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Impulse4Travel – Fünf Jahre später: Ein Blick auf die Hotellerie mit Anna Heuer

2020 – Mitten in der Coronakrise wurde mit der Initiative Impulse4Travel ein Manifest geschaffen, das acht zentrale Aspekte für einen zukunftsfähigen Tourismus definierte. Fünf Jahre später werfen wir im Podcast Next Stop Future mit ausgewählten Branchenexpert*innen einen Blick zurück – und nach vorn. In dieser Folge sprechen wir mit Anna Heuer, Geschäftsführerin der HSMA Deutschland, über den Status quo in der Hotellerie, Fortschritte und Herausforderungen bei Nachhaltigkeit, KI und resiliente Geschäftsmodelle.

Status quo: Wo steht die Hotellerie heute?

Die vergangenen fünf Jahre haben die Hotellerie nachhaltig geprägt. Anna Heuer erinnert sich an den Ausgangspunkt 2020: „Corona hat viele Schwachstellen offengelegt, die in der Hotellerie bereits vor der Krise bestanden. Themen wie Nachhaltigkeit und Resilienz rückten für einige Betriebe stärker in den Fokus, während andere weiterhin mit den bekannten Herausforderungen kämpfen.“

Viele Betriebe stehen weiterhin vor der Herausforderung, kurzfristig auf äußere Einflüsse zu reagieren – sei es durch Energiekrisen, politische Rahmenbedingungen oder Personalengpässe. Anna erklärt: „Der wirtschaftliche Druck führt oft dazu, dass Entscheidungen aus der Not heraus getroffen werden, anstatt langfristige Strategien zu verfolgen, die Resilienz aufbauen könnten.“

Ein weiterer Punkt, den Anna hervorhebt, ist der fehlende strategische Fokus: „Viele Hotels versuchen, alles für jeden anzubieten – und verzetteln sich dabei. Eine klare Positionierung und Zielgruppenansprache fehlen häufig immer noch.“ Gerade in unwägbaren Zeiten zeigt sich, wie wichtig eine durchdachte Strategie ist, um Stabilität zu schaffen.

Fokus als zentrales Element im Wettbewerb. (Foto: Greg Snell)

Nachhaltigkeit: Fortschritte und Stolpersteine

Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Hotellerie. Viele Hotels haben Maßnahmen umgesetzt, wie die Reduktion von Zimmerreinigungen, um Ressourcen zu schonen. Doch Anna betont: „Nachhaltigkeit wird oft immer noch als Verzicht kommuniziert, dabei kann sie ein Gewinn sein – für Betriebe und Gäste gleichermaßen.“

Die Herausforderung bleibt, nachhaltige Angebote glaubwürdig zu kommunizieren und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig zu gestalten. Ein Beispiel ist das ahead hotel, das sich klar als veganes Hotel positioniert und damit bewusst auf eine Zielgruppe setzt, die Nachhaltigkeit priorisiert.

KI: Eine Chance für Strategie und Gastorientierung

Auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) war Teil des Gesprächs. Anna sieht in der KI ein enormes Potenzial, um Prozesse effizienter zu gestalten und Mitarbeitende zu entlasten – sei es durch Chatbots, automatisierte Analysen oder personalisierte Angebote.

„KI kann gerade kleineren Betrieben helfen, Zielgruppen besser zu verstehen und gezielt anzusprechen. Doch dazu braucht es die Bereitschaft, Daten sinnvoll einzusetzen und die eigene Strategie klar zu definieren.“

Gleichzeitig hebt sie hervor, dass KI nur dann wirklich hilfreich ist, wenn Betriebe authentisch bleiben und ihre Angebote klar positionieren: „Ohne eine echte Strategie und klare Positionierung wird es schwer, von KI zu profitieren.“

Der Mensch steht auch beim Thema KI im Mittelpunkt.

Verantwortung für Destinationen und Gäste

Ein positiver Wandel zeigt sich laut Anna in der Wahrnehmung der eigenen Rolle: „Viele Hotels haben verstanden, dass sie nicht nur Betriebe sind, sondern aktiv zur Gestaltung ihrer Destination beitragen.“

Gerade in ländlichen Regionen übernehmen Hotels zunehmend Verantwortung für die lokale Wertschöpfung und den Lebensraum. Dieses Zusammenspiel zwischen Hotel und Destination sei in den letzten Jahren deutlich enger geworden.

