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ITB 2008 Interview

Wir sind immer noch beschäftigt, einzelne Themen von der ITB aufzubereiten, zu diskutieren und zu reflektieren. Während des Blogger Summits wurden einige Interviews mit den Teilnehmern geführt. Hier ist das Interview mit mir von tourismuszukunft.de:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=QllEt55NQbM[/youtube]

weitere Interviews und Eindrücke gibt es vom User ITB 2008 auf youtube

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ja, so lässt es sich aushalten!

Sonntag und Montag war ich in einem der schönsten Skigebiete, die ich kenne – Warth-Schröcken! Und das bei herrlichem Sonnenschein und traumhaften Pistenbedingungen – einfach nur ein Traum.

Warth-Schröcken

Aber wir waren fast allein auf der Piste – und das in der Hauptsaison! Und warum? Habt Ihr vorher mal schon was von Warth-Schröcken gehört, ne oder? Die Nachbarorte kennt aber jedes Kind: Oberstdorf, Lech, Kleinwalsertal, etc. Ich bin mir sicher, dass es nicht am schlechten Tourismusmarketing vor Ort liegt, warum genau diese zwei Orte nicht so bekannt und berühmt sind – hier kommt ein Faktor zum tragen, der bei vielen touristischen Fragestellungen noch viel zu oft außer Acht gelassen wird – der geographische Raum.


Größere Kartenansicht

Hier ist er so limitierend, dass trotz der räumlichen Nähe zu diesen oben genannten Topdestinationen kein allzu großer Besucherstrom die zwei idyllischen Orte und somit auch das Skigebiet erreicht.

Da im Winter die Strasse nach Lech gesperrt ist, sind die Orte nur über den Bregenzerwald oder das Lechtal (über Reutte) erreichbar. Dies bedeutet, dass ein potentieller Besucher aus Deutschland schneller z.B. im obwohl deutlich weiter entfernt gelegenen Montafon ist, als im grenznahen Warth-Schröcken. Hier stellt der Raum, bzw. die Hemmnisse, die durch die räumlichen Gegebenheiten entstehen, einen nicht zu vernachlässigen Ungunstfaktor für die touristische Entwicklung dar. Gleichzeitig hat aber Warth-Schröcken unglaubliches Glück – eine so tolle Landschaft gibt es meines Erachtens kein zweites Mal in den Alpen – Glückwunsch! Ich komme gerne wieder und freu mich über die leeren Pisten.

FB

Nachtrag: So seh ich als Skifahrer aus – herrliches Panorama (Blick Richtung Lech) oder!

meandthesnow

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ITB 2008 Nachbetrachtung: Online Reiseportale

Auf der PhoCusWright Veranstaltung gab es eine Session mit dem Thema OTAs Speak Out. Eine Zusammenfassung dieser Diskussionsrunde gibt es auf itb2008.tipsformthetlist.com. Ein paar kurze Fragmente und Eindrücke habe ich auch hier versucht zu dokumentieren.

Ausgangspunkt der Überlegung in diesem Artikel ist die Feststellung, dass sich die großen Online-Reiseportale eigentlich nicht differenzieren und sie nicht wirklich in der Lage sind, eine eigene Marke aufzubauen, die sich von den Mitbewerbern abgrenzt. Der Grund dafür liegt in den gleichen Geschäftsmodellen und den gleichen Lösungsansätzen. Alle OTAs (Online Travel Agencies) benutzen fast die gleiche Technologie, zumindest aber die exakt gleichen Ansätze, um Reisen im Internet zu verkaufen. Dies war in der Vergangenheit nicht anders möglich, da zum einen die Technik nicht besser entwickelt war, zum anderen die Kunden sich an dieses Medium gewöhnen mussten.

Inzwischen ändern sich die Zeiten bzw. die Rahmenbedingungen und erste Umbrüche und Veränderungen sind zu erkennen. Bewegen sich nicht die etablierten OTAs, werden sie in Kürze große Probleme bekommen.

1. Reiseverkauf war in der Vergangenheit eine komplizierte Sache, aber mit Entwicklungen wie diese von Hitchhiker vorangetrieben werden, bilden sich neue IBEs mit umfangreichen Funktionen, welche die Bedürfnisse der Kunden wesentlich besser bedienen können als die bestehende Technologie. Durch das teilweise Outsourcen der Technologie haben OTAs nur einen eingeschränkten Einfluss auf technische Entwicklungen und können sich schon gar nicht über die Technologie differenzieren.

