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Allgemein

Qype News – Kurz und bündig.

Eben bei Cem Basman gelesen: Stephan Uhrenbacher, der CEO von Qype tritt heute zurück und überlässt das Feld an Stephen Taylor, vormals Managing Director Europe bei Yahoo.

Interessant für den Tourismus insofern, als dass Qype gerade begonnen hatte, für den Tourismus interessant zu werden – Widget in Planung, geosensitive Ei-Phone Anwendung und API geöffnet. Es bleibt spannend, welchen Kurs der neue CEO in dieser Hinsicht verfolgen wird. Wer mehr zu Qype wissen will – einfach mal „Qype“ in unsere Suche oben rechts eingeben und lesen 😉 .

D.A.

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Marketing & Vertrieb Offtopic

10 Freunde opfern für einen Burger – Social Media Marketing entlang des Social Graph

Die Internet World hat gerade über einen interessanten Ansatz von Burger King berichtet. Burger King hat eine Facebook Application für Profile auf Facebook entwickelt. Jeder Facebook Nutzer (vorerst beschränkt auf den US-amerikanischen Raum) kann diese Applikation auf seiner eigenen Seite hinzufügen. Klickt er nun in dieser Applikation auf 10 seiner Freunde (=„opfern“), erhält er einen Burger bei Burger King gratis.

[Die Freunde] erhalten daraufhin eine Meldung, dass sie „geopfert“ wurden – ein harter Test für die Freundschaft, denn zehn Kontakte haben einen Gegenwert von nur 3,69 Dollar.

184 000 Freunde wurden bereits geklickt, es werden sicherlich noch viele mehr werden in den USA. Was ist hier passiert? Wieder einmal hat uns ein US amerikanischer Konzern vorgemacht, wie virales Marketing in Social Networks funktionieren kann – nämlich nicht durch Werbung sondern durch die Inwertsetzung des Social Graph. Mehr zum Social Graph lesen Sie hier.

D.A.

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MaFo/ Marktentwicklung Touristische Trends

Social Graph im Tourismus und im Marketing – Abbildung von sozialen Netzen bedeutet Kapital

Heute habe ich einen Artikel auf SocialNetworkStrategien über Geschäftsmodelle von Social Networks gelesen. Der Autor verweist im Wesentlichen auf die enorme Bedeutung der sozialen Verbindungen zwischen den Nutzern von Social Networks, auf die Werthaltigkeit dieses digital abgebildeten Beziehungsnetzwerkes. Und er führt an, dass Geschäftsformen wie WoM, Crowdsourcing, Social Commerce und co. in Zukunft noch besser nutzbar und attraktiver werden.

Zunächst war ich aus mehreren Gründen verwundert – einerseits, weil in dem Artikel doch einige wesentliche Aspekte fehlen, die ich wichtig finde – mehr dazu gleich – andererseits auch, weil das Thema erst jetzt durch die Blogs geht. Die Abbildung sozialer Netzwerke ist meines Erachtens das Stichwort, wenn man über Social Media Marketing spricht.

Jetzt aber zu meinen Eindrücken zum besagten Artikel. Das Web2.0 ist eine Technologie, welche basierend auf den Architekturen der Kommunikation, Vernetzung und Mitwirkung und dem Vorhandensein einer zunehmenden Nutzerzahl zum Social Web geführt hat. Zunehmend mehr Internetnutzer nutzen die Errungenschaften des Web2.0 und tragen so ihren Teil zum Aufbau eines gigantischen Social Web bei – ob in Form von Freundesnetzwerken, Mediacontent, Meinungen oder anderen Inhalten sei zunächst egal.

Viel zentraler ist, dass hier Menschen miteinander interagieren. Es entstehen soziale Netzwerke entweder, weil sich reale Netzwerke in digitalen Social Networks abbilden, oder weil virtuell neue Netzwerke entstehen (Stichwort digitale Nähe). Es gibt also Knoten (Menschen im Web) und Kanten (Beziehungen zwischen Menschen). Die Kanten können Freundeslisten, Kommentare, Blogs, Blogposts, etc. sein – Dinge eben, welche Menschen verbinden. An dieser Stelle wird es richtig interessant, denn erst durch diese Kanten werden Informationen mit einem sozialen Wert attribuiert. Lese ich, dass mein virtueller Freund im Hotel XY zufrieden war, hat das für mich eine andere Bedeutung, als wenn irgendjemand (vielleicht das Hotel selbst?) auf Holidaycheck eine Bewertung schreibt.