Bei Lebensraum-Prozessen ist es wichtig, die Bevölkerung mitzunehmen.
Im Lebensraum ist Partizipation und Teilhabe wichtig. (Foto: Greg Snell)

Fazit: Viel erreicht, aber noch viel zu tun

Das Gespräch mit Anna Heuer zeigt: Die Hotellerie hat in den letzten fünf Jahren Fortschritte gemacht – besonders in Bezug auf Anpassungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit mit Destinationen. Dennoch gibt es klare Baustellen, wie die Entwicklung resilienter Geschäftsmodelle und die Umsetzung klarer Strategien.

Abschließend gibt Anna einen Impuls für die Branche: „Bleibt authentisch und nutzt die Technik, um eure Individualität und die Menschen in der Branche wieder in den Vordergrund zu stellen. Die Hotellerie ist voller Persönlichkeiten – und das sollten wir sichtbar machen.“

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Künstliche Intelligenz Veranstaltungen

Barcamp „KI im Tourismus“: Sehen wir uns im Mai in Heilbronn?

Hast du Lust auf einen Tag voller Inspiration, Austausch und Ideen? Vom 23. bis 25. Mai 2025 laden wir dich und 149 weitere Neugierige an die Hochschule Heilbronn ein – zu unserem Barcamp „KI im Tourismus“. Gemeinsam mit dem VIR – Verband Internet Reisevertrieb e.V. machen wir uns auf, die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Tourismus neu zu denken.

 

Was ist das Barcamp „KI im Tourismus”?

Die Idee entstand im Rahmen unseres KInk Tanks, des Think Tanks zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Tourismus. Bei diesem sprechen wir über die Herausforderungen im Tourismus und wie die KI dabei unterstützen kann, diese zu lösen.

Das Barcamp ist die perfekte Gelegenheit für dich, in entspannter Atmosphäre spannende Ideen rund um KI weiter zu erkunden, Fragen zu diskutieren und konkrete Ansätze zu entwickeln. Ob Fachleute aus dem Tourismus, Technologieentwickler*innen, Wissenschaftler*innen oder Studierende – jede*r ist willkommen und kann aktiv mitgestalten!

Bring deine eigene Session mit zum Barcamp „KI im Tourismus“
Bring deine eigene Session mit zum Barcamp „KI im Tourismus“

 

Das erwartet dich beim Barcamp „KI im Tourismus“

  • Freitag: voraussichtlich Führungen durch Heilbronn und den Bildungscampus Heilbronn sowie einen gemeinsamen Einstieg in die Tage
  • Samstag: Barcamp Day: Sessions mit ganz vielen Diskussionen und Ideen
  • Sonntag: voraussichtlich Führungen durch Heilbronn und den Bildungscampus Heilbronn

 

Bei einem Barcamp entscheidest du, was passiert. Ob du eine offene Frage diskutieren, Einblicke in Best/Worst Practices geben oder gemeinsam mit anderen Prototypen entwickeln möchtest: Hier steht der Austausch im Fokus, und jede*r trägt etwas bei.

 

3 Gründe, warum du teilnehmen solltest

  1. Weil Barcamps rund um KI nach vorne gedacht werden – offen, spontan und in Gemeinschaft.
  2. Weil Heilbronn dir nicht nur spannende Einblicke, sondern auch innovative Inspirationen bietet.
  3. Weil du Teil eines echten Erlebnisformats wirst – und garantiert mit neuen Kontakten und Ideen nach Hause gehst.

 

Sichere dir deinen Platz und sei kostenlos dabei!

Wir freuen uns auf deine Neugier und deine Ideen. Melde dich jetzt an und werde – ganz wie es sich für ein Barcamp gehört – nicht nur Teilnehmer*in, sondern Teilgeber*in.

Hier kannst du dich direkt anmelden!

 

Unser Gastgeber

Ein besonderer Dank gilt unserem Gastgeber, dem Institut für Tourismus, Transport und Hospitality (ITTH) der Hochschule Heilbronn, das uns die Räumlichkeiten für das Barcamp zur Verfügung stellt. Unser direkter Ansprechpartner, Prof. Dr. Stephan Bingemer (Profil ansehen), unterstützt uns maßgeblich bei der Organisation. Wir schätzen die Kooperation und die Bereitschaft des ITTH, das Barcamp zu hosten, sehr und freuen uns auf den gemeinsamen Austausch vor Ort!

