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Strassburg mit dem Versuch eines modernen Portals

Unter der Domain www.strassburg.eu ist seit ein paar Monaten ein Portal gelauncht, welches Lust auf Strassburg machen und die möglichen Gäste mit Informationen versorgen soll. Ganz im modernen Stil erlaubt dieses Portal das Kommentieren und Bewerten von Einträgen, um über diesen „User Generated Content“ die Seite aufzuwerten und eine Interaktion mit den Gästen zu zulassen.

Prinzipiell bin ich natürlich ein Freund von „offenen“ Seiten und der Möglichkeit der Interaktion. Schauen wir uns mal an, wie es Strassburg umgesetzt hat:

Die Seite sieht sehr offen aus und kommt ohne den meist üblichen Rahmen und Strukturen auf einer Webseite daher. Aber um es ehrlich zu sagen, mir hat die Seite zu wenig Navigationsmöglichkeiten und zu wenig Anhaltspunkte. Beim ersten Laden habe ich die Seite gleich ein zweites mal geöffnet, weil ich dachte, dass etwas nicht funktioniert hat. Auch erst auf dem zweiten und damit genauen Blick erkennt man, dass es sich hier um eine Seite über Strassburg handeln soll.

Klickt man sich ein wenig durch die Seite, so vermutet man eine Link-Liste hinter dieser Seite. Nach einem Klick in der Menü-Liste erscheinen im Hauptfeld neue Links ohne großen Inhalt. Erst auf einem weiteren Klick auf diesen neuen Links kommt der User zum eigentlich Inhalt. Auch das finde ich etwas verwirrend und entspricht nicht meinem gewohnten Surf-Erwartungen.

Klickt sich der User durch die Tag Cloud, so erscheint folgendes missverständliche Bild

Ich habe einige Sekunden gebraucht um zu verstehen warum es hier Artikel zu einem Tag gibt, wo ich doch nie ein Datum ausgewählt habe. Dieses Beispiel zeigt für mich deutlich, wie vorsichtig man bei der Übernahme englischer Begriffe auf eine deutsche Seite vorgehen muss. Selbst eine Tag-Cloud ist kein Kalender, sondern eine Ansammlung von Stichworten, die über ihre Größe die Häufigkeit der Verwendung anzeigen. Dementsprechend ist hier Tag auch nicht Tag/Nacht, sondern einfach ein Stichwort. „Artikel zu diesem Stichwort“ würde den Sachverhalt am ehesten beschreiben.

Ich finde es gut, wenn versucht wird neue Wege im Seiten-Design zu gehen, aber aus meiner Sicht ist hier das Ziel verfehlt worden. Ich komme mit dieser Seite nicht klar.

JO

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Destinationen Dienstleister Intermediäre Technik/ Web & Tech

Touristische Suchmaschine

Auf dem Blog tourino.talk wurde eine interessante Idee aufgeworfen: Eine Suchmaschine, welche nur touristisch relevante Fachseiten durchsucht und damit die Trefferqualität erhöht. Umgesetzt wird diese Idee mit Topicle, ein Tool, das auf Google aufsetzt und die Steuerung der zu durchsuchenden Seiten zulässt. Jeder ist in der Lage neue Seiten zu dieser Suchabfrage hinzuzufügen und URLs zu bewerten. Somit entsteht eine „Suchmaschine“, welche die von der Community vorgeschlagenen Seiten durchsucht.

Das Suchfenster kann entweder direkt auf der Homepage eingebunden:

oder mit diesem Link aufgerufen werden

http://touristik.topicle.com/

Viel Spass beim Ausprobieren!

JO

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Destinationen Marketing & Vertrieb Touristische Trends

Blogs am Bodensee

In der letzten Woche haben mich zwei Mails erreicht, bei denen ich zuerst davon ausgegangen bin, dass Sie den gleichen Inhalte haben und das selbe Blog bewerben. Denkste – ein zweiter Blick lohnt auch hier:

Bodenseeblog.de und Bodenseeblog.com

Fast gleicher Name, aber doch gravierende Unterschiede. Die unterschiedliche Herangehensweise der zwei Blogs zeigen die Mails, mit denen sie beworben werden sehr deutlich. Deshalb möchte ich sie (fast) ungekürzt wiedergeben:

Mail 1: Liebe Kollegen,

auf www.bodenseeblog.com gibt es ab sofort News für Touristiker am Bodensee.

