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Skigebiete im „Social Media“-Fokus

Florian Bauhuber27. Mai 2010

Der Winter neigt sich dem Ende zu – nun ist Umdenken seitens der zahlreichen Skigebiete gefragt: Angebote für die Sommerzeit müssen die leeren Betten füllen! Kreativität, Ideenreichtum und Umsetzungsvermögen sind ein erster Garant für eine erfolgreiche Destination, die auch im Sommer seinen Gästen etwas bieten will. Das allein reicht aber schon lange nicht mehr: ohne eine ausgeklügelte Produktvermarktung und den kontinuierlichen Willen, den Gast stets als König zu behandeln, wird – und das sogar im Winter! – eine Destination lawinenartig von seinen Mitkonkurrenten überrollt werden!

Wie steht es nun um die namhaften Skigebiete? Nutzen Sie eigtl. das Social Web, um das ganze Jahr hinweg in den Köpfen von Stammgast und Co. präsent zu sein? Wir haben den Blick auf vier bekannte Skigebiete geworfen: Ski Amadé, Dolomiti Superski, Planei und Ski Arlberg…

…  und waren überrascht: der Grad an Präsenz und Interaktion im Web 2.0 hätte unterschiedlicher nicht sein können. Während Dolomiti Superski bereits erste Schritte in Richtung Social Web gemacht hat, lässt die Region Ski Amadé im Web 2.0 noch auf sich warten. Wohlbemerkt handelt es sich bei beiden um einen (Marketing-) Verbund! Für Ski Amadé findet man bei Facebook lediglich Community Pages – mit einer Ausnahme: Ein Hotel hat sich der Fanpage Ski Amadé bedient, um damit für ihren Betrieb zu werben! Nur so viel: Auf der Piste findet definitiv mehr Interaktion statt! Twitter wurde zudem noch nicht als Marketingkanal erkannt. Immerhin findet sich bei YouTube ein Kanal mit 23 Videos.

Dolomiti Superski versucht bereits mit Sozialen Logos (auf deren Homepage) auf Ihre Aktivitäten im Social Web hinzuweisen – was sich daraufhin  für Gäste, die dem Italienischen nicht mächtig sind, als schwierig herausstellt. Eine italienische Fanpage lädt so manchen Deutschen leider nicht zur Interaktion ein. Eine Fanpage mit benutzerdefinierten Statusupdates bleibt weiterhin ein Wunschgedanke!

Das „Arlberger“ Skigebiet kann in einem Satz abgehandelt werden: Keine Präsenz bei Twitter, YouTube und Facebook. #fail

Wie sieht es nun mit der Region Planai aus? Siehe da, eine Fanpage auf Facebook mit knapp 11.000 Fans. Das Gebiet glänzt mit seiner Präsenz im Web 2.0: Ein ansprechendes Design in Twitter lädt die sog. Followers ein, die regelmäßigen Tweets zu lesen. Bei YouTube finden Interessierte derzeitig 78 Videos über verschiedenste, regionspezifische Themen.

Fassen wir zusammen: Sicherlich ist die Web 2.0 Präsenz bei allen Skigebieten noch stark ausbaufähig – bei den einen, bzw. großen Skidestinationen mehr, bei der Region Planai weniger. Fazit – es kommt nicht auf die Größe an – vor allem in Social Web!

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Florian Bauhuber Geschäftsführer | Change Maker | Mentor

Florian Bauhuber ist Geschäftsführer des Experten-Netzwerks Realizing Progress. Bereits seit dem Jahr 2006 berät und begleitet er gemeinsam mit seinen Kolleg*innen unzählige Akteur*innen, die sich mit der Zukunft von Tourismus, Standorten und Lebensräumen beschäftigen. In seinem Fokus stehen dabei unterschiedliche Beratungsschwerpunkte: #ServiceDesign #Change #Nachhaltigkeit #DigitalStrategie #OpenData #Innovation

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