Oft werden mit dem Schlagwort GeoWeb 2.0 Plattformen wie GoogleMaps oder Virtual Earth verstanden. Wenn wir den Begriff Web 2.0 nach Tim O´Reilly definieren, dann geht es vor allem darum kollektive Intelligenz zu nutzen. Meines Errachtens ist dies bei Google Maps und Virtual Earth als Technologie nur zum Teil verwirklicht.
Entscheidend ist die individuelle Patizipation der Nutzer – und diese ist bei den Viewern GoogleMaps und Virtual Earth contentseitig und nur bedingt geographisch/karthogaphisch (wenn dann nur im Bereich der Lokalisieren/Verortung aber nicht im Bereich der Erhebung). Das wahre GeoWeb2.0 kann nur mit vom User generierter kartographischen Content realisert werden. Das Projekt OpenStreetMap bietet hier den lange gesuchten Ansatzpunkt! User generated content im Bereich der Kartographie – die frei Wiki-Weltkarte.
Die Nutzung dieser frei verfügbaren Geodaten für den Tourismus ist nur eine Frage der Zeit – die Datendichte wird immer höher – die Awareness der Medien nimmt kontinuierlich zu (gestern lief sogar beim RTL-Nachjournal ein Bericht über OpenStreetMap). Vor allem in städtischen Bereichen ist die Datendichte für viele Fragestellungenen schon ausreichend; im ländlichen Raum ist die Erhebung noch zu lückenhaft um die Geodaten für Freizeitkarten im Tourismus zu verwenden.
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