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Tourismus 2025: Gestalter einer offenen und nachhaltigen Welt?

Im Jahr 2020, während der Coronapandemie, entstand die Initiative Impulse4Travel. Das Ziel war es, der Tourismusbranche eine klare Vision zu geben: „Im Jahr 2025 tritt der Tourismus als Gestalter und Impulsgeber einer offenen und nachhaltigen Welt auf.“ Nun, fünf Jahre später, ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Hat die Branche es geschafft, diese Rolle einzunehmen? Wo stehen wir, und welche Herausforderungen bleiben? In diesem Beitrag haben wir die Destinationsebene im Blick. 

Der Tourismus als Zukunfts- und Lebensraumgestalter!
Der Tourismus als Zukunfts- und Lebensraumgestalter!

 

Fortschritte: Nachhaltigkeit und Lebensraum im Fokus

Der Tourismus hat sich verändert, doch der Weg zu einem zukunftsfähigen Modell ist weit. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und die Rolle des Tourismus als Lebensraumgestalter haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Viele Akteure haben ihre Verantwortung erkannt und begonnen, diese Vision in die Praxis umzusetzen. Das zeigen auch unsere Projekte.

 

1. Nachhaltigkeit: Von der Vision zur Strategie

Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Trend. Sie wird zunehmend als Grundlage für strategische Entscheidungen verstanden. In unseren Projekten setzten wir auf innovative Ansätze, um dieses Thema zu verankern:

  • Nachhaltige Destinationsentwicklung in Bayern: Hier haben wir eine Matrix entwickelt, die den Gemeinwohlansatz ins Destinationsmanagement bringt. Ziel war es, Nachhaltigkeit auf allen Ebenen zu denken und praktisch umzusetzen. Mehr dazu hier.
  • Strategischer Handlungsrahmen für Nachhaltigkeit in Sachsen: Gemeinsam mit Akteuren der Tourismusbranche und dem Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus haben wir Handlungsfelder, Aufgaben und Verantwortlichkeiten definiert, um Nachhaltigkeit im gesamten Bundesland strategisch und operativ zu verankern. Ein Teil des Dokumentes findet Ihr hier.
  • Ganzheitliche Nachhaltigkeit in Mecklenburg-Vorpommern: Zusammen mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. haben wir ein Leitbild für Qualität und Nachhaltigkeit entwickelt, Dialogkampagnen konzipiert und die Befähigung der Leistungsträger durch den Qualitätslotsen gefördert. Mehr dazu erfahren hier.
Klimawandel und Lebensräume - zwei zentrale Aspekte unserer Arbeit.
Klimawandel und Lebensräume – zwei zentrale Aspekte unserer Arbeit.

 

2. Lebensraum: Besuchermanagement und partizipative Konzepte

Tourismus ist mehr als Reisen – er gestaltet Lebensräume und beeinflusst das Zusammenleben vor Ort. Deshalb legen wir einen besonderen Fokus auf nachhaltiges Besuchermanagement und partizipative Entwicklungsprozesse:

  • Zugspitzregion: Für die landkreisübergreifende Besucherlenkung haben wir ein strategisches Konzept entwickelt, das sowohl die Bedürfnisse der Gäste als auch der Einheimischen berücksichtigt. Mehr dazu hier.
  • Tourismuskonzept Freiburg: Mit einem partizipativen Prozess haben wir die Fortschreibung des Tourismuskonzepts für Freiburg gestaltet und so die Basis für eine nachhaltige Entwicklung geschaffen. Details findet Ihr hier.
  • TEK 2030 Lübeck-Travemünde: Ein umfassendes touristisches Entwicklungskonzept mit Besuchermanagement zeigt, wie nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene gelingen kann. Weitere Informationen gibt es hier.
Des einen Freud ist des anderen Leid. Nicht überall sind Touristen immer willkommen. Balance ist entscheidend für nachhaltige Lebensräume.

