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Technologie Trends

Tourport IBE, Fundstücke der ITB 2010

Zugegeben die IBE Tourport von Partners Software ist kein echtes Fundstück der ITB 2010, denn dazu ist das Produkt viel zu bekannt und wurde bereits in einigen anderen Veröffentlichungen erwähnt. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Entwicklung und auf die Neuerungen innerhalb des Produktes. Der Grund dafür ist, dass Partners Software versucht im Markt der IBEs neue Wege zu gehen und neue Darstellungsformen für die Suchmasken und die Trefferlisten zu entwickeln. Dies ist umso erfreulicher, da in den letzten Jahren Traveltainment den Markt beherrscht hat und mehr oder weniger alle großen Online-Reiseportale ein ähnliches Aussehen und eine ähnliche Benutzerführung haben. Das kann zwar von Vorteil sein, ist aber nicht immer gut.

Die radikalste Änderung innerhalb von Tourport ist die Darstellung des Angebotes in der Maske „Optimax“.

Ansicht Optimax Tourport Partners Software

In dieser Darstellung können die einzelnen Bausteine der Pauschalreise bzw. des Hotels verändert werden und in Echtzeit wird der neue Preis dargestellt. So können in einer Maske andere Abflugshäfen, Verpflegungsarten oder Zimmerarten ausgewählt und zusammengestellt werden. Laut Gesprächen auf der Messe hat diese Funktion bei Reisebüromitarbeitern voll überzeugt. Erfahrungen mit dem Endkunden und wie intuitiv diese Funktionen zu bedienen sind, gibt es derzeit noch nicht.

Ein Schritt in die Entwicklung anderer Suchmasken und Trefferlisten ist gemacht. Allerdings denke ich, dass dieses Konzept in den nächsten Jahren weiter getrieben werden muss. Es müssen weitere kreative Ansätze im Frontend bzw. in der Benutzerführung gemacht werden, um die Suchmasken den neuen Entwicklungen des Internets anzupassen. Wie können Suchmasken intelligent in Soziale Plattformen integriert werden, wie können Suchmasken intelligent mit dem Browser oder anderer Software verknüpft werden? Wo werden Reisen zukünftig gesucht und gebucht, findet das wirklich auf den Webseiten statt, so wie wir diese kennen?

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Destinationen Marketing & Vertrieb

Facebook-Pickerl der Region Dachstein Salzkammergut

Wir haben schon öfter über crossmediale Werbemöglichkeiten für soziale Plattformen berichtet. Unser Kunde, der Tourismusverband Inneres Salzkammergut, besser bekannt unter Region Dachstein Salzkammergut geht nun neue innovative Wege, um seine Webpräsenz in Facebook zu bewerben. So wurde Aufkleber gestaltet, die jetzt auf jedem Leihski in den Skigebieten kleben. Eine perfekte Strategie um Aufmerksamkeit in relevanten Momenten (beim Skierlebnis) zu generieren, da zusehends Empfehlungen mittels mobiler Endgeräte zeitnaher zum Erlebnis formuliert werden. Wo ist der beste Platz diese Empfehlung auszusprechen – natürlich auf der Fanpage der Region Dachstein Salzkammergut.

Facebook-Pickerl auf Skiern der Region Dachstein Salzkammergut

Facebook-Pickerl der Region Dachstein Salzkammergut

Kennt Ihr weitere gelungene Beispiele? Was denkt Ihr zu diesen Aufklebern?

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MaFo/ Marktentwicklung News & Infos Publikationen

VIR Daten & Fakten zum Online-Reisemarkt

Der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) hat rechtzeitig zur ITB seinen Bericht 2010 zum Online-Reisemarkt veröffentlicht. Er steht auch zum Download zur Verfügung.

Wir wurden gebeten, zwei Seiten zum Thema Social Media bei zusteuern (Seite 42 & 43) – inhaltlich ebenso interessant sind die Zahlen der Reiseanalyse, auf die wir in weiteren Beiträgen detailliert eingehen werden.

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Marketing & Vertrieb

TIC Award Night 2010 in Berlin – Netzwerken, Feierlichkeit und co.

