Ich sitze gerade in der 1. Session zum Thema „Neues Reisen mit neuen Medien“. Ich werde einzelne interessante Schlaglichter berichten:
Tim Freytag referiert gerade zum Einfluss der Technologie auf den Städtereisen im Zeitalter des Internets. Er postuliert, dass aufgrund von mobilen Technologien nicht-touristische Orte wichtiger werden, da eine Prioritätsverschiebung bei den Gästen zu beobachten ist. Mobile Technologien ermöglichen die ubiquitäre Information und somit auch die Betrachtung klassisch nicht-touristischer Orte. Touristische Praktiken verändern sich somit dramatisch in Richtung individuellen Erlebens des Authentischen. Er postuliert aber auch gleichzeitig, dass es zu einer Bedrohung der Kompetenz und Bewegungsfreiheit durch individualisierte Steuerungsmechanismen, d.h. eine Reduktion des Aktionsraums – grundsätzlich zahlreiche Widersprüche im Vortrag.
Professorinnen Tanja Thimm stellt die Frage ob klassischer Reisejournalismus auf dem Rückzug ist. Sie findet, dass Qualitätsjournalismus nur Offline stattfindet, da nur diese ihr Qualitätskriterium erfüllen, da sie Preise für die Arbeit erhalten. Achja (Frage von mir), von wem werden die Preise vergeben – von klassischen Medien oder? Wer definiert dann was gut & qualitativ ist (Definition?!)? Wieder Widersprüche im Vortrag: Die Zeit Online ist jetzt doch ein Qualitätsmedium. Nun wird der Vortrag besser: es geht um die Konstruktion touristischer Imagination und die Beteiligung von Journalisten aber auch Gästen an diesem Imaginationskonstruktionsprozesses. Reisemedien & Gäste sind Manager der Illusion und schaffen so Bilder und Texte über touristische Orte – yep – und durch Social Media immer mehr!
Weitere Beiträge folgten leider nicht – der Erkenntnisgewinn war leider sehr gering!