Wir von Tourismuszukunft und Roman Egger von der FH Salzburg geben im nächsten Jahr das Buch „Social Web im Tourismus“ heraus. Autoren aus Wissenschaft und Theorie sind bis zum 28.2.08 dazu aufgerufen, einen Artikel für das Buch zu schreiben. In einem Reviewverfahren mit wissenschaftlich-praktisch besetzter Jury werden dann Artikel für das Buch ausgewählt.
Achtung: Wer abseits dieses Standard-Verfahrens zur Erstellung eines Buches mit aufgenommen werden will, dem bieten wir jetzt die Chance, alleine und mit Namensnennung in der Einleitung des Buches aufzutauchen!!! Der beste und kürzeste Beitrag zum Thema Social Web und Tourismus wird von uns in die Einleitung des Buches aufgenommen und der Autor als Quelle genannt. Einreichung bis zum 31.12.2008, 23:59 Uhr.
Wer Interesse hat, bloggt seinen Vorschlag auf dem eigenen Blog und setzt einen Trackback oder Hinweis-Kommentar zu diesem Artikel auf unserem Blog. Oder er / sie schreibt den Satz einfach in einen Kommentar unter dem Artikel (mit Nennung des Namens…!).
Bin schon gespannt, was für kreative Vorschläge wir bekommen werden und wer dann letztendlich in die Einleitung aufgenommen wird! Wie gesagt… je besserund kürzersind die Entscheidungskriterien!
Die Firma Alpstein betreibt schon seit einigen Monaten das Portal Outdooractive.com – Kerninhalt des Portals sind durch Nutzer generierte Outdoor-Tourenvorschläge. Über eine Karte ähnlich zum Bikemap-Editor können neue Routen angelegt werden, mit verschiedenen Kriterien beschrieben und so über die detaillierte Suchfunktion auffindbar gemacht werden.
Ein erneuter TUI-Relaunch nach nicht mal zwei Jahren! Irgendwie komme ich mir vor als wäre mein Bildschirm kleiner geworden! Große Bilder, große Schriften und viel zu lange Seiten – man scrollt sich nen Wolf, bis man am Seitenende ist! Ein Tribut an die Usability – ich weiss nicht! Eher an die Emotionalität – große Bilder brauchen Platz, viel Platz! Aber die Diashow im Header macht Sinn – wir beraten unsere Kunden ebenso in diese Richtung! Vor allem ist diese Slide-Show technisch schön gelöst, da kein Flashplayer benötigt wird, um die Bilder anzuzeigen! Allerdings benötigt man genau diesen, wenn man auf der Karte nach seinem Reiseziel suchen will – wenigstens keine Silverlight-Lösung wie bei Ryanair.
Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dieser Startseite halten soll! Die Struktur ist sehr klar, aber optisch wirkt die ganze Seite unterhalb des Header eher billig und designtechnisch unausgereift. Klar Grün ist das neue Grau, aber warum muss jede Seite grüne Elemente haben? Irgendwie erinnert mich die Seite an die des Aqua Domes in Lengenfeld (Schrift, Aufbau, Header), schon oder?
Thema Social Web: Ist die Seite sozial! Ich denke nein!
Wo sind den eigentlich die groß angekündigten TUI-Reiseberichte hinverschwunden? Hotelbewertungen sind da, übrigens schöne AJAX-Einbindung, aber Reiseberichte – falls Ihr sie findet, Hinweise erbeten! Hotelbewertungen sind nicht mehr innovativ und für mich nur die Spitze des touristisch Web2.0igen Eisbergs! Wo ist der Rest? Social Bookmarking, Live-Chats mit TUI-Hotels, UGC, Videos, Earth-Viewer, etc. etc.
Stellen Sie sich eine mittelalterliche Stadt vor. Enge Gassen, buntes Treiben, hier arbeitet ein Schmied an neuen Schwertern, dort schlägt ein Schuhmacher Nägel in die Sohle eines neuen Paars Schuhe, hier bäckt ein Bäcker seine Semmeln, dazwischen die Einwohner, Kutschen und Händler. – Draussen vor der Stadt gibt es eine weitere Siedlung, über deren Dächern ein unangenehmer Geruch hängt – hier arbeitet Leichenbestatter und Gerber, die Tierfelle zu Leder verarbeiten. Unanständige oder auf Grund ihrer geruchlichen und physikalischen Abfälle störende Betriebe müssen außerhalb der Stadt angesiedelt werden, so die damals vorherrschende Methodik.
