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Facebook im Tourismus – für Destinationen und Hotels

Gerade geht es am Hotelcamp 2009 in der zweiten Session nach dem Mittagessen um Facebook im Tourismus – für Destinationen und Hotels im Speziellen. Kurz zusammengefasst, was interessant ist:

  • Facebook bietet Fanpages (=Unternehmensseite) für Unternehmen, Destinationen, Hotels usw. – am besten gleichen Mal den eigenen Markennamen reservieren. Ist er schon geklaut => bitte an Facebook wenden. Zu beachten ist auch, dass jede Facebook Seite einem persönlichen Profil auf Facebook zugeordnet ist und nie übertragen werden kann. Daher ist das Unternehmen unsterblich an den Mitarbeiter gebunden – außer es gibt einen rechtlichen Vertrag, der das anders regelt.
  • Facebook Fanpages können Fotoalben, Videos, eigene Programmierungen und so weiter aufnehmen und sind wesentlich besser für touristische Akteure geeignet als Gruppen in Facebook. Achtung: Namen und Vanity URL lassen sich nicht mehr ändern, wenn sie einmal vergeben sind. Durch ihre Einbettung in die Statusmeldung ergeben sich entsprechende Möglichkeiten zum viralen Marketing.
  • Facebook ist ein sozialer Raum – so ähnlich wie ein Kaffeetreff nach dem Gottesdienst am Sonntag, ein Stammtisch oder ein Studentenabend – es geht hier um soziale Beziehungen und Gespräche. Auf Facebook ist daher kein Platz für lange Geschichten, sondern eher für Small Talk Talks und Emotionen bzw. den Verweis zu Geschichten. Für lange Geschichten eignet sich eher ein Blog. Und Twitter funktioniert wieder anders – hier wird kürzer und abgehackter gesprochen. Also macht es nicht soviel Sinn Twitter mit Facebook zu connecten.

Hier noch einige ergänzende Links:

Fazit: Spannenderes Tool als Twitter mit sehr sehr viel Möglichkeiten!

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Marketing & Vertrieb Technologie Trends

Zahlen und Statistiken zu Facebook

Gerade geht es hier am Hotelcamp um Facebook im Tourismus. Zu Beginn der Session werden einige Zahlen durchgeredet… –

Facebook – hier einige Daten und Statistiken zum Social Network mit dem blauen Logo…:

  • Gründung: Mark Zuckerberg 2004
  • Beteiligung 2007: Microsoft 2007 1,6% für 240 Mio. $
  • Beteiligung 2009: DigitalSky 2009 1,9% für 200 Mio. $
  • 2004 – 1 Mio. Nutzer
  • 2006 – 12 Mio. Nutzer
  • 2007 – 50 Mio. Nutzer
  • 2008 – 100 Mio. Nutzer
  • 2009 – Juli 250 Mio. Sep. 300 Mio.
  • Nutzung: 6 Mrd. Minuten pro Tag = 40 min. pro Person pro Tag (aktive User…)
  • Engagement: 40 Mio. Status Änderungen pro Tag
  • 10 Mio. neue Fans auf Seiten pro Tag
  • 2 Mrd. Photo Uploads pro Monat
  • 14 Mio. Video Uploads pro Monat
  • Anwendungen: 350.000 Applikationen
  • 65 Mio. mobile Nutzer
  • Sprachen: 70 Sprachen

Fazit: Ein riesiges soziales Netzwerk mit enormem Entwicklungspotenzial und aktuell der mit Abstand höchsten Innovationskraft unter den „Big Playern“ des Internets.

Funktionen:

  • persönliche Profile
  • Real-Time-Statusupdates
  • Private Nachrichten
  • Gruppen mit privater / öffentlicher Funktion und Diskussionsforen
  • Seiten für Unternehmen mit hohem viralen Potenzial und detaillierten Statistiken und Newsletterfunktion
  • Fotogalerien
  • Videos
  • Anmeldung mit dem Facebook Account an externen Plattformen (z.B. TripsbyTips.com) = Facebook Connect
  • Werbung schalten ist auch möglich
  • Offene Schnittstellen zu anderen Plattformen
  • Programmierung eigener Anwendungen in Facebook möglich

Facebook bietet also umfangreiche Funktionen… wie sich diese nutzen lassen, kommt auch gleich im Artikel.