Gestern Abend im Vorfeld der ITB waren wir auf der Award Night des Travel Industry Club Deutschland im Hotel Concorde. Nach einer Stunde Networking bei gutem Buffet ging es dann in den schicken Konferenzsaal zum eigentlich Kern der Award Night: die Verleihung der Awards in verschiedenen Kategorien, zb im Bereich Medien. Ganz am Anfang wurde ich und 2 weitere Personen auf die Bühne gebeten anlässlich unserer Mitarbeit an der neuen Webseite des TIC (Social Media Konzept / Beratung). Danach eröffnete Frau Kühnast den Abend, es folte die Preisverleihung und dann wurde wieder genetzwerkt. Fazit: tolle und glamouröse Veranstaltung, viele gute Gespräche, neue Bekanntschaften, interessante News. Jetzt gehts dann auf die ITB…

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Hotel

Serviced Apartement Camp in Berlin

Im Vorfeld zur ITB bin ich heute auf einem Camp mit einem für mich neuen und spannenden Thema. Etwas mehr als 40 Interessierte haben sich in Berlin zusammengefunden, um über die Entwicklung der serviced apartements zu sprechen, ein noch relativ junges und spannendes Feld der deutschen Hotelerie.
Warum bin ich auf dieser Veranstaltung? Als Organisatoren des Tourismuscamps und Mitorganisatoren des Hotelcamps wurden wir gebeten, die Anfangsmoderation und die Einführung in die Welt der Barcamps zu übernehmen. Die Veranstaltung läuft, die ersten Diskussionen sind angestoßen, jetzt wird es spannend wo die Themen hingehen.

Als thematisch Aussenstehender ist es sehr spannend zu sehen, über was hier diskutiert wird:

  • Welche Klassifizierung sind für Apartement Hotels geeignet?
  • Welche Vor- bzw. Nachteile bietet das Sternesystem, wie muss eine Klassifizierung für die Apartement Hotelerie aussehen.
  • Wie sind Apartements Hotels defniert und grenzen sich von Hotels ab?

Das sind auf den ersten Blick die Fragen, welche die Branche derzeit bewegt und beschäftigt. Erst auf den zweiten Blick werden hier Fragen aufgeworfen, die sich rund um das Internet und den elektronischen Vertrieb drehen.
Organisiert wird die Veranstaltung von Living Hotels, der ersten global angelegten Sales und Marketing Kooperation, die elektronischen Vertrieb für Serviced Apartements ermöglicht, und Wilde & Partner, den Kommunikationsspezialisten im deutschsprachigen Europa für Travel, Hospitality und Tourism.

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Hotel Technik/ Web & Tech

Hotelbewertungen direkt bei Google abgeben

Google bietet für alle Orte der Welt sogenannte Place Pages, auf denen wie bekannt auch Bewertungen aus unterschiedlichen Plattformen (z.B. Holidaycheck, Tiscover) aggregiert werden. Hotels können selbst Einträge vervollständigen und Bilder hochladen. Somit entwickeln sich diese Place Pages immer mehr zu Parallel-Webseiten. Alle relevanten Infos zu touristischen Orten, im speziellen Hotels, werden gesammelt und standardisiert.

Nun ist es auch möglich, direkt auf diesen Pages Bewertungen abzugeben. Dies hab ich für ein Hotel gemacht, das wir vorletzte Woche besuchen durften. Interessanterweise werden diese Bewertungen allerdings nicht oben gereiht. Die Sortierung ist alles andere als nachvollziehbar – nach welchen Kriterien wird da gerankt? Wann werden die Bewertungen generell aktualisiert? Es gibt deutlich mehr Bewertungen im Netz! Google Willkür?

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Allgemein News & Infos

ITB Berlin und Präsentationen von Tourismuszukunft

Die ITB in Berlin steht kurz bevor und die gesamte Organisation bei uns läuft auf Hochtouren. Neben vielen Kundenterminen und Treffen mit Freunden und Bekannte auf der Messe stehen in diesem Jahr zwei Präsentationen bzw. eine Präsentation und eine Podiumsdiskussion auf dem Programm.

Gleich am Mittwoch findet die Pressekonferenz vom VIR (ICC Saal 4/5) statt. Während dieser zwei stündigen Pressekonferenz werden viele spannende Thema rund um das Stichwort eTourismus vorgestellt. Die Pressemitteilung zu dieser Veranstaltung listet die gesamten Inhalte und Redner auf. Wir sind im Rahmen dieser Pressekonferenz ebenfalls präsent und diskutieren während einer Podiumsdiskussion über das Thema Markenpräsenz im Internet. Teilnehmer der Runde sind:

Moderiert wird die Diskussion von Michael Buller vom VIR. Auf diese Diskussionsrunde freue ich mich ganz besonders und wird für mich bestimmt ein persönliches Highlight auf der ITB.

Der zweite Vortrag findet in der Social Media Lounge statt und hat den Titel: Outernet im Tourismus – the next step. Informationen zur Social Media Lounge gibt es auf der Webseite der ITB. Mein Vortrag ist am Donnerstag um 11.30 Uhr in Halle 25 Stand 140. In diesem Vortrag werde ich ein paar Szenarien darstellen, wie sich derzeit das Internet weiterentwickelt und welchen Einfluss dies auf den Tourismus hat. Aufbauend auf den neuen Technologien lassen sich spannende Überlegungen für die nächsten Jahren anstellen und Rückschlüsse daraus ziehen, wie unsere Reiseentscheidungen beeinflusst werden.

