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Bayerischer Tourismustag 2008 – Zusammenfassung und Fazit

Gestern fand wiedermal der Bayerische Tourismustag im Rahmen der Messe CBR in München statt. Zahlreiche Infos und Neuigkeiten wurden verkündet, die ich jetzt kurz zusammenfassen möchte:

– Bayer. Innovationspreis für Angebotsentwicklung im Tourismus wird neu aufgelegt und mit einer höheren Wertigkeit versehen

– Bayern tritt nach elf Jahren Abstinenz wieder beim Deutschen Tourismusverband (DTV) bei

– Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband BHG entwickelt eine neues Qualitätssiegel „Q-ServiceQualität Bayern“

Mir hat der bayerische Tourismustag dieses Jahr sehr gut gefallen, da der Vortrag von Matthias Horx (ausführlicher Beitrag ist hier zu finden) wie gewohnt sehr kurzweilig, das kabarettistisches Zwischenprogram von Christian Überschall sehr erheiternd und die Podiums-Diskussion sehr belustigend war (vor allem wegen der „nationalen Tourismuskompetenz“ Ernst Hinsken – Zitat Emilia Müller, Ministerin MWIVT). Leider konnte ich viele Gespräche aufgrund der begrenzten Zeit nicht intensiver bzw. gar nicht führen. Ich hoffe dies kann bei der ITB 2008 in Berlin nachgeholt werden.

FB

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Georeferenzierung im Tourismus

Krems Research und Kitzbühel Tourismus organisieren eine Konferenz zum Thema: Georeferenzierung im Tourismus.

Für diese Veranstaltung findet bis zum 15.3.2008 der Call of Papers statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es hier

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Interessante Themen in dieser Woche

In dieser Woche wurden auf einigen touristischen Blogs spannende Themen geschrieben und dargestellt. Leider bleibt nicht die Zeit, sich mit jedem dieser Themen intensiv zu beschäftigen, dennoch sollen diese Punkte hier angesprochen werden. Daher ein kurzer Überblick und Zusammenfassung über diese Beitrage:

 Der FVW Blog weist auf die neuen Untersuchungen vom Center for Regional and Tourism Research hin. Jährlich werden dort Zahlen über den europäischen Online Reisemarkt veröffentlicht. Die FVW interpretiert diese Zahlen im Sinne des stationären Reisevertriebs und sieht den wachsenden Online-Markt auch positiv für die Reisebüros.

Gespannt bin ich auf den Hinweis einer PR Mitteilung von Opodo, welche auf dem Travtech Blog veröffentlicht wurde. Angeblich plant Opodo den Aufbau einer Reisecommunity. Der Markt rund um die Communities bleibt also in Bewegung und sicherlich will Opodo kein kleiner Player auf dem Bereich sein.

Sehr ausführlich beschäftigt sich der Touristikblog mit den Webauftritten der Kooperationen. Zu Recht kritisiert er dort, dass viele Startseiten von touristischen Portalen überfüllt sind und den Kunden mit sehr viel Information erschlagen. Da sehr, sehr viele Reiseportale im Internet so aufgebaut sind, stellt sich die Frage warum nur. Gibt es irgendwelche Untersuchungen, die belegen, dass die Kunden deartig überfüllte Startseiten wollen? Am Ende haben sich die User schon so sehr daran gewohnt, dass eine aufgeräumte und übersichtliche Seite gar nicht gewünscht ist. Mein Gefühl ist: Weniger ist mehr. Kann dieses aber auch nicht belegen.

JO

Ergänzung zu Opodo: Die neue Community soll Opodien heißen und am 28.2. in Hamburg vorgestellt werden.

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Brockhaus goes online – und die Touristik?

Brockhaus goes online! Wie inzwischen bekannt geworden ist, wird der Traditionsverlag seine Informationen online zur Verfügung stellen. Dies ist wohl eine Rektion auf die Bedeutung von Wikipedia zu sehen. Ähnliche Fragen dürften wohl auch Lagenscheidt durch den Kopf gehen: Wie reagieren sie auf das Online-Lexikon leo.org? Die Frage für mich ist, wird der Brockhaus glücklich damit, seine Inhalte freizugeben und kann es sein Geschäftsmodell, die Aufbereitung von Information, eins zu eins ins Internet übertragen oder sind hier neue Mechanismen notwendig. Wikipedia arbeitet nach anderen Grundlagen und Mechanismen und nur das Ergebnis – eine freie Enzyklopädie-, aber nicht der Weg dorthin, stellt sich als Problem für Brokhaus dar.