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Hotel Marketing & Vertrieb

Hotelcamp 2009 – Xing für das Tourismus Marketing

Eben sitze ich in einer der Sessions vom Hotelcamp 2009, das Tourismuszukunft zusammen mit der HSMA veranstaltet. Die Atmosphäre hier ist sehr gut, alle diskutieren mit und die Diskussionsinhalte sind echt spannnend. Besonders auch für mich / uns, mal zu sehen, wie sehr die Probleme von Hotels mit den Fragestellungen von Destinationen divergieren. Es ist natürlich so, dass wir auch Hotels zu unserem Netzwerk rechnen, dennoch – so im direkten Kontakt lerne ich gerade noch einiges. Jetzt geht es gerade um das Thema Xing für Hotels:

Xing ist das größte Business-Social-Network im deutschsprachigen Raum und wird besonders im Tourismus im b2b Bereich sehr gut angenommen – wirklich viele sind hier vertreten. Besonders für das b2b Geschäft ist Xing also durchaus von Interesse. Folgende Tipps ergaben sich innerhalb der Session:

  • Über die Suchfunktion nach Mitgliedern lassen sich wertvolle Kontaktdaten auffinden. Fiktives Beispiel: ein Hotel sucht Personen auf Xing, die sich für Wein und Frankreich interessieren. Über die Suche nach „*Rotwein“ und „*2“ bei PLZ lassen sich an Rotwein interessierte Personen aus dem PLZ Bereich 2XXXX herausfinden und für das Marketing dieses Hotels in Wert setzen.
  • Diese nun aber (!SPAM) nicht direkt anschreiben, sondern schauen, ob einige dieser Personen über einen anderen Kontakt mit einem selbst verbunden sind, sich dann vorstellen lassen und eine Beziehung mit der Drittperson aufbauen.
  • Thematisches Vorgehen ist neben der eben genannten sozialen Vernetzung ebenfalls möglich – gründen Sie eine Gruppe, zb. als Thüringer Hotel mit Mountainbikeangeboten gründen Sie die Gruppe Thüringen Mountainbiken und bauen darüber Kontakte auf. Oder zumindest Reputation.

Fazit: Geschichten und authentisch herübergebrachtes Fachwissen in KOmbination mit guten Produkten ist auch für touristisches Marketing auf  XING eine zentrale Grundlage. Die Gefahr zu spammen ist aber stets sehr hoch, also langsam vorgehen und Vorsicht walten lassen! Ein Premiumaccount ist fast unverzichtbar.

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Oberstaufen Plus Diskussion, iSki Austria und andere aktuelle News

Hier ein paar News der Woche:

Ungeordnetes…

  • Reinhard Lanner und Peter Eich führen unsere Diskussion zur Zukunft touristischer Webseiten fort.
  • Wie Twitter sich für SEO Zwecke nutzen lässt, steht bei ClickZ in diesem Artikel über Suchmaschinenoptimierung mit Twitter.
  • 9 interessante Trends zum Thema digitale Medien finden sich hier – angefangen von 1. Facebook ersetzt Email über zukünftige Potenziale des Mobile Segmentes und eine digitale Identität zur Anmeldung im gesamten Internet bis hin zu crowdsourcing und mehr Flash im Netz. Finde den Artikel eigentlich ziemlich gelungen, auch wenn keine revolutionären Gedanken enthalten sind, formuliert er, was andere eben nur denken.
  • Information is beautiful – aber wann denn eigentlich? GENAU dann … wenn.
  • Der eTourismus.info Blog schreibt über das Urlaubsportal von TISCOVER und den Neustarter UrlaubUrlaub.at – ganz interessanter Artikel, danke dafür an den Autor!
  • Zwangsjacke zum Mittagessen 😉 – authentische Eindrücke und ihre virale und emotionale Kraft entlang des Social Graph werden bei Wilhelmus deutlich.
  • Metasuche Skyscanner jetzt auch für Hotels – dachte eh, dass es das schon gab , hm getäuscht?
  • BING Suchmaschine startet Videoportal, Ergebnisvorschau beim „hoovern“ mit der Maus (drüber fahren) und kooperiert jetzt mit der Suchmaschine Wolfram Alpha. Spannende Entwicklungen. Bing behalt ich im Auge. Hintergründe auch bei Techcrunch.
  • Aktuelle Probleme der Wikipedia sind mit Geld nicht zu lösen, so spricht ein kluger Kopf. Den ganzen – sehr kritischen Artikel zu Wikipedia – gibt es hier.
  • Offene Frage – woran liegt es, dass Xing mehr Umsatz aber weniger Gewinn macht? (via)
  • Digitale Onlineinhalte über eine Marke beeinflussen des Konsumenten Bild über die Marke und damit auch die Kaufentscheidung. Nein wirklich – irgendwie nichts neues??? 🙂 (via)