Sie wollen Ihre eigenen News dort veröffentlichen? Neue Öffnungszeiten, ein neues Angebot, eine neue Mitarbeiterin usw. Es ist kinderleicht und kostenlos. Schreiben Sie Ihre Artikel einfach selbst direkt in den www.bodenseeblog.com, und sie werden von über 2.500 Touristikern am Bodensee gelesen (so viele erhalten
nämlich gerade dieses Email). Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre News relevant genug sind? Das macht nichts.
Schreiben Sie lieber einmal zu oft als einmal zu wenig in den Blog. Und wenn Sie mit dem Verfassen eines Artikels nicht klar kommen, so helfen wir Ihnen gerne weiter.

Mail 2: Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Kunden,

die Vielfalt der „Ferienregion Bodensee“ lebt vor allem auch durch die Verbundenheit seiner Bewohner mit den Traditionen. Mit dem Festhalten an Bewährtem, ohne jedoch den Blick nach vorne zu vergessen. Als Ergebnis der Suche nach neuen Ideen für ein weiteres Bodensee-Marketing haben wir die neue Internetseite www.bodenseeblog.de ins Netz gestellt. Es soll eine Plattform für Vermieter, Hoteliers, Restaurantbesitzer, Gastwirte, Touristiker und alle anderen sein, die direkt oder indirekt mit dem Tourismus zu tun haben – und denen eine außergewöhnliche Präsentation der Bodensee-Region am Herzen liegt. In einzelnen Rubriken bieten wir Ihnen die Möglichkeit, eigene Texte zu veröffentlichen. Wir haben folgende Kategorien angelegt:
Freizeitgestaltung, Nachtleben, Ortschaften am Bodensee, Reiseberichte, Restaurants/Bars/Kneipen, Sehenswürdigkeiten, Wellnessbetriebe, Kulturelles und Aktuelles. Auch Bodensee-Urlauber haben Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf www.bodenseeblog.de einzutragen. Neben den touristischen Empfehlungen der Bodensee-Gastgeber wird dieser Blog so zu einer Kommunikationsplattform zwischen Urlaubern, Gastgebern und Touristikern werden – und dies absolut kostenlos. Einige Beispiele, wie auch Ihr Beitrag aussehen könnte, haben wir schon veröffentlicht. Doch wichtig ist uns, dass jeder Schreiber sich selbst einbringt, schreibt, was ihm wichtig erscheint, was es Neues gibt usw. Ein Blog ist auch dazu da, subjektive Meinungen zu veröffentlichen. Ob Gastgeber oder Gast, jeder soll über Sehenswürdigkeiten oder sonstige touristische Highlights aus seiner persönlichen Sicht berichten. Und so wird sich im Laufe der Zeit ein hoch interessantes Spektrum an Meinungen ergeben, das www.bodenseeblog.de immer spannender machen wird.
Deshalb laden wir Sie recht herzlich ein, sich aktiv in unserem Block zu beteiligen, denn nur so wird es gelingen, unsere wunderschöne Region in einer noch nie gezeigten Vielfalt der Meinungen vorzustellen.
Senden Sie uns Ihre Beiträge bitte an beitrag@bodenseeblog.de, mit einem Hinweis auf die gewünschte Kategorie.
Damit der neue Bodensee-Blog rasch im Internet gefunden wird, würden wir uns über einen Link von Ihrer eigenen Homepage zu www.bodenseeblog.de freuen. Hierzu verwenden Sie bitte folgenden Code: <a href=“http://www.bodenseeblog.de“ target=“_blank“ title=“Bodensee Informationen“>BodenseeBlog.de</a> – Der Blog für die Bodenseeregion. Informationen für Urlauber, Touristen und Einheimische.

Bitte teilen Sie uns kurz mit, wenn Sie www.bodenseeblog.de mit einem Link unterstützt haben. Sollten Sie noch Fragen oder Anregungen haben, können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.

Na? – Unterschied erkannt – einer weis wie virales Internet, Web 2.0 & Blogs funktionieren – der andere versucht die eierlegende Wollmilchsau! Der Unterschied ist offensichtlich!

