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Tourismuscamp 11.0, AMP für AdWords, Arbeiten im Zug, Google StreetView, Multimedia-Praxistest – Immer wieder TZonntags

„Immer wieder TZonntags“ - Der Wochenrückblick von Tourismuszukunft – #IWTZ

„Immer wieder TZonntags“ – der aktuelle Wochenrückblick mit Linktipps und Leseempfehlungen aus dem Tourismuszukunft-Team.

Tourismuscamp overbooked!

Empfohlen von Florian

Was für eine Woche! Nicht mal 24 Stunden hat es gedauert, bis die 110 kostenlosen Plätze des Tourismuscamp 2018 in Berchtesgaden weg waren – das gab es noch nie. Was für eine Geschichte: im Jahr 2008 trafen sich  40 Teilnehmer, bereits seit dem dritten Jahr war das Camp ausverkauft. Seitdem arbeiten wir mit dieser Größenordnung und finden sie nach wie vor richtig – Gespräche sollen stattfinden, die Teilnehmer sollen sich kennenlernen, es muss persönlich bleiben.

Das Tourismuscamp in mächtiger Kulisse in Berchtesgaden (c) BGLT

Wir haben 23 zusätzliche Plätze geschaffen – für Sponsoren, die das Camp durch ihre Mittel tragen (z.B. für Catering, Orgakosten, Abendprogramm)! Ohne Euch wäre das nicht möglich. Du willst einen dieser Plätze, dann informiere Dich über die Sponsoringmöglichkeiten. Erste Sponsoren, wie z.B. Komoot, TrustYou, Ruhpolding oder SpiritLegal sind schon an Bord – herzlichen Dank!

AMP Landingpages für Google AdWords

Empfohlen von Martin

Heute ein etwas nerdiger Tipp von mir aus der Welt des Suchmaschinenmarketings. Wir haben ja schon öfter darüber gesprochen, welchen Einfluss Formate wie Google’s Accelerated Mobile Pages (AMP) oder Facebook’s Instant Articles in Zukunft auf unsere Webseiten haben.

Jetzt geht Google den nächsten Schritt und schaltet das Format, das bislang vor allem im Newsbereich zum Einsatz kam, auch für AdWords Landingpages frei. Laut ersten Tests verspricht sich Google davon bessere Conversion-Raten. Aus meiner Sicht ist das konsequent, da die Ladezeit eines der größten Probleme vieler Webseiten auf Smartphones ist und zu höheren Absprungraten führt. Und ganz nebenbei macht Google damit mehr und mehr AMP zum Standard im mobilen Internet.

Hier erfahrt Ihr mehr…

Multimedia im Praxistest – Livereport von den #HamburgCruiseDays

Empfohlen von Günter

Michael und ich waren dieses Wochenende bei den Hamburg Cruise Days im Reportageeinsatz – und konnten uns dort mit Livestream, Timelapse-Videos und HiRes-Kamera so richtig austoben!

Am ersten Abend filmten und streamten wir das Feuerwerk von Silversea Cruises, auf deren Einladung wir von den #HamburgCruiseDays berichten durften. Am Samstag stand wiederum die Große Hamburg Cruise Days Parade am Programm, von der wir beide Zeitraffer-Videos erstellten und auf Facebook bzw. Twitter posteten.

Die Filmaufnahmen sind übrigens mein erster Test mit der DXO One – beeindruckend, was sie bei Nachtaufnahmen herausholt!

 

‪Hier ist es – mein Zeitraffer-Video von der Großen Hamburg Cruise Days Parade 2017! Ich hatte einen besonderen Logenplatz – im 17. Stock des The Westin Hamburg, direkt im Gebäude der Elbphilharmonie.
Die Stars des Films? Die AIDAprima von AIDA, die Norwegian Jade von Norwegian Cruise Line, die Europa 2 und Europa von Hapag-Lloyd Cruises und MSC Preziosa von MSC Kreuzfahrten.
Ein besonderes Dankeschön geht an Silversea Cruises für die Gelegenheit zur Teilnahme an den #HamburgCruiseDays! Viel Spaß!