 

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren

Das Barcamp „KI im Tourismus” ist gratis für dich, weil wir ganz wunderbare Sponsoren haben, die uns finanziell unterstützen. Ohne Sponsoren – kein Barcamp.

 

Deshalb hiermit ganz herzlichen Dank an unseren GOLD-Sponsor:

neusta destination.one GmbH

Ebenso herzlichen Dank an unsere aktuellen SILBER-Sponsoren:
KölnTourismus GmbH

ADAC

Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

land in sicht ag

 

Du willst selbst nicht nur teilnehmen, sondern das Barcamp „KI im Tourismus“ auch aktiv als Sponsor unterstützen? Hierfür haben wir dir einige Informationen zusammengestellt.

 

Lasst uns gemeinsam die Zukunft von KI im Tourismus gestalten – wir sehen uns in Heilbronn!

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Change Management Digitalisierung Fachkräfte Künstliche Intelligenz Nachhaltigkeit im Tourismus

Impulse4Travel – Fünf Jahre später: Ein Gespräch mit Michael Buller

Die Bedeutung des Tourismus als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Motor war in den letzten Jahren immer wieder Thema intensiver Diskussionen – nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Pandemie. Doch wo stehen wir heute? Im Podcast-Gespräch mit Michael Buller, Vorstand des VIR, werden entscheidende Perspektiven und Herausforderungen beleuchtet. Basis des Austausches ist das vor fünf Jahren gemeinsam erstellte impulse4travel Manifest.

Vom Wachstum zur Wertigkeit: Veränderungsprozesse nach der Pandemie

Die Pandemie hat viele Schwachstellen offengelegt, die bereits vor Corona bestanden, so Buller: “Damals haben wir mit über 300 Touristiker*innen diskutiert, wie wir nach dem Neustart Dinge besser machen können.” Doch die Frage bleibt: Haben wir uns bewusst oder unbewusst verändert? Buller zieht eine gemischte Bilanz.

Ein zentraler Punkt ist die neu gewonnene Wertigkeit des Reisens. “Menschen haben gelernt, dass Reisen wichtig ist, und das hat dazu geführt, dass wir selbstbewusster geworden sind. Heute trauen wir uns, für unsere Leistungen auch Geld zu verlangen,” sagt Buller. Dies hat jedoch auch eine gesellschaftliche Kehrseite: “Reisen ist teurer geworden – die Zweitreise verschwindet oft, und die Haupturlaubsreise wird stärker priorisiert.”

Wandel ist unser ständiger Begleiter. (Foto: Snell Media)

Nachhaltigkeit als langfristige Aufgabe

Trotz Fortschritten sieht Buller Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit. “Leider rücken geopolitische und wirtschaftliche Schwierigkeiten die Nachhaltigkeit oft wieder in den Hintergrund. Dennoch ist es wichtig, in kleinen Schritten sichtbarer zu werden und den Mut zu zeigen, dieses Thema aktiv anzugehen.”

Er betont, dass Nachhaltigkeit mehr sein muss als Kompensation: “Es geht darum, echte Lösungen zu schaffen, Schritt für Schritt.” Dabei seien die Akteure in der Branche gefordert, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.

Alle Zeichen stehen auf Nachhaltigkeit (Foto: Snell Media)
Alle Zeichen stehen auf Nachhaltigkeit (Foto: Snell Media)

Künstliche Intelligenz als Chance und Herausforderung

Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs war die zunehmende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI). “Kein Technologiesprung war so groß und barrierefrei wie dieser,” so Michael Buller. KI bietet enorme Potenziale – von Prozessoptimierungen bis hin zur Content-Erstellung. Gleichzeitig betont Buller jedoch die Herausforderungen: “Wir sehen neue Wettbewerber und die Gefahr von Fehlinformationen durch KI-erzeugte Inhalte.”

Besonders spannend sei die Integration von KI in den Alltag und die Möglichkeiten, damit Prozesse effizienter zu gestalten, ohne den menschlichen Faktor zu ersetzen. Buller sieht in der Technologie eine große Chance, den Mitarbeitenden in der Branche den Raum für die eigentliche Dienstleistung – den Kontakt mit dem Gast – zu geben.

Der Kontakt mit dem Gast bleibt zentral. (Foto: Snell Media)

Die Verantwortung der Branche in gesellschaftlichen Fragen

Ein wichtiger Aspekt des Gesprächs war die Rolle der Branche als gesellschaftlicher Gestalter. Michael Buller unterstreicht: “Tourismus schafft Integration. Menschen können bei uns mit niedrigschwelligen Jobs starten, wachsen und sich entwickeln – sowohl innerhalb der Branche als auch darüber hinaus.” Diese integrative Kraft sei besonders wertvoll in einer Zeit, in der Fachkräftemangel und gesellschaftliche Spannungen zunehmen.

