Die ITB NOW 2021 liegt hinter uns und damit ein ganzen Jahr mit zahlreichen digitalen Veranstaltungen, an denen wir teilnahmen und/oder die wir selbst ausrichteten. Mittlerweile haben wir einiges an Erfahrungen sammeln können und die wollen wir gerne mit Euch teilen.
Digital vs. analog – Was macht ein digitales Event zum Erfolg?
Im Austausch mit meinen Netzwerkkollegen Alex und Pascal bin ich dieser Frage nachgegangen. Mit beiden durfte ich schon diverse digitale Veranstaltungen konzipieren, moderieren und technisch realisieren. Darüber hinaus haben beide die TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen GmbH bei der diesjährigen ITB NOW tatkräftig unterstützt und geholfen, die Destination mit all ihren Facetten in die digitale Messewelt zu transportieren.
Zusammenfassend sind vier Punkte essentiell:
- Inhalte, Inhalte und Inhalte – Eine wirkliche Interaktion zwischen Speaker*innen und Teilnehmer*innen – auch durch kurze Blicke oder ein Lachen – fehlt fast komplett bei einem digitalen Event. Man sitzt oftmals alleine hinter seinem Laptop. Im Webinar-Modus kann man noch nicht einmal sprechen. Umso mehr müssen Wort und Bild überzeugen und fesseln.
- Der Zeitfaktor – Selbst mit Pausen zwischendurch, ist die Aufmerksamkeitsspanne digital geringer und das sollte bei der Länge der einzelnen Beiträge berücksichtigt werden. Faustformel: Alles um die Hälfte kürzen.
- Einfache Tools – Wir haben etliche Tools getestet und auch intern ausprobiert. Oftmals landen wir jedoch immer wieder bei den gleichen, wie Zoom oder Meetingland. Warum? Es ist in wenigen Minuten zu erfassen, wie diese Tools funktionieren. Das noch so tollste Tools nützt nichts, wenn die Teilnehmenden an dessen Nutzbarkeit scheitern oder schon beim Login Probleme haben.
- Networking – Integraler Bestandteil eines jeden analogen Events. Oftmals der Hauptgrund, warum man dieses überhaupt besucht. Die digitale Welt kann ein echtes Networking nur begrenzt abbilden. Das sollte man bei der Planung unbedingt berücksichtigen.
Kommunikation bleibt ein zentraler Erfolgsfaktor
Was uns immer wieder auffällt, ist die fehlende Kommunikation zu digitalen Events. Teilweise wird wochenlang geplant und getestet sowie auch aktiv eingeladen, doch am Tag des Events selbst wird es relativ still. Das ist nicht nur schade, sondern auch verschenktes Potential für großartigen Content und damit Werbung. Auf was es bei der Kommunikation zu einem digitalen Event ankommt, habe ich mit Günter besprochen. Er begleitete kommunikativ u.a. die DZT, sowohl im letzten als auch in diesem Jahr, beim virtuellen GTM oder der ITB NOW.
Zusammenfassend sind drei Punkte essentiell:
- Planung – Nicht nur im Kontext der Berichterstattung zu einem digitalen Event ist ein Content-Plan hilfreich, doch hier geht es nun wirklich nicht ohne. Warum? Man kann nicht einfach mal schnell ein Foto oder ein Video von vor Ort machen. Man kann nicht kurzfristig ein Interview mit einen Speaker planen und vor Ort aufnehmen. Umso mehr muss man sich vorher Gedanken machen, über was und wen man sprechen möchte und in welcher Frequenz auf welchen Plattformen.
- Vorproduzieren – Dadurch, dass es kein vor Ort gibt, kommt man quasi nicht daran vorbei, Content vorzuproduzieren. Das können Video-Interviews mit Speaker*innen sein oder auch Stories für einzelne Themenbereiche des Events.
- Videomitschnitte – Aus unseren Erfahrungen heraus schaut sich kaum jemand die Aufzeichnung eines digitalen Events komplett im Nachgang an. Videosequenzen schon. Insofern ist es fast schon ein Must-have, kurze Videomitschnitte der Highlights oder Kernaussagen schon während des Events zu veröffentlichen.
Tipps zur Umsetzung von digitalen Events
Du möchtest ein digitales Event ausrichten? Dann haben wir hier hilfreiche Tipps für Dich.
Du bist Referent*in bei einem digitalen Event? Dann sind diese Tipps vielleicht ganz spannend für Dich.
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