Posted by Günter Exel on Samstag, 9. September 2017

Arbeiten & Coworking in Zügen?

Empfohlen von Kristine

Aufgrund meiner deutlich zunehmenden Zeit, die ich mittlerweile in Zügen verbringe, habe ich mir Ende letzten Jahres die BahnCard100 zugelegt. Definitiv eine gute Investition! Im Zug kann ich arbeiten UND komme währenddessen sogar noch meinem Ziel entgegen.

https://www.instagram.com/p/BPt5I3yDE_a/?taken-by=kristinehonigmarketing

Arbeiten in Zügen – passt aus meiner Sicht deshalb perfekt. Und ich bin damit nicht allein. Umso nachvollziehbarer, dass die DB eine Diskussionsrunde mit Journalisten und Bloggern vergangene Woche im Zug stattfinden ließ (unter #newworktrain findest du entsprechende Infos hierzu).

Sebastian Klöß hat einen Blogbeitrag als Rückblick zu dieser Veranstaltung geschrieben. Es geht um New Work, um Coworking, um das Arbeiten im Zug. Er beendet seinen Beitrag mit:

Beim Aussteigen beschleicht mich der Gedanke, ob vielleicht mehr Präsentationen und Meetings in Zügen stattfinden sollten, auf klar definierten Streckenabschnitten. Ausufernde Diskussionen und endloses Überziehen des Zeitplans könnten damit der Vergangenheit angehören.

Finde ich ja eine sehr charmante Idee. Lust, mal zusammen Zug zu fahren?

Bessere Daten für Googles KI

Empfohlen von Roland

Google StreetView ist sind wieder in Deutschland unterwegs. Und das mit neuer verbesserter Hardware. Die besseren Bilder sind die Basis für die KI von Google, welche die Bilder immer tiefgreifender analysiert, immer mehr Details heraussaugt und somit den immer genaueren Anfragen genüge tut. Wer sich überzeugen will, wie gut diese KI funktioniert kann dies schon auf Google Photos testen. Hier findet die KI neben den Gesichtern auch Fotos von bestimmten Landschaften, Automarken werden erkannt, Tiere… schon beeindruckend… und manchmal auch etwas scary 😉

 

Veranstaltungs-Tipps

Damit ihr keine wichtigen Veranstaltungen wie eine Tagung oder ein Barcamp verpasst, gibt es in jedem „Immer wieder TZonntags“ eine aktuelle Liste anstehender Events. Immer mit dabei: Wen aus unserem Tourismuszukunft-Team ihr dort – auf der Bühne oder als Teilnehmer – antrefft.

 

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New Work: Umsetzbar im Kleinen wie im Großen (#barcampkoeln)

Während die Kollegen das vergangene Wochenende auf dem touristischen Castlecamp in Kaprun waren, besuchte ich das themenoffene Barcamp Köln. Eines der dortigen Sessionthemen: New Work: Realität vs. Wunsch der Arbeitsform

Dass wir bei Tourismuszukunft bei diesem Thema eine Sonderstellung einnehmen – und zwar eine sehr privilegierte Sonderstellung – , ist uns mehr als bewusst. Wir leben New Work und wir gestalten jeden Tag aufs Neue gemeinsam unsere Art des Arbeitens. Es gibt einen generellen Rahmen, jedoch mit extrem viel individuellem Freiraum, den jeder für sich selbst gestalten kann.

 

Der Rahmen: Die Mitarbeiter von morgen heute

Anne Kraemer, welche die Session führte, beendete diese mit dem Spruch:

Ich bin eine Milleniumbitch.

 

Die neuen Mitarbeiter von heute leben anders.
Sie schauen sich die Filme an, die sie wollen und wann es ihnen passt. Sie hören die Musik, die sie wollen und wann es ihnen passt. Sie buchen ihre Zugtickets per App direkt auf dem Gleis. Sie sind in engem Kontakt mit Freunden, die über den gesamten Erdball verteilt sind. Sie agieren spontan, ohne sich zu lange im Voraus auf irgendetwas festlegen zu wollen.

