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Tourismuscamp in St. Peter-Ording: Es war wieder einmal ein Fest!

„Komm, wir fahren ans Meer!
Wir können heute noch am Strand stehen
und Wattwürmern und Windsurfern beim Runden drehen zusehen.
Dort, wo wir zwischen Beach Motel und StrandGut eine Zweite Heimat finden, wo mit den Windböen und Tidenhub alle Sorgen schwinden.“

 

Selina Kristin Seemann eröffnete mit ihrem wunderbaren Gedicht das zwölfte Tourismuscamp in St. Peter-Ording und sorgte für Gänsehaut.

 

Doch fangen wir von vorne an. Bereits am Freitag vor dem offiziellen Beginn des Tourismuscamps fand mit Unterstützung unseres Goldsponsors outdooractive der Round Table zum Thema Open Data statt.

 

Round Table zum Thema Open Data

Welche Rolle hat das Thema Open Data für die Tourismusbranche?

Florian skizzierte beim Round Table mehrere Aspekte: Customer Journey, Interoperabilität vs. Datensilos, KI & Strukturierung, Innovationsförderung und Startups. Darüber hinaus betonte er, dass das Thema auch in der Politik angekommen ist. Im Koalitionsvertrag wurde explizit ein zweites Open-Data-Gesetz integriert. Dieses besagt, dass alle öffentlich produzierten Inhalte als Open Data der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden müssen. Was das für öffentliche Tourismusorganisationen genau bedeutet und wie das aussehen kann, erläuterten u.a. Destinationen wie Wolfenbüttel oder Brandenburg.

Der Round Table, den wir gemeinsam mit outdooractive organisiert haben, war ein echter Gewinn. Man merkt, dass das Thema Open Data angekommen ist. Viele Akteure können Begriffe wie CC0, Knowledge Graph oder strukturierte Daten einordnen. Jetzt heißt es, an den eigenen Daten zu arbeiten, um das neue Denken in Handeln zu verwandeln. – Florian

Einen ausführlichen Bericht zum Round Table gibt es bei unserem Gold-Sponsor Outdooractive – lesenswert!

Round Table Open Data, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO
Round Table Open Data, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO
Round Table Open Data, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO
Round Table Open Data Part II, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO

 

Das Tourismuscamp startet mit…

Wie jedes Jahr starteten wir am Samstag mit der Sessionplanung in das Tourismuscamp. Und wie jedes Jahr, gab es zahlreiche Vorschläge und eine Fülle an interessanten Sessions.

Sessionplanung beim Tourismuscamp 2019
Sessionplanung beim Tourismuscamp 2019

 

Ebenso wie jedes Jahr: einige Neulinge unter den Teilnehmern. Unter diesen: unsere neue Teamkollegin Andrea:

Es war mein erstes Tourismuscamp, entsprechend gespannt war ich auf die Tage an der Nordsee.
Die engagierte Stimmung hat mich sehr beeindruckt. Und auch die kollegiale Stimmung unter den teilnehmenden, touristischen Akteuren.
Miteinander über Herausforderungen nachdenken und Wissen und Ideen austauschen – genau so kommen wir weiter. Wenn dazu der Rahmen so einzigartig ist wie in SPO, dann bleiben Erinnerungen unvergesslich. Ich wünschte mir, wir hätten solche Barcamp-Formate vermehrt auch in der Schweiz. – Andrea

 

Haltung zeigen

Besonders gefallen hat mir, dass sich offensichtlich viele Menschen in unserer Branche mit dem Thema „Haltung zeigen“ ernsthaft beschäftigen (wollen). Ich freue mich, dass wir über das Tourismuscamp hinaus gemeinsam mit ein paar anderen Teilnehmern an einer „neuen“ Veranstaltung zu diesem Thema feilen können.  – Ben

Schon in der Planung zum Tourismuscamp haben wir uns Gedanken gemacht, wie auch wir Haltung zeigen können und hatten uns dazu entschlossen, das in Form einer Spende zu tun. So gab es diese Jahr erstmalig Early-Bird-Tickets für das Tourismuscamp und deren Erlös geht an den Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. Wir sind sehr dankbar und auch ein wenig stolz, dass unsere Barcamper so fleißig Tickets gekauft haben und damit diesen großartigen Verband unterstützen. Ergänzt durch eine zusätzliche Aufstockung durch uns, kamen 5.500 Euro zusammen. Wir sagen DANKE! #jazuWeltoffenheit