Übertragen auf wissenschaftliche Ansätze der Netzwerkanalyse resultiert daraus die Notwendigkeit, den Blickwinkel zu ändern weg von Buzzwords wie Evangelism, WoM und Crowdsourcing hin zur sozialen Netzwerkanalyse. Welche Struktur haben Netzwerke in Social Networks? Welche Kanten lassen sich für eine Inwertsetzung durch Geschäftsmodelle nutzen, welche nicht? Welchen Einfluss könnte sozial attribuierte Information zukünftig haben? Welche Rolle spielen Closeness zwischen den Akteuren eines Social Networks bzw. In-Betweeness der Akteure? All diese Fragen sind mir bisher fast nie im Zusammenhang der Social Media Diskussion begegnet, obwohl sie dringend in den Vordergrund gestellt werden müssten.

Dass Advertising und Meinungsmanipulation langfristig nicht funktionieren können war mir schon vorher klar 😉 – So gesehen ist es für mcih auch keine Neuigkeit, dass eben diese sozialen Netzwerke, die ich erwähnt habe, das Kapital von Facebook, Google und co sind. Aber welche Rolle soziale Verbindungen und Gebilde konkret spielen können, wie sie sich quantifizieren lassen , das wird noch interessant werden!

D.A.

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MaFo/ Marktentwicklung Technologie Trends

Die Zukunft verheißt das Ende des Datenprotektionismus

Einige haben es schon getan. Andere tun es gerade. Und manche tun es gar nicht. Immer mehr Plattformen des Web2.0 öffnen sich und schaffen Schnittstellen für externe Anwendungen. Facebook als Innovator im Social Network Bereich hat mit Facebook Connect den Anfang gemacht, es folgte Google und seit heute ist auch Qype mit von der Partie. Letztendlich geht es darum, dass Entwickler, die zunächst nichts mit Facebook, Qype und co. zu tun haben, Anwendungen für diese Plattformen schaffen können. Diese Anwendungen sind teilweise auf externen Seiten und mobilen Geräten nutzbar oder sogar innerhalb der Plattformen.

Ziel ist, Daten aus den Social Networks nach außen nutzbar zu machen, um so dem Grundgedanken des Web2.0 zur Vernetzung und Mitwirkung gerecht zu werden. Außerdem schaffen es die Plattformen so, ihre Fühler in Bereich auszustrecken, die normalerweise abseits der Strategie lägen. Und die Plattformen profitieren von Crowd- und Outsourcingeffekten, da externe Entwickler mit eigenen Motivationen die Plattformen mit ihren Produkten anreichen (Beispiel: Anwendung von TripsbyTips in Facebook).

Gratulation an Qype, dass man sich hier auf den Weg Richtung Innovation gemacht hat – super! Vor diesem Hintergrund freut es mich gleich noch mehr, dass wir Qype als Sponsor für das Tourismuscamp gewinnen konnten. Ich bin gespannt, wann die erste Destination / Tourismusanbieter ihre eigene Anwendung für Qype erstellt… Stichwort Dezentralisierung und Nutzung von Daten aus Qype.

D.A.

PS. StudiVZ – wann werdet ihr innovativ???

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News & Infos Veranstaltungen

Tourismuscamp 2009 – die heiße Phase beginnt!

Nur noch zwei Wochen, dann ist es wieder soweit! Das Tourismuscamp 2009 öffnet seine Türen – unsere Vorfreude wächst von Tag zu Tag. Die maximale Teilnehmerzahl ist schon seit Wochen erreicht – darüber freuen wir uns einerseits sehr, andererseits sind wir traurig interessante Personen leider vertrösten zu müssen, da die Warteliste ebenso schon sehr gut gefüllt ist. Zahlreiche Sponsoren hab sich bereits für das Tourismuscamp gefunden – nichts desto trotz wäre es toll, wenn weitere Sponsoren hinzukommen (unsere Kontaktdaten stehen im Tourismuscamp-Wiki – bei Interesse bitte melden).
Sponsoren des Tourismuscamp

