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Destinationen Touristische Trends

Finanzierungsprobleme in DMOs – Synergien aus Kooperationen als Muss-"Option"

Finanzierungsprobleme sind für viele Destinationen ein akutes Problem – jedenfalls in der Wahrnehmung. Eine aktuelle Delphi-Studie zu den Problemen im Destinationsmanagement zeigt dies sehr deutlich. Was bleibt als Option? In der Theorie sehr einfach – Schaffung von Synergien durch Kooperation! Aber das schaffen das auch wirklich alle? Aus unserer Sicht ein klares NEIN

In vielen Orten, Städten, Bundesländern & Destinationen in DACH werden viele Synergien verschenkt – viele „wurschtelt“ alleine vor sich hin – und wenn zusammengearbeitet wird, dann nur halbherzig! Es gibt wenige Ausnahmen – hierzu zählt Rheinland-Pfalz. Hier wurde für das gesamte Land eine Tourismusstrategie erarbeitet, die nun konsequent umgesetzt wird. Übrigens auch im Social Media-Bereich. Beim Deutschen Tourismustag 2011 in München wird dies Best Practice auch ein Punkt einer Podiumsdiskussion sein. Und das vollkommen zu Recht. Warum?

Rheinland-Pfalz zeigt, dass man gemeinsam eine thematische Strategie erfolgreich auf die Beine stellen kann. Alle Regionen in Rheinland-Pfalz integrieren sich in die Strategie und arbeiten daran mit – idealtypisch! Dadurch entstehen gemeinsame Plattformen wie z.B. der Radreporter für alle Radwege in Deutschland. Das Konzept dahinter ist komplex, die Plattformen allerdings einfach und für alle beteiligten Akteure nutzbar. Synergien werden geschaffen und dardurch Kosten reduziert. Nicht jeder muss nun einen eigenen Blog einrichten oder eine eigene thematische Präsenz aufbauen – das wir einmal für alle Akteure in Rheinland-Pfalz gemacht – toll oder?

Warum eine Muss-„Option“?

– Weil eine Budgetverlagerung zwar sinnvoll ist, aber nicht das Problem löst.

– Weil langfristig sonst überhaupt kein Spielraum für die Vermarktung touristischer Destinationen mehr bleibt! Es macht keinen Sinn, wenn jeder seinen eigenen Kirchturm bewirbt – seine Marke in den Vordergrund stellen will, obwohl die Marke keine Marke ist.

– Weil der Gast nicht 1000 Destinationen in Deutschland braucht, sondern nur tatsächlich für ihn relevante Destinationen!

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Allgemein MaFo/ Marktentwicklung News & Infos Technik/ Web & Tech Technologie Trends

Facebook Edgerank

Sicherlich haben sich viele schon gefragt- warum man nur Beiträge von bestimmten Freunden, Gruppen oder Fanpages auf der eignen Startseite sieht und was eigentlich aus den anderen geworden ist!? Daniel ist in einem in seinem Artikel „Die Macht ist mit Facebook“bereits kurz auf die Hintergründe dieser Facebook Selektion eingegangen. Im Folgenden werde ich noch einmal kurz erklären wie Facebook Nachrichten nach dem Edge Rank gewichtet werden und welche Faktoren in diese Bewertung eingehen.

Hier unterscheidet Facebook zwischen einer selektierten Ansicht, den so genannten „Hauptmeldungen“, die für den Nutzer nur das, was Facebook für ihn am wichtigsten hält anzeigen und den „Neusten Meldungen“, die alle Meldungen in zeitlich chronologischer Reihenfolge anzeigen.

Laut Facebook nutzen 95% der Mitglieder fast ausschließlich die Ansicht „Hauptmeldungen“ auf der eigenen Facebook Startseite- das sind eine ganze Menge, liegt aber daran, dass dies als Default eingestellt ist. Die „Hauptmeldungen“ im Newsstream eines Facebook-Nutzers sind Nachrichten aus dem eigenen sozialen Netzwerk (Facebook-Freunde, -Gruppen und -Fanpages), die Facebook anhand eines komplexen Algorithmus selektiert.

