Innsbruck Januar 2011 – die ENTER kehrt an ihren Ursprung zurück – und wir sind natürlich als Referenten mit vor Ort. Unsere zwei Vortragstitel lauten:
Mittwoch 26.01: 18:00-18:30 Uhr: Industry and Innovation Focus: „The importance of mobile applications for the tourism industry“
Freitag 28.01: 11:30-12:00 Uhr: Short Paper: „The Importance of the Social Web – Implications for the Tourism, Industry and for Society.“
Wir sind mit unserem Short Research Paper in eine ganz seltsame inhomogene Session am Freitag Mittag 28.01.2011 eingeordnet: „Social Web, Travel Planning and Electronic Journals“. Erwartungsgemäß ist bei der eher klassischen ENTER-Konferenz unsere progressive Herangehensweise an Wissenschaft und das Thema Social Media neu und scheinbar für die Organisatoren schwer greifbar. Trotzdem freuen wir uns, dass unser ganzheitlicher Artikel angenommen wurde und wir unser Wissen teilen dürfen.
Zusammen mit dem Hotel Vitalis in Greetsiel (wunderschön an der Nordsee gelegen!) veranstalten wir vom 18. bis 20. Februar erstmals das Deichcamp 2011 zum Thema „Mobile im Tourismus“. Für ein Wochenende lang möchten wir uns mit Euch „einsperren“ und an einem schön gelegenen Ort mit sprichwörtlichem Weitblick das Thema „Mobile im Tourismus“ erörtern.
Das Deichcamp soll Akteure aus der Tourismusbranche sowie aus der Technologiebranche zusammenbringen, um gemeinsam die neuesten Entwicklungen und Trends mobiler Technologien im Hinblick auf den Tourismus zu diskutieren, einen Wissensaustausch diesbezüglich zu generieren und auch um neue Ideen und Möglichkeiten für diese Thematik im Tourismus zu schaffen. Die Veranstaltung ist angelehnt an die bisherigen von uns organisierten Barcamps, ist jedoch kein reines Barcamp.
Mögliche Themen könnten u.a. sein:
die Zukunft der App – native, hybride und Web Applikationen
die Plattformen und ihre Möglichkeiten – von Iphone über Windows Phone bis hin zu Android und Co.
making Apps – Bedarf auf Tourismusseite, Bedarf auf Kundenseite – wer braucht überhaupt eine mobile App?
making Apps – HTML5, Datenbanken, Offlineinhalte, Synchronisierung etc.
In-App-Advertising
mobile Kartographie und Geolokalisierung; Möglichkeiten der Nutzung für den Tourismus…
Social Media und Apps…
etc.
Interesse geweckt? Dann melden Sie sich doch einfach beim Deichcamp an, wenn Sie sich mit den innovativen Entwicklungen und Trends im Bereich des Mobile Tourism befassen wollen und Ihr Wissen teilen möchten, um Ihr eigenes Wissen zu vermehren. Interessenten sind natürlich auch herzlich eingeladen die Veranstaltung per Livestream auf dem Deichcamp Wiki zu verfolgen oder sich per Twitter selbst an den aufkommenden Diskussionen zu beteiligen.
Übrigens suchen wir auch noch Sponsoren für das Deichcamp – bei Interesse bitte bei uns melden: info@deichcamp.de oder (0049) 8421 707430 anrufen.
Worum gehts? Seit einiger Zeit bietet Facebook die Möglichkeit virtuelle Plätze anzulegen, oder soweit von Facebook schon automatisch angelegt, zu beanspruchen. Dieses Instrument lässt sich mit der Facebook Fanpage verbinden oder standalone betreiben. Facebook User können nun an diesen Plätzen „einchecken“ – also letztendlich bekannt geben, wo sie sich gerade aufhalten und dies in ihren Newsstream posten. So sehen durchschnittlich ca. 130 Personen (soviele Freunde hat ein Facebook User im Schnitt), dass sich jemand an einem bestimmten Ort aufhält.