Er plädiert dafür, den gesellschaftlichen Beitrag des Tourismus sichtbarer zu machen, nicht nur in der Politik, sondern auch bei den Verbraucher*innen: “Wir schaffen Räume, in denen Menschen sich persönlich begegnen können – sei es im Restaurant, im Hotel oder auf Reisen. Das ist gesellschaftlicher Kit.”

Tourismus braucht eine offene Welt. (Foto: Snell Media)

Fazit: Ein klarer Appell an Zusammenarbeit und Wandel

Das Gespräch mit Michael Buller verdeutlicht, wie vielschichtig die Herausforderungen und Chancen in der Tourismusbranche sind. Es zeigt aber auch, dass Resilienz, Nachhaltigkeit und Innovation zentrale Bausteine für die Zukunft sind. “Wir brauchen Mut, Verantwortung und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen – sowohl in der Branche als auch in der Gesellschaft,” so Buller abschließend.

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Change Management Fachkräfte Kommunikation Lebensraum Nachhaltigkeit im Tourismus Organisationsentwicklung Strategie Team Workshops

Organisationsentwicklung bei Realizing Progress

Gute Zusammenarbeit für eine gute Zukunft im Tourismus

Was bedeutet gute Zusammenarbeit in deiner Organisation? Warum scheitern viele Veränderungsprozesse oder kommen nur schleppend voran? Diese Frage stellen wir uns intern schon lange und sind zum Schluss gekommen, dass es oft nicht reicht, große Strategien zu entwickeln oder die neuesten Technologien zu implementieren. Es müssen auch immer deren Auswirkungen auf die Organisation, ihre Kultur, ihre Struktur und ihre Menschen mitbedacht werden. Deshalb haben wir einen “Kreis der guten Arbeit” gegründet.

 

Kennst du das?

  • Es türmen sich immer mehr Herausforderungen auf und ihr wisst nicht mehr, wo anfangen?
  • Latente Spannungen oder offene Konflikte lähmen dein Unternehmen?
  • Starre Strukturen verhindern eine agile und zeitgemäße Arbeitsweise?
  • Silodenken in den Abteilungen sorgt dafür, dass nicht alle auf das gleiche Ziel hinarbeiten?

 

Solche Herausforderungen begegnen uns täglich in der Tourismusbranche. Gerade in einer Zeit des Wandels – geprägt von neuen Technologien, dem Fachkräftemangel und steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit – braucht es Organisationen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln und anpassen können.

Doch Veränderung passiert nicht von allein. Sie erfordert systematische Organisationsentwicklung – und genau hier setzen wir an.

 

Organisationsentwicklung als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit

Eine erfolgreiche Organisation entsteht nicht durch Zufall, sondern durch bewusste Gestaltung. Das bedeutet:

  • Strukturen und Prozesse schaffen, die eine flexible Zusammenarbeit ermöglichen.
  • Eine Unternehmenskultur etablieren, in der Zusammenarbeit, Innovation und Eigenverantwortung gefördert werden.
  • Mitarbeitende befähigen, ihre Potenziale zu entfalten und sich aktiv in Veränderungsprozesse einzubringen.

 

Wo fangen wir an?

Damit dieser Wandel gelingt, betrachten wir alle relevanten Aspekte der Organisation. Nach dem 4-Quadranten-Modell von Ken Wilber können wir in 4 Dimensionen ansetzen:

All Quadrants All Levels (Keks Ackermann basierend auf Ken Wilber)
All Quadrants All Levels (Keks Ackermann basierend auf Ken Wilber)

 

1. Individuell – Innen (Mindset & Werte)
Jede Organisation besteht aus Menschen mit individuellen Werten, Überzeugungen und Erwartungen. Oft sind es genau diese „unsichtbaren“ Aspekte, die den Wandel entweder ermöglichen oder blockieren.

Unser Angebot: Persönlichkeitsanalysen, individuelles Mentoring und  Coachings sowie Reflexionsprozesse für Führungskräfte, Teams und Mitarbeitende.

