Wie das häufig so ist bei Barcamps, kam mir am Freitagabend des Tourismuscamps beim Get2Gether die Idee zu meiner Session. In Anlehnung an die ersten Tourismuscamps in Eichstätt, wo wir häufig mal die Bedeutung verschiedener Sozialer Netzwerke diskutierten, stellte ich in meiner Session beim Tourismuscamp 2020 in Treuchtlingen die Frage: Welche Social-Media-Plattformen aktuell wichtig sind, welche wir im Auge behalten sollten und welche wir links liegen lassen könnten.
Das 13. Tourismuscamp in Treuchtlingen ist Geschichte. Ich habe mal versucht, die wichtigsten Punkte hieraus zusammenzufassen.
Ein Barcamp ist ein Barcamp ist ein Barcamp
Tourismuscamp Treuchtlingen: Adventure Campus (CC-BY The Visual Travelguide)
Wir waren in Treuchtlingen, wovon sicherlich ein Großteil der Tourismuscamp-Teilnehmer*innen vorher noch nie etwas gehört hatte. Wir waren in einer Hochschule untergebracht. Es gab zum Mittagessen Mensa-Essen, also Nudeln mit Tomatensauce oder Bolognese. Wir haben viel gelacht. Und uns viel umarmt. Am Abend standen wir um den Feuerkorb und aßen Stockbrot. Das Bier wurde direkt aus der Flasche getrunken. Die Musik am ersten Abend war selbst aufgelegt. Es wurde getanzt. Und einige machten die Nacht komplett durch. Wir haben gute Bekannte wiedergetroffen und neue Kontakte geknüpft. Durch den dunklen Wald ging es am Abend hinauf zur Burg. Glühwein sorgte für Weihnachtsstimmung. Und Geburtstagswünsche gab es ebenso.
Und all das war einfach großartig. Es passte zu unserem von der Jury ausgegebenen internen Motto: „Back to the roots, back to the basics“.
In den vergangenen drei Jahren sind wir mit dem Tourismuscamp durchs Land gereist (Wilhelmshaven/Ostfriesland, Berchtesgaden, St. Peter-Ording). Das war großartig. Wir bemerkten aber auch: Die Locations übertrumpften sich immer mehr selbst. Der Schwerpunkt verlagerte sich gefühlt von den Inhalten hin zu Gastronomie und Umgebung. Mit der Jury-Entscheidung für Treuchtlingen sind wir wieder beim ursprünglichen Tourismuscamp-Feeling gelandet – und das hatte absolut nichts mit der geografischen Nähe zu Eichstätt zu tun.
Social Media: Gekommen um zu bleiben.
Tourismuscamp Treuchtlingen: Social Media & Online (CC-BY The Visual Travelguide)
Das Tourismuscamp entstand ursprünglich aus dem Bedürfnis heraus, sich mit anderen über Social Media auszutauschen. Da war etwas Neues, etwas, das die Tourismusbranche bewegte und enorm umkrempelte.
Mittlerweile ist alles rund um Social Media Standard geworden. Standard? Es wird noch immer über Social Media geredet. Darüber, welche der vielen Kanäle jetzt die zukunftsweisenden und nützlichen für das eigene Unternehmen/die eigene Organisation sind. Auf welchen Portalen ich präsent sein muss und was ich dabei beachten sollte. Darüber, wie ich passende Inhalte gestalte. Und darüber, wie der aktuelle „neue heiße Scheiß“ (momentan: TikTok) so funktioniert.
Nicht zu vergessen und wohl auf so ziemlich jedem Barcamp eine der meist besuchten Session: Rechtliche Stolperfallen im Web.
Was sich jedoch insgesamt zeigt: Es ist eine gewisse Entspanntheit und Gelassenheit eingekehrt. Es ist nicht mehr jede*r der Meinung, auf jeder Hochzeit tanzen zu wollen und zu müssen. Man kann es wohl so formulieren: Social Media sind mittlerweile ein ganz normaler Bestandteil der eigenen Strategie.
Zunehmendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit & Klimawandel
Tourismuscamp Treuchtlingen: Spende an PRIMAKLIMA e.V. (CC-BY The Visual Travelguide)
Wohl keine*r kann sich all den Nachrichten und Informationen rund um Klimakrise und Nachhaltigkeit entziehen: Fridays for Future, Greta Thunberg, die Brände im Amazonas und in Australien, das Klimapaket der Bundesregierung… Ebenso kann sich wohl keine*r der Frage entziehen, was all dies für das eigene Unternehmen, die eigene Organisation bedeutet. Und ebenso ganz persönlich für einen selbst.
Auch auf dem Tourismuscamp war dieses Themenfeld inhaltlich über Sessions präsent: Was bedeutet Sanfte Mobilität im Tourismus und wie kann diese gefördert werden? Wie kann Overtourism begegnet werden? Welche neuen KPIs sind im Zeitalter von Klimakrise denkbar? Einfach nur „mehr Gäste“ ist schlicht und einfach nicht (mehr) sinnvoll.