Genau so möchten sie auch arbeiten: Flexibel. Anders.

Die neue Generation ist, wie sie ist und hat ihre eigenen Vorstellungen von Arbeit. Wer gute Leute will, muss entsprechend etwas bieten.

Dazu zählt Flexibilität. Individualität. Verantwortung.

Nur: Wie kann das neue Arbeiten aussehen? Was braucht es dafür?

 

Die aktuelle Realität: Diskussionen über 9-5

Der Großteil der Diskussion während der Barcamp-Session drehte sich um die Diskussion zu festen Arbeits- und Bürozeiten. Wie kann das übliche 9-5 durchbrochen werden? Und wohl auch beim Großteil unserer Kunden steht diese Frage im Mittelpunkt der Diskussion. Die Rahmenbedingungen in öffentlichen Organisationen lassen kaum ein offeneres Denken zu.

Arbeiten: alleine und zusammen
Arbeiten: alleine und zusammen; Foto: GregSnell

Wie können Diskussionen über Gleitzeit, flexiblere Arbeitszeiten oder zumindest einzelne Homeoffice-Tage geführt werden?

Anforderungen an Mitarbeiter

Je flexibler diese arbeiten, umso mehr müssen diese sich selbst organisieren und strukturieren (können). Dazu zählt, sich selbst einschätzen zu können. Funktioniert das so für mich? Was genau funktioniert? Was müsste anders sein?

Ebenso von Nöten: eine erhöhte Kommunikationsbereitschaft. Wenn jemand wochenlang vor sich hin tippt und keiner weiß, was derjenige so tut, wird es schwierig  mit der Flexibilität.

Im Rahmen von Flexibilität benötigt der Mitarbeiter ein deutliches Bewusstsein dafür, was das Unternehmen und andere Kollegen von ihm benötigen. Das ganze funktioniert nur miteinander. Entsprechend muss man sich aufeinander einstellen. Flexibilität heißt definitiv nicht „Augen zu und durch!“ und zu 100% einfach machen, wie man selbst will.

Anforderungen an Arbeitgeber

Ein ganz wichtiger Punkt – wohl der wichtigste – für die Arbeitgeber: Vertrauen. Wenn ich kein Vertrauen habe, dass meine Mitarbeiter tatsächlich arbeiten und ich sie ständig überwachen will, erreiche ich letztlich nur das Gegenteil. Vertrauen und Verantwortung für meine Mitarbeiter hat hingegen etwas mit Wertschätzung zu tun.

Was gern vergessen wird: Die Technik (sowohl die Software als auch die Hardware) muss stimmen. So möchte nicht jeder Angestellte seine private Handynummer an alle beruflichen Kontakte herausgeben. Entsprechende Arbeitsmittel müssen zur Verfügung gestellt werden. In der Session auf dem Barcamp wurde hierzu auch klar benannt: Es reicht nicht ein Laptop, auch über Schreibtisch, Schreibtischstuhl etc. gilt es zu reden.
Zur Info hier noch mal unser Blogbeitrag, in welchem wir unsere genutzten Tools vorstellen.

Neben der Offenheit von Seiten des Arbeitgebers sollte dieser auch für Hilfestellungen zur Verfügung stehen. Werden Gleitzeiten, flexibles Arbeiten oder Homeoffice eingeführt, so gilt es, dies nach einer gewissen Zeit gemeinsam zu evaluieren.

Was sich hierbei zeigt: Vorgesetzte müssen lernen loszulassen. Nicht mehr alles und jeden einzelnen Schritt der Mitarbeiter unter Kontrolle haben wollen. Das ist gleichzusetzen mit einer neuen Führungskompetenz.

 

Stephanie hat die Barcamp-Session in einer Sketchnote zusammengefasst.

New Work größer gedacht

Heutzutage diskutieren Unternehmen also noch immer darüber, ob sie eine Stunde Gleitzeit gewähren können oder nicht. Wie aber sieht New Work aus, wenn man sich von bestehenden Arbeitsstrukturen einfach komplett frei macht? Das Ganze größer denkt?