Noch viel bemerkenswerter war die Reaktion einer empörten Touristikerin am Bodensee auf einen der Blogs! (Zitat E-Mail)

Liebe Kollegen,

das ist das Problem von Internet-Blogs: Jeder kann ungestraft ungeprüfte Informationen über andere in die Welt schicken. In dem Blog lese ich, Schloss Salem habe seine Eintrittspreise um 20% erhöht; erstens sind wir nicht befragt worden, zweitens haben wir den Eintrittspreis von 5,80 Euro‚¬ auf 6 Euro‚¬ erhöht (wir haben also um 20 Cent ! erhöht, nicht um 20% !), der Preis für große und kleine Führungen (inkl. Eintritt) ist gleich geblieben – seit 2001 !

Der Blog ist also kein Medium für Touristiker und Touristen, um richtige! Informationen zu erhalten.

Viele vergessen leider, dass im Internet sowieso über einen geschrieben wird – man kann es nicht aufhalten, nur mitmachen! Also lieber Touristiker, baut Eure Barrieren im Kopf ab!

FB

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Destinationen Intermediäre News & Infos

Was war…

Zum Glück existieren mehr spannende Gespräche und Diskussion in der Touristik als wir auf unserem Blog beschreiben können. Daher folgt hier ein kurzer Überblick über „was war“.

Sowohl auf PassionPR als auch auf dem Tourismusblog gab es Diskussionen und Hinweise auf praxisorientierte Fragen rund um Vermarktung. Der Tourismusblog verlinkt ein Interview mit einem Google Mitarbeiter in dem Informationen rund um die Vermarktung von Hotels geht.  Leider ist die Tonqualität etwas schlecht. Während PassionPR sich Gedanken über einen „klassischen“ Weg der Vermarktung macht: Wie können Destinationen besser mit Katalogen umgehen. Auch Wilhelmus aus Kanada macht sich Gedanken über Vermarktungsmöglichkeiten von kleinen touristischen Unternehmen. So Ergebnis ist: be remarkable. Dies zeigt er auch anhand seines Berlin Aufenthalts während der ITB.

Einige amerikanische/ englische Blogs berichten über ein Gerücht, dass Google an Expedia interessiert sei. Keine Ahnung ob es sich hierbei um einen verspäteten Aprilscherz handelt oder ob was Wahres daran sein könnte. Hier die Berichte: Marketing Pilgrim, TourCMS. In diesen Kontext passt auch die Nachricht, dass Jens Uwe Parkitny, Expedia Deutschland Chef,  Expedia verlässt.

JO

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Allgemein Intermediäre Marketing & Vertrieb

Skandinavienmesse.de folgt Reisemesse.de

Eben habe ich über www.nordicpress.de bzw. bei NordicMarketing gelesen, dass vor am 1. April das Projekt www.skandinavienmesse.de gelauncht wurde. Diese Onlinemesse stammt ebenso wie die Reisemesse.de vom Anbieter Cyberfair GbR. Beide Onlinemesse-Webseiten schauen sich sehr ähnlich – eigentlich ist die Skandinavienmesse in Bezug auf die Gestaltung nahezu ein Klon der Reisemesse.de über die wir bereits berichteten.

skandinavienmesse

Auf der Webseite können sich Anbieter einen oder mehrere Messestände auf den thematisch aufgegliederten drei dimensional dargestellten Etagen mieten. Die Messe soll Anbieter rund um das Thema Skandinavien anziehen und so ein Informationsangebot für alle an Nordeuropa Interessierten werden.

Es fragt sich wirklich wie erfolgreich dieses Konzept ist, denn es ist weder suchmaschinenfreundlich noch ist es im Sinne der neuen Entwicklungen im Internet: Es bietet keinerlei Möglichkeit der Interaktion für User und stellt somit ein reines Informationsportal dar. Andererseits könnte die Konzeption der Onlinemesse als Parallelinstanz zur realen Messe bei solchen Usern gut ankommen, die wenig mit der Nutzung des Internets vertraut sind und über den realen Messebesuch eine Verbindung zu diesem Internetangebot herstellen können.

DA

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Destinationen Intermediäre Marketing & Vertrieb

Blogs in der Touristik

Nachdem das Thema Bloggen in der Touristik weiter an Zuspruch und Popularität gewinnt, stellen ich hier ein paar Ideen vor, über was in der Tourismusbranche gebloggt werden kann bzw. wie Blogs eingesetzt werden können.