Hierzu hat Klurig Analytics mal ein aufschlussreiches Video veröffentlicht, welches den Algorithmus des Facebook Edge Rank beschreibt.

Es erfolgt eine Bewertung jedes Beitrags anhand folgender Kriterien:

Affinity Score: je öfter der entsprechende Nutzer mit dem Absender des Beitrags interagiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Beitrag angezeigt wird. Hier wird auch von „persönlicher Relevanz“ gesprochen.

Content Weight Score: dieser bewertet die allgemeine Relevanz des Beitrags: Beiträge, die beispielsweise einen Link, Foto, Video enthalten oder insgesamt viel Interaktion aufweisen (durch Kommentare, Likes), erhalten eine höhere Gewichtung.

Der Zeitfaktor: je neuer ein Beitrag ist, desto höher ist seine Gewichtung.

Für Unternehmen heißt das, es ist äußerst wichtig für Interaktion zu sorgen, um in den „Hauptmeldungen“ der Fans zu erscheinen, da man ansonsten an Sichtbarkeit verliert. Andersherum funktioniert das nach dem Schneeballprinzip: wer viel Interaktion für die Beiträge generiert, wird umso öfter angezeigt. Der Umgang mit diesem Algorithmus wird als „Facebook News Feed Optimization“ bereits mit der Suchmaschinen-Optimierung verglichen.

Facebook wird damit ein Gatekeeper und führt einen MASSIVEN EINGRIFF in die öffentliche Wahrnehmung durch. Es erfolgt eine starke Beeinflussung, welche Inhalte es noch zu den Nutzern schaffen und welche nicht. Daher ist es unabdingbar für Destinationen und touristische Unternehmen, die Kommunikation auf Facebook bewusst zu steuern – ganz nach dem Motto: Facebook News Feed Optimization – let’s go!

Wie geht Ihr mit diesem Problem um? Und was sind Eure Tipps es in die Hauptmeldungen zu schaffen?

Liebe Grüße Melanie

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Marketing & Vertrieb News & Infos Publikationen

Curation und social magazines im Tourismus – der social Graph als Filter

Im Einleitungsartikel unseres Buches Social Web im Tourismus haben wir uns ausführlich mit der Veränderung des Internets unter der Perspektive der Tourismusbranche und den daraus resultierenden Veränderungen beschäftigt.

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Veranstaltungen

Kurzhinweis: Konferenz Krisenkommunikation im Tourismus – Social Media und Krisen #wskkt2011

Hallo lieber Leser! 🙂

Die letzten Flyer werden gerade gedruckt, Plakate für Check-In und Wegweiser sind fertiggestellt, die Teilnehmerliste hat sich gefüllt… Der Workshop (=Konferenz) Krisenkommuikation im Tourismus in Social Media ist nun schon in Sichtweite. Am 17.5.2011 wird es einen Tag lang nur um dieses Thema gehen.

Wer noch kommen möchte spontan – es gibt noch Plätze. Anmelden können Sie Sich / könnt Ihr Euch unter http://www.krisenkommunikation-tourismus.de !

Grüße,

Daniel

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Allgemein Dienstleister Hotel Intermediäre Marketing & Vertrieb Veranstaltungen

Camping-Zeit! Das Serviced Apartment Camp in Berlin.

Bald startet das zweite Serviced Apartment Camp im DERAG Hotel Königin Luise in Berlin. Das Camp ist dieses mal länger, genauer gesagt vom 27.-29. Mai. Es richtet sich an Anbieter, Mittler, Nachfrager und Medienvertreter aus der Branche, speziell aus dem Bereich  der Appartment Hotellerie. Da es das einzige Camp dieser Art in Deutschland ist, ist es durchaus interessant, das Camp zu besuchen.