Haltung zeigen biem Tourismuscamp 2019
Haltung zeigen beimm Tourismuscamp 2019

Man spürt in den Themenschwerpunkten, dass die Branche nicht mehr so getrieben ist von den technologischen Aspekten der Digitalisierung, wie das noch vor ein paar Jahren der Fall war. Dafür rücken andere Themen stärker in den Fokus. Seien es Struktur, Produkt- und Erlebnisqualität oder Identität und Marke. Besonders spannend fand ich aber dieses Jahr in der Klimawandel-Session, wie viele Destinationen, Veranstalter, Hoteliers etc. bereits aufgrund der nachhaltigen klimatischen Veränderungen in Produktgestaltung und Kommunikation nachsteuern mussten. Es wird Zeit, dass wir im Tourismus dieses Themenfeld strategisch bewusster bearbeiten und die längst existenten Auswirkungen proaktiver angehen. – Johannes

Neben den großen Themen auch immer wieder operativ.

Instagram und Pinterest, PR für touristische Unternehmen sowie Vertrieb in DMOs – immer wieder gibt es in den Sessions beim Tourismuscamp nicht nur große Themen wie Haltung oder Klimawandel, sondern eben auch ganz konkrete Tipps für die alltägliche Praxis. Der Austausch zwischen den verschiedenen Teilnehmern steht hier im Vordergrund.

Als #tcamp19-Livereporter bespielte ich den Twitter-Account @Tourismuscamp mit Fotos und Videos. Da bleibt nicht viel Zeit fürs Mitdiskutieren bei den Sessions – bis auf jene, die ich gemeinsam mit Andrea Quaß hielt. Das Thema? Mobile Video! Ein schöner Erfahrungsaustausch, der sich vom technischen Equipment bis zum mobilen Storytelling spannte. – Günter

 

Die Session von Oliver zum Thema Customer Journey des Kunden zeigte perfekt, dass sich Touristiker am liebsten doch nur um ihre eigenen Kanäle kümmern, die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden dabei jedoch teilweise unberücksichtigt bleiben. Eric mit seiner Design-Thinking-Session schloss hier perfekt an: Wie komme ich denn nun zu den Bedürfnissen des Kunden? Wohl wichtigstes Mantra hier für alle: Immer wieder von neuem hinterfragen, überprüfen, anpassen. – Kristine

Session Design Thinking, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO
Session Design Thinking, Graphic Recording von Sonja Kröll, MiMiKRO

 

Noch ein bisschen nachlesen? Aber gern!

 

Herzlichen Dank!

 

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Technik/ Web & Tech Technologie Trends Touristische Trends

25 digitale Trends 2019 für den Tourismus

Im Rahmen des Tourismuscamp haben wir den 1. Internationalen Digital Trend Slam in St.-Peter-Ording veranstaltet. Über 50 Tourismus- und Digitalexperten unterhielten sich über die digitalen Herausforderungen und erarbeiteten daraus die Digitalen Trends 2019. Die folgenden Trends und Fragestellungen wurden von den Session-Teilnehmern vorgestellt.