 

2. Individuell – Außen (Fähigkeiten & Verhalten)
Eine erfolgreiche Organisation braucht Menschen mit den richtigen Fähigkeiten und einer offenen Haltung gegenüber Veränderung. Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle, indem sie ihr Verhalten bewusst gestalten und Vorbild für eine neue Arbeitsweise sind.

Unser Angebot: Führungskräftetrainings, Kommunikationstrainings und methodische Weiterbildungen.

 

3. Kollektiv – Innen (Kultur & Zusammenarbeit)
Organisationen haben ungeschriebene Regeln, gewohnte Muster und Routinen, die das tägliche Miteinander prägen. Um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen, müssen diese bewusst gemacht und gestaltet werden.

Unser Angebot: Kulturanalysen, Mediation in Konfliktsituationen, Workshops zur Teamentwicklung und agiler Zusammenarbeit.

 

4. Kollektiv – Außen (Strukturen & Prozesse)
Selbst die motiviertesten Teams stoßen an Grenzen, wenn die Strukturen und Prozesse nicht zu den Zielen der Organisation passen. Häufig behindern starre Hierarchien und ineffiziente Abläufe eine zukunftsorientierte Entwicklung.

Unser Angebot: Strukturanalysen, Organisationsentwicklungskonzepte und Begleitung bei der Implementierung neuer Arbeitsweisen.

 

So unterstützen wir dich konkret

  • Orientierungsworkshop: Wir erarbeiten mit dir und deinen Kolleg*innen die Startposition für die Entwicklung deiner Organisation
  • Strategieworkshop: Wir entwerfen mit dir und deinen Kolleg*innen einen Plan für den Weg des Veränderungsprozesses.
  • Kulturanalyse: Wir helfen dir, die Kultur in deiner Organisation sichtbar zu machen
  • Persönlichkeitsanalyse: Wir helfen dir und deinen Kolleg*innen, die inneren Werte und Antreiber zu erkennen. Hier arbeiten wir mit etablierten Persönlichtkeitstools wie dem Reiss-Motivation Profile oder dem Luxx-Profile.
  • Strukturanalyse und -entwicklung: Welche Prozesse und Strukturen braucht es, um eine effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen?
  • Mentoring und Coaching: Individuelle Begleitung für Führungskräfte, Teams und Mitarbeitende, um Veränderungen aktiv zu gestalten.
  • Mediation und Konfliktmoderation: Professionelle Unterstützung bei der Lösung von Konflikten, um Spannungen zu reduzieren und eine kooperative Arbeitsweise zu fördern.
  • Training: Konkrete Werkzeuge für bessere Führung, Kommunikation und Zusammenarbeit.

 

Wer begleitet dich auf diesem Weg?

Veränderung braucht Menschen, die sie begleiten und ermöglichen. Drei erfahrene Expert*innen stehen dir mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zur Seite:

  • Andrea Schneider: Andrea bringt langjährige Führungserfahrung in unterschiedlichen Branchen mit. Als Agile Coach, betriebliche Mentorin, Coach mit Schwerpunkt Neurodiversität und Strategieberaterin begleitet und befähigt sie lösungsorientiert Menschen, Teams und Organisationen bei ihren Veränderungsprozessen.Mehr über Andrea: Hier klicken
  • Björn Eichner: Björn ist erfahrener Organisationsentwickler, Trainer und Coach, der sich für erfahrungs- und erlebnisorientierte Organisations-, Personal- und Persönlichkeitsentwicklung begeistert.Mehr über Björn: Hier klicken
  • Martin Birchmeier: Als Strategieberater, Coach und Mediator begleitet Martin Menschen und Organisationen bei ihren Veränderungsprozessen. Insbesondere auch in konfliktträchtigen Situationen. Er sieht sich dabei als “Facilitator”, der Räume schafft, in denen echte Lösungen und innovative Ideen generiert werden können und liebevoll dem Elefanten im Raum begegnet werden kann.Mehr über Martin: Hier klicken

 

Bereit für den nächsten Schritt?

Veränderung beginnt mit einer bewussten Entscheidung. Möchtest du dein Unternehmen zukunftsfähig machen, eine starke Zusammenarbeit fördern und Strukturen schaffen, die nachhaltigen Erfolg ermöglichen?

Dann sprich mit uns! Gemeinsam entwickeln wir die passenden Lösungen für deine Organisation.

 

Du weißt nicht, wie das finaziert werden soll?

Um die Maßnahmen der Organisationsentwicklung finanziell zu unterstützen, gibt es verschiedene Förderprogramme in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie kommunale GmbHs interessant sind.