Ein interessantes Beispiel ist der Blog des Reiseveranstalters Frosch-Sportreisen. Hier beschreiben Mitarbeiter und Kunden ihre Erlebnisse rund um die Reisen mit Frosch. Der Blog ergänzt damit die Reiseangebote mit einer persönlichen Note und kann Informationen und Eindrücke liefern, welche in den meist sachlich aufgebauten Katalogen und Reisebeschreibungen keinen Platz finden. Die meisten langen und ausführlichen Berichte mit vielen Fotos geben einen guten Eindruck von den jeweiligen Reisen. Kritische Berichterstattung über die Reisen konnte ich in meiner Stichprobe nicht finden. Sicherlich ist dieser Blog ein guter Weg, um die Zielgruppe passend auf den Urlaub und die Reisen einzustimmen.

frosch.jpg

Einen anderen Weg wählen die Schweizer von Travelwindow. Hier schreibt der Chef selber und informiert über Ereignisse in der Touristik sowie seine Eindrücke und Erlebnisse auf Reisen. Einen ähnlichen Weg geht auch Travel-IQ, mit dem Unterschied, dass hier ein kleines Team über Reise-Ereignisse berichtet. In beiden Fällen ist der Blog nicht so stark in den Webauftritt eingebunden und transportiert die Idee bzw. in die Firmenphilosophie nicht in dem Maße. Ein Grund für den Blog könnte das Produzieren von Content sein und die „Google“-Freundlichkeit der Darstellung. Somit kann über den Blog Traffic produziert werden, der allerdings erstmal zu einem Kunden konvertiert werden muss.

Der kinkaa blog stellt die Firma und ihre Entwicklung in den Vordergrund. Hier werden Neuigkeiten, PR Mitteilungen, sowie kleine Geschichten rund um Kinkaa veröffentlicht. Ergänzt werden die Artikel durch das eine oder andere kuriose oder interessante aus der Reisebranche. Der Blog ist auf Konvertierung von Traffic (Präsentation von Werbung) ausgelegt und mit einem guten Netzwerk versehen. Dies zeigt auch die Platzierung bei technorati.

Tripsbytips stellt ebenfalls die Firma im Blog dar und berichtet über die ein oder andere Entwicklung, Feier etc. Damit soll die Firma ein „menschliches“ Gesicht bekommen und positiv vermittelt werden. Auch erhält der Leser Informationen über neue Features und Updates der Community. Dies ergänzt PR Mitteilungen bzw. lässt Entwicklungen darstellen, welche keinen Platz in einer PR Info haben.

Den gleichen Weg wählt auch Trivago oder Travello und sicherlich noch viele andere, jeweils in unterschiedlicher Häufigkeit und Intensität.

Aus diesem kleinen Überblick können bereits mehrere Zielsetzungen vom Bloggen dargestellt werden:

  1. Informationen für Kunden, welche keinen Platz in den Katalogen haben. Persönliche Darstellung der Reiseangebote.
  2. Informationen für Kunden und die Branche, welche keinen Platz in einer PR Mitteilung haben. Persönliche Darstellung der Firma.
  3. Generierung von Traffic durch suchmaschinen-freundliche Darstellung von Content. Monetarisierung von Traffic durch Werbung mit Hilfe von Content, der die eigene Firma zum Inhalt hat.

Ein Ziel wurde noch nicht genannt: Aufbereitung von Länder-Informationen und -Neuigkeiten rund um mögliche Reiseziele, um den Kunden hierüber mit Neuigkeiten zu versorgen. Über diesen Weg kann sich ein Unternehmen als Spezialist auf einem Gebiet darstellen und das Vertrauen der Kunden gewinnen.

Andere Beispiele rund ums Bloggen finden sich auch auf dem PassionPR Blog zum Beispiel hier.

JO

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Allgemein

Touristische Aprilscherze

Heute ist wieder der beliebte Tag, um andere etwas hinter das Licht zu führen. Ein Aprilscherz ist mir aufgefallen, der direkt etwas mit der Reisebranche zu tun hat:

Mit der U-Bahn nach Paris

Venture Capitalist aus Fidschi kauft Regensburger Tourismus-Firma 

Welche Aprilscherze der Touristik sind euch aufgefallen?

JO