Betrachtet man die Landschaft der touristischen Blogs, könnte man mitunter glauben, dass Social Media im Tourismus diesen Leichenbestattern und Gerbern vor den Toren der Stadt gleichkommen – jeder braucht sie, aber keiner will ihre Existenz zugeben. Auf den offiziellen, rein geputzten Destinationsseiten voller retuschierter Bilder und schöngefärbter Marketingsprache werden nur im seltensten Falle und dannmeist klein und versteckt Social Media Inhalte integriert. Ohne Verlinkung und Integration existieren diese Social Media Maßnahmen, bisher vor allem in Form von Blogs, abseits und verdrängt vom eigentlichen hoheitlichen Informationsangebot der Destination.
Schämt man sich bei den Tourismusorganisationen für die Schritte in das Web2.0? Traut man sich selbst nichts zu? Oder mangelt es an eigener Fachkompetenz? Klar birgt das Web2.0 auch Gefahren und Tücken, über die man als Unerfahrener stolpern kann, aber so wie die mittelalterliche Stadt den Gerber für den Nachschub an Lederprodukten brauchte, werden Tourismusorganisationen Social Media als Ergänzung zu klassischen Onlinemaßnahmen benötigen. Wenn Sie in diesem Bereich Hilfe benötigen, fragen Sie uns!
Und vertrauen Sie nicht Ihrer Agentur, die im Regelfall Software verkaufen möchte. Web2.0 ist mehr als ein Content-Management-System anzupassen. Wichtig ist,grundlegende Prinzipien, Vorgehensweisen und die verschiedenen Plattformen mit ihren Charakterstika richtig nutzen zu können. Passen Sie also auf, dass Sie nicht an einen Wunderheiler geraten, wie sie zu Massen durch die mittelalerlichen Städte zogen, sondern suchen Sie lieber die Experten in diesem Bereich auf, die sich wissenschaftlich und praktisch mit dem Thema Tourismus 2.0 auseinandersetzen – zum Beispiel uns von Tourismuszukunft. War das jetzt Werbung? Ich finde nicht. Denn wenn Sie niemand vor dem Wunderheiler gewarnt hätte, wäre das als fahrlässig bezeichnet worden… fundierte Medizin ist im Zweifelsfalle eben doch besser.
Was für uns fundierte Medizin ist? Neutrale und fundierte Beratung und Unterstützung zum Thema Social Media Marketing im Tourismus. Wie das aussehen kann? – Fragen Sie uns einfach. Wir beschäftigen uns nicht nur hier auf dem Blog, sondern auch in der Praxis und Forschung sehr intensiv mit diesem und anderen Themen im eTourismus.
D.A.
Bildquelle: MagaMagò80 auf FlickR.com (Creative Common: Namensnennung, keine Bearbeitung)
Ps: Unser Buch wird auch ein Plädoyer gegen die Leichenbestatter-Attitude im momentanen Travel2.0-Verhalten.
Per Twitter via Hannes Treichl habe ich eben gesehen, dass die Tirowerbung seit heute einen Blog geschaltet hat. Es ist also wiedermal ein touristischer Blog online gegangen. Ein Blog ist eine Plattform technischer Art, hinter der aus Sicht der Social Media Marketing Lehre ein klares Konzept stehen sollte:
Warum wird eine Social Media Strategie gewählt? – Lohnt es sich eine SMM Strategie zu wählen, kann diese als sinnvolle Ergänzung zu einer klassischen Marketingstrategie eingesetzt werden und wo gibt es Synergieeffekte?
Wie können relevante Personen und Öffentlichkeiten angesprochen werden? – Wird auf Reichweite, bestimmte hochaffine Zielgruppen oder auf ungezielte Kommunikation gesetzt?
Welche Botschaften sind geeignet? – Welche Inhalte interessieren den Konsumenten bzw. Prosumenten der Social Media Kamapagne? Welche mediale Darreichungsform wird am liebsten aufgenommen?
Mit welcher Taktik soll gearbeitet werden? – Die möglichen Ressourcen einer Tourismusorganisationen bestimmen, ob im minimalen Sinne nur Content im Web2.0 verteilt wird oder im maximalen Sinne eine intensive soziale Auseinandersetzung mit Öffentlichkeiten via Social Web erfolgt.