Digitale-Trends-2019-Trendslam
Graphic Recording vom 1.Digital Trend Slam (Quelle: Sonja Kröll)
  1. Open Data als digitale Dateninfrastruktur im Tourismus
    Die Öffnung touristischer Daten ist im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz ein Gebot der Stunde. Im Rahmen des Open Table „Open Data“ wurden die aktuellen Bestrebungen von Destinationen vorgestellt und diskutiert. Dieses Jahr tut sich zu diesem Thema einiges – nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum.
  2. Digital Payment rockt
    Neue digitale Bezahldienste wie Apple Pay und Google Wallet ersetzen die Barzahlung und klassische Kartenzahlung. Anwendungen zur Auswertung von Zahlungsflüssen sammeln Konsumdaten, die sie später versilbern.
  3. Digitale Ethik
    Digitale Ethik fordert von jedem Einzelnen zunehmend Antworten in Bezug auf den „richtigen“ Umgang mit Daten. Hier braucht es eine gesellschaftliche und/oder unternehmerische Orientierung, einen Wertekompass. Durch die nie dagewesenen Möglichkeiten der Digitalisierung ergeben sich vielfältige Fragestellungen. Dies betrifft die Erfassung von Daten (Sensorik und Internet der Dinge) genauso wie deren Auswertung (Big Data) oder auch deren Interpretation und Kontextualisierung mittels Künstlicher Intelligenz. Konkret können sich diese Fragen auf das Individuum oder auch auf uns als Gemeinschaft beziehen: Welche Technologien möchten wir nutzen? Welche Daten möchten wir teilen? Welche Rahmenbedingungen für technologische Weiterentwicklungen wollen wir vorgeben? Was ist für uns eine „gute“ digitale Transformation?
  4. Progressive Web App (PWA) & Adaptive Design
    Progressive Web Apps schließen endlich die Lücke zwischen Webseiten und nativen Apps und lassen somit zwei Welten miteinander verschmelzen. Webseiten können dadurch mit spannenden Funktionen angereichert werden, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
  5. Digitalisierung kommt an
    Immer mehr praktische Anwendungsfälle werden erfolgreich umgesetzt. Auch kleinere Betriebe sind nach und nach in der Lage, digitale Lösungen für ihr tägliches Business zu nutzen.
  6. On & before demand 
    Der Konsum von digitalen Inhalten „on demand“ ist gelernt und setzt sich im Unterhaltungs- und Lernbereich weiter durch. Über intelligente Algorithmen wird das User- und Einkaufsverhalten vorausgesagt; Produkte und Dienstleistungen werden zu genau der Zeit bereitgestellt, wo der Bedarf entsteht.
  7. Digitales Übergewicht
    Die Digitalisierung samt der Komplexität der Kanäle und Inhalte überfordert zunehmend die Nutzer. Durch die Informationsvielfalt und die Ausmaße an medialen Informationen erleiden diese mental ein digitales Übergewicht. Neue Lösungen zum Entspannen und Abbau des mentalen Übergewichts helfen Usern, im digitalen Umfeld mental fit zu bleiben.
  8. Voice Search & Digitale Assistenten  
    Die Suche über die Spracheingabe wird für uns alltäglich; Unternehmen müssen ihre Inhalte deshalb neu optimieren. Gesprochene Fragen und Befehle werden von digitalen Assistenten wie Siri, Alexa, Cortana und Google erledigt. Über Schnittstellen zu anderen smarten Geräten werden digitale Assistenten zur zentralen Steuerungseinheit. Durch das Verbinden werden diese Assistenten zudem intelligenter: So zeigt Google mit Google Duplex, wie Anrufe zur Vereinbarung von Terminen automatisiert werden können.
  9. Die Suche wird visuell  
    Neue Anwendungsfelder für die Bilderkennung ermöglichen eine Websuche nach Informationen und Produkten mittels Bild und Bewegtbild.
  10. Bewegtbild weiter auf dem Vormarsch
    Der Trend von bewegten Bildern und Video treibt die Kommunikation und Marketing weiter voran.
  11. Localization & Advocacy Marketing
    Touristische Akteure besinnen sich auf ihre Kunden, Mitarbeiter und Partner als Markenbotschafter zurück und setzen diese als Multiplikatoren vor allem im lokalen und regionalen Kontext ein.
  12. Nudging
    Erste Destinationen belohnen ihre Gäste mit digitalen Coins für die Nutzung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten vor Ort, mit denen sie z.B. den Kuchen nach der Radtour bezahlen können. Überlaufene Destinationen können zudem über gutes Datenmanagement Besuchern Spots empfehlen, die noch Kapazitäten haben. Dieses sogenannte Nudging, also das „Stupsen“ zu einer bestimmten (gewollten) Entscheidung, wird künftig eine weitere Destinationsaufgabe werden (können), um Besuchern ein entsprechend individualisiertes und modernes Angebot vorhalten zu können und gleichzeitig die Auslastung innerhalb der Attraktionen in der Destination zu steuern.