Weitere Informationen hier: https://foerderwegweiser-tourismus.de/

 

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Destinationen Lebensraum Strategie

Tourismus zukunftsfähig gestalten: wie Finanzierung, Transparenz und Gemeinschaft gelingen

Der Tourismus und seine organisatorischen Strukturen sind aktuell – mal wieder – im Wandel. Der Grund: Fehlende Finanzen in den Gemeinden. Fatal in der Kombination mit der Rolle des Tourismus als freiwillige Aufgabe der Politik. Einige Gedanken zum Thema „Finanzierung im Tourismus: Zwischen Sparkurs und Neuausrichtung“ hat Florian in dem hier verlinkten Blogbeitrag vor einiger Zeit bereits geteilt. Ein Fazit dabei:

„Es braucht innovative Ansätze zur Finanzierung und die Bereitschaft, bestehende Aufgaben, Strukturen und Prozesse zu hinterfragen und neu zu gestalten. Nur so können wir sicherstellen, dass der Tourismus auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielt – für die Touristinnen und Touristen sowie die Einheimischen gleichermaßen.“

 

Dieser Wandel ist herausfordernd. Wie kann eine stabile Basis für die Zukunft geschaffen werden? In einem gemeinsamen Prozess mit dem Touristikverband Siegen-Wittgenstein e.V. und dem Landkreis Siegen-Wittgenstein stand genau diese Frage im Raum.

In einem gemeinsamen ZukunftsImpuls am 09.04.2025 schauen wir uns das mit Steffen Löhr (Referatsleiter des Landrates im Kreis Siegen-Wittgenstein) sowie Daniel Letocha (Geschäftsführer des Touristikverbands Siegen-Wittgenstein e.V.) etwas genauer an.
Hier aber erst einmal ein Überblick über den bisherigen Prozess.

 

Vorgestellt: der Prozess in Siegen-Wittgenstein

Die Ausgangssituation

Der Kreistag in Siegen-Wittgenstein kündigte 2024 einen Budgetstopp für den Touristikverband Siegen-Wittgenstein  e.V. an. Dies hätte die Zukunft des regionalen Tourismus geführt.

Finanzierungsstopp? Bitte nicht.

 

Statt sich von den Herausforderungen entmutigen zu lassen, entschied sich die Region, diesen Moment als Chance zu nutzen und gemeinsam mit den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren und auch der Politik den Tourismus in der Region neu zu denken.

 

Beteiligungsprozess als Grundlage

Mit dem Ziel, den Tourismus langfristig zu sichern und nachhaltig zu gestalten, wurde ein Beteiligungsprozess in der Region ins Leben gerufen.

Den Startpunkt hierfür bildeten Interviews mit regionalen und überregionalen Akteur*innen – von Touristiker*innen und Politikern über Wirtschaft bis hin zur Verwaltung. Diese Gespräche halfen dabei, die Bedürfnisse und Wünsche der verschiedenen Interessengruppen zu verstehen – ebenso wie die Beweggründe für den geplanten Budgetstopp.

 

Entwicklung von Szenarien

Basierend auf dem Input der verschiedenen Akteur*innen entwickelten Florian und Kristine, welche den Prozess von unserer Seite aus begleiteten, sieben Zukunftsszenarien für die Region: Von der tatsächlichen Auflösung des Touristikvereins, über neue Formen der Finanzierung hin zu neuen Varianten der Organisation bzw. der Aufgabenverteilung in der Region.

Die Transformation des Destinationsmanagements

 

Die Zukunftsszenarien orientierten sich an den verschiedenen Stufen des Destinationsmanagements und wurden durch uns anhand ihrer Vor- und Nachteile bewertet. In diesem Rahmen beachteten wir ebenso die Struktur und Aufgabenverteilung in NRW basierend auf der Landestourismusstrategie Nordrhein-Westfalen sowie das Zusammenspiel in der Region mit Sauerland Tourismus, Naturschutzparken etc.

 

Diskussion der Szenarien

Gemeinsam mit einer großen Gruppe von Akteur*innen sowohl aus der Region Siegen-Wittgenstein selbst, jedoch ebenso aus überregionalen Organisationen und Verbänden wurden die entwickelten Zukunftsszenarien diskutiert und bewertet – siehe hierzu die Pressemeldung des Landkreises.

Die Szenarien halfen den Beteiligten dieses Zukunftsworkshops dabei, die verschiedenen Wege zu durchdenken, wie sich der Tourismus in Siegen-Wittgenstein zukunftsorientiert entwickeln könnte.

