Transformation des Destinationsmanagements

Die Welt verändert sich aktuell rapide, geprägt von Klimawandel, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. Touristische Organisationen stehen in diesem Rahmen vor der Aufgabe, ihre Rolle und Strategien neu zu definieren. Von der früheren reinen Information der Gäste vor Ort verläuft die Entwicklung hin zum umfassendem Lebensraummanagement.

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Alle fünf Stufen von Information hin zum Lebensraum in einer Grafik im Überblick.

Was bedeutet welche Phase für die Transformation des Destinationsmanagements?

1.0 Information

Perspektive: Gäste-Information & -Service


Die Konzentration der DMO richtet sich komplett auf die touristischen Gäste.

Die Anzahl beantworteter Gästeanfragen und Besuche in der Tourist-Information sind ebenso relevante Kenngrößen wie verteilte Magazine und Flyer. Insbesondere der Tourist-Information vor Ort kommt hier eine besondere Rolle zu.

2.0 Marketing

Perspektive: Wachstum


Die DMO konzentriert sich darauf, mehr (potenzielle) Gäste zu erreichen.

Hierfür werden aktiv Marketingmaßnahmen eingesetzt, bei welchen die Auflage an sich die relevante Messgröße ist. Sowohl analoge als auch digitale Kanäle werden dabei eingesetzt.

3.0 Management

Perspektive: Zielgruppen & Stakeholder


Der Fokus der DMO richtet sich noch immer auf den Tourismus. Allerdings stehen die Stakeholder im Mittelpunkt.

Zu diesen zählen neben ausgewählten Zielgruppen innerhalb aller Gäste auch lokale Unternehmen und die Bevölkerung. Gezielte Produktentwicklung und effizientes Daten- und Informationsmanagement sind wichtige Stichworte, ebenso wie die Reichweite der Marketingmaßnahmen in der Zielgruppe.

4.0 Gemeinwohl

Perspektive: Verantwortung im Lebensraum


Der Fokus der DMO verschiebt sich vom Tourismus auf die Verantwortung im Lebensraum.

Damit spielen neben touristischen Aspekte auch die Lebensqualität der Bevölkerung und der Schutz von Natur und Kultur eine wichtige Rolle. DMOs übernehmen eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Entwicklung ihrer Destinationen, um einen echten Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten.

5.0 Lebensraum-Management

Perspektive: Gesamter Lebensraum


In der fünften Stufe steht die regionale oder städtische Entwicklung der Lebensqualität, für Gäste und Einheimische im Fokus.

Somit geht es nicht mehr um das Destinationsmanagement und seine Auswirkungen bzw. seine Gestaltung. Stattdessen wird tatsächlich ganzheitlich gedacht und gearbeitet Der Tourismus ist „nur noch“ ein wichtiger Teil des großen Ganzen.

Bedeutung

Die Rolle der DMO ändert sich


Sowohl der Fokus und damit die Zielrichtung, als auch die relevanten Stakeholder, die Maßnahmen sowie die organisatorisch-strukturelle Gestaltung sind einem Wandel unterlegen.

Um als DMO zukunftsfähig zu sein, ist eine Entwicklung zum Destinationsmanagement 3.0, 4.0 und zum Lebensraummanagement unabänderlich.

Mehr Informationen: Download der Grafik und tiefergehende Informationen im Blogbeitrag

Ergebnisse vom KInk Tank

Unterstützung durch KI

Du möchtest wissen, welche konkreten Herausforderungen in welchen Stufen des Destinationsmanagements stecken und welche Rolle die KI dabei leisten kann?

Dann schau dir die Ergebnis-Dokumentation vom KInk Tank an, dem Think Tank zum Einsatz von KI im Tourismus, Standorten und Lebensräumen.

KInk Tank – Ergebnisse