Sonntag und Montag war ich in einem der schönsten Skigebiete, die ich kenne – Warth-Schröcken! Und das bei herrlichem Sonnenschein und traumhaften Pistenbedingungen – einfach nur ein Traum.
Aber wir waren fast allein auf der Piste – und das in der Hauptsaison! Und warum? Habt Ihr vorher mal schon was von Warth-Schröcken gehört, ne oder? Die Nachbarorte kennt aber jedes Kind: Oberstdorf, Lech, Kleinwalsertal, etc. Ich bin mir sicher, dass es nicht am schlechten Tourismusmarketing vor Ort liegt, warum genau diese zwei Orte nicht so bekannt und berühmt sind – hier kommt ein Faktor zum tragen, der bei vielen touristischen Fragestellungen noch viel zu oft außer Acht gelassen wird – der geographische Raum.
Hier ist er so limitierend, dass trotz der räumlichen Nähe zu diesen oben genannten Topdestinationen kein allzu großer Besucherstrom die zwei idyllischen Orte und somit auch das Skigebiet erreicht.
Da im Winter die Strasse nach Lech gesperrt ist, sind die Orte nur über den Bregenzerwald oder das Lechtal (über Reutte) erreichbar. Dies bedeutet, dass ein potentieller Besucher aus Deutschland schneller z.B. im obwohl deutlich weiter entfernt gelegenen Montafon ist, als im grenznahen Warth-Schröcken. Hier stellt der Raum, bzw. die Hemmnisse, die durch die räumlichen Gegebenheiten entstehen, einen nicht zu vernachlässigen Ungunstfaktor für die touristische Entwicklung dar. Gleichzeitig hat aber Warth-Schröcken unglaubliches Glück – eine so tolle Landschaft gibt es meines Erachtens kein zweites Mal in den Alpen – Glückwunsch! Ich komme gerne wieder und freu mich über die leeren Pisten.
FB
Nachtrag: So seh ich als Skifahrer aus – herrliches Panorama (Blick Richtung Lech) oder!