 

Das Ergebnis: vom Budgetstop zur Transformation!

„Im Februar stand unser Verband vor einer großen Herausforderung: Ein drastischer Sparbeschluss des Kreistags setzte unser Budget auf Eis und ein vollständiger Ausstieg aus der Tourismusarbeit bis Ende 2025 war im Gespräch. Die Zukunft des Verbands und des Tourismus in der Region hing am seidenen Faden.
Heute, nur wenige Monate später, wendet sich das Blatt: Der Kreistag hat der Transformation des Verbands zugestimmt, und der geplante Ausstieg ist vorerst abgewendet!“

Das Ergebnis (Zitat aus dem Linkedin-Beitrag des Verbandes) dieses gemeinsamen Prozesses war der Entschluss, den derzeit noch stark marketinglastigen Touristikverband im ersten Schritt 2024/2025 hin zu einer Tourismusorganisation im Destinationsmanagement 3.0 zu entwickeln. Hierzu sind vor allem Anpassungen in den Aufgabenbereichen der Mitarbeitenden notwendig. Eine gemeinsame Team-Klausur im Januar 2025 integrierte das Team aktiv in diesen Prozess.

Diese Weiterentwicklung sichert den derzeitigen Fortbestand des Verbandes, ein Fortbestand, welcher von Seiten der Politik auch mit Erwartungen an eine Neuausrichtung verbunden ist.

In einem zweiten Schritt ist geplant, einen Prozess zur Gestaltung einer Lebensraumorganisation aufzusetzen. Der Prozess startet in diesem Jahr.

Die nachfolgende Einordnung des Touristikverbandes Siegen-Wittgenstein in die Grafik zur Transformation des Destinationsmanagements zeigt die geplante Entwicklung in der Region:

Geplantes Vorgehen für Siegen-Wittgenstein

 

Erfolgsfaktoren in Siegen-Wittgenstein

Der Transformationsprozess in Siegen-Wittgenstein zeigt, wie entscheidend es ist, dass alle Akteur*innen an einem Strang ziehen und offen für neue Ideen sind, um Krisen in Chancen zu verwandeln.
Für Regionen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, zeigt der Prozess ebenso, wie durch Transparenz, Partizipation und getroffene Entscheidungen echte Veränderungen erreicht werden können.

 

Im Rahmen eines ZukunftsImpulses „Finanzielle Zukunftsfähigkeit von DMOs am Beispiel von Siegen-Wittgenstein“ steigen wir noch tiefer in den Prozess ein.

  • Wer? Steffen Löhr, Referatsleiter des Landrates im Kreis Siegen-Wittgenstein, sowie Daniel Letocha, Geschäftsführer des Touristikverbands Siegen-Wittgenstein e.V., gehen mit uns und euch in den Austausch
  • Wann? 09.04.2024, 10-12.00 Uhr
  • Registrierung zur Teilnahme direkt bei Zoom
Der Weg in Richtung Zukunft

 

Die Region Siegen-Wittgenstein hat erkannt: Mit einem klaren Plan kann zum einen Vertrauen wieder aufgebaut und die Finanzierung gesichert werden. Zum anderen wird die Grundlage gelegt, tatsächlich weiter gemeinsam die Zukunft des Tourismus in Siegen-Wittgenstein zu planen.

Wir freuen uns schon sehr, auch den weiteren Transformationsprozess in diesem Jahr zu begleiten.

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Team Termine

Realizing Progress auf der ITB – Deine Ansprechpartner*innen vor Ort

Die ITB 2025 naht schon wieder mit Riesenschritten und wir von Realizing Progress sind mittendrin! Mit zukunftsweisenden Themen und ganz viel Neugier freuen wir uns darauf, mit dir ins Gespräch zu kommen. Hier erfährst du, wer aus unserem Team wann vor Ort ist, worüber du mit uns sprechen kannst und wie du direkt einen Termin vereinbaren kannst.

 

Alexander Mirschel

(Montag bis Mittwoch)

Alexander Mirschel (Foto: Greg Snell)

 

Künstliche Intelligenz & Innovation
Wie schaffen wir es, KI so einzusetzen, dass sie messbare Mehrwerte liefert und strategische Ziele im Tourismus unterstützt? Alex bringt Beispiele aus der Praxis – u.a. unsere DestiHub-Lösung – mit und spricht über Veränderungsprozesse in der Branche.