 

3. Digitalisierung: Innovationen für eine nachhaltige Zukunft

Auch die Digitalisierung spielte und spielt eine Schlüsselrolle in der Transformation des Tourismus:

  • Daten- und Digitalstrategie Metropole Ruhr: Hier haben wir eine idealtypische Digitalstrategie entwickelt, die als Modell für andere Destinationen dient. Mehr dazu hier.
  • ODTA – Open Data Tourism Alliance: Wir waren der Initiator der ODTA – Open Data Tourism Alliance, bzw. auch der Vorgängerorganisation DACH-KG. Mit der ODTA setzen wir auf die Vereinheitlichung semantischer Annotierungen für digitalen Content, um Daten effizienter und nachhaltiger nutzbar zu machen. Essentiell im KI-Zeitalter. Mehr dazu hier.
  • KInk Tank: Unser KInk Tank zeigt, wie neue Denkweisen und KI genutzt werden können, um den Tourismus ganzheitlich weiterzuentwickeln. Mehr dazu hier.
Die Teilnehmer*innen des KInkTank beim ersten Treffen in Köln.

 

Tourismus kann Gestalter von Zukunft und Lebensraum sein

Unsere Projekte greifen zentrale Thesen des Impulse4Travel-Manifests auf und setzen sie in die Praxis um:

  • Zukunfts- und Lebensraumgestalter: Durch Projekte wie das Besuchermanagement in der Zugspitzregion oder das touristische Entwicklungskonzept für Lübeck-Travemünde zeigen wir, wie der Tourismus Lebensräume nachhaltig gestaltet. Der Ansatz des Lebensraums – wie im Manifest beschrieben – erweitert den Fokus von reiner Gästeorientierung hin zu einer gleichberechtigten Berücksichtigung der Bedürfnisse von Einheimischen und Gästen.
  • Nachhaltigkeit und Wertschätzung: Die Entwicklung nachhaltiger Strategien in Bayern, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern verankert eine umfassende Wertschätzung für Umwelt, Kultur und Gesellschaft. Dies spiegelt den Anspruch des Manifests wider, Nachhaltigkeit als Chance für zukunftsfähiges Handeln zu verstehen und so nicht nur die Resilienz, sondern auch die qualitative Wertschöpfung zu steigern.
  • Echte Offenheit und Vernetzung: Initiativen wie die ODTA – Open Data Tourism Alliance – fördern offene Daten- und Systemarchitekturen. Dies steht im Einklang mit der Vision des Manifests, Netzwerke und Innovationen über Grenzen hinweg zu fördern und digitale Infrastrukturen als Basis für nachhaltige Wertschöpfung zu nutzen.
  • Der Tourismus als politischer Gestalter und Berater: Partizipative Prozesse, wie die Fortschreibung des Tourismuskonzepts in Freiburg oder die Entwicklung des strategischen Handlungsrahmens in Sachsen, zeigen, wie der Tourismus seine Rolle als Berater in politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen einnehmen kann – eine Schlüsselthese des Manifests.

Unsere Arbeit demonstriert, wie diese Vision im Kleinen und Großen gelebt werden kann. Es ist ein Weg, der Mut und kontinuierliches Engagement erfordert, aber zeigt, dass der Tourismus das Potenzial hat, eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Das Impulse4Travel-Manifest bleibt dabei eine unverzichtbare Orientierungshilfe.

These 4: Echte Offenheit und Vernetzung in allen Beziehungen.

 

Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz aller Fortschritte gibt es noch viel zu tun. Die Rückkehr zu alten Mustern nach Corona zeigt, wie tief bestimmte Strukturen in der Branche verankert sind. Wirtschaftliche Fragilität, Übernutzung von Destinationen und die wachsenden Auswirkungen der Klimakrise sind Themen, die weiterhin dringend adressiert werden müssen. Ebenso der Arbeitskräftemangel oder der Ausbau digitaler Infrastruktur.

 

Fazit: Impulse für die Zukunft

Das Manifest von Impulse4Travel hat auch 2025 nichts von seiner Aktualität verloren. Es bleibt ein Fahrplan für eine Branche, die nicht nur auf Krisen reagiert, sondern proaktiv ihre Rolle als Gestalter einer offenen und nachhaltigen Welt einnehmen muss. Unsere Projekte zeigen, dass Veränderung möglich ist – durch Strategie, Innovation und gemeinsames Handeln.

