einen Mehrwert zu liefern. Vorstellbar ist hier, den Reisenden vor ihrer Reise eine Liste mit aktuellen Reisetipps aus der Community zu schicken. Ob das gelingt bzw. ob das die Kunden annehmen, werden wir sehen.

travelfeedback.jpg

P.S. Auch die Pressemitteilung von Opodo zur Reisecommunity gibt kaum zusätzliche Informationen. BTW: Sie erinnert mich ein wenig an Informationen von travel24.com aus dem Jahre 2000, so z.B. die Aspekte mit der Redaktion und den Reisetipps.

JO

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DMOs und Onlinetourismus II – Blickpunkt Marketing

Angesichts des Posts vom Donnerstag und der daraus entstandenen Diskussion, möchte ich das Thema an dieser Stelle ein wenig weiterführen. Zuerst ein paar Worte zur momentanen Lage, dann ein paar Worte zu weiterführenden Sichtweisen.

Ich gehe in diesem Post von der Realität aus, dass die Mehrheit der Tourismusorganisationen bisher vor allem konventionelle Web1.0 Informationsportale betreibt und dies bereits als Onlinestrategie betitelt. Das repräsentiert ein Problemfeld im Tourismus: Nämlich die Langsamkeit, mit der sich Innovationen im Internetbereich verbreiten bzw. akzeptiert werden. Das Internet ist als Medium nicht immer ungeeignet, sondern auch der unzureichende Onlineauftritt einer Destination kann an mangelnden Nutzeneffekten schuld sein. Worauf beruht diese, bei Basicthinking als „timelag“ bezeichnete, verzögerte Verbreitung der Innovationen in DMOs? Ist es das durchschnittlich zu geringe Qualifikationsniveau im Onlinetourismusbereich von Seiten der DMOs, sind es politische bzw. finanzielle Barrieren oder …? Kann man es als „timelag“ im Sinne einer verzögerten Innovationswahrnehmung bezeichnen, oder sind es eher richtige „Innovationsbarrieren“?

Die Onlinestrategie einer DMO könnte bei Betrachtung aus einer ganzheitlichen und innovativen Perspektive mindestens folgende, miteinander in Synergie stehende, Bereiche umfassen:

  1. Marketing
  2. Services für den Gast, z.B. Buchung
  3. Betreuung von Kunden/ CRM
  4. Destinationsinterne Koordination, z.B. Wissensmanagement
  5. Marktforschung (ist eigentlich dem Marketing zuzurechnen)

In letzter Zeit wurde ein paar Mal die Frage formuliert, inwieweit intermediäre Buchungsplattformen, Reisecommunities und andere Formen des social web die Destinationsorganisationen überflüssig machen, da sie die Aufgaben im Marketing- und Buchungsbereich dezentralisieren – weg von der DMO hin zu übergreifenden Instanzen des Internets.

In diesem Post möchte ich mich nun auf die Aspekte des Marketings konzentrierens, also dem ersten Punkt der Aufzählung. Wie bereits in meinem Kommentar vom Donnerstag betont, sollte eine Strategie für diese Bereiche zielgerichtet sein: „Mehr Gästeankünfte und Nächtigungen“ sowie „Induzierung maximaler lokaler Effekte“ (max. Umsätze im lokalen Longtail). Dieses Nutzenziel induziert klare Vorgaben fürs Onlinemarketing: Primär geht es darum das Internet als kosteneffizientes Medium zu sehen und alle lohnenden Wege zu nutzen, um potentielle Gäste und die (bzw. alle) Leistungsträger der Destination besser zu vernetzen.

[Achtung: Onlinemarketing bedingt unbedingt eine vorausgehende inhaltliche und regionale Auseinandersetzung mit den Themen Markenbildung, USP, regionale Kooperation, Qualitätsmanagement etc; die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung determinieren den Erfolg der hier abgehandelten Bereiche.]