 

Andrea Schneider

(Montag bis Donnerstag)

Andrea Schneider (Foto: Greg Snell)

 

Destinationsentwicklung & Inner Development Goals
Andrea verbindet Lebensraum- und Tourismusstrategien mit kreativen Beteiligungsformaten und ganzheitlichen Prozessen. Sie berät zu Inner Development Goals und unterstützt Teams dabei, die menschlichen Fähigkeiten (u. a. mit Fokus auf Neurodiversität) für nachhaltige Transformation zu stärken.

 

Florian Bauhuber

(Montag bis Donnerstag)

Florian Bauhuber (Foto: Greg Snell)

 

Zukunftsfähigkeit von DMOs
Welche Aufgaben haben Destination Management Organisationen (DMOs) im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz und angesichts ökologischer sowie sozialer Herausforderungen? Florian diskutiert mit dir, wie DMOs ihre Relevanz in Zukunft sichern können – glaubwürdig und strategisch durchdacht.

 

Anna Scheffold

(Montag bis Donnerstag)

Anna Scheffold (Foto: Greg Snell)

 

Nachhaltigkeit & Radtourismus
Anna ist deine Expertin für gemeinwohlorientierte Destinationsentwicklung und Nachhaltigkeit. Außerdem unterstützt sie dich kreativ bei Events und Workshops sowie bei allem rund um Radtourismus. Weiteres Herzensthema: Optimismus als Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft.

 

Günter Exel

(Dienstag bis Donnerstag)

Günter Exel, Realizing Progress
Günter Exel (Foto: Greg Snell)

 

Kommunikation und Workflows mit KI optimieren
Wie können Kommunikationsstrategien, Content-Prozesse und Workflows in deinem Unternehmen bzw. in deiner Destination durch KI effizienter gestaltet werden? Setze dich mit Günter zusammen, teile deine Gedanken und lass dich inspirieren!

 

Catharina Fischer

(Montag bis Donnerstag)

Catharina Fischer

 

Nachhaltigkeit & KI-Strategien
Catharina hilft dir, beim Thema Nachhaltigkeit voranzukommen. Egal ob mit der Integration in deine bestehende Strategie oder der Planung von Projekten mit einem zukunftsorientierten Blick. Auch das Potenzial von KI zur strategischen Unterstützung deiner Ziele ist Teil ihres Angebots.

 

Roland Trebo

(Montag bis Donnerstag)

Roland Trebo (Foto: Greg Snell)

 

Strategische Nutzung von KI
Gemeinsam mit Roland kannst du tief in die Möglichkeiten smarter Technologien eintauchen. Wie können sie genutzt werden, um den Tourismus neu zu denken? Und welche strategischen Entscheidungen braucht es, um die Branche zukunftssicher und nachhaltig aufzustellen?

 

Kristine Honig

(Montag bis Donnerstag)

Kristine Honig (Foto: Greg Snell)

 

Strategien für Tourismus und Lebensräume
Mit Kristine entwickelst du individuelle Strategien für deine Destination – von Zielgruppenanalysen über Produktentwicklung bis hin zur Frage, wie KI dich bei aktuellen Herausforderungen unterstützen kann.

 

Ben Gottstein

(Montag bis Mittwoch)

Ben Gottstein (Foto: Greg Snell)

 

Social Media
Ben hilft dir bei allen Fragen und Herausforderungen rund um das Thema Social Media – von Schulungen von Mitarbeitenden, Partnern oder Leistungsträgern über Workshops bis hin zum allgemeinen Ideenaustausch.

 

Johannes Böhm

(Montag bis Mittwoch)

Johannes Böhm von Realizing Progress in Amsterdam
Johannes Böhm (Foto: Greg Snell)

 

Positionierung im Zeitalter von KI und Wertewandel
Tausch dich mit Johannes zu Marke und strategischer Positionierung im Kontext von KI und gesellschaftlichem Wandel aus. Was darf und kann bestehen, was muss angepasst werden? Seine Schlagworte: Marke, Werte, Positionierung, Resilienz und Zukunftsfähigkeit, HR, Stakeholdermanagement, Zielgruppenkonflikte.

 

 

Lust auf ein Gespräch?

Melde dich am besten direkt bei der entsprechenden Person über die verlinkten Kalender oder LinkedIn-Profile. Wir freuen uns, dich auf der ITB zu treffen und gemeinsam über die Zukunft des Tourismus zu sprechen!