Warum ist das von Interesse für den Tourismus? Dies ist aus verschiedenen Gründen interessant:
Bei jedem Check-In an einem Facebook-Place erfahren die Freunde des entsprechenden Facebook-Users von dem entsprechenden Place – z.B. von einem Ihnen bisher unbekannten Hotel direkt in ihrer Lieblings-Skiregion.
Es besteht die Möglichkeit für die Betriebe, die Checkins an ihrem Place zu beobachten und dementsprechend Rückschlüsse auf die Gäste zu ziehen und
seine Multiplikatoren kennenzulernen (!) – welcher Hotelier wollte nicht schon immer wissen, wer seiner Gäste aktiv kommunizierender Facebook-User ist?
Facebook Deals bieten darüber hinaus die Möglichkeit, für jeden, der am Place eincheckt, spezielle Angebote bereitzustellen – entweder Rabatte oder Rabatte bei mehrmaligem CheckIn (Kundenbindung!) oder Charity Deals (bei jedem CheckIn Spende an XY-Organisation).
Es geht also vor allem mal wieder darum mithilfe von Facebook die Reichweite zu vergrößern, näher an den Gast zu kommen und die Kommunikation direkter zu gestalten. Aber auch der Trend des Outernet – also der verstärkten Virtualisierung der Realwelt, spielt hier massiv mit hinein. Je mehr mobile Endgeräte und Internetzugänge auftauchen (auch ein starker Trend!), desto mehr wird man mit Facebook Places Effekte erzielen können.
Was machen andere so? Gääääähn 😉
Starbucks hat eine Applikation programmiert, die es ermöglicht via Facebook Places ganz normal an den Starbucks-Filialen einzuchecken, aber die Applikation merkt sich, Zugriffsrechte vorausgesetzt (User muss das erlauben), wer wie oft an irgendeiner Starbucksfiliale eingecheckt hat. Wenn man eine bestimmte Anzahl von Starbucks-Checkins gesammelt hat, postet diese Applikation ein virtuelles Geschenk auf die Pinnwand des Users. Naja, verstehe nicht wirklich was so besonders daran sein soll. Eigentlich langweilige diese Kampagne. Spannend wäre es, wenn der Gutschein für den nächsten Cappu als Link am Ende eines automatisch erstellten Youtubevideos eingeblendet würde, im Video sieht sich der Nutzer gleich in einer Filiale beim Trinken seines Cappus… – Personalisierung eben. Bisher schenkt Starbucks da eher kalten Kaffee aus. Da ist die aktuelle Kampagne von Skittles schon etwas besser, obwohl auch hier deutlich mehr drin gewesen wäre… Naja und Potenziale in Bezug auf Viralität werden hier auch verschenkt. Finde das geht besser?
Expedia, Trivago, HRS und Co. ersetzen oder ergänzen die altbekannten Destinationsinformationssysteme (DIS) . Für diese neue Strategie gibt es einige Beispiele: Dresden mit Expedia, München mit HRS und jetzt setzt sogar die Tirol Werbung auf Trivago als Metasuche!
Warum das Ganze? Keine Lust mehr auf die ganze Arbeit mit dem eigenes Reservierungssystem? TechnologieGAP zwischen den Anbietern? Mehr Einnahmen statt Kosten für die Destinationen?
Gestern haben Florian, seine Studenten und ich in Salzburg an der Konferenz Brennpunkt eTourism 2010 teilgenommen. Von der dortigen FH organisiert, trafen sich Experten, touristische Leistungsträger, Forscher und Studierende um sich über aktuelle Themen des eTourismus auszutauschen. Die Themen waren der Online-Vertrieb in der Hotellerie, mobile Anwendungen. Natürlich kam auch das Thema des Social –Media-Marketing, Suchmaschinenoptimierung nicht zu kurz. Vorrausschauend wurde auch thematisiert welche Veränderungen das Tourismusweb 3.0 für uns bereithält. Das Ganze lief unter dem Motto „Der Gast im Blick – neue Marketingstrategien im Internet.“
Wie kann man sich im Tourismus mit Mobilen Diensten vermarkten? Ist es sinnvoll, hier zu investieren und wenn ja, wie entscheidet man sich für die richtigen Angebote? Das deutsche Seminar für Tourismus, kurz DSFT bietet im Januar in Zusammenarbeit mit Tourismuszukunft – Akademie für eTourismus zwei sehr interessante Schulungen an 🙂 .