Lasst uns gemeinsam weiter daran arbeiten, den Tourismus neu zu denken. Das Manifest bietet die Grundlage für diesen Weg. Ladet es hier herunter und werdet Teil der Veränderung.

Zukunft heißt wollen – machen wir sie nachhaltig, offen und resilient.

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Digitalisierung Künstliche Intelligenz Technologie Trends Veranstaltungen

Erkenntnisse vom 2. Praxistag „KI im Tourismus“ – Teil 2

Der 2. Praxistag „KI im Tourismus“, moderiert von Martin, zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Branche sind.

Wir starteten mit einem Überblick über den Status quo der KI, der die rasanten technologischen Fortschritte und die zunehmende Relevanz für den Tourismus beleuchtete. Darauf aufbauend diskutierten wir in der zweiten Session die strategischen Implikationen und lernten, wie Organisationen die Grundlage für den effektiven Einsatz von KI legen können.

Die Ergebnisse des KInkTanks lieferten in der dritten Session wertvolle Einblicke, wie KI Herausforderungen im Management, Marketing und Lebensraum konkret adressieren kann. In den Deep-Dive-Sessions zu KI in alltäglichen Tools und KI-Influencern wurde schließlich deutlich, dass KI nicht nur in großen Konzepten, sondern auch in praktischen Anwendungen wie Microsoft Copilot, Google Gemini und digitalen Avataren eine entscheidende Rolle wird.

Die Zusammenfassung des ersten Teils des Tages findet ihr hier.

 

Real Deep Dive: KI in der Content-Produktion

Nach der Mittagspause tauchten wir in die Welt der KI-generierten Bilder und Videos ein und diskutierten, wie diese die Tourismus-Kommunikation verändern. Es wurden aktuelle Tools und deren Möglichkeiten vorgestellt, mit denen sich eindrucksvolle visuelle Inhalte erstellen lassen. Günter und Franz-Josef Baldus (Snack-Content Company (SCC) Deutschland) führten durch die Tools und Beispiele. Im Anschluss blickten sie zusammen mit Catharina in die Zukunft: KI-Avatare und KI-generierter Content werden zunehmend zur Normalität, jedoch immer in Kombination mit „echten“ Inhalten. Strategisches Content-Management wird dadurch zu einer noch wichtigeren Aufgabe, um authentische und effektive Kommunikation sicherzustellen.

 

KI-Bilder spielen eine zunehmende Rolle in der Markenkommunikation. Die Tools dafür werden immer besser.
KI-Bilder werden eine zunehmende Rolle in der Markenkommunikation spielen. Die Tools dafür werden immer besser.

 

„KI-Content wird unsere bisherige Kommunikation ergänzen, aber nicht komplett ersetzen. Die Zukunft gehört der strategischen Mischung aus menschlicher Kreativität und technologischer Innovation.“ – Günter Exel

 

Real Deep Dive: Automatisierung und Agents – Produktivitätsboost durch KI

In dieser Session lag der Fokus auf der Automatisierung von Routineaufgaben durch KI-Agents und den damit verbundenen Produktivitätsgewinnen. KI-Agents übernehmen repetitive Aufgaben, optimieren Prozesse und ermöglichen es Mitarbeitenden, sich auf strategischere und kreativere Tätigkeiten zu konzentrieren. Kristine und Roland zeigten, wie KI-Tools in der Tourismusbranche bereits erfolgreich eingesetzt werden – von automatisierten Buchungssystemen bis hin zu personalisierten Kundeninteraktionen.

Die Diskussion machte deutlich: KI-Agents können nicht nur Zeit und Ressourcen sparen, sondern auch die Servicequalität verbessern. Der Schlüssel liegt darin, diese Technologien strategisch einzusetzen und kontinuierlich an die Bedürfnisse von Unternehmen und Kunden anzupassen.