  13. Smart Home in Hotels & Wohnraum 4.0
    Die digitalen Assistenten und digitalen Endgeräte steuern Smart Home-Lösungen zu Hause, aber auch in der Unterkunft unserer Gäste. Touristische Produkte müssen in Folge smart sein, wenn sie progressive Zielgruppen glücklich machen wollen.
  14. Roboter
    Die Entwicklung der Roboter schreitet weiter voran; Anwendungsfälle im Tourismus werden präziser und massentauglich.
  15. Anwendungsfälle von Extended Reality (XR)
    Die Anwendungsfälle von Virtueller Realität werden für die Praxis brauchbar. Virtuelle Informationen werden in die reale Welt projiziert (Augmented Reality), virtuelle und reale Welt verschwimmen in Mixed Reality (MR). Aktionen der User steuern die interaktiven Elemente in der virtuellen wie realen Welt.
  16. Fragmentierung der Social Media Plattformen
    Die Nutzerzahlen der großen Social Media Plattformen stagnieren; vor allem junge Nutzer suchen sich schnell neue Alternativen (bspw. WhatsApp, Instagram, Snapchat, TikTok). So sind weniger Nutzer auf Facebook aktiv; auch die bestehenden Nutzer sind weniger häufig aktiv. Plattformen wie WhatsApp und Instagram (derzeit 20 Millionen Nutzer in Deutschland) gewinnen gegenüber Facebook. Neue Formate wie IGTV und Stories werden wichtiger.
  17. Anwendungsfälle Omni-Channel
    Omni-Channel-Technologien bieten den Nutzern die Möglichkeit, innerhalb digitaler Kanäle sowie zwischen Online- und Offline-Kontaktpunkten zu wechseln.
  18. Personalisiertes Messenger Marketing
    Messenger Marketing entwickelt sich weiter und wird dieses Jahr individueller, personalisierter und von mehr touristischen Akteuren eingesetzt. 2019 werden mehr Anwendungsfälle im Bereich Kundenservice, Broadcast-Newsletter, Werbeanzeigen und weitere neue Businessfunktionen bei WhatsApp geschaffen. Die Kundenansprache wird durch cleveres Listbuilding und Schnittstellen personalisierter und individueller auf den Kunden zugeschnitten.
  19. Digitalisierung für vermischte Mobilität
    Die Digitalisierung organisiert die Vermischung von Nutzern von Verkehrsmitteln (Pooling) und ermöglicht mehr intermodalen Verkehr durch die Kombination von Verkehrsmitteln bei Verbindungsauskünften (intermodale Konzepte). Autonomes Fahren wird langsam gesellschaftsfähig.
  20. Analoge Erweiterungen
    Die Digitalisierung hält stärker Einzug in unsere analoge Welt und verbindet sich mit dieser über digitale Schnittstellen und User Interfaces wie Displays und mobile Apps, die in natürlicher Umgebung vom Kunden genutzt werden.
  21. Podcasts & Storytelling über Audio
    Podcasts und Audio erzählen die Stories touristischer Akteure und erreichen die Kunden audiovisuell, auch währen der Reise als Reisebegleiter.
  22. Digitale Zwillinge / Digital Twins
    Virtuelle Abbilder von physischen Objekten und Systemen werden geschaffen, um ständig Daten auszutauschen, die über Sensoren erfasst werden. Reale Fehler werden über den digitalen Zwilling schneller erfasst und verbessern die Technik. Abbilder und Daten von persönlichen Identitäten werden ebenfalls online erfasst.
  23. Agenda Setting über Netzwerk
    Im digitalen Umfeld lässt sich eine zunehmende Unsicherheit über die Relevanz bestimmter Trends beobachten. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an vertrauenswürdigen Expertenmeinungen zu den einzelnen Themen. Dieses Vertrauen ermächtigt jedoch diese Experten, ganz bewusst gewisse Trends zu forcieren und dabei andere Entwicklungen aus dem Fokus rücken zu lassen, wobei der Kundennutzen nicht zwingend im Fokus stehen muss. Diese Entwicklung erfordert ein zunehmendes Maß an Verantwortlichkeit und absolute Neutralität auf Seiten der Experten.
  24. Wireless Storage Devices
    Externe Festplatten werden kabellos und erlauben den Zugriff von mehreren Endgeräten auf einen Speicherplatz.
  25. Was kommt nach der Digitalisierung?
    Wir behandeln Fragestellungen wie: Was passiert (aus heutiger Sicht) nach der Digitalisierung? Welche Trends folgen der Digitalisierung?