2. Die Konzentration auf den Verkauf von Angeboten großer Reiseveranstalter trägt nicht zur Differenzierung bei, weder zwischen den Vermittlern noch zwischen Vermittler und Veranstalter. Der Markt ist größer als die ca. 70 großen Reiseveranstalter, welche von den OTAs angeboten werden. Um auch den restlichen Markt bedienen zu können, sind andere Geschäftsmodelle als den Reiseverkauf auf Provisions-Basis notwendig.

3. Wird eine Reise über den Preis verkauft, so haben hier die Meta-Suchmaschinen die Nase vorne, da sie mehr Angebote vergleichen können als die OTAs. Wird eine Reise über „Beratung“ und Information im Internet verkauft, so wird diese im Kontext von User Generated Content verkauft, beispielsweise wie es aktuell die Reisecommunities machen. OTAs haben auf dem Gebiet keine Kompetenz.

4. Die Diskussion um die Benutzerführung mit den vielen Tabs auf den Webseiten, zeigt das „traditionelle“ Denken der OTAs. „Mr. Martos stated that if Opodo only sold one specific product then they might be able to remove the tabs, but the types of products sold through OTAs is too complex for a simple interface, like the one used on Fourpoints.“ Reisen ist ein ähnlich einfaches Produkt, wie die Produkte, welche auf Fourpoints verkauft werden und bessere Benutzerführung sollte möglich sein.

Alles in allem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein perfect storm die OTAs erreicht, so wie dieser von Phil Wolf vorhergesagt wird. Es wird zu einer Konsolidierung im OTA Markt kommen und nur die Anbieter, die am schnellsten neue Innovationen umsetzen können, werden bestehen bleiben.

Das sind meine bescheidenen Ansichten zu diesem Thema und ich bin auf die Zukunft gespannt, wie sich diese Entwicklung verhalten wird.

JO

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ITB 2008 Nachbetrachtung: perfect storm

Auf der ITB ist mir ein Begriff aufgefallen, mit dem ich relativ wenig anfangen kann, der aber meine Neugierde geweckt hat: perfect storm. Verwendet wurde dieser Begriff von Phil Wolf, CEO von PhoCusWright. Vicky hat den Kontext bzw. die Veranstaltung dokumentiert, wo ich das erste Mal mit diesem Begriff konfrontiert wurde.

Eine Erklärung, was der perfect storm sein soll:

A perfect storm is born when several events occur simultaneously which if occurring separately would be far less powerful. What we’ve identified is that the advance of search technology, online shopping and buying will lead to a whole technological revolution.

Die Konsequenzen werden laut Philp sein:

He predicts that as with earlier industry transformations, there will be new agents of change, new winners and losers. That maybe the new generation of online travel firms that ousted the establishment a decade ago, will themselves then be ousted by if they fail to respond to converging customer needs.

Ohne uns an dieser Stelle mit dem perfect storm und der Tourismusbranche auseinanderzusetzen. Hat Jemand schon mal von diesem Begriff gehört und kennt vielleicht die Entwicklung und die genaue Idee hinter „perfect storm“?

Meine Recherchen im Internet waren bis jetzt nicht sehr gut. In Wikipedia habe ich Nichts zu diesem Begriff gefunden und bei Google bin ich auf einige Anwendungen dieses Begriffs gestoßen, allerdings ist mir der Ursprung und das genaue Konzept noch recht unklar.

Über Hinweise und weitere Erklärungen bin ich dankbar.

JO

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ITB 2008: Reiseanalyse 2008

Quelle: F.U.R.-ReiseanalyseHeute war es wieder so weit: Präsentation der ersten Ergebnisse der F.U.R.-Reiseanalyse 2008 auf der ITB. Unter anderem wurde vorgestellt, auf welchem Wege touristische Websites aufgerufen und gefunden werden (Siehe Bild).