Was sind die nächsten Schritte – nächste Woche findet das letzte Orga-Treffen statt in dem letzte Details geklärt werden. Räumlichkeiten, Catering, WLAN sind organisiert. Der Zugang zum Internet läuft dieses Jahr nicht über VPN-Client sondern über Vergabe von persönlichen Passwörtern, die die Teilnehmer am Empfang erhalten. Livestream, zur Video-Übertragung der Sessions wurde heute ebenso erfolgreich getestet – so können auch Personen, die nicht kommen können, das Tourismuscamp live verfolgen. Ein Twitter-Hashtag wurde vergeben (#Tourismuscamp09). Bitte ab jetzt benutzen und fleißig berichten – Ihr kennt ja alle die Regeln:

– Rede über das BarCamp!
– Blogge über das BarCamp!!
– Vorstellung der Person in drei Worten (3 Tags)
– Sessions dauern nicht länger als die vorher angesetzte Zeit!
– Jeder ist aufgefordert zu präsentieren!

Wir freuen uns wie gesagt sehr über das hohe Interesse – danke!

Übrigens: Wer schon am Freitag Abend nach Eichstätt anreist, sollte das Warm-Up-Treffen nicht versäumen!

FB

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MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb

Web2.0 im Tourismus braucht Medien- und Sozialkompetenz

Vor einigen Monaten gab es auf Qype eine starke Diskussion, weil eine Nutzerin aufgrund ihrer Bewertung rechtlich belangt wurde. Gestern schreibt außerdem der amerikanische Blog Marketing Pilgrim zu diesem Thema und stellt provokant die Frage, ob eine einzige unqualifizierte und rechtlich nicht vertretbare Bewertung eine Bewertungsplattform zu Fall bringen kann.

Web2.0 bedeutet, dass jeder, der über einen Computer und einen Internetanschluss verfügt, seine Meinung über einen Betrieb, einen Attraktionspunkt, eine Firma oder irgendeinen anderen Ort öffentlich und dauerhaft aufrufbar veröffentlichen kann. Dieser User Generated Content bewirkt eine Verschiebung der Marketingmacht vom Unternehmen mit seinem hoheitlichen Marketingcontent hin zum Kunden mit seiner persönlichen Meinung.

Aus dieser Verschiebung resultiert einerseits, dass Unternehmen sich gezielt mit den durch die Kunden und Interessenten geschaffenen Inhalten auseinandersetzen müssen. Unternehmen müssen den Gesprächen zuhören und auf Gespräche reagieren. Diese Reaktion erfolgt im Idealfall ausgerichtet an einem sinnvollen Beschwerdemanagement-System (Beispiel wie Kaufland sehr professionell auf eine Kritik in Qype reagierte). Nur wenn die Inhalte wirklich geschäftsschädigend sind bzw. sich der Autor weigert, die Inhalte auf faire Weise zu veröffentlichen, sollte zu rechtlichen Mitteln gegriffen werden.

Andererseits resultiert aus der Machtverschiebung hin zum Kunden aber auch eine Notwendigkeit zur Medien- und Sozialkompetenz. Nutzer, welche eine Bewertung verfassen, müssen sich über deren Einfluss auf die bewertete Firma bewusst sein und außerdem Fairness an den Tag legen – es geht um Tatsachen und nicht um diffamierende Artikel – Bewertungen sollten konstruktiv und fair verfasst werden. Medienkompetenz braucht und besitzen die Nutzer auch meist beim Lesen der Bewertungen – oft lassen sich gefälschte und unsachliche Bewertungen identifzieren – der Nutzer bildet seine Meinung quasi als Querschnitt über verschiedene Plattformen und Bewertungen hinweg. Eine Medien- und Sozialkompetenz bräuchten auch diejenigen, die den Trend zur Meinungskommunikation schamlos für ihre eigenen Ziele missbrauchen und Bewertungen fälschen (mehr dazu).

Die zuletzt angeschnittene Meinungsmanipulation funktioniert langfristig aber nur in begrenztem Maße. Während momentan Bewertungen alleine als Meinungsgrundlage verwendet werden, wird langfristig auch deren sozialer Kontext eine erhebliche Rolle in der Einschätzung einer Bewertung einnehmen: Schreibt hier ein Freund, ein Botschafter des Unternehmens (Community Captain) oder irgendjemand unbekanntes? Dieses Phänomen ist im Bereich Social Media bisher nicht oder nur wenig erforscht. Welche Rolle spielen Netzwerke und welche Bedeutung kann ihnen zukünftig zukommen? Wie lassen sich Ansätze der sozialen Netzwerkanalyse auf diese Problematik übertragen?

D.A.

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Marketing & Vertrieb

Ohne Web2.0 wär es vielleicht nicht passiert?