Als 26. Trend wurde „Zeit für geile Produkte“ genannt. Wir finden, dass das kein digitaler Trend ist, sondern ein Trend der durch die Digitalisierung seit Jahren immer wichtiger wird. Marketing wird immer teurer, Content und Technik werden immer ähnlicher. Marketing z.B. von Tourismusdestinationen wird immer mehr in Frage gestellt. Deswegen müssen die Produkte an sich überzeugen.

Trendslam-2019-Digitale-Trends
Mitschrift vom 1. Digital Trend Slam von Beate Mader

Im Rahmen der Session stimmten die Teilnehmer ab, welche der genannten Trends für sie gerade die höchste Relevanz haben: Localisation & Adovocy Marketing (21 Stimmen), Open Data (15), Messenger Marketing (11), Digitalisierung der Mobilität (11), Digital Payment (11), Bewegtbild & Video (10), Instagram TV (7), Social Media Stories (7), Analoge Erweiterung (5), Progressive Web App (4), Fragmentierte Social Media (3), Podcast als Reisebegleiter (3), Voice Search & Assistent (3), XR/VR/AR/MR (3), On & before demand (2), Digitale Ethik (1), Nudging (1).

Danke an alle Beitragenden! Hat Spaß gemacht!

Du siehst weitere Trends für 2019 ?

Dann ab damit in die Kommentare! 

 

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News & Infos Team

CHANGE-EXPERTIN: ANDREA SCHNEIDER VERSTÄRKT TOURISMUSZUKUNFT

„Alle haben gesagt, das geht nicht, dann kamst du und hast es einfach gemacht!“

Das sagen Freunde und ehemalige Arbeitskollegen über mich. Und es stimmt. Ich liebe Veränderung. Nicht der Veränderung wegen, sondern weil mich zielgerichtete Entwicklungen von Themen, Inhalten und Menschen glücklich machen. Der digitale Wandel und Tourismuszukunft bieten mir da ein grosses Wirkungsfeld, meine Kompetenzen bei der Marken- und Identitätsentwicklung sowie in Zielgruppenprozessen einzubringen. Dazu kommt meine Erfahrung bei Mitarbeiterentwicklung und Stakeholder Management, welche für erfolgreiche Veränderungsprozesse unabdingbar sind. Ich mag also gross und vernetzt denken, aber auch dafür sorgen, dass die verschiedenen Anspruchsgruppen im selben Boot sitzen und das Erarbeitete schliesslich auf die Strasse gebracht wird.

Glokalistin aus Interlaken

Meine Jahre in Zürich mit Projekten in Städten rund um die Welt fand ich ebenso toll wie das ländliche Leben mit der Bilderbuchnatur, welche sich mir nun im Berner Oberland bietet. Die Abwechslung machts eben aus: Kunstausstellungen, Konzerte von jungen Musikern, Entdeckung von Street Art und hippen Cafés im urbanen Umfeld, dann wieder Spaziergänge, Frischluftkuren und Stille in der Natur, beides mag ich, beides brauch ich. Und dann gehe ich manchmal auch auf innere Entdeckungsreise. Bei Yoga tanke ich Energie und nehme Anlauf für weitere Aufgaben und Projekte.

Per du mit dem Ringmodell

„Wir brauchen eine neue Website und zwar schnell!“ waren die Worte, mit denen ich bei Interlaken Tourismus bei Stellenantritt begrüsst wurde. Aus einer Website wurde ein Digitaler Wandlungsprozess.

