Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist gleich Zukunftsfähigkeit im Tourismus. Sie muss die Richtschnur für die Gestaltung von Organisationen, Produkten, Angeboten und Beziehungen sein, um die Wertschöpfung zu steigern und zugleich resilienter zu werden.

arrow down

Nachhaltigkeit für Tourismus, Standorte & Lebensräume

Ein Drei-Säulen-Modell

Das Thema Nachhaltigkeit wird aktuell vor allem unter ökologischen Gesichtspunkten (z. B. Erhalt der Biodiversität, Schutz von Naturräumen etc.) diskutiert. Verständlich und wenig überraschend, denn die Debatte wird durch die gegenwärtigen akuten Umweltprobleme überlagert.
Diese Sichtweise grenzt aber wichtige ökonomische sowie soziale Aspekte aus. Nachhaltigkeit heißt z. B. auch die Steigerung der Wertschöpfung aller Beteiligten und die Teilhabe aller am Tourismus. Nur im Dreiklang ist es ein Modell für die Zukunft, da nur dann Mensch, Gesellschaft, Natur und Wirtschaft zusammenhängend gedacht werden.

Unser Anspruch: nur wer alle drei Dimensionen mit einbezieht, kann Strategien, Produkte sowie Lebensräume schaffen, die zukunftsfähig sind.

Nachhaltigkeit

360

Nun stellt sich die Frage: Wo soll man ansetzen, wenn man Nachhaltigkeit ganzheitlich angehen möchte? Hier gibt es kein richtig oder falsch! Ein Blick auf mögliche Handlungsfelder:

  • Interne Perspektive: Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für deine Organisation/Unternehmen; Anpassung/Neuausrichtung deiner vorhandenen Vision, Leitgeschichte, Werte
  • Produktebene – zukunftsfähige Angebote: Entwicklung eines nachhaltigen Produktes; Anpassung Produktportfolio
  • Externe Perspektive: Anpassung/Neuausrichtung deiner Ansprache, Kanäle und Zielgruppen

Du siehst: das Thema Nachhaltigkeit durchzieht alle Ebenen und wirkt als Querschnittsthema überall. Wichtig: ins Tun kommen!

Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz! Es geht um die Schaffung von zukunftsfähigen Lebensräumen und Tourismusunternehmen.

Wie wir dich konkret unterstützen können:

Einen Überblick verschaffen
  • Einsteiger-Workshop zum Thema Nachhaltigkeit – Überblick verschaffen, Zusammenhänge verstehen, Erkenntnisse für eigene Handlungsfelder gewinnen
  • Produkt: Überblick verschaffen, Unterschiede verstehen, Kriterien definieren
  • Spezifische Workshops zu Fokusthemen der Nachhaltigkeit: z. B. die Sustainable Development Goals (SDGs) oder Kreislaufwirtschaft (Circular economy), Gemeinwohl-Matrix
Das Thema verankern
  • Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie: Fokusthemen setzen, Ziele definieren, Verankerung im Unternehmen – wo wollen (müssen) wir eigentlich hin und warum?
  • Anpassung/Neuausrichtung bestehende Markenstrategie: Werte, Vision, Leitgeschichte – was bedeutet Nachhaltigkeit langfristig für uns und unsere Zielgruppen?
Beim Produkt konkret werden
  • Erarbeitung eines nachhaltigen Produkts (Prototyp): u. a. mit Hilfe von Design Sprints
  • Workshops/Coaching Produktentwicklung: Konkretisierung und Schärfung bereits bestehender Produktideen, Erarbeitung Produktprinzipien, Entwicklung neuer Produkte
Alle an Bord holen
  • Aufbau, Moderation und Information notwendiger Stakeholder-Prozesse
  • Erarbeitung gemeinschaftlicher Werte, Vision, Leitgeschichte/Leitbild

Nachhaltigkeits-Check
Wo stehst du mit deinem Unternehmen? 

Viele Organisationen und Unternehmen machen sich gerade auf den Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Oft ist das mit einer zentralen Frage verbunden: Wo fangen wir jetzt genau an? Antworten auf diese Frage könnte unser Nachhaltigkeits-Check geben.

Anhand der SDGs (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen) und abgeleiteten konkreten Fragen, schaffen wir mit unserem Nachhaltigkeits-Check einen schnellen und praktikablen Überblick. Nach diesem Check ist es einfacher, einschätzen zu können, wo man steht, in welchen Bereichen schon Schritte erfolgt sind und welche offenen Aufgaben es noch gibt. Man erhält einen ersten Fahrplan für die weiteren Maßnahmen.

Wir führen diesen Check in einem 3- Stunden-Workshop digital durch. Die Ergebnisse werden in einer Grafik sowie in Textform zur Verfügung gestellt.

Interesse? Hier klicken

Nachhaltige Beispiele: Wo haben wir unterstützt? Aktuelle Beispiele unserer Arbeit

Gemeinsam mit einer Vielzahl von touristischen Akteur*innen haben wir die Bayern Tourismus Marketing GmbH bei der Erarbeitung einer Vision für eine nachhaltige Destination unterstützt und in diesem Zusammenhang die Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung entwickelt. Die Matrix ist Leitlinie, Werkzeug und Wissensschatz zugleich. Sie definiert 20 Aufgabenfelder mit zentralen Fragen und ausgewählten Beispielen, die als Inspiration für Projekte von DMOs und Touristiker*innen dienen sollen – weit über eine reine Produktentwicklung mit Ökolabel hinaus.

Nachhaltige Produkte sind das Kundenversprechen für nachhaltiges Wirtschaften und Handeln.

Wir durften den Tourismus Oberbayern München e.V. bei der Erstellung eines Kompasses für nachhaltige Produkte in Oberbayern unterstützen. Das Ergebnis ist ein Kompass, der Orientierung bietet mit vielen konkreten Tipps und Anregungen – etwa eine Übersicht an Best-Practice-Beispielen – sowie praxisorientierte Checklisten. Er enthält explizit kein starres Kriterienraster. Unter Berücksichtigung der heterogenen Tourismuslandschaft in Oberbayern, der stetigen Entwicklungen im Kontext von europäischen und nationalen Standards & Anforderungen sowie der nicht gegebenen Vergleichbarkeit von Zertifizierungen und Siegeln, kann dahingehend (noch) keine valide Aussage getroffen werden.

Gemeinsam mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. erarbeiten wir in verschiedenen Teilprozessen für die Branche ein Leitbild für Qualität und Nachhaltigkeit, Produktkriterien, Dialogkampagnen und konzipieren verschiedene Workshops zu Querschnittsbereichen der Nachhaltigkeit im Kontext eines ganzheitlichen Lebensraumansatzes.

Für die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen (TMGS) haben wir die Ausarbeitung für den strategischen Handlungsrahmen Nachhaltigkeit  im Tourismus übernommen. Innerhalb dieses Prozesses erarbeiteten wir eine Handlungsstrategie für das Reiseland Sachsen. Zusammen mit verschiedenen Akteur*innen der Tourismusbranche sowie dem Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus definierten wir Handlungsfelder, Aufgaben und Verantwortlichkeiten für die operative Umsetzung des Themas im ganzen Land.