Welche Plattform ist am besten geeignet? – Social Communities, Reisecommunities, Blogs, Microblogging-Dienste – es gibt viele technische Varianten die sozialen Netzwerke im Web2.0 nutzbar zu machen.
Statusmeldung – Wir freuen uns über die tolle Unterstützung, die uns zahlreiche Sponsoren für das Tourismuscamp zukommen lassen! Wir freuen uns natürlich auch, dass darunter so namhafte Sponsoren wie Qype, Urlauber.de, Reisebuch.de, Österreich Werbung, Bayern Tourismusmarketing, TripsbyTips, Travel-IQ, Internet Concepts und die Universität Eichstätt vertreten sind. Dies und die mittlerweils auf 96 Teilnehmer – Geschäftsführer, Experten, Forscher und weitere – explodierte Teilnehmerzahl zeigt den außerordentlichen Rang des Tourismuscamps in Eichstätt mit aller Deutlichkeit – eine hochkarätige b2b-Veranstaltung im Bereich eTourismus!
Gerade eben habe ich per Twitter von Reinhard Lanner vom Berghotel Zirm gelesen, dass neuerdings auf seiner Hotelwebseite eine Chatfunktion integriert hat. Unter dem Menüpunkt „Noch Fragen“ steht ein MSN-Chatfenster bereit, sobald ein Mitarbeiter des Hotels verfügbar / online ist. Nach Eingabe von Namen und einem Spamschutz kann jeder interessierte Gast sich sofort und live mit Fragen an das Hotel wenden.
Hier wurde das Social Web in Reinform auf der Webseite eines Hotels umgesetzt. Globetrotter Ausrüstung hat diese Funktion bereits vor längerer Zeit als einer der ersten Akteure in Form eines Produkte-Chats eingeführt, nach und nach folgen nun weitere First-Mover und stellen dem Kunden diese Funktion bereit. Damit wird die mögliche Kontaktfläche vergrößert und dem Gast erleichtert, persönlich mit dem Leistungsträger in Kontakt zu treten.
Hier ein Screenshot aus dem Backend-Bereich des Chats – so sehen die Angestellten des Hotels die Funktionalität des Angebotschats auf ihrem Desktop:
Nachdem es 2008 die erste Sprungbrett Veranstaltung vom VIR gab, wird es 2009 eine Neuauflage dieses Events geben. Während die Veranstaltung 2008 in München stattfand und als eine Art Probelauf gesehen werden konnte, findet das Sprungbrett 2009 in Berlin auf dem Messegelände statt. Damit ist klar – 2009 wird die Veranstaltung größer aufgezogen und bekommt einen neuen Rahmen und ein weiterentwickeltes Konzept.
Ein beliebter Budget-Topf, um Geld sinnlos auszugeben ist das Marketingbudget in Tourismusorganisationen und bei anderen Akteuren. Noch immer herrscht die Meinung vor, „50 Prozent meines Werbebudgets ist aus dem Fenster hinaus geworfen, ich weiß aber leider nicht welche 50 Prozent“ (Henry Ford). Da werden Chancen ergriffen Gelder in Adwords Kampagnen zu investieren, es werden Chancen genutzt, Gelder in Anzeigen im Internet zu investieren und Werbeplätze in Newsletter zu kaufen. Abgesehen von den Aktivitäten im Internet werden jedes Jahr fleißig Kataloge produziert, auf Messen ausgestellt und andere Formen der Print-Anzeigen geschaltet.
Lustigerweise hat Cem Basman, der Qype bei der strategischen Geschäftsentwicklung unterstützt, gestern genau wie Tourismuszukunft auch, über API und Öffnung von Plattformen nach außen geschrieben – unabhängig voneinander 🙂 . Während Cem Basman über die Einführung der Qype API geschrieben hat, habe ich gestern das API Programm von Facebook, das unter dem Decknamen „Facebook Connect“ läuft, beschrieben.
Noch ist die Qype API in der Testphase, wer möchte, kann hier testen. Langfristig ermöglicht diese Öffnung der Plattform Qype nach außen aber auch eine nutzenstiftende Verwendung des Contents von Qype auf touristischen Internetauftritten. In Form eines Widgets oder zum Bewerten könnte direkt auf touristischen Webseiten Qype als User generated Content-Element Platz finden – so zumindest meine Vision. Mal sehen was am Ende der Testphase herauskommt. Meine Idee dem Tourismus Qype-Content per Widget zur Verfügung zu stellen ist jedenfalls gut bei Qype angekommen…
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