Unseren 2. Zukunftstag für Destinationen konnten wir am 4. Mai mit zahlreichen Expert*innen, Partnern und vielen interessierten Zuschauer*innen realisieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sowie eine komplette Übersicht über alle Diskussionen sowie Webinare wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten.
Fangen wir doch mit einer kleinen Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse an.
- Wir brauchen europäische Solidarität, um die Krise zu meistern; d.h. offene Grenzen zwischen den Staaten, um Angebot und Nachfrage zu verknüpfen.
- Wir brauchen den flächendeckenden Einsatz der Möglichkeiten der Digitalisierung, um die Information über freie Kontingente und die Steuerung der Akteure realisieren zu können.
- Wir brauchen finanzielle & beratende Unterstützung für die Betriebe, weil die Rentabilität durch entzerrte Konzepte nicht steigen wird. (Fondlösungen, Pricing-Strategien, Coaching)
- DMOs müssen ihre neue Rolle erkennen und sie mit Leben füllen; dafür braucht es dann auch passende neue Geschäftsmodelle und Finanzierungsstrategien – wo ein Mehrwert für das System ist, ist auch ein Geschäftsmodell.
- Es liegt in unserer Hand als Touristiker*innen die Zukunft zu gestalten – wollen wir nachhaltigere und wertschöpfendere Formen des Tourismus abseits des Massentourismus, dann müssen wir in dieser Zäsur damit beginnen.
Im Folgenden ein kompletter Überblick über alle Diskussionen und Webinare mit entsprechender Verlinkung zur jeweiligen Aufzeichnung und Präsentationen.
1. Kick-off Diskussion: Mit Corona reisen lernen – wie kann ein Neustart aussehen?
DMOs und Expert*innenen diskutierten, wie touristische Akteure den Neustart planen und umsetzen können und was aus ihrer Sicht jetzt am Wichtigsten ist.
Moderation: Christian Leetz, TN Deutschland
Diskussionsteilnehmer*innen:
- Petra Hedorfer, Deutsche Zentrale für Tourismus
- Petra Stolba, Österreich Werbung
- Barbara Radomski, Bayern Tourismus Marketing
- Wolfgang Töchterle, IDM Südtirol
- Florian Bauhuber, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Zum Anschauen:
2. Austausch & Diskussion: „Nach der Coronakrise ist mitten in der Klimakrise“
Die Klimakrise rückt gegenwärtig zunehmend in den Hintergrund. Warum jetzt jedoch genau der richtige Zeitpunkt ist, sich mir dieser und damit mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, diskutierten wir mit namhaften Experten. Was bedeutet Nachhaltigkeit für und in Destinationen und warum kann diese eine Orientierung in der Krise sein? Antworten darauf liefert dieser offene Austausch zum Thema.
Moderation: Catharina Fischer, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Diskussionsteilnehmer*innen:
- Peter Zimmer, FUTOUR
- Jan Sadowsky, Klimapatenschaft
- Alexandra Adler, WEITSICHT Solutions
- Andreas Koch, blueContec
Zum Anschauen:
3. Kleines Webinar & offener Austausch: „DMO-Stakeholder-Management in der Praxis“
Verschiedene DMO-Vertreter*innen stellten kurz vor, wie sie aktives Stakeholder-Management umsetzen. Danach ging es in eine gemeinsame Diskussion, was warum gut oder auch nicht gut funktioniert. Die Ansätze wurden mit-dokumentiert, sodass direkt im Anschluss an die Session ein Ergebnisdokument vorlag.