Was hat das mit der Reisebranche zu tun? Auf den ersten Blick nicht so viel, aber auf den zweiten Blick lässt sich die Frage stellen: Was macht die Touristik mit Ihren Print-Produkten, den Reisekatalogen. Vielfach haben die Veranstalter die Kataloge eins zu eins ins Internet gestellt und die Kunden können sich durch die PDF Dokumente durchklicken oder eine Volltextsuche anwenden. Dies wird aber nicht der Leistung des Internets und den neuen Medien gerecht – ähnlich wie ein Online-Stellen von Brockhaus nicht den Mechanismen von Wikipedia gerecht wird.

Die Reisenden informieren sich über Videos, in Bilderdatenbanken oder in Reisecommunities und lassen sich Informationen von ihren neuen Freunden geben. Welche Rolle können in diesem Informationsmix die Reisekataloge der Veranstalter spielen? Wie können diese den Spagat zwischen Print und Online bewältigen? Können Reisekataloge weiterhin Beratungshilfe im Reisebüro sein, sowie Reiseinformation für Kunden?

Gibt es gute Best-Practices, wie Reisekataloge im Informationsmix neu aufgestellt wurden? Gibt es Veranstalter, die andere Reisekataloge entwickeln und diese neu positionieren? Wie ich meine, ein spannendes Feld und mal schaun, was TUI und Co in Zukunft daraus machen.

JO

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Tourismusforschung

tourismusforschung.jpg„Es ist selten zu früh und nie zu spät“. Erst heute habe ich einen interessanten neuen Blog im Netz gefunden.: Tourismusforschung. Nach meiner Einschätzung ist dies der erste Blog, der über Tourismus aus einer wissenschaftliche Perspektive schreibt. Während im letzten Jahr die Beitragsdichte noch sehr gering war, so wurden dort seit Januar einige Posts veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, Verstärkung aus dem wissenschaftlichen Bereich zu bekommen und wünschen den Autoren viel Erfolg und Engagement.

Wer steckt dahinter? Mitarbeiter der FH Salzburg, welche im Studiengang IMT aktiv sind:

Die drei Forschungsfelder des Studiengangs IMT – Marktforschung, Trendforschung und eTourism, stehen zueinander in engem Bezug und stellen einen wissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand dar, der klar zu anderen Interessensfeldern der Tourismus- und Freizeitforschung abgegrenzt ist.

JO

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Where 2.0-Konferenz


Where 2.0 Conference 2008
Unter dem Titel „Where 2.0 – location is relativ“ findet eine vom O´Reilly-Verlag organisierte Konferenz am 12.-14. Mai in Burlingame, Kalifornien statt. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie gern ich bei dieser Konferenz dabei wäre. Sowohl die Beschreibung als auch die bereits definierten Sessions sind äußerst spannend und hochbrisant!

Hier ein kleiner Auszug:

„Over the past four years the geospatial web and its significance has grown–maps are everywhere now!–and Where 2.0 has grown with it.

GIS has been around for decades, but is no longer only the realm of specialists. The Web is now flush with geographic data, being harnessed in a usable and searchable format. The right tools to easily create geo content have finally emerged and the outcome is the ability to represent and search the physical world online. Virtual representations of the physical world are becoming more realistic and important. As this happens, their geographic location becomes relevant and the scope becomes larger and problematic. Companies feel the need to have quality data across the globe—inside buildings and out—and are increasingly turning to their users to collect this data. In addition, the wide availability of geo-data has caused maps to become a required component of many online applications, creating a new market for companies like WeoGeo and GeoCommons to aggregate and generate revenue with geo-data and maps online.

 

Where 2.0 has been called one of the most provocative, interesting, and important conferences in the geospatial industry. Happening May 12-14, 2008 in Burlingame, California, Where 2.0 brings together the people, projects, and issues building the new technological foundations and creating value in the location industry. Join with other developers, technologists, CTOs, researchers, geographers, academics, business developers, and entrepreneurs to debate and discuss what’s viable now, and what’s lurking just below the radar.

