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Hotel-Erpressung, Facebook Chatbots, Vertical Video, Drohnen, Customer Journey – Immer wieder TZonntags

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Kristine Honig12. Feb 2017

„Immer wieder TZonntags“ - Der Wochenrückblick von Tourismuszukunft – #IWTZ

„Immer wieder TZonntags“ – unser aktueller Wochenrückblick mit Linktipps und Leseempfehlungen aus dem Tourismuszukunft-Team.

Hotel-Bitcoin-Erpressung

Empfohlen von Florian

Im Rahmen des Tourismuscamp schockte uns die Nachricht einer Erpressung eines Hotels in Österreich. Sogar die New York Times berichtete. Hacker erlangten die Kontrolle über das Schließsystem der Hotelzimmer und ermöglichten es nicht mehr in die Zimmer zu gelangen. Nun gibt es mehr Details. Hotelgäste strandeten in der Lobby – der Hotelier sah sich gezwungen die Bitcoins in Höhe von 1500 Euro Lösegeld zu bezahlen.

„The house was totally booked with 180 guests, we had no other choice. Neither police nor insurance help you in this case.“

Die Digitalisierung bringt natürlich auch Schattenseiten mit sich und öffnet Kriminalitätsräume. Hier heißt es wachsam sein und Vorkehrungen treffen – ein Thema sicher für das HotelcampAlps im Mai in Saalbach-Hinterglemm.

 

Vertical Video – nicht für Dummies!

Empfohlen von Günter

Auch diese Woche greift meine Leseempfehlung ein Thema aus der #tcamp17 Session über Mobiles Storytelling auf. Sind Videos vom Smartphone einfach nur technisch mangelhafte Notlösungen? Und: Ist Filmen im Hochformat ein No-Go?

„You’re not shooting that right, dummy!“ Im Jahr 2012 mochte man vielleicht noch über VVS – das Vertical Video Syndrome – lästern.  Doch vertikale Videos sind 2017 Mainstream – weil Videos in der Mehrzahl nicht mehr auf horizontalen Desktop-Bildschirmen, sondern auf Smartphones konsumiert werden.

94% der Zeit halten wir unser Smartphone vertikal. – Foto: formmeetsfunction.com/portfolio/vervid
94% der Zeit halten wir unser Smartphone vertikal. – Foto: formmeetsfunction.com/portfolio/vervid

Auch Social Media-Publisher sollten sich auf die geänderte Videorezeption einstellen, postuliert SocialMediaToday in dem sehr erhellenden Beitrag „5 Reasons Why Your Business Needs to Start Making Vertical Video for Social Media“. Lesen, nachdenken, experimentieren!

 

Sinnvolle Beispiele für Facebook Chatbots

Empfohlen von Catharina

Chatbots (Programme, mit denen man sich in natürlicher Sprache unterhalten kann – mehr dazu auch in diesem interessanten Artikel) sind ja im Marketing noch ein relativ neues Thema und wie so oft bei neuen Themen hört man folgende Sätze: „Facebook Chatbots mögen ja für Kayak (das Beispiel findet sich auch in dem Artikel unten) ein Thema sein, doch unsere Kunden benötigen den persönlichen Kontakt.“ Daher: „Keiner möchte mit einem Computerprogramm ‚sprechen‘.“

Das eine schließt das andere nicht aus. Wie eigentlich immer ist zu beleuchten, wie und wann ein Einsatz Sinn macht und wie Chatbots einen persönlichen Kontakt ergänzen können – oder letztlich aufzeigen, wann ein persönlicher Kontakt noch notwendig ist. Im Artikel von SocialMediaToday wird sehr schön aufgezeigt, warum der Einsatz von Chatbots für das jeweilige Unternehmen sinnvoll ist. Für Kayak ist eine Möglichkeit, auch nach der Buchung einfach und schnell mit dem Gast in Kontakt zu bleiben.

 

Die durchgängige Customer Journey

Empfohlen von Kristine

Beim Tourismuscamp Niederrhein am vergangenen Montag in Mönchengladbach gab es eine Session zum Thema „Grenzüberschreitender Tourismus“. Eine der Aussagen in dieser:

Ein wichtiger Punkt bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit ist eine sprachlich durchgängige Customer Journey.

Wobei das durchgängig nicht nur für die Sprache gilt. Sondern generell. Die Customer Journey des Kunden wird immer vielfältiger. Er hat immer mehr Möglichkeiten, sich links und rechts umzuschauen. Er kann immer mehr Kanäle nutzen und immer mehr unterschiedliche Absender, um sich über ein Produkt zu informieren bzw. generell erst einmal auf dieses Produkt aufmerksam gemacht zu werden. Umso wichtiger, hier überall die gleiche Grundaussage zum eigenen Unternehmen/ Produkt zu transportieren. Oft wird dabei nur an die eigenen Kommunikationskanäle gedacht. Doch das geht wesentlich breiter.

Die Basis ist eine klare Definition der eigenen Werte, Themen und Zielgruppen. Und weiter geht es zur entsprechenden Ausgestaltung des Produktes. Wenn euer Produkt die eigene Ausrichtung nicht widerspiegelt, wie sollen dann die verschiedenen Absender (andere Unternehmen, aber auch die Kunden selbst) das Produkt in eurem Sinne kommunizieren? Leider wird dies oft vergessen und nur über die eigenen Kommunikationskanäle nachgedacht. Das Produkt selbst sollte jedoch vor der Kommunikation „in Ordnung gebracht“ werden.