Nachrichten aus dem mobilen Segment…

  • Die Österreich Werbung hat einen Coup gelandet: „Ski Austria liefert tagesaktuell Informationen zu österreichischen Skigebieten: detaillierte Infos zu Schneehöhe, geöffneten Liften, Wetterdaten, Livecams und sogar Panoramakarten können kostenlos abgerufen werden. Es ist auch möglich, sich Skigebiete in einem gewissen Radius zur aktuellen Position anzeigen oder direkt via Google Maps eine Route zum gewünschten Skigebiet berechnen zu lassen. Ein weiteres Feature, das mit in Kürze mit dem nächsten Update erscheinen wird, ist der Live Chat mit iSki Usern, die sich im gleichen Skigebiet befinden (sofern man die Nutzung der aktuellen GPS Koordinaten erlaubt).“ Und wo das Ganze? AUF DEM MOBILTELEFON!!! Iski Austria gibts hier fürs Iphone, hier kann iSki Austria mobil im Browser betrachtet werden, und hier vom PC aus auf der Austria Info Webseite. Lieber Martin & Team… Supersache!
  • Netzwertig schreibt, dass Twitter eine Abflachungsphase im Wachstum erreicht hat. Die Besuche der Webseite seien als halbwegs valides Mittel zur Interpretation zu werten. Ich stimme hier weniger zu – ich glaube das Twitter vielmehr ZUgriffe über mobil oder Apps erhält als noch vor 6 Monaten. Vermutlich haben sich hier einfach nur Anteile auf die schwer trackbaren externen Anwendungen verschoben. Es gab ja auch einige neue Mobile Clients für Twitter. Aber dennoch haben die Netzwertigen bestimmt auch Recht, denn Twitter wird irgendwann eine Konsolidierungsphase erlangen und der Hype wird sich einbremsen. (*vermute*)
  • Gratulation an Qype Radar, die App wurde zur Reiseapp des Jahres gewählt von cnet UK (Quelle).
  • Google Latitude speichert Raum-Zeit-Verhalten der User und meldet, wenn sich Freunde räumlich nahe sind und zeigt vergangene Überschneidungen zweier Personen im Raum an. Spannend. Google kommt hier wieder dem Segment Echtzeit und soziale Interaktion ein Stück näher. Danke für den spannenden Artikel vom Google Blog!

Hilfreiches für Touristiker

  • Geschichten sind wichtig. Geschichten sind wichtig. Geschichten sind wichtig. Nicht etwa Werbesprache. Produktvideos funktionieren dann besonders gut, wenn es um echte Geschichten geht. Mehr dazu auf Bernd Röthlingshofers Blog – zwar nicht am Beispiel Tourismus, aber gut erklärt und leicht übertragbar.
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Destinationen Dienstleister Hotel Intermediäre MaFo/ Marktentwicklung Marketing & Vertrieb

Buch Social Web im Tourismus

Gerade sitzen wir hier im Büro – draußen grauer Himmel, der Nebel hängt tief über Eichstätt. Na IDEAL für… na … für was? Um unser bald erscheinendes Buch „Social Web im Tourismus“ zu redigieren (2. Runde) und letzte Rechtschreibfehler, Nicht-Analogien etc. zu eliminieren. Der Kaffee schüttet sich nur so runter angesichts der spannenden Artikel, die ich teilweise erst jetzt richtig verstehe, auch wenn ich sie schon mal gelesen und korrigiert habe. Und Fehler finden sich leider immer noch ein paar, aber das ist ja ganz normal :)!

An dieser Stelle also mal einen riesengroßenmegastarkenherzlichen Dank an alle die Autoren! Ihr / Sie habt das wirklich super gemacht, es sind tolle Artikel und ich freu mich schon heut auf den Tag, wo ich das Buch in den Händen halten werde! Und so geht es den anderen im Team bestimmt auch!!!

Euer Tourismuszukunft Team und Roman Egger, FH Salzburg

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Hotel Marketing & Vertrieb Veranstaltungen

Der Countdown fürs Hotelcamp läuft!

