In den letzten Tagen hab ich viel Zeit damit verbracht einen Artikel zum Thema „Innovationen im Tourismus“ zu verfassen, der demnächst (hoffentlich) in einem neuen deutschsprachigen Journal für Tourismus veröffentlicht wird. Dieser Artikel verdeutlichte mir wiederum, wie zentral die Veränderungen sind, die mit technologischen Innovationen – insbesondere dem Internet – einhergehen.
Hier ein kurzes Zitat aus diesem Artikel, das meine Überlegungen verdeutlicht:
Bieger postulierte bereits 1997, dass „eine Destination aus Sicht des Abnehmers [Gastes] zu definieren“ (BIEGER 1997, S. 74) sei. Durch neue „demokratische“ I&K-Technologien bestimmt der der Gast heute nicht nur über die Ausdehnung der Destination selbst, sondern (ko)produziert auch die Informationen über die Destination. Folglich stellt sich die grundsätzliche Frage, welche Konsequenzen diese gravierende Veränderung der Machtverhältnisse für das Marketing von Tourismusregionen und für Tourismusorganisationen als tradierte Organisationsform hat.
Folgende Fragen sind offensichtlich:
– Müssen Tourismusregionen reorganisiert werden um die räumliche Ausdehnung der „wahren“ Destinationen wiederzuspiegeln?
– Ist überhaupt noch Tourismusmarketing von DMOs (Destination Management/Marketing Organisations) in klassischer bisher bekannter Weise von Nöten?
– Wie verändert das Web 2.0 touristische Praktiken?
– Welche Strategien sind für DMOs im Social Web sinnvoll und nachhaltig?
FB