Themen des Camps werden vor allem die  Trends und Perspektiven des stetig wachsenden Markts. Vor allem die Themen externe Kommunikation und elektronischer Vertrieb werden wieder für viele spannende Diskussionen sorgen. Dabei wird der  gegenseitige Erfahrungsaustausch, wie  ja auf Barcamps üblich, natürlich besonders groß geschrieben. Auch wir von Tourismuszukunft  werden uns einbringen. Unser Team wird durch Jens und mich vertreten.

Über Amiando könnt ihr euch noch bis zum 10. Mai zum Apartment Camp anmelden, hier findet ihr auch noch aktuellste Informationen, Teilnehmerliste und Themenvorschläge. Weitere Infos zum Camp  bekommt ihr auch auf Facebook und auf dem Twitter-Channel . Der Hashtag für das Camp ist #apartmentcamp.

Wir lassen uns das Camp nicht entgehen, wie sieht das bei euch aus? Sehen wir uns?

Viele Grüße,

Tim

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Hotel Marketing & Vertrieb News & Infos

Kleine Betriebe und Social Media Marketing

Dass die Verknüpfung von klassischem Marketing und Maßnahmen im Web 2.0 ein Erfolgsrezept ist und auch bei kleinen Betrieben funktioniert, beweist unser Braugasthof Trompete in Eichstätt. Bereits im Januar machte das Eichstätter Hotel und Restaurant  mit der Cross-Media Aktion „Blograusch“ in sehr kreativer Art und Weise auf sich aufmerksam. Gegen Empfehlungen für die Trompete auf Blogs, Facebook, Twitter und Co. gab es für fleißige Social Media User als Belohnung Cocktails, Schnäpse und Bier.

Jetzt ist das Hotel und Restaurant in Eichstätt bereit für die nächste Runde und mischt wieder munter Social Media mit Offline-Marketing-Maßnahmen – diesmal noch umfangreicher. Infos zur Facebook- Fanpage der Trompete gibt es überall, sei es in den verschiedenen Speise- und Getränkekarten, in Form einer Anzeige im Lokalblatt „Eichstätter Anzeiger“ oder durch Flyer, die im gesamten Hotel verteilt sind, sogar auf der Rückseite der Türen in der Toilette. Es wird also nix dem Zufall überlassen 🙂

Einer der Social Media Flyer im Braugasthof und Hotel Trompete in Eichstätt
Einer der Facebook Flyer im Braugasthof Trompete in Eichstätt

Frei nach dem Motto „Scan it, like it, love it“ kann der Gast mittels QR-Code auf dem jeweiligen Medium  mit dem Smartphone ganz schnell auf die Fanpage der Trompete zugreifen. Der Weg zum Like-Button ist dann auch nicht mehr weit, genauso wenig wie eine langfristige Kundenbindung durch ständig neue Aktionen, Insider-Infos und sogar spezielle Cocktails – exklusiv für Fans.

Somit ist der Braugasthof Trompete in Eichstätt ein erstklassiges Beispiel dafür, wie ich meinen Gast mit einer kreativen Mischung aus klassischem Marketing und Aktivitäten im Web 2.0 direkt vor Ort abholen kann – und dass das auch bei kleinen Betrieben wunderbar möglich ist.

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Allgemein Destinationen

Wie gut schätzen Destinationen ihre Themenkompetenz ein?

Dieser Frage ist die Destination Brand 2010 nachgegangen. In einer bevölkerungs-repräsentativen Umfrage, die online durchgeführt wurde, wurden über 8.000 Personen (zwischen 14 und 74 Jahren) interviewt. Hierbei wurden einerseits deren Reisemotive, andererseits deren Affinität gegenüber verschiedenen Urlaubsthemen überprüft. TourExpi.com hat hierzu einige Ergebnisse zusammengefasst:

Zu den Hauptmotiven der innerhalb Deutschlands Reisenden gehören nach der Destination Brand 2010 „Natur“ mit 70 % und „Städtereisen“ mit 68 %. Sportarten wie Mountainbiken, Nordic Walking und Golfen spielen im Gegensatz dazu eine geringere Rolle bei deutschen Urlaubern.

