Das BAT Freizeit- und Forschungsinstitut zur Stiftung für Zukunftsfragen hat gestern die neue von IPSOS Deutschland durchgeführte 24. Deutsche Tourismusanalyse mit dem Untertitel „Pragmatismus statt Panik: Deutsche weiterhin in Ferienlaune. Krisen und Kurseinbrüche können Reiselust nicht bremsen“ vorgestellt. Zentrale Ergebnisse sind auf der Homepage des Institutes zu finden, die Gesamtstudie allerdings kann nur gegen Entgelt (14,90 Euro) bezogen werden. Im Vergleich zu den Anschaffungskosten der F.U.R.-Reiseanalyse ist dieser Betrag aber sehr gering – warum nur?
Anbei ein kleiner Auszug aus der Studie:
„Weder die Finanz- und Börsenkrise noch steigende Energie- und Lebenshaltungskosten können die Reiselust der Deutschen bremsen. Pragmatismus statt Panik ist angesagt. Die Reisebranche hat den Jahrhundertschock des „11. September 2001“ entgültig überwunden. Zwei Drittel der Bundesbürger haben im vergangenen Jahr eine Urlaubsreise von mindestens 5 Tagen Dauer unternommen (65,0% – 2006: 64,7%). Und beim Gedanken an die kommende Reisesaison befinden sich die Deutschen geradezu in Ferienlaune. Fast drei Viertel der Bevölkerung (71%) wollen 2008 verreisen. Dies geht aus der 24. Deutschen Tourismusanalyse der BAT Stiftung für Zukunftsfragen hervor, in der 4.000 Bundesbürger ab 14 Jahren nach ihrem Urlaubsverhalten 2007 und ihren Reiseabsichten 2008 befragt wurden.„Zumindest im Urlaubsetat ist der Wirtschaftsaufschwung bei den meisten Deutschen angekommen“, so Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter der BAT Stiftung. „Die vergangene Reisesaison lässt Probleme der letzten Jahre wie Vogelgrippe, Terroranschläge und schlechte Konjunktur schnell vergessen.“ Vor allem die Reisedauer stabilisiert sich wieder. Der dramatische Rückgang der durchschnittlichen Reisedauer von 18,2 Tagen (1980) auf den Tiefststand von 12,8 Tagen im Jahr 2004 ist gestoppt. Die deutschen Urlauber waren im vergangenen Jahr 2007 durchschnittlich 13,2 Tage unterwegs (im Vorjahr 2006: 13,0 Tage). Opaschowski: „Ein Ende des Trends zu immer kürzeren Reisen zeichnet sich ab. Die Urlauber wollen wieder länger bleiben.““
Mal schauen, ob dieser Trend zum längeren Reisen von den ersten Ergebnissen der F.U.R.- Reiseanalyse, die traditioneller weise auf der ITB in Berlin (5. – 9. März 2008) bekannt gegeben werden, bestätigt wird.
FB