Und so kam es, dass der Mann mit Hut (Florian Bauhuber) vorbei kam und bald war ich auch per du mit dem Ringmodell. Wen ich im Lauf des gemeinsamen Prozesses auch kennenlernte vom Netzwerk der Enthusiasten – alle haben sie fachlich und menschlich überzeugt, alle haben sie den Funken Lust auf Zukunft überspringen lassen. Einige Workshops, Projekte und Gespräche mit den Netzwerkpartnern später war die Vision für meine ideale Lebensgestaltung geboren. Und so klopfte ich bei Tourismuszukunft an.

“I am not born for one corner, the whole world is my native land”

Das waren Senecas Worte vor tausend Jahren. Und der Philosoph spricht mir damit aus der Seele. Ja, ich bin aus der Schweiz und nach Pascal Gebert die zweite Netzwerkpartnerin aus dem Land, das aufgefaltet riesig wäre. Aber eigentlich bin ich überall dort zuhause, wo ich Menschen und Inspiration finde.

 

Inspiration finde ich auf Reisen, aber auch in kleinen Dingen des Alltags, in Bildern und Situationen, Tönen und Gerüchen und im Lächeln von Menschen. Durch Inspiration finde ich oftmals Ideen und Lösungen für anstehende Herausforderungen. Damit eben solche Momente der Inspiration entstehen können, muss ich selbst bestimmen können, wann und wo ich arbeiten möchte. Wie schön, nun Teil von Tourismuszukunft zu sein, wo New Work aktiv gelebt wird.

Neugierig geworden? Dann freut euch auf den kommenden Monat, denn da werde ich euch im Rahmen der TZ-Teamkommunikation noch etwas mehr über mich verraten.

 

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Destinationen Hotel Reiseveranstalter Termine Veranstaltungen

Veranstaltungen im Tourismussektor 2019

Für eine gute Planung des Jahres 2019 haben wir dir nachfolgend eine Übersicht an Veranstaltungen im Tourismus zusammengestellt, die dich interessieren könnten. Messen, Konferenzen, Barcamps, Tourismustag – Daten, die jetzt bereits feststehen, haben wir hier für dich zusammengestellt. Nicht, dass es hinterher wieder heißt, du hättest von der ein oder anderen Veranstaltung nichts gewusst.

 

fvw Destination Germany Day, Stuttgart: 15.01.2019

Klassische Konferenz bei welcher namhafte Vertreter aus der deutschen Tourismusszene in jeweils 15 Minuten Einblicke in ihre Arbeit sowie in ihre Erfahrungen bei der Einbindung von Gästen und Einheimischen geben und schauen, wie eine Destination als Shopping-, Kulturreise- oder Familienziel funktioniert.

Mehr Informationen: www.fvw.de/destinationgermanyday

 

Tourismuscamp, St. Peter-Ording: 18.-20.01.2019

Drei Tage Barcamp, drei Tage St. Peter-Ording. In einem öffentlichen Voting hat sich diese Stadt gegen Jüterbog im Fläming und Grömitz an der Ostsee durchgesetzt. Ich freue mich schon – gemeinsam mit insgesamt ca. 150 Teilnehmern – auf diese 12. Auflage dieses ersten touristischen Barcamps im deutschsprachigen Raum.
Freie Plätze gibt es leider nicht mehr. Haltet aber gerne die Augen und Ohren offen, wo es 2020 hingeht. Die Anmeldung startet übrigens meist Anfang September.

Mehr Informationen: www.tourismuscamp.de
Hashtag: #tcamp19

 

Internationale Tourismusbörse Berlin: 06.-08.03.2019 (bzw. -10.03.2019)

ITB halt, was soll man mehr dazu sagen? Außer vielleicht, dass du dort auch den ein oder anderen von uns auf der Bühne sehen kannst. Dazu informieren wir aber noch einmal separat.

Mehr Informationen: www.itb-berlin.de
Hashtag: #ITBBerlin (oder auch schon mal: #ITB2019 oder #ITB19

 

Barcamp Digitalisierung, Augsburg: 06.04.2019

Der Name ist Programm: Es geht rund um die Digitalisierung und wie diese Menschen, Branchen, Dienstleistungen und die Arbeit verändert.