 

Next Level Mobile Drohnen & Neue Drohnen-Regeln

Empfohlen von Michael

Vor 2,5 Jahren hat mich das Drohnenfieber gepackt und mit meiner DJI Phantom Vision 2+ konnte ich bereits einige Freizeitaufnahmen tätigen. Die sperrige Größe der Drohne und des Zubehörs macht einen spontanen und sinnvollen Einsatz eigentlich unmöglich. Deswegen werde ich diese Drohne nun verkaufen und auf eine neue umrüsten.

Den Durchbruch bringt meines Erachtens nun DJI mit seiner mobilen Drohne DJI Mavic, die in einer reisefähigen Größe in eine kleine Männerhandtasche passt und innerhalb von Sekunden für Outdoor- und Indooraufnahmen einsatzbereit ist. Seht selbst:

Sicherlich eine tolle Möglichkeit, Luftaufnahmen auch auf Reisen zu machen, aber wie sieht der Himmel am Strand in 5 Jahren aus? Sind dann dauerhaft Videodrohnen von Urlaubern in der Luft? Welche Regulierungen braucht es?

In Deutschland gibt es dazu einen aktuellen Beschluss des Bundeskabinetts (18. Januar 2017), der noch vom Bundesrat beschlossen werden muss. Die Fakten:

  • Drohnen über 250g müssen gekennzeichnet werden (Name & Anschrift des Eigentümers)
  • Für Drohnen über 2kg ist ab dem 1.10.2017 ein Drohnen-Führerschein nötig. Die Steuerer müssen mindestens 16 Jahre alt sein (die neue Mavic wiegt inkl. Akku 743g)
  • Für Drohnen ab 5kg ist eine Erlaubnis der jeweiligen Landesluftfahrt-Behöre nötig. Bis 5kg braucht es für gewerblichen und privaten Einsatz keine Erlaubnis mehr.
Die neue Drohnen-Verordnung 2017 soll in 2017 in Kraft treten
Die neue Drohnen-Verordnung 2017 soll in 2017 in Kraft treten, Quelle: BMVI.de

 

Alle Infos dazu sind auch noch mal in der obigen Infografik und im Infoflyers des BMVI zusammengefasst. Generell sind nach wie vor folgende Punkte zu beachten:

  • Maximale Flughöhe 100 Meter
  • Drohne muss in Sichtweite geflogen werden
  • Drohnen müssen bemannten Luftfahrzeugen ausweichen 🙂
  • Keine Behinderung oder Gefährdung durch den Betrieb der Drohnen
  • Kein Flug über sensiblen Bereichen: Rettungseinsätze, Menschenansammlungen, Hauptsverkehrswege, Umgebung von Flugplätzen
  • Flug über Wohngrundstücke, wenn die Drohne mehr als 250g wiegt oder in der Lage ist Aufzeichnung (Ton, Bild, Video) zu machen. D.h. es brauch zwingend eine Erlaubnis des Grundstückseigentümers.

Also vorher Fragen und mit Verstand fliegen, ferner die lokalen Regeln beachten.

Die Sicht auf den Tourismus beobachten wir weiter und mobile Drohnen geben auch neues Einsatzpotential für Tourismusdestinationen und Betriebe. Freu mich auf spannende Projekte!

 

ITB-Tipps

Im Rahmen der ITB Berlin werden wir zahlreiche Events besuchen bzw. selbst Vorträge halten – unsere Tipps findet Ihr hier:

  • 08.03.2017: 10:30-10:50 Uhr – Vortrag: Travel Technology Trends für Reiseveranstalter, Halle 6.1, eTravelStage, Michael
  • 08.03.2017: 10:50-11:10 Uhr – Vortrag: Travel Technology Trends für Destinationen, Halle 6.1, eTravelStage, Basti
  • 08.03.2017: 11:10-11:30 Uhr – Vortrag: Travel Technology Trends in der Hotellerie, Halle 6.1, eTravelStage, Roland
  • 08.03.2017: 12:00-12:30 Uhr – Vortrag: Digitale Führungskultur – alles eine Frage der Haltung, Halle 7.1c, Florian
  • 08.03.2017: 13:00 – 14:00 Uhr – Panel ‚How to reach and address Millennials?‘, eTravel Stage, Halle 6.1, Catharina
  • 08.03.2017: 14:00-14:30 Uhr – Vortrag: Augmented Reality: Mehr als nur ein Hype?, Lab, Kristine
  • 08.03.2017: 15:15-16:15 Uhr – Digitalisierung der Tourismusbranche: Showcase, Karrierekick, neue Berufsbilder, Bühne Halle 11.1, Michael
  • 08.-10.03.2017: Livereportage #ifeelsLOVEnia auf @SloveniaInfo, Günter

 

Veranstaltungs-Tipps

Damit ihr keine wichtigen Veranstaltungen wie eine Tagung oder ein Barcamp verpasst, gibt es in jedem „Immer wieder TZonntags“ eine aktuelle Liste anstehender Events. Immer mit dabei: Wen aus unserem Tourismuszukunft-Team ihr dort – auf der Bühne oder als Teilnehmer – antrefft.

 

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Kristine Honig Strategin | Umsetzerin | Barcamperin

Kristine ist seit 2014 Netzwerkpartnerin und Beraterin bei Realizing Progress. Sie denkt strategisch – und spricht gleichzeitig die Sprache deiner Akteur*innen. Deshalb ist sie die perfekte Sparringspartnerin, um gemeinsam mit dir deine Strategie zu erarbeiten und diese danach ins Operative zu übersetzen. Ihre Themen sind Zielgruppen, Stakeholder und Produktentwicklung sowie Barcamps und Kreativitätstechniken.

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