„So verwenden 57 % der Onliner Suchmaschinen sehr oft oder oft, um entweder eine bereits bekannte Webadresse zu finden oder um einen Überblick zu erhalten, welche Websites zu einem Thema überhaupt zur Verfügung stehen. Das direkte Eintippen der Website steht dicht dahinter auf Platz 2.“

Markenbildung und -pflege ist und bleibt das A und O in der touristischen Kommunikation, egal ob für eine Destination oder eine Reiseplattform. Auch und vor allem im Internet, in dem alle Alternativen nur einen Mausklick entfernt sind, stellt dieses Thema die zentrale Herausforderung dar. Lieber das Geld sinnvoll in die Markenbildung investiert als unsinnig vermeindlich so tollen SEOs in den Rachen geworfen oder sogar für Add Words verschwendet.

Langfristig ist dieses Geld meines Erachtens nur in einer strategischen Markenbildung nachhaltig verwendet!

FB

Nachtrag: Bei der Pflege einer bekannten Marke, kann dies aber auch anders gesehen werden! Siehe Kommentar von Martin:

„SEM ist genial zur Markenführung geeignet. Ich beschäftige mich seit 10 Jahren mit Tourismus-Werbung, Marketing und Mediaplanung – mein Fazit: es gab noch nie derart (kosten-)effiziente Tools um Markenführung umzusetzen wie heute Online z.B. über google Adsense (trickst z.B. m. A. n. kontextuale Werbung in Special Interest Magazinen aus – definitiv wenn man Kosten/Nutzen gegenüberstellt) oder anderen Affiliate Programmen“

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ITB 2008: Randnotizen Reisecommunity

Wie sicherlich der eine oder andere Leser schon gemerkt hat, Reisecommunities sind ein beliebtes Thema bei uns. Daher gibt es eine Fortsetzung aus dieser Welt: Der Veranstalter Gratistours hat eine eigene Reisecommunity ins Leben gerufen, Friendlyface.de. Nach eigenen Angaben soll diese Community bereits 18.000 Mitglieder haben.

Weiter gehts mit den Meldungen aus FVW Daily News.

Die Metasuchmaschine Travelsumo hat eine eigene Reisecommunity gestartet. Als Anreiz für eine Engagement der User gibts Geld. Pro Monat werden 2222 Euro an die besten Tippgeber bezahlt. Seit September ist diese Communtiy am Laufen und hat wohl 8.000 registrierte User.

Über Dodo hatten wir bereits kurz in einem Artikel hingewiesen. Gestern hatten wir ein längeres Gespräch und haben uns unter anderem über die Zukunft bzw. zukünftige Entwicklungen bei Communties unterhalten. Der Markt bleibt wohl richtig spannend. Leider kann ich nicht zur Veranstaltung von Dodo am Samstag Abend kommen. Bin aber auf Feedback gespannt, denn dort wollten sie die Diskussion über Entwicklungen im Community Bereich weiter fortsetzen.

Heute Morgen habe ich mich auch mit Ulrike von Trivago unterhalten. Wir hatten etwas Zeit uns über den USP von Trivago und zu unterhalten und haben über einige zukünftige Features gesprochen. Hier kommt in Kürze sicherlich mehr zu diesem Thema.

JO

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ITB 2008: HRS kauft Tiscover

Ich war gerade am Tiscover-Stand auf der ITB und hab erfahren, dass seit gestern offiziell ist, dass HRS (Hotel Reservation Service) 97% von Tiscover gekauft hat. Viele Namen wurden gehandelt, nun ist es raus – HRS! Mehr dazu folgt in den nächsten Tagen!

FB

Ergänzung: auf eTourismus.info gibt es einen ausführlichen Bericht über diese Übernahme. Gerwin hat schließlich einige Jahre bei Tiscover gearbeitet und hat daher guten Einblick in die Thematik.

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ITB 2008: Bloggers Summit II

Die FVW stellt fest, dass die Blogosphäre zum Leben erwacht. Im Nachgang zum gestrigen Blogger Summit veröffentlicht die FVW einen kurzen Artikel über die Blogosphäre in ihrer täglichen ITB Ausgabe Nummer 2.

Langsam aber kontinuierlich scheint diese Form der Kommunikation anerkannt zu werden und auf breite Leserschaft zu stoßen. Zu diesem Ergebnis kommt auch der FVW Artikel, der mich mit den Worten zitiert: „Ich bin überrascht, wie wenige deutsche B2B Blogs es gibt.“ In der Tat stellen wir bei unserer täglichen Arbeit fest, dass gerade im deutschen Tourismus-Markt nur ganz wenige B2B Blog angesiedelt sind. Woran das liegt ist für mich nicht ganz klar. Eine solche Diskussion wurde bereits bei Basicthinking begonnen, hat aber noch kein Ergebnis hervorgebracht.