FB

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Start-ups im Tourismus

Um die Entwicklungen und Bewegungen im Tourismus besser verstehen zu können, wäre ein Überblick über die aktuellen Start-ups im Tourismus wünschenswert. Mit einer Offenlegung und einer Dokumentation der Start-ups kann auch gezielt auf deren Fragen/ Probleme eingegangen werden, die Start-ups könnten sich besser vernetzen und sich gegenseitig besser unterstützen.

Auf Grundlage dieser Gedanken habe ich im Tourismushandbuch eine Seite für Start-ups eingerichtet. Sort können diese sich in einem Kurz-Profil präsentieren und Themen rund um touristische Start-ups können dokumentiert werden.

Gerade entdecke ich bei meinen Recherchen im Internet die Seite Startupwiki. Dort werden allgemeine Informationen rund um Start-ups bereitgestellt. Auch dort können sich die Start-ups mit einem kurzen Profil vorstellen und präsentieren. Eine touristische Firma ist bis jetzt dort vertreten.

Daher meine Frage und Überlegung: Ist es sinnvoll 2 Start-up Seiten (im Tourismushandbuch und auf startupwiki) zu verfolgen oder ist es besser sich für eine der beiden Lösungen zu entscheiden. Sicherlich wird es im startupwiki mehr Informationen geben, da diese Community größer sein wird. Im Tourismushandbuch wäre dafür mehr Platz, um sich explizit um die touristischen Start-ups zu kümmern.

Ich würde mich freuen, hier ein paar Hinweise zu bekommen, um einen sinnvollen Weg zu finden.

JO

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Das war das tourismuscamp in Eichstätt

Wieder zurück im Büro komme ich endlich dazu meine Eindrücke vom tourismuscamp in Eichstätt aufzuschreiben. Irgendwie fehlte während der Veranstaltung die Zeit, all die Erlebnisse und Eindrücke aufzuschreiben und zu bloggen, denn neben den vielen Fragen und Gesprächen musste, wie bei vielen Barcamps üblich, auch bei uns das WLAN bei Laune gehalten werden.

Insgesamt hatten sich knapp über 50 Teilnehmer angemeldet, wie bei Barcamps üblich, hat sich auch bei unserer Anmeldeliste in den letzten 24 Stunden einiges getan und leider haben sich einige Teilnehmer ausgetragen, auf die wir uns sehr gefreut hätten. Dennoch kamen 44 von den gemeldeten Teilnehmer am Wochenende nach Eichstätt. Ergänzt wurden wir von 8 Studenten, die wechselweise gefilmt, sich um die Verpflegung und den Auf- und Abbau gekümmert haben und an der Veranstaltung und den Sessions teilgenommen haben. Unser Dank geht hier an TOPAS, die studentische Organisation.

Bemerkenswert ist, dass nur 5 Teilnehmer vorher ein anderes Barcamp besucht haben und somit fast alle Teilnehmer die Stimmung auf einem Barcamp zum ersten mal erleben durften. Auch war beim tourismuscamp das Verhältnis von Notebook pro Teilnehmer geringer als bei manch anderem Barcamp, was für die Veranstaltung kein Nachteil war.

Interessant machte die Veranstaltung die bunte Mischung der Teilnehmer, denn es kommt nicht so häufig vor, dass sich Hoteliers, Destinationsmanager, Community Betreiber, Reiseveranstalter, Blogger, Wissenschaftler, junge Internetfirmen, Softwareentwickler und einige andere über die selben Themen unterhalten und ihre Perspektive und Erfahrungen zu einer Fragestellung beitragen.

Diskutierte Themen waren:

  • Social Communities und Destinationen
  • Feind Google? Reiseentscheidungen und Internet
  • Mapping2.0, Karten und ihr Einsatz in Tourismusregionen
  • Freizeitplanung und mobiles Web, Location based services
  • Barriere freies Web und Tourismus

Als kleines Schmakerl gab es am Samstag Abend beim gemütlichen Abendessen gleich einen neuen Blog. Live aus der Kneipe und vom Handy aus, wurde einer Studentin ein Blog bei WordPress eingerichtet. So einfach und schnell kann der Beginn eines Blogs sein. Dank an Stefan für diese Spontan-Aktion! Wir wünschen Caro viel Erfolg beim Bloggen und ihren Berichten von ihrer Dipl. Arbeit.

Der Abschluss der Veranstaltung war eine Stadtführung durch Eichstätt bei besten Wetter und mit mehr als 20 Teilnehmer, bei der Zeit blieb, einzelne Gespräche zu führen, sich auszutauschen und Bilder von Eichstätt zu machen.