Nächstes Wochenende ist es soweit: das weltweit erste Hotelcamp wird im Mittelrheintal stattfinden. Experten aus der Hotelbranche treffen sich um rund um das Thema Internet/Web2.0/Social Media für die Hotellerie auszutauschen. Ein Experiment, da dieses Hotelcamp ein Barcamp ist.  Was ist das besondere an Barcamps – hierzu findet sich ein ausführlicher Artikel auf der Hotelcamp-Seite! Kurz gesagt, Barcamps sind was komplett Neues für die Hotelbranche und wir sind sehr gespannt, wie die Branche diese Innovation adaptiert!

Natürlich waren einige Hotelliers, Berater und Unternehmen bereits bei unseren Tourismuscamps in Eichstätt. Trotzdem ist das Hotelcamp, das wir in Kooperation mit der HSMA durchführen, eine neue Veranstaltungsform, die für die manchmal eher steife Hotelbranche eine Revolution darstellt. Eine Konferenz ohne vorher definierten Tagungsplan, kein Kleiderzwang sondern ein zwangloser Austausch auf Augenhöhe – das ist neu und definitiv innovativ!  70 Personen – deutlich mehr als beim ersten Tourismuscamp in Eichstätt werden vor Ort sein! Wir freuen uns auf das Experiment und auf tolle Gespräche!

Was meint Ihr? Welches Gefühl habt Ihr? Werdet Ihr alle schon Freitags vor Ort sein? Habt Ihr Eure Vorträge schon fertig?

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Offtopic

Destination ohne eigene Webseite!

Ein tolles Foto passend zur höchst spannenden Diskussion der Thematik bei Reinhard.

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Destinationen Dienstleister Hotel Marketing & Vertrieb Touristische Trends

Social Media Strategien bestehen nicht aus 9 Tipps

Viele große Agenturen (im Tourismus kaum) beschäftigen sich mit dem Thema Social Web inzwischen. Darunter sind wenige, die das auch wissenschaftlich tun. Überhaupt habe ich oft das Gefühl, dass viele Social Media Tipps eher pragmatisch als strategisch langfristig angelegt sind bzw. viel zu toolorientiert konzipiert werden.

Im Folgenden eine ganz nette Liste von Morris Sim, CEO of Circos Brand Karma, wie man mit sozialen Medien umgehen kann – nichts weltbewegend neues eigentlich, oder? Und durchaus der oben genannten Problematik zuzuordnen…

  1. Es ist wichtig zu überwachen was über einen gesprochen wird. Dass Gesprochen wird, steht außer Frage, aber es ist besser dabei im gleichen Raum zu sein.
  2. Da Social Web, im Gegensatz zu Werbung, langlebig ist und alle Äußerungen dauerhaft gefunden werden können, kann ein Wechsel der Unterscheidungsmerkmale eines Unternehmens die Zielgruppe verwirren.
  3. Das Zentrum des sozialen Netzwerkes sollte da gebildet werden, wo die eigene Zielgruppe ist. Empfehlenswert ist mindestens ein Auftritt in Facebook, da dieses Netzwerk mit mehr als 300 Millionen Nutzern das größte ist und einen hohen Traffic vorweist.
  4. Besondere Inhalte sollten als “landing lights” genutzt werden und interessierte Kunden ins Zentrum des Netzwerkes locken.
  5. Schließe Freundschaften, finde Fans auf Facebook und Followers auf Twitter, damit Nutzer erlauben mit ihnen Neuigkeiten zu teilen und ihre Loyalität zu belohnen.
  6. Für mehr Power im Social Web ist es ratsam sich mit Gleichgesinnten zu verbünden.
  7. Reisen beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Komponenten, die durch verlinkte Partner gemeinsam angeboten werden.
  8. Auf negative Beiträge sollte sofort reagiert werden. Beschwerden können, auch wenn sie unerfreulich sind, Möglichkeiten sein zu glänzen. Wenn es kein permanentes Problem ist, werden andere Fans die Beschwerde wahrscheinlich ignorieren oder das Unternehmen verteidigen. In allen Fällen wird anerkannt, wenn etwas getan wurde.
  9. Auch für die Mitarbeiter sollte eine Social Media Policy festgelegt werden. Die Chancen sind groß, dass einige Mitarbeiter bereits Nutzer von Facebook sind. Angestellte können große Befürworter sein, oder natürlich auch ungewollte Gegner.