Mehr Informationen: digitalisierung.camp
Hashtag: #digicamp19

 

social media travel weekend, Bad Belzig (Fläming): 12.-13.04.2019

Aufbauend auf den Erfahrungen des social media travel days in Frankfurt/Main (siehe weiter unten am 24.10.) findet dieses Jahr erstmals das social media travel weekend statt. Der erste Tag bietet kurze Vorträge aus der Praxis, am zweiten Tag finden dann mehrere Workshops parallel zueinander statt. Eine schöne Kombination, vor allem, da sich hier die Möglichkeit für weiteren Austausch am Abend bietet.

Mehr Informationen: www.socialmediatravelweekend.de
Hashtag: #smtw19

 

Schweizer Ferientag, Luzern: 23.-24.04.2019

Der Schweizer Ferientag ist die wichtigste jährliche Branchenveranstaltung in der Schweiz. Schweiz Tourismus organisiert dieses Event in enger Zusammenarbeit mit der veranstaltenden Destination/Region – dieses Jahr Luzern. Aus zahlreichen, parallel stattfindenden Breakout Sessions stellt sich jeder Teilnehmer sein eigenes Programm zusammen – abgestimmt auf die persönlichen Interessen. Die über 45 Breakout Sessions dauern jeweils 45 Min. und werden als interaktive Foren abgehalten.

Mehr Informationen: www.stnet.ch/de/events/schweizer-ferientag.html

 

re-publica, Berlin: 07.-09.05.2019

Nein, kein touristisches Barcamp und keine touristische Konferenz. Aber: Die Digitalkonferenz ist interessant für alle, die einmal über den Tellerrand schauen wollen und sich für das Internet und die digitale Gesellschaft interessieren.

Mehr Informationen: re-publica.com
Hashtag: #rp19

 

Barcamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: 08.-09.05.2019

Das „Barcamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz“ 2019 wird bereits zum 6. Mal von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH für alle Akteure rund um den rheinland-pfälzischen Tourismus unter dem Motto „WIR sind Tourismus in Rheinland-Pfalz“ organisiert.

Mehr Informationen: barcamp.tourismusnetzwerk.info
Hashtag: #bctn19

 

Destinationcamp, Hamburg: 22.-24.05.2019

Ziel dieser Veranstaltung ist der offene Erfahrungs- und Meinungsaustausch über relevante Themen und Best Practice Beispiele im Tourismus – von Marketing über Produkt bis hin zu Organisationsstruktur, Finanzierung und Strategie. Wir von Tourismuszukunft teilen unsere Gedanken und bringen uns aktiv ein.

Mehr Informationen: www.destinationcamp.com
Hashtag: #dchh19

 

VIR Online Innovationstage, Berlin: 25.-26.06.2019

Bei den VIR Online Innovationstagen geht es um Innovationen von und für die Touristik. Start-ups mit neuen Ideen für die Reisebranche stellen sich vor, wobei besonderes neue Perspektiven und Vertriebswege für das digitale Geschäft im Mittelpunkt stehen.

Mehr Informationen: v-i-r.de/vir-online-innovationstage

 

CastleCamp Kaprun: 06.-08.09.2019

Das CastleCamp Kaprun ist das österreichische Schwestern-Barcamp zu unserem Tourismuscamp. Es findet auf der Burg Kaprun statt und gilt als das Barcamp mit der schönsten Location und dem unaussprechlichsten Hashtag. Ein echtes, thematisch ausgerichtetes Barcamp. Wir lieben es!

Mehr Informationen: www.castlecamp.at
Hashtag: #cczk19

 

Outdooractive Conference, Immenstadt: 24.-26.09.2019

Bei dieser Konferenz geht es rund um die Digitalisierung im Outdoor-Tourismus. Technologie und Marketing, Digitalisierung und aktuelle Trends spielen hier eine Rolle.
Besonders bei dieser Konferenz: Es wäre keine Outdooractive Conference, wenn es nicht auch ein umfangreiches Outdoor-Rahmenprogramm gäbe.