Zum FVW Artikel würde ich noch Folgendes gerne ergänzen. Stephe Joyce wird mit der Aussage zitiert: „Blogs führen Diskussionen fort, die in den Fachmedien angestoßen werden“. Hier würde ich den Schwerpunkt im Gegensatz zu meinem Blogger-Kollegen anders legen. Fachmedien können natürlich einige Diskussionen anstoßen, auf der anderen Seite müssen kommerzielle Magazine einen Gewinn erwirtschaften und müssen sich damit um „massen-taugliche“ Themen kümmern und sich um die Interessen einer breiten Leserschaft kümmern. Ein Blog hat hier mehr Freiheiten und die Möglichkeit Nischen-Themen zu diskutieren und nach vorne zu bringen, welche hoffentlich früher oder später in den Fachmedien wahrgenommen werden. Siehe das Thema Blogging, welches natürgemäß zuerst in der Blogosphäre diskutiert wurde und anschließend von den Fachmedien aufgegriffen wird.

JO

Ergänzung: Weitere ausführliche Berichte und Informationen über die Veranstaltung gibt  es auf dem Travolution Blog. Wilhelmus hat die Session mit uns hier dokumentiert. Auch finden sich auf seinem Blog weitere Informationen zum Blogger Summit.

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ITB 2008 PhoCusWright Veranstaltung

Gerade läuft eine Veranstaltung von PhoCusWright, bei der Chefs einiger großen Online-Reiseportale (OTA) anwesend sind: Lastminute.com, Opodo, Expedia, ebookers, eDreams.

Hier kurz eine unstrukturierte Zusammenstellung von einigen Aspekten, die angesprochen wurden:  

Eine Frage ist, wie kann der Traffic auf der Seite am besten monetarisiert werden. Werden die Online-Reiseportale andere Finanzierungsmodelle wählen als den Reiseverkauf über Provisionen? Welche Rolle werden Price-per-Click Modelle spielen oder Price-per-action?

Möglichkeiten könnten hier sein: Verschiedene Bereiche der Seite unterschiedlich zu verkaufen, Suchergebnisse anders darstellen und die Treffer monetarisieren. Ein Vorbild könnte Google sein.

Welche Rolle werden Marken in Zukunft spielen und für was stehen die hier versammelten Marken? Leichte Bedienung, Sicherheit bei der Buchung, Lifestyle, Service. Da diese Marken alle für mehr oder weniger das gleiche Geschäft stehen, habe ich nicht das Gefühl, dass sich ihre Marken wesentlich unterscheiden. Aus meiner Sicht passen alle Charaktereigenschaften auf alle Anbieter. Nicht erstaunlich ist, dass keiner das Wort „Preis“ in den Mund genommen hat, obwohl dieser Faktor ein wichtiges Entscheidungskriterium bei den Kunden ist.

Eine weitere Frage, die diskutiert wird ist der Aufbau und das Design der Seite. Als kreatives Beispiel wurde Fourpoints diskutiert, eine Seite ohne die üblichen Tabs und die klassische Benutzerführung. Ein Ergebnis dazu gab es nicht.

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ITB 2008: Bloggers Summit

Jens und ich sitzen gerade im PhocusWhright Bloggers Summit. Das Verkehrchaos in Berlin hat leider die Anzahl der Blogger deutlich reduziert! Nichts desto trotz ist es sehr spannend, die Tourismus-Blogger in Realität kennenzulernen! Man fühlt, als kennt man den Menschen schon ewig, obwohl man ihn in Realität noch nie gesehen hat.

Folgende spannenden Firmen & Seiten werden gerade vorgestellt:

here or there?: Travel Experience Community

Ezrez: Anbieter für ein dynamisches individuelles Travel-Tool (z.B. für Dynamic Packaging)

Mobil Travel Technologies: Anbieter für die Mobilisierung von touristischen Webinhalten auf Handys, z.B. für Hotels und Airlines (Reisedetails, Verfügbarkeiten, Bezahlung, Maps, etc.)

FB

Ergänzung: ein weiterer Bericht über diese Veranstaltung gibt es auf Reiseportals

Kritik an der Veranstaltung folgt! War eigentlich nicht das, was wir uns erwartet haben!