Coworking

Gerade gestern lief auf Twitter der #newworktrain. Im ICE4 diskutierten Blogger und Journalisten über neue Formen der Arbeit. Großes Thema hier: Coworking.

Tobias Kremkau meinte in diesem Zusammenhang über Coworking: „Zu Hause arbeiten gibt uns Freiheit. Im Büro arbeiten gibt Struktur. Coworking ist der Ort, der beides verbindet.“

Auch bei uns im Team spielt Coworking eine große Rolle. Ob im Rahmen unserer Innovationsmeetings, an denen alle Netzwerkpartner teilnehmen, oder auch im Rahmen kleinerer Treffen einzelner Netzwerkpartner miteinander. Für unser einwöchiges Innovationsmeeting im November sind wir hier noch einen Schritt weitergegangen und werden drei Nicht-Netzwerkpartner dabei haben. Austausch und Inspiration stehen dabei im Mittelpunkt, sowie Coworking, aber auch Coliving.

Teamwork
Teamwork, Foto: GregSnell

Der Vorteil von Coworking: der persönliche Kontakt miteinander. Dieser wurde ebenso von nahezu allen Teilnehmer der Barcamp-Session hervorgehoben: Nur Homeoffice geht nicht. Der persönliche Kontakt untereinander ist enorm wichtig.

Weitere New-Work-Modelle

Doch auch andere Modelle als „nur“ Coworking sind denkbar:

Schon 2014 brachte die t3n einen Beitrag zum Thema „Nach Coworking kommt Coliving“. Und macht auch noch einmal deutlich, wie weit die Spanne an Erwartungen und Möglichkeiten aktuell auseinandergeht. Coliving ist wesentlich enger als Coworking. Offenheit, Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt – nicht nur am Arbeitsplatz. Und ganz ehrlich: die besten Ideen entstehen doch noch immer abends, egal ob beim gemeinsamen Grillen oder beim gemeinsamen Bier.

Bereits 2014 führte Microsoft die Vertrauensarbeitszeit ein. Jeder Mitarbeiter entscheidet hier selbst, wo und wann er arbeitet (Infos)

Bei der Kondom-Firma Einhorn bestimmen die Mitarbeiter sogar selbst über ihr Gehalt und ihren Urlaub (Infos)-

Und auch im Tourismussektor gibt es vergleichbare Modelle: Bei myhotelshop entscheiden die Mitarbeiter selbst, wie viel Urlaub sie haben möchten (Infos).

Der 2017 verliehene New Work Award geht in eine ähnliche Richtung und zeigt, dass große, etablierte Unternehmen in diesem Bereich tatsächlich flexibel sein können:

  • Freie, spontane Einteilung von Arbeitszeit und -ort bei der Cisco Systems GmbH
  • Selbstorganisiertes Arbeiten in gemischten Teams ohne Führungskräfte bei der Traum-Ferienwohnungen GmbH
  • Selbstorganisiertes Arbeiten ohne Hierarchien ebenso bei TELE Haase Steuergeräte GmbH

Und spätestens, wenn man sieht, dass die IHK in Köln eine Weiterbildung zum New Work Manager anbietet, wird deutlich, dass dies sowohl ein Thema für große Unternehmen als auch für kleine und mittelständische Unternehmen ist.

 

New Work – und nun?

Was alle Modelle von New Work beinhalten ist ein großes Maß an Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein. Ohne beides geht es nicht. Die Technik ist dabei nur Mittel zum Zweck, welche die entsprechenden Möglichkeiten bietet. Genutzt und umgesetzt müssen diese Möglichkeiten tatsächlich noch immer von den Menschen selbst.

Das Ergebnis: Motivierte Mitarbeiter, die letztlich auch mehr Leistung bringen.

Jeder muss dabei für sich selbst überlegen, wo die eigenen Prioritäten liegen, wie man zukünftig arbeiten möchte. Dies hängt ganz klar auch vom eigenen Werteset und der eigenen Persönlichkeit ab. Und dann gilt es, das zukünftige Arbeiten aktiv mitzugestalten.