Ein weiterer Punkt der Untersuchung ist die Wahrnehmung verschiedener Urlaubsregionen in Deutschland durch die Befragten. Also wie schätzt der (potenzielle) Urlauber meine Themenkompetenz ein? Bei welchen Themen kann ich als Destination bei meinen Gästen punkten? Wichtig ist hierbei vor allem, dass den Verantwortlichen in Destinationen bewusst ist, welche Themen der Gast wahrnimmt bzw. sucht. Diesen Aspekt betrachten wir seit langem u.a. auch in unseren Keywordanalysen. So ermitteln wir, ob zum Beispiel in der Eifel aus Kundensicht eher Radwege, Wanderrouten oder Wellnesshotels eine Rolle spielen. Oder vielleicht auch doch etwas ganz anderes?

Oft sind sich die Verantwortlichen nämlich nicht darüber bewusst, wie der Urlauber die Region wahrnimmt. So kann ein Gast durchaus das Thema „Skifahren“ mit einer Region in Verbindung bringen, obwohl das nächste Skigebiet 15 km vom eigentlichen Urlaubsort entfernt ist. Ist die Wahrnehmung der Themen aus Sicht des Gastes bekannt, kann die DMO entsprechend reagieren:  Individuelle Themenkompetenz, Optimierung des vorhandenen Angebots, gezielter Budgeteinsatz im Marketing, etc. Das Salzkammergut hat sich bspw. genau angesehen, welche Themen die einzelnen Subregionen aus Kundensicht behandeln (müssen) und hat daraufhin seine Strategie dementsprechend ausgelegt.

Die Destination Brand 2010 bestätigt die Aussagen, die wir schon seit langer Zeit treffen: Wichtig ist hier vor allem eine kundenorientierte Sichtweise und manchmal auch ein bisschen mehr Mut zur individuellen Themenkompetenz! Auf Basis vorhandener Kernkompetenzen müssen sich Destinationen auf bestimmte, vom Gast als wichtig erachtete Themen beschränken und diese konsequent und kompetent vertreten. Zu wissen, was der Gast bei mir sucht und erwartet, ist hierbei essentiell.

… weitere Details und Infos bzgl. Keywordanalysen und touristischen Themen folgen 😉

Viele Grüße,

Janina Mülheims

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Marketing & Vertrieb Termine Veranstaltungen

Social Media MICE Day #smmd11

Im Rahmen der IMEX 2011 in Frankfurt findet auch am 25.05.2011 der Social Media MICE Day statt. Neben Sascha Lobo dürfen wir einen kleinen Teil des Tages gestalten. Das Programm enthält einen offenen Teil, in dem jeder interessierte Social Webber seine Erfahrungen im Social Media MICE-Bereich teilen kann:

9.30 – 10.30 Uhr
Wie das Netz das Erleben verändert – Sascha Lobo
11.00 – 12.00 Uhr
Breakfast Club 2.0: Frühstück für alle interessierten Blogger, Twitterer und Social Webber
Wir suchen noch Anwender, die Ihre Erfahrungen teilen möchten (Kurzvortrag, Best practice, Problemlösungen)
Alle Teilnehmer
14.30 – 15.00 Uhr
Events, das Web 2.0 und Social Media – Christian Oblasser,a5 Marketing
16.00 – 17.00 Uhr
„Search vs. Social – Wie wird mein MICE-Kunde 2015 auf mich aufmerksam?“ – Florian Bauhuber,Tourismuszukunft Marktforschung GmbH & Co. KG
16.00 – 17.00 Uhr
„Mobile Internet – Entwicklungen und Konsequenzen für die Tourismusbranche – eine strukturelle Betrachtung“ – Daniel Amersdorffer,Tourismuszukunft Marktforschung GmbH & Co. KG

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos – vorherige Registrierung bei der IMEX notwendig.

Wer von Euch wird kommen? Wir freuen uns schon mal sehr auf die Gespräche – ach ja – natürlich gibt es auch wieder ein MICEcamp in diesem Jahr – Infos dazu folgen demnächst.