 

KI-Agents übernehmen repetitive Aufgaben, optimieren Prozesse und ermöglichen es, sich auf strategischere und kreativere Tätigkeiten zu konzentrieren.

 

„KI-Agents werden die neuen digitalen Teammitglieder – effizient, lernfähig und unverzichtbar für moderne Arbeitswelten.“ – Kristine Honig

 

Praxisbeispiele: Konkrete Produkte mit KI

Die vorletzte Session brachte die Theorie in die Praxis: Verschiedene Lightning Talks zeigten beeindruckend, wie der Tourismus KI bereits heute einsetzt. Präsentiert wurden innovative Produkte wie ViralSpoon, das virale Content-Strategien unterstützt, Empion, eine smarte Recruiting-Lösung, und outdooractive, die zeigten, wie mit digitalem und KI-basierten Nudging Besucherströme entzerrt werden können.

Ein besonderes Highlight war die Vorstellung unserer eigenen Plattform DestiHub. Diese innovative KI-Plattform wurde speziell für den Tourismus entwickelt und hilft Destinationen, ihre internen Prozesse zu verbessern, ihr Marketing effizienter zu machen sowie zu analysieren, Produkte zu optimieren oder auch nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

 

360 Grad Plattform für die smarte Erledigung von Aufgaben im Tourismus, Regionen und Lebensräumen.
360 Grad Plattform für die smarte Erledigung von Aufgaben im Tourismus, Regionen und Lebensräumen.

 

„Die vorgestellten Praxisbeispiele zeigen, dass KI echte Lösungen für die Herausforderungen der Tourismusbranche liefert – von Content und Recruiting bis hin zu datenbasiertem Management.“ – Roland Trebo

 

Podiumsdiskussion & Abschlussrunde: KI – und nun?

Zum Abschluss des Praxistags wurde es visionär: In der Podiumsdiskussion und Abschlussrunde diskutierten Björn, Alex und Catharina unter der Moderation von Martin die Zukunft von KI im Tourismus. Die Diskussion beleuchtete zentrale Fragen: Wohin steuert die Entwicklung von KI? Wie können Organisationen den Einstieg am besten gestalten? Und welche Schritte und Überlegungen sind notwendig, um KI strategisch und nachhaltig zu integrieren?

Einigkeit bestand darüber, dass KI nicht nur neue Technologien, sondern auch neue Denkweisen erfordert. Es geht darum, klein zu starten, iterativ zu lernen und KI als Werkzeug zu verstehen, das Organisationen und Menschen unterstützt – nicht ersetzt.

 

"Die Frage nach dem Warum sollte im Mittelpunkt stehen", sagte Björn Eichner.
„Die Frage nach dem Warum sollte im Mittelpunkt stehen“, sagte Björn Eichner.

 

„Start with why – wer versteht, warum er KI einsetzt, legt den Grundstein für eine nachhaltige und erfolgreiche Integration.“ – Björn Eichner

 

Fazit: Gemeinsam die Zukunft mit KI gestalten

Der 2. Praxistag „KI im Tourismus“ hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig die Chancen von KI sind – von strategischen Überlegungen über praktische Tools bis hin zu neuen Produkten. Es wurde klar: KI ist kein Hype mehr, sondern ein echter Gamechanger für den Tourismus, der richtig eingesetzt nachhaltige Innovation und Transformation ermöglicht.

Möchtet ihr mehr über die Ergebnisse unseres KI-Think Tanks erfahren oder die Aufzeichnung des Praxistags bestellen? Dann besucht unsere Website oder kontaktiert uns direkt – wir freuen uns auf den Austausch und darauf, gemeinsam mit euch die Potenziale von KI zu erschließen!

Weitere Informationen und Kontakt:
DestiHub – Unsere KI-Plattform
Jetzt die Aufzeichnung sichern!