Uns Organisatoren hat die Veranstaltung viel Spass gemacht und bereits Samstag Mittag stand fest: „Die Veranstaltung schreit nach Fortsetzung.“ Wir freuen uns, euch alle bei einem der nächsten Tourismuscamps wiederzusehen.

Weitere Berichte und Infos gibt es auf folgenden Blogs:
Tripsbytips, Datenwerk, Almstudio, Soisses, freitimer,
Stefan Waidele, mallorca-blog, workersonfield, Traveltechnologyconsultancy, blog.austriatourism,
Weitere Berichte werden bestimmt folgen.

Nachtrag: Video zum Tourismuscamp

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=7szcPT5OhtU[/youtube]

JO

P.S. Anregungen und Ideen für ein zukünftiges Tourismuscamp können hier festgehalten werden

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tourismuscamp Eichstätt: es läuft!

Bei herrlichem Wetter ist das erst tourismuscamp in Eichstätt toll gestartet. Mehr als 40 Interessierte haben sich bereits jetzt eingefunden und diskutieren über spannende Themen! Zwei spannende Sessions von Martin Schobert und Uwe Frers sind bereits gelaufen! Der Nachmittag verspricht auch aufschlussreich zu werden.

Weitere Infos folgen hier und sind auf der Wiki zu finden.

FB

Erste Bilder:

tourismuscamp Eichstätt
tourismuscamp Eichstätt: es läuft
tourismuscamp Eichstätt

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Deutsche Tourismusanalyse 2008

Das BAT Freizeit- und Forschungsinstitut zur Stiftung für Zukunftsfragen hat gestern die neue von IPSOS Deutschland durchgeführte 24. Deutsche Tourismusanalyse mit dem Untertitel „Pragmatismus statt Panik: Deutsche weiterhin in Ferienlaune. Krisen und Kurseinbrüche können Reiselust nicht bremsen“ vorgestellt. Zentrale Ergebnisse sind auf der Homepage des Institutes zu finden, die Gesamtstudie allerdings kann nur gegen Entgelt (14,90 Euro) bezogen werden. Im Vergleich zu den Anschaffungskosten der F.U.R.-Reiseanalyse ist dieser Betrag aber sehr gering – warum nur?

Anbei ein kleiner Auszug aus der Studie:

„Weder die Finanz- und Börsenkrise noch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten können die Reiselust der Deutschen bremsen. Pragmatismus statt Panik ist angesagt. Die Reisebranche hat den Jahrhundertschock des „11. September 2001“ entgültig überwunden. Zwei Drittel der Bundesbürger haben im vergangenen Jahr eine Urlaubsreise von mindestens 5 Tagen Dauer unternommen (65,0% – 2006: 64,7%). Und beim Gedanken an die kommende Reisesaison befinden sich die Deutschen geradezu in Ferienlaune. Fast drei Viertel der Bevölkerung (71%) wollen 2008 verreisen. Dies geht aus der 24. Deutschen Tourismusanalyse der BAT Stiftung für Zukunftsfragen hervor, in der 4.000 Bundesbürger ab 14 Jahren nach ihrem Urlaubsverhalten 2007 und ihren Reiseabsichten 2008 befragt wurden.„Zumindest im Urlaubsetat ist der Wirtschaftsaufschwung bei den meisten Deutschen angekommen“, so Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter der BAT Stiftung. „Die vergangene Reisesaison lässt Probleme der letzten Jahre wie Vogelgrippe, Terroranschläge und schlechte Konjunktur schnell vergessen.“ Vor allem die Reisedauer stabilisiert sich wieder. Der dramatische Rückgang der durchschnittlichen Reisedauer von 18,2 Tagen (1980) auf den Tiefststand von 12,8 Tagen im Jahr 2004 ist gestoppt. Die deutschen Urlauber waren im vergangenen Jahr 2007 durchschnittlich 13,2 Tage unterwegs (im Vorjahr 2006: 13,0 Tage). Opaschowski: „Ein Ende des Trends zu immer kürzeren Reisen zeichnet sich ab. Die Urlauber wollen wieder länger bleiben.““

Mal schauen, ob dieser Trend zum längeren Reisen von den ersten Ergebnissen der F.U.R.- Reiseanalyse, die traditioneller weise auf der ITB in Berlin (5. – 9. März 2008) bekannt gegeben werden, bestätigt wird.

FB