Interessierte Kunden wird man heute nicht mehr nur über das Informationsportal erreichen, obwohl es als Grundservice nicht fehlen darf. Das social web hat die Erfordernisse auf den Content verlagert. Eine Destination muss in die sozialen Interaktionen der Internetnutzer eintreten und sich dort präsent machen. Dazu können social communities ebenso genutzt werden wie Blogs, Bewertungskommentare etc. Es wird folglich nicht mehr nur zentral, sondern auch im social web dezentral Content geschaffen. Diese Aufgabe müssen die User nicht alleine übernehmen, hier ergibt sich ein wichtiges Arbeitsfeld für die DMO: gezielt Content zu erstellen und zu platzieren, entweder selbst oder die Leistungsträger diesbezüglich koordinieren und instruieren – auch die Beauftragung externer Individuen mit der Erstellung von Content kann angedacht werden. Adsensewerbung und Keywords mit demographischer Segmentierung sollen zwar von Google laut Techcrunch ab jetzt auch für einige ausgewählte Social Communities verfügbar sein – Techcrunch weist aber mit Recht daraufhin, dass „fortschrittliche“ Internetuser (z.B. meinungsbildende Mitglieder in Communities) für die traditionellen Formen der Internetwerbung / Sitepromotion kaum empfänglich sind bzw. sogar Werbeblocker benutzen. Die Werbeformen in Social Communities müssen also überdacht werden:

Marketingpilgrim.com schreibt zu diesem Thema einige wichtige Sätze – sinngemäß folgenden Inhaltes: Social Media Marketing hat Potentiale, deren Nutzung aber den persönlichen Einsatz der Akteure fordert. Der (Kosten-) Aufwand der Einarbeitungszeit in social communities und networking Plattformen ist in der Relation zum Nutzen zu vernachlässigen. Bei social media marketing geht es nicht nur um konkretes Marketing, sondern auch darum, sich als Akteur in einer Community zu engagieren, um zu einem späteren Zeitpunkt auf stabilere soziale Beziehungen zu anderen Mitgliedern zurückgreifen zu können.

Die Planung, Umsetzung und Koordination dieses Schritts ist auch vor dem Hintergrund des Zusammenwachsens von SEO und social media optimization (SMO) ein äußerst wichtiges Thema. Bezogen auf die beschriebene Grundrichtung sollte Onlinemarketing also erfolgreiche Web1.0 Strategien (seo-optimierte und stark verlinkte Infoportale mit traditioneller Sitepromotion durch Adsense und co) um Web2.0/3.0 Strategien erweitern. Weiterhin sollte die Offlinewerbung stärker mit der Onlinewerbung verzahnt werden, um Effekte besser messen zu können und den Gast schon offline Richtung Web2.0 zu bewegen (z.B. Offlineaufforderung zum Taggen und zur FlickR-Nutzung).

Drei abschließende Sätze zum Onlinetourismus und DMOs:

1. First-Mover werden im Vorteil sein, da sie mehr Zeit hatten Erfahrungen zu sammeln und „soziale“ Erfahrungen gerade im social web kaum zu ersetzen sind.

2. Marketing muss nicht teuer sein. Das Internet lässt sich beispielsweise via crowdsourcing (Beispiele siehe hier und hier und hier) oder Geschichten mit Selbstläufercharakter (storytelling) kosteneffizient und intensiv nutzen.

3. Tourismus erfordert nicht nur Managementskills sondern auch Kreativität als Teil der Ausbildung für Arbeitskräfte im Strategiebereich und als Teil der Tätigkeit einer DMO.

D.A.

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Castlecamp – so nennt sich das nächste Tourismus-Barcamp

Es wird ein nächstes Tourismuscamp geben und zwar diesmal in Österreich. Die Region Kaprun lädt zu einem Barcamp mit touristischen Schwerpunkt ein. Stilvoll soll diese Veranstaltung auf einer Burg stattfinden, welche Pate für den Namen der Veranstaltung steht: Castlecamp.

castlecamp.jpg

Ich freue mich, dass die Idee der Barcamps langsam aber sicher Einzug in die Tourismusbranche hält und nach dem Tourismuscamp in Eichstätt eine Fortsetzung findet.

JO

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Google Teil II – Kundenbindung und Marktmacht

Anhand der SERPs sollte in einem kürzlich veröffentlichtem Post gezeigt werden, dass Google offenbar zwei Strategien verfolgt: Erstens wird versucht, möglichst viele Internetuser an den Konzern Google zu binden und zweitens positioniert sich Google als Intermediär in vielen Bereichen der Websuche.