 

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Digitalisierung Künstliche Intelligenz Strategie Technologie Trends Veranstaltungen

Zukunft im Fokus: Erkenntnisse vom 2. Praxistag „KI im Tourismus“

Wie verändert Künstliche Intelligenz den Tourismus? Beim 2. Praxistag „KI im Tourismus“ haben wir uns genau diese Frage gestellt – und spannende Antworten gefunden. Von aktuellen Entwicklungen und konkreten Anwendungsbeispielen bis hin zu strategischen Empfehlungen: Unser Praxistag bot eine Fülle von Einblicken, Inspirationen und Denkanstößen. Ob KI-Avatare, Content-Produktion oder strategische Einstiegspunkte für Organisationen – es wurde deutlich, wie vielfältig und dynamisch die Möglichkeiten sind.

Taucht ein in den ersten Teil des Tages und erfahrt, warum KI nicht nur ein technologischer Trend ist, sondern ein strategischer Gamechanger für die Zukunft des Tourismus!

 

Künstliche Intelligenz: Wo stehen wir aktuell?

In der erste Session des Praxistags boten Alex und Günter einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI. Besonders spannend war die Diskussion über die Verschneidung von Sprachdialogen mit agentenbasierten Ansätzen – ein Bereich, der großes Potenzial für Innovation bietet. Die Teilnehmenden erhielten ein kompaktes Update zu den technologischen Fortschritten und wurden angeregt, diese im Kontext ihrer Organisationen weiterzudenken.

 

KI intelligenter als 98% der Menschheit.
Wo stehen wir beim Thema? „KI intelligenter als 98% der Menschheit.“

 

„Der Copilot oder auch die Canvas-Funktion in ChatGPT werden das Arbeiten mit der KI weiter revolutionieren.“ – Alex Mirschel

 

Strategische Implikationen und Learnings für den Praxiseinsatz

In der zweiten Session warfen Florian und Alex einen Blick auf die strategischen Auswirkungen von KI. Ein zentraler Fokus lag auf der Frage, wie KI bestehende Geschäftsmodelle in der Tourismusbranche beeinflusst und welche Chancen sich aus der fortführenden Digitalisierung ergeben. Es wurde deutlich, dass KI nicht nur technologische Neuerungen bedeutet, sondern Organisationen dazu zwingt, ihre Strategien weiter zu überdenken. Eine zentrale Erkenntnis: KI ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Treiber für nachhaltige Transformation – wenn man sie strategisch nutzt.

 

Roadmap KI im Tourismus & Wirkungen auf Unternehmen

 

„Der digitale Wandel zwingt uns immer wieder, über den Status quo hinauszudenken. KI ist kein Ersatz für Strategie, sondern ein Beschleuniger für mutige Entscheidungen.“ – Florian Bauhuber

 

KI-Einsatz im Tourismus: Ergebnisse des KInk Tanks in Köln

In der dritten Session präsentierte Catharina zusammen mit Jürgen Amann (KölnTourismus), Susanne Bleibel (TMBW) und Martin Soutschek (outdooractive) die Ergebnisse unseres KInk Tanks in Köln (Download der Ergebnisse). Ziel des Think Tanks ist es, zentrale Fragen zur Nutzung von KI im Tourismus zu diskutieren und gemeinsam praxisnahe Ansätze zu entwickeln. Mit Vertreter*innen aus der Branche wurden konkrete Herausforderungen analysiert, etwa wie KI das Marketing, Management und den Lebensraum im Tourismus unterstützen kann. Die Ergebnisse zeigen: KI eröffnet neue Möglichkeiten, die weit über technologische Aspekte hinausgehen und die strategische Zusammenarbeit innerhalb der Branche fördern können.

 

Die Rollen der KI
Die Rollen der KI – Ergebnisse des KInk Tank

 

„KI ist mehr als Technologie – sie wird zum Katalysator für Kooperation und Innovation in einer sich wandelnden Tourismusbranche.“ – Catharina Fischer

 

Real Deep Dive: KI überall – Microsoft Copilot, Google Gemini & Apple Intelligence

Die vierte Session des Praxistags tauchte tief in die Welt der KI-gestützten Tools ein, die mittlerweile aus unserem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken sind. Ob Microsoft Copilot, Google Gemini oder Apple Intelligence – die präsentierten Funktionen zeigten eindrucksvoll, wie KI die Effizienz steigert und neue Möglichkeiten eröffnet. Der Fokus von Roland und Alex lag nicht nur auf technologischen Details, sondern auch auf der Frage, wie diese Tools konkret in Organisationen integriert werden können, um Mitarbeitende und Kund*innen gleichermaßen zu unterstützen.