Mehr Informationen: conference.outdooractive.com
Hashtag: #oac19

 

Content Strategy Camp, Dieburg: 27.-28.09.2019

Hier stehen digitale Inhalte auf dem Programm und wie diese strategisch geplant, umgesetzt und gesteuert werden können.

Mehr Informationen: www.cscamp.de
Hashtag: #cosca19

 

 

SpaCamp, Donaueschingen: 27.-29.09.2019

Beim SpaCamp geht es – wie der Name bereits sagt – um die Themen Spa, Wellness und Gesundheit. 2019 findet dieses Barcamp bereits zum 10. Mal statt. Interessant für die Spa- und Wellness-Hotellerie, den Gesundheitstourismus sowie die Spa-Industrie. Die Anmeldung startet übrigens am 1. Mai 2019.

Weitere Informationen: www.spacamp.net/
Hashtag: #spacamp

 

social media travel day, Frankfurt/Main: 24.10.2019

Seit mehreren Jahren organisieren Maike und Joachim bereits den social media travel day in Frankfurt/Main. Hier treffen sich Social Media affine Touristiker, Blogger und touristische Dienstleister, um sich in kurzen Vorträgen über die wichtigsten aktuellen Entwicklungen im Bereich Social Media im Tourismus zu informieren und in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Der Schwerpunkt liegt an diesem Tag ganz auf konkreten Erfahrungen und Einblicken hinter die Kulissen der Praktiker.

Mehr Informationen: www.socialmediatravelday.de
Hashtag: #smtd19

 

Niedersachsencamp, Wilhelmshaven: 24.-26.10.2019

Im Jahr 2017 führte die niedersächsische Städtekooperation about cities gemeinsam mit TourismusMarketing Niedersachsen ihr erstes Niedersachsencamp in Wolfenbüttel durch. Die zweite Ausgabe führte nach Celle. Und in diesem Jahr geht es auf nach Wilhelmshaven.
Übrigens: Wilhelmshaven richtete 2017 auch das 10. Tourismuscamp aus, die erste Ausgabe, welche nicht in Eichstätt stattfand.

Mehr Informationen: www.niedersachsencamp.de
Hashtag: #ndsc19

 

Hotelcamp, Krefeld: 26.-28.11.2019

Es wird im Herbst wieder ein Hotelcamp geben – dieses Mal im MERCURE Tagungs- & Landhotel Krefeld. Wir organisieren dieses erste Barcamp der Hotellerie gemeinsam mit der HSMA Deutschland e.V. dann bereits zum 11. Mal. Der Name zeigt bereits, worum es geht: Aktuelle Trends und Entwicklungen in der Hotel- und Tourismusbranche.

Mehr Informationen: www.hotelcamp.de
Hashtag: #hcamp19

 

Deutscher Tourismustag, Rostock: 20.-21.11.2019

Der Deutsche Tourismustag 2018 führte in meine Wahlheimat Bonn. Themen dort: Open Data und New Work. Im kommenden Jahr findet diese größte Fachtagung im Deutschlandtourismus in Rostock statt. Eine Teilnahme lohnt sich, schon alleine, um alle, die man zuletzt auf der ITB gesehen hat, hier wieder zu treffen.

Mehr Informationen: www.deutschertourismustag.de
Hashtag: #dtt19

 

Noch zwei Linktipps

  • Auf vielen der obigen sowie noch weiteren Veranstaltungen triffst du auch uns von Tourismuszukunft. Auf tourismuszukunft.de/veranstaltungen haben wir dir einen aktuellen Überblick zusammengestellt, den wir laufend aktualisieren. Dort sind dann ebenso offene Seminare mit integriert.
  • Interessiert an Barcamps? Dann schau bei www.barcamp-liste.de vorbei. Ob themenoffene, klassische Barcamp oder thematische Barcamps zu den Themen HR, Nähen oder Literatur – all diese sind hier versammelt.

Eine wichtige Veranstaltung* fehlt hier? Dann gerne rein in die Kommentare damit oder auch ein Handzeichen in unsere Richtung.

*Und nein, alle eure regionalen und lokalen Tourismustage passen hier leider nicht unbedingt, da diese ja tatsächlich nur regional bzw. lokal von Interesse sind.