Doch es sind nicht nur die Sessionthemen. Es ist so viel mehr. Es sind die individuellen Gespräche über das eigene Reiseverhalten. Die Frage nach einem DB-Veranstaltungsticket in der Feedbackrunde. Das Tourismuscamp-Jury-Kriterium, dass eine Anreise zur Barcamp-Location gut (!) mit dem ÖPNV machbar ist. Es ist das Bewusstsein, dass es mittlerweile normal ist, vegan beim Catering mitzudenken. Es ist der deutlich zunehmende Austausch darüber, wie man selbst es so mit dem Fleischkonsum hält. Es ist das Google-Sheet, welches wir aufgesetzt haben, um Fahrgemeinschaften zu unterstützen. Es sind die Namens-Badges, die nicht in Plastik verpackt um den Hals hängen. Und es ist ebenso die Spende von EUR 5.512 an PRIMAKLIMA e.V. welche aufgrund der Early-Bird-Tickets und zusätzlicher Spenden der Teilnehmer*innen zustande gekommen ist.
Klar ist: Da geht sicherlich noch mehr. Und klar ist auch: Es betrifft uns alle. Jede*n einzelne*n von uns. Und so bin ich mir sicher, dass uns Klimakrise und Nachhaltigkeit auch in den kommenden Jahren aktiv auf Barcamps begleiten werden.
Der Mensch im Mittelpunkt
Tourismuscamp Treuchtlingen: Der Mensch (CC-BY The Visual Travelguide)
Die Kanäle und die Technik – übliche Themen auf Barcamps, auch auf dem Tourismuscamp. Was sich jedoch ebenso am vergangenen Wochenende zeigte: Der Mensch rückt zunehmend und immer stärker wieder ins Bewusstsein. Ob über individuelle Geschichten vom Scheitern in der Fuck-up-Session, über Gespräche über die eigenen Werte, über philosophische Ansätze rund um den digitalen Humanismus oder einen eher psychologischen Ansatz in Bezug auf Outward Mindset. Der Mensch als Individuum und als Teil einer Gruppe, der Mensch als Nutznießer vom Internet und als Datenlieferant für Algorithmen.
Wie wollen wir alle die Zukunft gestalten? Diese Frage stellt sich nicht nur im Klimakontext, sondern auf jeden Fall auch im Digitalisierungs-/Daten-Kontext.
Herzlichen Dank!!!
Was uns noch zu sagen bleibt: Ein herzliches Dankeschön! Bzw. Ganz viele herzliche Dankeschöns.
Adi Hadžimuratović beim Round Table Open Data, sponsored by neusta destination solutions (CC-BY The Visual Travelguide)
Ein extra herzliches Dankeschön geht an unsere beiden Silber-Sponsoren, SINUS-Institut und Parkster, die sich sowohl finanziell aber auch persönlich und inhaltlich stark in das Tourismuscamp eingebracht haben.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere zahlreichen Bronze-Sponsoren. Auch ihr tragt wesentlich dazu bei, das Tourismuscamp überhaupt durchführen zu können.
Tourismuscamp Treuchtlingen: Klettern im Adventure Campus (CC-BY The Visual Travelguide)
Ein herzliches Dankeschön an unsere beiden Fotografen, Alexander und Christian Pietrulla von The Visual Travelguide.
Ein herzliches Dankeschön an Günter für die Livereportage und die Zusammenfassung via Wakelet.
Ein herzliches Dankeschön an alle, welche Inhalte des Tourismuscamps zusammengefasst und weitergeteilt haben (du hast auch was geschrieben? Gerne Info an uns und wir ergänzen das hier!):
Open Data ist im Tourismus angekommen – dieses Fazit haben wir vor wenigen Tagen im Tourismusblog gezogen. Die Vereinheitlichung strukturierter Daten im Tourismus wird im deutschsprachigen Raum mit wachsendem Tempo vorangetrieben.
Wo stehen wir beim Thema Open Data?
Wie sieht nun der Status Quo beim Open Data aus? Welche Anwendungsfälle haben sich ergeben? Wie werden die Daten technisch verwaltet? Diese Fragestellung steht im Mittelpunkt des 3. Round Table zum Thema Open Data, der am 24. Januar 2020 im Vorfeld des Tourismuscamp 2020 stattfindet.
In Kooperation mit dem #tcamp20 Goldsponsor neusta destination solutions organisiert Tourismuszukunft bereits zum dritten Mal diesen Gedankenaustausch rund um Open Data. Darüber hinaus sollen konkrete Anwendungsfälle und Umsetzungsbeispiele für strukturierte und offene Daten visualisiert werden.
Open Data in der Praxis – die Referenten beim Round Table
Impulse für dieses partizipative Format sind von folgenden Referenten zu erwarten:
Richard Hunkel (Deutsche Zentrale für Tourismus – DZT): Open Data Germany – Status quo des Projekts
Detlef Klinge (Thüringen Tourismus): ThüCAT – die erste graphbasierte Datenbank im Deutschland-Tourismus
Adi Hadžimuratović & Stefan Huber (Neusta): Open.Destination.One
Guido Sommer (FH Kempten): Bayern Cloud
Christian Berndt (ADAC): Destinationsdaten beim ADAC
Der Open Data Round Table – live auf Twitter
Der Open Data Round Table beginnt am 24. Januar um 14:00 Uhr und dauert bis 17:00 Uhr. Über unseren Twitter Account @Tourismusblog begleiten wir die Veranstaltung in Echtzeit. Nutzen Sie die Chance, über den Hashtag #tcamp20 online mitzudiskutieren!
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