 

KI wird Alltag, zunehmend ohne das wir es merken.

 

„KI ist nicht länger ein Zukunftsversprechen – sie ist bereits in den Tools angekommen, die unseren Alltag bestimmen, und eröffnet eine neue Ebene der Zusammenarbeit.“ – Roland Trebo

 

Real Deep Dive: KI-Influencer – Welche Rolle spielen KI-Avatare im Tourismus?

Virtuelle Influencer*innen und KI-Avatare revolutionieren die Art und Weise, wie Marken im Tourismus mit ihrer Zielgruppe kommunizieren. In dieser Session wurde gezeigt, wie KI-Avatare nicht nur als digitale Repräsentanten von Unternehmen dienen, sondern auch neue Erlebnisse schaffen können – von personalisierten Reiseempfehlungen bis hin zu interaktiven Kampagnen. Die Diskussion machte deutlich, dass diese Technologie enormes Potenzial für kreative und zielgerichtete Kommunikation bietet, allerdings auch strategische Überlegungen und ethische Fragen erfordert. Zu Gast waren Michael Umschaden-Neubauer (Kärnten Werbung) und Elif Turan (DZT).

 

Die Rolle von KI-Avataren als Influencer im Tourismus.

 

„KI-Avatare sind nicht nur eine technische Spielerei, sondern eine neue Dimension des Marketings, die das Potenzial hat, das Tourismusmarketing an ausgewählten Kundenkontaktpunkten nachhaltig zu revolutionieren.“ – Catharina Fischer

 

Zusammenfassung: Der erste Teil des Praxistags KI

Der Vormittag des 2. Praxistags „KI im Tourismus“, moderiert von Martin, bot spannende Einblicke in den Status quo der KI, strategische Grundlagen, praktische Ergebnisse unseres KInkTanks und innovative Anwendungen wie KI-gestützte Tools und Avatare. Diese ersten fünf Sessions legten den Grundstein für ein tieferes Verständnis der Möglichkeiten, die KI der Branche bietet. Einen weiteren ausführlichen Bericht dazu findet Ihr auf dem Blog von CreativElena.

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Mehr zu den weiteren Sessions des Tages gibt es in einem zweiten Blogbeitrag, den wir zeitnah veröffentlichen.

Für alle, die nicht dabei waren: Die Aufzeichnung des Praxistags kann käuflich erworben werden. Weitere Informationen zum Thema KI und DestiHub, unsere KI-Plattform für Unternehmen, findet ihr auf unserer Website – oder kontaktiert uns direkt für einen persönlichen Austausch. Wir freuen uns auf den Dialog!

 

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Change Management Digitalisierung Künstliche Intelligenz Technologie Trends

KInk Tank 2025: Künstliche Intelligenz als Zukunftstreiber

Beim 2. Praxistag „KI im Tourismus“ im Dezember 2024 präsentierten wir die wegweisenden Ergebnisse des KInk Tank – einer Initiative, die die Potenziale und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Tourismusbranche beleuchtet. Unter dem Motto „KI als Schlüsseltechnologie“ wurde deutlich: KI ist weit mehr als ein Content-Tool – sie gestaltet Marketing, Management und Lebensräume aktiv mit.

Künstliche Intelligenz im Tourismus
Der KInk Tank ist ein Think Tank zum Thema KI. Er ist als konsistentes, nicht-kommerzielles Netzwerk zum Thema KI im Tourismus, in Standorten und Lebensräumen aufgesetzt.