Wir wünschen allen Teilnehmern der ITB an dieser Stelle bereits erfolgreiche Tage!

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Destinationen Marketing & Vertrieb

Destination Quebec mit neuer Webseite

Die Destination Quebec betreibt eine Webseite (www.destinationquebec.com), die ausschließlich dem Ziel zu dienen scheint, user generated content auf einer zentralen Webseite zu sammeln.

Webseite mit user Generated content der Destination und Region Quebec in Kanada

Am Thema interessierte potentielle oder bereits nach Quebec gereiste Gäste sowie jeder andere Interessierte können sich an der Webseite registrieren und anschließend Inhalte hochladen. Spannend ist, wieviele Daten bereits bei der Registration vom Nutzer abgefragt und damit für MaFo-Zwecke eingesammelt werden. Und auch beim Hochladen der eigentlichen Medien  muss der User eine ziemlich… naja… starke AGB akzeptieren, die ihm die Rechte am Upload-Material wegnimmt…

Die Destination Quebec kommt damit kostenfrei und ohne allzu kritisches Feedback der User schnell in den Besitz von Content – crowdsourcing leicht gemacht sozusagen. Es bleibt aber spannend, wie lange dieses Modell noch gut geht. Schaut es euch einfach mal selbst an…. einer der auf Destinationsebene umgesetzten und guten Destinationsplattformen im Web2.0 (es gibt auch noch viele andere und bessere… 🙂 ).

Ob eine eigene Plattform allerdings wirklich Sinn macht – hohe Kosten für die Programmierung, den Multimedia Server etc. lassen mich überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, nach dem Skittles Modell FlickR und Youtube für Fotos und Videos einzubinden…

VG Daniel

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Destinationen Hotel Marketing & Vertrieb

Kann eine Facebook Fanpage mehr Konversion bewirken?

Nachdem wir in den letzten Tagen schon einige Mal über Facebook berichtet hatten…

Nämlich über funktionierende Hotelbuchungen in Facebook und Buchungssysteme auf Facebook Fanseiten, über Veränderungen im Newsstream von facebook, über Facebook Gruppen und Fanpage, die zunehmende Integration von Facebook in Print (Find us on Facebook …) und viele weitere Facebook-Themen.

Heute will ich aber ein neues Thema aufgreifen: Sind Facebook Gäste und Kunden die besseren Kunden aus Sicht touristischer Leistungsanbieter?

In den USA gibt es eine Bäckerei-Kette namens „Dessert Gallery“, welche heute neben normalem Onlinemarketing auch auf eine gut moderierte und bestückte Facebook Fanseite setzt. Die Bäckereikette hat vor einiger Zeit eine Studie per Mailumfrage gemacht, und Kunden zu ihren Angeboten und zu ihrer Loyalität zu Unternehmen befragt. Dann wurde eine Facebook Fanseite angelegt und bespielt mit Angeboten, medialen Inhalten und passenden Statusupdates. Anschließend wurde die Studie vom Anfang wiederholt und sowohl Kunden befragt, die nicht auf der Fanseite Fan sind, als auch Fans der Fanseite.

Ergebnis war:

  • Fans haben zwar das gleiche Geld wie vorher auf der Webseite der Bäckereikette ausgegeben, besuchen die Seite aber im Schnitt 20% öfters als „Nicht-Fans“.
  • Der Net Promoter Score – eine Kennzahl über die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit – beträgt für Fans 75, für nicht-Facebook-Nutzer 66 und für Facebook-Nutzer, die nicht Fan wurden beträgt er 53.
  • Es war allgemein schwer, Kunden dazu zu bewegen Fans zu werden – ist ein Kunde aber Fan, hat das Unternehmen von ihm mehr Nutzen als von einem normalen Mailinglist-Empfänger.

Diese Zahlen mögen einen ersten Aufschluss darüber geben, dass Facebook Fans loyaler zu einem Angebot / einer Firma sind, als normale Zielgruppen im Onlinemarketing. Zudem sind diese fans bessere Multiplikatoren als andere Personen, zumindest im Bereich online.

Im Tourismus sammeln wir gerade Erfahrungen und Zahlen, die genau das Gleiche aussagen – Facebook Fanpages werden zwar aktuell noch nicht alle Kunden und Gäste als Instrument erfassen (nämlich nur zwischen 2 und 10%), ihr Potenzial in Bezug auf Kundenbindung jedoch ist sehr sehr hoch UND Facebook wächst gerade in Deutschland rasant – zukünftig wird man also auch mehr Kunden damit erfassen und abdecken können.

(Und hier die Inspirations-Quelle dieses Artikels)

Grüße, Daniel