Im November berichteten wir kurz über Google Transit, einem neuem Projekt von Google, dass die Reisebranche nicht gerade revolutionieren, aber durchaus verändern wird. Zukünftig soll es mit Google Transit möglich sein intermodal, d.h. durch Kombination der Verträger (Bahn, Bus, Schiff, Flugzeug, etc.) auf Google Maps und Google Maps Mobile Reisen zu planen!
Das Projekt entwächst langsam den Kinderschuhen! Erste Städte und Länder (z.B. die Schweiz, Turin, Japan) sind verfügbar und können auf dem Portal getestet werden! Weitere Fahrpläne können von öffentlichen Einrichtungen über eine offene Schnittstelle (Google Transit Feed Specification) in das System integriert werden.
Google war nicht der Erste, der an die Nutzung intermodaler Daten zur Reiseplanung gedacht hat. Bereits im Sommer 2005 wurde z.B. das Projekt Open Spirit von Salzburg Research umgesetzt, bei dem ein intermodaler mobiler Reisebegleiter realisiert wurde.
Ziel von Google ist es hier aber, ein globales Routing zu ermöglichen und so langfristig die Anlaufstelle für die Reiseplanung nicht nur bei der klassischen Autonavigation zu werden! Die Werbeoptionen z.B. für Hotels, Attraktionen, Destinationen sind unbegrenzt, was eben leider auch auf die Einnahmemöglichkeiten von Google zutrifft!
Was bedeutet intermodales globales Routing für die Reisewirklichkeit?
– das Reisen wird transparenter
– Wechsel zwischen Verkehrsträgern wird erleichtert, wodurch die Konkurrenzsituation verschärft wird!
– Individualverkehr und öffentliche Verkehrsmittel können hinsichtlich Dauer, Kosten miteinander verglichen werden (z.B. Flug vs. Auto)
– bestimmte Reiseformen werden bequemer (z.B. Backpacking)
– Mash-ups mit Reiseplanern wie z.B. TripIt bieten sich geradezu an!
– etc…
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