 

KI: Ein vielseitiger Partner im Destinationsmanagement

Der KInk Tank, der im September 2024 in Köln stattfand, brachte Expert*innen aus Tourismus, Lebensraum-Management und Technologie zusammen. Gemeinsam erarbeiteten wir eine Vision, wie KI effektiv in der Branche eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse wurden beim Praxistag durch ein Modell veranschaulicht, das KI mit den drei Stufen des Destinationsmanagements verknüpft:

  • Marketing 2.0: KI optimiert Inhalte, plant Strategien und automatisiert den Kundendialog.
  • Management 3.0: KI analysiert Daten, simuliert Szenarien und unterstützt fundierte Entscheidungen.
  • Lebensraum 4.0: KI verknüpft Stakeholder-Interessen, überwacht Kennzahlen und fördert nachhaltige Innovationen.

 

Destinationsmanagement und KI
Destinationsmanagement und KI (Download der Grafik)

 

Rollen der KI im Destinationsmanagement

KI kann im Destinationsmanagement vielseitig eingesetzt werden und nimmt verschiedene Rollen in den drei zentralen Dimensionen – Marketing, Management und Lebensraum – ein. Die untenstehende Darstellung ist ein zentraler Bestandteil der Ergebnisse des KInk Tanks und verdeutlicht die strategische Bedeutung von KI für die Zukunft des Tourismus.

 

Rollen der KI im Destinationsmanagement
Rollen der KI im Destinationsmanagement (Download der Grafik)

 

Marketing: Destinationsmanagement 2.0

Im Bereich Marketing liegt der Fokus auf Wachstum. Hier agiert die KI als Content-Optimierer, indem sie Inhalte personalisiert und effizient bereitstellt, sowie als Planer, der Strategien auf Basis von Daten analysiert und entwickelt. Mit ihrer Fähigkeit, Regulative zu verstehen, hilft die KI auch, Kommunikationsmaßnahmen regelkonform und zielgerichtet zu gestalten.

 

Management: Destinationsmanagement 3.0

Im Management steht die Zusammenarbeit mit Zielgruppen und Stakeholdern im Vordergrund. KI wird hier zu einem Wissensgenerator, der große Datenmengen analysiert und daraus wertvolle Erkenntnisse ableitet. Sie fungiert außerdem als Kommunikator, um den Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen zu unterstützen, und als Sparringspartner für die Führungsebene. KI hilft nicht nur bei der Entscheidungsfindung, sondern auch als Analyst und Vernetzer, der Perspektiven integriert und innovative Lösungen fördert.

 

Lebensraum: Destinationsmanagement 4.0

In der Lebensraumgestaltung spielt KI eine Schlüsselrolle, um Verantwortung für Mensch und Umwelt zu übernehmen. Sie agiert als Perspektivwechsler, der unterschiedliche Standpunkte und Bedürfnisse berücksichtigt, sowie als Mediator, der zwischen verschiedenen Interessen vermittelt. Darüber hinaus wird KI hier sogar als Teil des Produkts betrachtet, indem sie aktiv zur Gestaltung von Lebensräumen beiträgt.

Die obigen Erkenntnisse aus dem KInk Tank sind eine wertvolle Orientierungshilfe für die Branche, um die Chancen von KI optimal zu nutzen und ihre Potenziale in allen Bereichen des Destinationsmanagements zu entfalten.

 

Ein Netzwerk für nachhaltige Innovationen

Mit dem KInk Tank haben wir nicht nur eine Plattform für den Austausch geschaffen, sondern auch den Grundstein für ein offenes Netzwerk gelegt. Ziel ist es, praxisorientierte Projekte zu entwickeln, die Tourismus und Lebensräume nachhaltig gestalten.

Das KInk Tank-Netzwerk
Das KInk Tank-Netzwerk

 

Die bisherigen Ergebnisse des KInk Tanks bieten der Tourismusbranche Orientierung und Inspiration, KI als Chance zu begreifen. Sie zeigen, dass KI nicht nur eine technische Errungenschaft ist, sondern ein Werkzeug, das die Zukunft aktiv mitgestalten kann.

Mehr Informationen zu den Ergebnissen des KInk Tanks auf unserer Website.