Einen ganzen Tag lang bin ich mit Freeride-Profi Volker Hölzl, seinem Guide Tom Mayr und drei weiteren Skibegeisterten bei Saalbach Hinterglemm Freeride-Ski gefahren – siehe Video. Trotz bedeckten Wetters und etwas bockigem Schnee, war es ein super Tag – schöne Aufstiege mit Touren-Freeride-Skiern und lässigen Abfahrten in weiten Turns durch steile unberührte Hänge.

In diesem Blogpost will ich aber gar nicht von diesem genialen Skitag berichten, sondern vor allem, wie es dazu kam. Ohne Web2.0 wäre es nämlich überhaupt nicht dazu gekommen… Ich habe Volker am Castlecamp in Kaprun getroffen und im Nachhinein bin ich zusätzlich über seine Freeride-Bilder auf facebook aufmerksam geworden, auf seine FlickR Galerie gestoßen und Lust bekommen, mit ihm freeriden zu gehen. Ohne diese Appetizer via Web2.0 hätte ich Volker sicher nett gefunden, wir hätten festgestellt, dass wir ein Hobby teilen – vielleicht aber nicht mehr. Da Volker aber regelmäßig Bilder seiner Offpiste-Events in Facebook hochlädt, hat sich zwischen ihm und mir eine digitale Nähe gebildet – die sich letztendlich in einem super Skitag geäussert hat und hoffentlich bald wieder äussern wird. Die Bilder und Videos von Volker findet man auf seiner Webseite www.freeride-experience.at – dank durch Tourismuszukunft angeregter Web2.0 Strategie aber auch in Facebook, Youtube, FlickR, Twitter und co.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=lyTLku2Rncw[/youtube]

D.A.

PS. Vielen Dank an Evelyn vom Kitz für das Video!

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News & Infos

Unsere Top 10-Artikel 2008 – ein Rückblick

1. Was Hotels erfolgreich macht bei Holidaycheck, Tripadvisor und Co. – die Studie

2. Warum die heutigen Online-Reiseportale eher ein Rückschritt statt ein Fortschritt sind – die Erklärung

3. Sind touristische Blogs und touristische Social Media Kampagnen die Aussätzigen des Webs? – das Pamphlet

4. Tourismus Blogs – eine Übersicht

5. Bewertungsportal positiv nutzen! – der Einstieg

6. Soziales Marketing für Destinationen – das Theoriengebäude

7. Semantisches Web und Tourismus – ein Rückblick

8. Die 7 Trends im eTourismus – ein Ausblick

9. Das war das Tourismuscamp in Eichstätt – die Rückschau auf das Tourismuscamp 2008

10. Blogs im Tourismus – eine Einteilung

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News & Infos

Das Tourismusblog – die Bilanz 2008

2008 war das erfolgreichste Jahr für Tourismuszukunft – das Tourismusblog. Die Zahlen verdeutlichen dies: 65.261 Besuche, davon 44.471 Unique Visitors; 136.215 Seitenzugriffe bei durchschnittlich mehr als 2 Minuten Aufenthaltszeit – d.h. umgerechnet 2338 Tage durchgehende Aufmerksamkeit!

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MaFo/ Marktentwicklung News & Infos Touristische Trends

SEO im Tourismus – Messung von Suchmaschinenoptimierung ein Trend 2009?

Die Agentur seo|maxx eruiert in ihrer gleichnamigen (zugegeben fragwürdigen) Studie, dass 31 % der befragten deutschen Firmen bereits 2008 SEO betreiben. 68 % der Firmen, die noch kein SEO betreiben, planen dies jedoch für das Jahr 2009! Zudem geben deutsche Unternehmen im Durchschnitt 8.147 Euro pro Monat für SEO aus.

Wenn diese Zahlen auch nur annäherungsweise auf den Tourismus zutreffen, dann trifft einer der von uns vorhergesagten sieben Trend für den eTourismus 2009 definitiv ein: Performance Marketing im Tourismus, d.h. die Messung von Marketingaktivitäten nicht nur aber auch im SEO-Bereich, wird unverzichtbar! Knapper werdende Mittel, höherer Konkurrenzdruck und neue automatisch für SEO optimierte Technologien (z.B. Blogsoftware) verstärkend diesen Trend im SEO-Bereich! Wie sind Eure Erfahrungen – werden im SEO-Bereich Gelder falsch eingesetzt? Wenn ja, warum?

FB