So wird ein Seminar sich mit den Vorteilen und dem richtigen Umgang mit mobilen Diensten beschäftigen. Zentrale Themenblöcke werden die neuesten Technologien im Mobile Web, Augmented Reality und ortsbezogene Dienste wie Foursquare oder Gowalla sein.
Diese Veranstaltung findet am 12.01.2011 in Berlin statt. Als Zielgruppe gelten alle Fach, und Führungskräfte, die für das Online Marketing verantwortlich sind. Die Teilnahme kostet pro Person 169 € und die Anmeldung ist online möglich. Allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 20 Personen begrenzt, daher schnell ran an die Anmeldung!
Das andere Seminar befasst sich mit viralen Kampagnen. Zentraler Themenkomplex ist die richtige Planung und Umsetzung von viralen Kampagnen für das Marketing im Social Web. Es wird ein Social Media Experte vor Ort sein, der die Teilnehmer in der eigenen Zieldefinition und Maßnahmenplanung unterstützt. In einem Workshop erlernen die Teilnehmer selbst, Ablauf,- und Zeitpläne für virale Kampagnen aufzustellen, Fans für die bessere Reichweite der Kampagne zu integrieren sowie eine Erfolgskontrolle durchzuführen und entsprechende Folgeaktionen zu planen. Stattfinden wird dieses Seminar am 13.01.2011 in Berlin und kostet pro Person 169 €. Da die Teilnehmerzahl hier auf 16 Personen begrenzt ist, sollte man sich schnell anmelden.
Gehalten werden die beiden Seminare von Jens Oellrich und wir können sie auf jeden Fall empfehlen, da sowohl mobile Dienste als auch virales Marketing ein wichtiger Bestandteil des gesamten Marketings im Social Web darstellen :-)!
Vor längerem hatten wir schon über eine ähnliche Seite in den U.S.A berichtet. Nun schafft es die „Hotelauktion“ in anderer Form auch nach Deutschland. Unterkunft.de setzt ein erstes Konzept um. Die Plattform hat eine Vielzahl an Hotels, Ferienhäusern, Ferienwohnungen und Campingplätzen im Angebot, welche momentan hauptsächlich in Deutschland liegen. Der Clou ist, dass man auf eine Auswahl aus dem Angebot bieten kann.
Bei Unterkünften, bei denen dies möglich ist, gibt der Kunde ein Gebot ein und wartet dann auf die Reaktion des Anbieters. Ein Mindestmietpreis ist jedoch vorgegeben. Der Vermieter kann dann das Angebot entweder akzeptieren oder eine Gegenangebot schicken. Wird das Angebot angenommen ist ein Kauf bindend.
Das Outfit und das Handling der Plattform sind zwar weit weg davon innovativ zu sein, die Idee dahinter hingegen nicht. Für Hoteliers könnte hier eine Möglichkeit geschaffen werden Restplätze aus Hotels anzubieten. Auch als Akquise Maßnahme erscheint uns eine „Hotelauktion“ sinnvoll. Die momentane Umsetzung hat jedoch noch wenig mit einer wirklichen Auktion zu tun und ist eher wie ein Preisvorschlag bei eBay aufgebaut. Es ist aber ein erster Schritt in Richtung Auktion.
Wir werden sehen, ob sich die Grundidee durchsetzen kann. Was denkt ihr?
Scribd ist ein Portal, welches dem User ermöglicht, Dokumente hochzuladen und sie mit anderen Personen zu teilen: Scribd ist also eine Document-Sharing-Plattform. Mittels dem iPaper-Format können User hier kostenlos Dokumente hochladen und veröffentlichen. Entsprechend gibt es hier keine Probleme mehr mit der Kompatibilität von verschiedenen Dokumentformaten wie beispielsweise Word-Dateien, PDF, PowerPoint, Richt-Text-Formaten usw. Das iPaper-Format basiert auf einem Flash-Plugin und ist von Scribd entwickelt. Es wandelt beim Hochladen alle Dokumente ins gleiche Format um und ermöglicht so eine problemlose Verbreitung.
