UPDATE: Die aktuelle Infografik zur „Digitalisierung im Tourismus„
ITB-Zeit ist auch die Zeit für neue Kennziffern und Zahlen aus der Branche. Das hat natürlich auch wieder die FUR sowie der VIR genutzt, um neue Zahlen zum Online-Informations- und Buchungsverhalten bzw. der Buchungswege zu präsentieren. Wir haben auf Basis dieser Daten unsere Infografik Digitalisierung im Tourismus aktualisiert.
Neue Entwicklung im digitalen Tourismus
Zudem wurde es Zeit eine neue Stage in die Infografik zu integrieren: Native Content-Inseln (Walled Garden)
Im Gegensatz zu allen Trends vorher, die stark auf den Plattform und Vernetzungsgedanken setzen, erkennen wir einen Gegentrend, der stark von Akteuren wie Facebook (Instant Articles, Canvas) oder auch Snapchat (Discover Stories) getrieben wird. Inhalte werden nativ in die sozialen Netzwerke integriert und vom eigentlich Design losgelöst visualisiert. In eine ähnliche Richtung geht auch das AMP-Projekt von Google, mit dessen Hilfe Webseiten-Inhalte schneller zur Verfügung gestellt werden sollen.
Über die Konsequenzen dieser Entwicklung hat Roland Trebo schon in seinem Blogartikel ausführlich Stellung genommen. Ist es das Ende touristischer Webseiten – diese Entscheidung ist sicher noch nicht gefallen; aber der Anfang vom Ende ist damit eingeleutet.
Die Infografik zum Download

Buchartikel zur Infografik
Um die Stufen der Entwicklung besser zu verstehen, empfehlen wir folgendes Buch zur Tagung „Auto, Brille, Fon & Drohne: Neues Reisen im 21. Jhd.“: Buch hier online bestellen
Beschreibung:
Wie verändern Google-Brille, selbstfahrende Autos, iPhone, Foto- und Video-Drohne das Reisen auf allen Maßstabsebenen? Welche Folgen ergeben sich daraus für Reisende, Destinationen und Unternehmen?
Der vorliegende Tagungsband auf Basis einer dreitägigen Expertentagung (3.-5. Juni 2015) des Arbeitskreises für Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) e.V beantwortet diese Frage anhand ausgewählter Fachartikel.
Mensch und Technik verschmelzen immer stärker zu einer „reisenden“ Einheit. Die gesamte touristische Wertschöpfungs- und Dienstleistungskette unterliegt vor diesem Hintergrund einem Prozess der scheinbar unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung. Sie trägt im Verbund mit zunehmender digitaler Mobilität dazu bei, dass Grenzen in Raum und Zeit offenbar mühelos überwunden werden und als Konsequenz daraus das Phänomen des Reisens aus verändertem Blickwinkel betrachtet werden muss. Auch wenn gleichzeitig neue Grenzen entstehen, weil digitale Verfügbarkeit nicht für jeden und überall gegeben ist, bleibt unbestritten, dass der umfassende Prozess der Digitalisierung im Tourismus sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite sowie auf allen räumlichen Maßstabsebenen neue Chancen bietet, aber gleichzeitig auch mit enormen Herausforderungen verbunden ist.