Wir sehen hier einen MASSIVEN Bedarf nach einer strategischen Auseinandersetzung mit dem Thema, nach langfristigen Ideen und Projekten von tiefgehender sturktureller Bedeutung für die entsprechenden Unternehmen und Destinationen. Social Media ist kein Thema für 9 Tipps oder das 3 Seiten Kompaktbuch Twitter. Social Media ist ein unternehmensrelevantes und grundlegendes Thema, welches die Strukturen und Qualifikationen von Unternehmen verändern wird bzw. deren Veränderungen erfordert. Und deshalb kostet eine Social Media Strategie auch Geld. Und braucht Knowhow. Alles andere, das toolorientiert, kurzfristig etc. ist – vergessen Sie es. *provokant* 🙂

Social Media Strategien sind individuell für jede Destinationsorganisation und jedes Unternehmen. Und Sie fokussieren auf langfristigen Prozessen der Unternehmensentwicklung und mittelfristig natürlich auf ökonomischen Nutzen. Nicht aber, ich wiederhole mich, auf einzelnen Werkzeugen. Das sind dann nur die Maßnahmen, der letzte Schritt in einer langen Kette zuvor.

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Veranstaltungen

Deutscher Tourismustag 2009 – Innovationsmanagement statt Krisenszenario

Anwesend am Tourismustag sind vor allem Destination Management Organisationen, die oftmals Feuerlöscher Funktion für die aus der Krise entstehenden Probleme in touristischen Regionen übernehmen müssen und meistens auch unter massiven Druck geraten, wenn es dem Tourismus in der Region nicht gut geht. Angesichts der Krise der Wirtschaft im Jahre 2008 / 2009, die sich auch auf den Tourismus durchpauste, stand der diesjährige Tourismustag unter dem Motto „Innovation statt Krise“ – Statt Jammern wäre die Konzentration auf eine innovative Marktdurchdringung und Produktentwicklung viel hilfreicher, so meine subjektive Interpretation des Themas. Im Folgenden meine Eindrücke von der Veranstaltung…

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Marketing & Vertrieb News & Infos

Rechtliche Rahmen: Spam Versand in sozialen Netzwerken

Neulich habe ich bereits ein rechtliches Thema zu Twitter und der Impressumspflicht dargelegt. Dieser Artikel widmet sich der Problematik von Spam in sozialen Netzwerken. Auch hier gilt wieder, dass wir keine Experten auf diesem Gebiet sind und die Diskussion und Inhalte so gut es geht versuchen wiederzugeben. Diese Diskussion habe ich auf dem Blog von Dr. Carsten Ulbricht gefunden.

Spam Versand in sozialen Netzwerken

Viele kennen die Einschränkungen bzgl. des Email Versandtes. Dieser darf zu werblichen Zwecken nur dann erfolgen, wenn man vorher die Einwilligung des Empfängers erhalten hat. (Opt-In Verfahren) Wie sieht diese Fragestellung z.B. in Twitter (direct messages) aus oder darf ein Unternehmen allen Xing Kontakten eine Botschaft schicken?

In seinem Artikel kommt er klar zu dem Ergebnis, dass Nachrichten in Netzwerken ebenso dem Gesetz des unlauteren Wettbewerbs unterliegen und daher die vorherigen Zustimmung des Empfängers benötigen. Bei Twitter differenziert er zwischen dem Folgen und einer direct message. Während beim Folgen der Empfänger sich bewusst für die Nachrichten entscheidet und somit von einem Opt-In ausgegangen werden kann, sieht der Fall anders aus, wenn man als Unternehmen direct messages verschickt.

In diesem Zusammenhang kommt eine weitere spannende Frage auf: Ab wann ist eine Nachricht als Werbung einzustufen. Gerade Videos oder Botschaften, die sich viral verbreiten sollen, verschleiern ihren werblichen Charakter. Als Beispiel führt er an, dass die Viral-Kampagne von Horst Schlämmer zu VW rechtswidrig war, da hier bewusst die Werbebotschaft verschleiert wurde.

Als Lösung schlägt er vor, am Ende eines Viral-Videos kurz die Information einzubauen, dass dieses Video eine Werbung darstellt, so dass jedem User diese Information zur Verfügung steht.

Auch in dieser Fragestellung ist es so, dass es noch keine Rechtsurteile gibt und daher noch keine Rechtssicherheit. Die hier vorstellten Überlegungen sind Argumentationen, die von einem Gericht noch nicht bestätigt wurden.