Generell ist diese schon seit längerem verfügbare Plattform eine interessante Entwicklung, da es dem User die Erreichbarkeit für Dokumente und Publikationen deutlich erleichtert. Man kann die eingestellten Dokumente durchblättern, runterladen oder auch ausdrucken. Einzige Voraussetzung für den User: Man muss bei Facebook registriert sein, denn Scribd registriert seine Kunden via Facebook Connect. Außerdem können Kunden die einzelnen Dokumente bewerten und kommentieren.
Destinationen und jeder touristische Akteur kann hier seinen Account anlegen, gestalten und entsprechende Texte anlegen, um danach schließlich seine Dokumente hochzuladen. Quasi ein Prospektzentrum im Netz, kostenlos und praktisch, leicht vernetzbar mit der eigenen Webseite usw.
Jedoch gibt es auch Schattenseiten, so hat Scribd bereits mit Urheberrechtsverletzungen etc. zu tun. Doch Risiken hin oder her, wir haben die Plattform für uns entdeckt. Denn im Tourismus bietet es große Chancen. So haben wir dem Reiseland Niedersachsen im strategischen Beratungsprozess entsprechend der Ziele den Einsatz von Scribd empfohlen. Es wurden zahlreiche Reisebroschüren über Niedersachsen hochgeladen und den Kunden zur Verfügung gestellt.
Die Vorteile davon: Innerhalb kurzer Zeit kann das Reiseland viele Zugriffe bekommen und neue Kunden generieren. Es werden hohe Druckkosten gespart, da im Beispiel Niedersachsen der gleiche Effekt wie bei ca. 114000 Printbroschüren erzielt wurde. Auch der Aspekt der Umwelt kann als Vorteil gewertet werden, da man große Mengen an Papier und Druckfarben einsparen kann. Doch auch die Auffindbarkeit im Netz wird durch den Einsatz von Scribd deutlich verbessert. Die PDFs können zudem auf jeder Webseite ähnlich einem Youtube Video blätterbar eingebunden werden… man spart sich eine komplette PDF-Engine damit!
Fazit: Zwar folgt Scribd.com eher dem klassischen Paradigma des Marketings, stellt jedoch hier eine sehr sinnvolle Ergänzung oder Variante der Kosteneinsparung dar. Zudem ein schöner Weg um den eigenen Kuchenanteil am www wieder ein Stück zu vergrößern!
Was sind Eure Erfahrungen mit Scribd.com im Tourismus?
Seit ungefähr 2 Monaten ist Facebook Places online und es hat schon die Welt des Internets im Sturm erobert. Der Musiker James Blunt hat es bereits verwendet, um sich mit Facebook Places zu vermarkten und jetzt setzt sich die Applikation auch immer mehr im Tourismus durch. So gibt es neuerdings eine Aufstellung der 50 beliebtesten Places in England. Ausgewertet werden hierbei die Check-In Zahlen der Gäste, Gewinner momentan: Der Themenpark Alton Towers mit derzeit 3007 Check-Ins, Platz zwei belegt momentan das Emirates Stadium.
Ins Leben gerufen hat diese Initiative VisitBritain. Die Nutzer von Facebook Places können hier beim Check-In auch gleich eine Bewertung für den jeweiligen Ort abgeben. VisitBritain gibt mit der „Love Uk Top 50 Places“ auch kleinen unbekannten Destinationen die Möglichkeit, neben den berühmten Orten den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Nun ist Facebook Places noch sehr jung, doch die Check-In Zahlen der letzten zwei Monate lassen vermuten, dass sich hier in den nächsten Monaten viel bewegen wird und dass auch andere Länder über so eine Rangliste nachdenken sollten 🙂 .
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