Moderation: Andrea Schneider , Tourismuszukunft – Realizing Progress
Mindmap: Kristine Honig , Tourismuszukunft – Realizing Progress
Diskussionsteilnehmer*innen:
- Oswald Pehel, Tourismus Oberbayern München
- Jens Hornung, Chiemgau Tourismus
- Daniel Sebastian Menzel, Tourismusverband Fläming
- Manuel Bitschnau, Montafon Tourismus
- Alana van Heek, Spessart Tourismus
Zum Anschauen:
Präsentation von Daniel Sebastian Menzel
4. Diskussion: Reisen mit Corona – das Ende der nachhaltigen Mobilität?
Die Anreise in die Destinationen aber auch die Mobilität vor Ort wird sich durch Corona zumindest kurz- und mittelfristig verändern. Frage ist, wie ökologisch und ökonomisch nachhaltig ist der sich derzeit abzeichnende Wandel? Das diskutierten wir mit Vertretern der Verkehrsträger und -verbünde, Tourismus- und Regionalentwicklung, Destinationen und Mobilitätsverbänden. Speziell auch vor dem Hintergrund der Forderung nach einer Verkehrswende – auch in Tourismus und Freizeit.
Moderation: Andrea Möller, dwif & Florian Bauhuber, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Diskussionsteilnehmer:
- Prof. Dr. Andreas Knie, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung – WZB
- Michael Frömming, Zweckverband Südwestniedersachsen
- Hansjörg Mair, Schwarzwald Tourismus GmbH
- Dr. Thomas Kemper, DB Fernverkehr AG
Zum Anschauen:
5. Diskussion: Wie gestalten Destinationen ihre Produkterlebnisse? Welche Konsequenzen ergeben sich für ihre Marken & Zielgruppen?
Neben den unmittelbaren negativen Auswirkungen ergeben sich für Destinationen aus der Krise auch mittelbare Gestaltungsmöglichkeiten. Gerade für die Bereiche Markenstrategie, Zielgruppenausrichtung und konsequente Erlebnisgestaltung bieten sich Chancen, diese neu zu justieren. Wie diese Chancen genutzt werden können, welche relevanten Unterschiede es zwischen Destinationen zu beachten gilt und wie nachhaltig die Wirkung der Krise auf Marke und Strategie ist, wurde in dieser Session aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert.
Moderation: Johannes Böhm, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Diskussionsteilnehmer*innen:
- Martin Schobert, Saint Elmo
- Rafael Enzler, gutundgut
- Christian Martin Lukas , Lübeck.Travemünde
- Astrid Steharnig-Staudinger, LinkingBrands
- Andrea Schneider, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Zum Anschauen:
6. Flash-Talk „Digitalisierungsoffensive Corona – Best Practices und zentrale Entwicklungen“
In kurzen Webinaren (10 Min) werden zentrale digitale Herausforderungen sowie Chancen für DMOs beleuchtet.
Moderation: Pascal Gebert, Tourismuszukunft – Realizing Progress
Referenten und Themen:
- Digitaler Arbeitsplatz der Zukunft: Dennis Pregesbauer ,NETA powered by Österreich Werbung
- COVID19: Welche Daten und digitalen Dienstleistungen werden Destinationen verändern: Kris Paasila, Inside Labs
- Digitale touristische Erlebnisse vom Sofa – Ersatz oder Ergänzung: Oliver Nützel, Regiondo
- Ethische Fragen der Digitalisierung im Tourismus in Zeiten von Corona: Prof. Dr. Eric Horster, FH Westküste
Zum Anschauen:
Wir sagen danke!
Wie immer ist solch eine Veranstaltung nur durch die Teilnahme namhafter Expert*innen, Kolleg*innen sowie Partner möglich.
Wir bedanken uns daher:
- bei unseren zahlreichen Partnern: TN-Deutschland, dwif, NETA by Österreich Werbung und Deutsche Zentrale für Tourismus!
- bei unseren tollen Referent*innen und Diskussionsteilnehmer*innen.
- bei den Fragenstellenden.
- bei den Informationen-Teilenden.
- bei den Zuschauer*innen und Zuhörer*innen.
- bei den Kaffee-Spendenden.
Wie geht es weiter?
Am 7. Mai finden die nächsten Zukunftstage für den Reisevertrieb statt. Mehr erfahrt Ihr hier.
Wir planen derweil den 3. Zukunftstag für Destinationen. Mehr dazu in Kürze.