Google ueberall

Das erste Kriterium der Bindung an Google wird durch das Angebot zahlreicher völlig kostenloser Dienstleistungen von meist guter Qualität unterstützt:

  • GMail – unter den kostenlosen Mailservices am meisten Speicherplatz
  • Blogger – Bloggingsoftware mit kostenlosem Webserver
  • GoogleGroups – Mailinglisten und Foren
  • Kalender – Onlineplaner mit Terminsharing und Synchronisationsfunktion
  • Picasa – Onlinalben, englischer Funktionsumfang bietet sogar Diashowembedding
  • Orkut – Community, social networking Webseite
  • GoogleTalk – Instantmessenger mit Chat und Telefonie
  • Google Dokumente – Online Office mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen -Dokumentenablage erfolgt online, ausreichend Speicherplatz ist kostenlos inkludiert – Dokumentensharing möglich, lässt sich in Folge wie ein Wiki nutzen
  • Google Übersetzen – Übersetzungsfunktion für beliebige Texte
  • Youtube – Videosharing
  • Google für Handys: Maps und Googlefunktionen auf dem Handy
  • Google Pack: Software Download – fertig zu schnürende Software Pakete für den eigenen Computer zum Download, z.B. Staroffice, Virenscanner, Bildbearbeitung Picasa, Skype, Firefox, Adobe Acrobat Reader, etc.
  • Google Feedreader – ermöglicht das Abonnement von RSS-Feeds und die Verwaltung von Feeds in Ordnern, auch via Handy nutzbar
  • Google Earth -Satellitenbildbetrachter mit diversen Zusatzfunktionen, mit Tricks sogar als einfaches GIS nutzbar
  • Google Notizbuch – Webinhalte aus Suchtreffern und Websuchen ausschneiden und merken für später
  • Google Analytics – Statistikservice für die eigene Website, zeigt Zugriffsdaten einer Webseite

Die zweite Strategie wird durch Google’s USP im Bereich der Websuche manifestiert. Google hat sich als bestimmender Player bei der Lokalisierung von Content im Internet positioniert. Dabei wird konsequent dem Trend Rechnung getragen, Content möglichst einfach und kostenfrei auffindbar zu machen und somit die Usability des Internets zu verbessern.

  • Google – Websuche (mit Korrekturvorschlägen für Rechtschreibung und Webseitencache, der einen Schnappschuss der indizierten Homepages für die Suche vorrätig hält, unabhängig von der Verfügbarkeit der Homepage)
  • Google Images – Suche nach Bildern
  • Google Videos – Suche nach Videos auf video.google und Youtube
  • Google Maps – Geographische Suche mit Kartendarstellung, Erstellung eigener Karten sind möglich
  • Google Blogsuche – Suche nach Blogs und in Blogbeiträgen
  • Google Buchsuche – Suche nach und in E-Books
  • Google Products – Suche nach Consumerprodukten, keine Bewertungen verfügbar
  • Google News – Suche nach Schlagzeilen und News in über 700 Quellen
  • Google Scholar – Suche nach wissenschaftlicher Literatur (Artikel, Essays, PDF-Dokumente etc.)
  • Google Desktop – Suche auf dem eigenen Rechner und seinen Datenträgern
  • Google Verzeichnis – Webinhalte in Form eines Linkverzeichnissen mit Kommentarfunktion, nach Kategorien aufgegliedert

Folgende Funktionen lassen sich entweder als eigene Suchmaske aufrufen oder können über den entsprechenden Code auch direkt in der Google Websuche eingegeben werden:

  • Google Suche nach CallbyCall Vorwahlen
  • Google Suche in bestimmter Domaine
  • Google Daten Direktsuche – Eingabe von Detailfragen und direkte Anzeige des Ergebnisses
  • Google Linkchecker – Suche nach Links auf eine bestimmte Webseite von anderen Webseiten
  • Google Suche nach Dateityp – Einschränkung der Suche nach Dateityp, z.B. PDF, DOC etc.
  • Google Calculator – Taschenrechner, beherrscht auch Worteingaben (z.B. „ein Pfund in Kilogramm“)
  • Google Wertpapierauskunft – Über die Wertpapiernummer lassen sich entsprechende Seiten mit Kursen und Kursentwicklungen suchen
  • Google Wörterbuch – ein deutsch-englisches Wörterbuch, sehr knapp gehalten, in der Regel Verweis zu www.leo.org
  • Google Trainsearch – Suche nach Zugverbindungen ergibt Verweis auf die Transportgesellschaft die zwischen A und B eine Bahnverbindung anbietet, z.B. die Bahn oder die französische Bahn. Auf den nächsten SERP folgen Billigflüge.
  • Google Related Sites – Google präsentiert auf Anfrage ähnliche Suchergebnisse zu Treffern der Websuche
  • Google „Auf gut Glück“ – Die Anzeige der Suchergebnisse wird übersprungen und ein Suchergebnis wird direkt aufgerufen, die Auswahlkriterien kennt nur Google.
  • Google ortet Paketsendungen – Über die Eingabe der Paketnummer wird das entsprechende Oaketverfolgungsformular gesucht und aufgerufen
  • Nicht zu vergessen auch die zahlreichen Toolbars, die mittlerweile für alle Desktops und Browser erhältlich sind.
  • Und zu allerletzt: Google Labs stellt neue Entwicklungen vor und enthält in der Regel ebenfalls interessante Features

Auffallend ist bisher, dass Google die vorher aufgezählten Services und die meisten Zusatzfunktionen der Suche kaum vermarktet bzw. in die Startseite der normalen Websuche integriert. Einerseits mag dies an der Politik liegen, die der vorgehende Post in graphischer Form verdeutlicht, nämlich dass Googleprodukte „aus einem Sucheingabefeld bestehen“, andererseits wird hier vielleicht auch noch Erfahrung gesammelt, bevor man damit ganz auf den Markt tritt?

Auffallend ist außerdem, dass Social Communities in der Googlesuche bisher kaum berücksichtigt werden. Wie lange wird es also noch dauern, bis SEO und SMO (social media optimization) noch näher zusammenrücken?

Welche Rolle spielt all das für den Tourismus? Google gewinnt durch seine Ausweitung der SERPs als Intermediär zukünftig sicher eine größere Rolle. Durch seine zahlreichen Angebote ist Google in der Lage umfangreiche Daten über seine Nutzer zu sammeln und aus den analysierten Profilen besser angepasste Produkte zu entwickeln. Wie weit sich die Entwicklungen hier noch weiter bewegen werden, bleibt zu diskutieren, gerne auch in den Kommentaren…!

D.A.

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Basicthinking und Web Tourismus

Robert Basic hat auf seinen Blog die VIR Studie über das Online Buchungsverhalten zitiert. Nun ja woran wir wohl noch arbeiten müssen ist, dass Robert uns als Quelle für Tourismus-Informationen im Kopf hat und nicht nur andere „branchenfremde Blog“ zitiert.

Auf was ich eigentlich hinaus will, ist aber die Diskussion, welche sich an den Artikel anschließt:

Sowohl Thomas als auch Jörg schreiben beide, dass ihre „Tourismusbüros“ etwas falsch gemacht haben und sich ungeschickt anstellen. Interessant ist auch festzuhalten, dass immer mehr Gäste, auch ältere Gäste, nach Internetzugang in Ferienwohnung zu fragen scheinen. Dies äußert zumindest Hedwig.

Mein subjektiver Eindruck ist, dass viele Fremdenverkehrsämter sich mit einem mehr oder weniger guten Internet-Auftritt zufrieden geben und wenig Know-How haben, wie das Internet darüber hinaus sinnvoll für Marketing, Akquise und Service Zwecke genutzt werden kann. Welche Erfahrungen wurden mit den Fremdenverkehrsämter gemacht, die über die reine Web-Präsents hinausgeht? Gibt es irgendwelche Best-Practice Beispiele oder innovative Ansätze in den Fremdenverkehrsämtern? Mein Eindruck ist manchmal, dass sich die Angestellten so stark mit innerpolitischen Themen beschäftigen müssen, so dass hier die Zeit fehlt, sich mit anderen wichtigen Themen zu beschäftigen.

JO