Wieder einmal sind es die Japaner, die mit technischen Spielereien die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auf 1.000 öffentlichen Plätzen wurden virtuelle Points of Sale eingerichtet. So kann eine Supermarktfiliale mitten auf einem öffentlichen Platz, hier dem Marktplatz, betreten und dort seinen täglichen Einkauf verrichtet werden (die Einkäufe werden dann bequem nach Hause verschickt). Benötigt werden lediglich ein Smartphone und eine Augmented-Reality-App. Der Kunde kann sofort sein Einkaufserlebnis starten, mitten auf einem Platz, der eigentlich in keinster Verbindung zum Produkt steht.
Doch was bedeutet diese Entwicklung für den Tourismus?
Die Frage ist, was diese neue Möglichkeit für den Tourismus bedeutet. In jeder Destination existieren solche öffentlichen Plätze, welche prinzipiell mehrfach auf diese innovative Art und Weise genutzt werden könnten. Grundsätzlich gibt es zwei Optionen: mit einer Destination kooperieren oder auf Konfrontation gehen und über den virtuellen POS einen Konkurrenzurlaubsort bewerben.
Klarer Vorteil für Tourismusakteure
Für welche Variante man sich auch entscheidet, einen großen Vorteil hat Augmented Reality im Tourismus auf jeden Fall: die Veranschaulichung des eigentlich intangiblen Reiseproduktes. Touristische Produkte bestehen größtenteils aus Dienstleistungen: man verkauft dem Kunden ein Erlebnis und muss auf sein Vertrauen bauen.
Ausblick für die Zukunft
Wenn man den Gedanken weiterführt, so wird es in Zukunft nicht nur möglich sein, auf öffentlichen Plätzen virtuell einen völlig anderen Ort zu betreten, sondern auch, Werbeanzeigen dort zu schalten. Das Ganze nennt sich dann ADmented Reality. Bei diesen Anzeigen macht es jedoch Sinn, den Inhalt auf den Platz oder auf einen bestimmten Gegenstand abzustimmen. Beispiele hierfür sind im nachfolgenden Video dargestellt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_mRF0rBXIeg[/youtube]
Man darf also gespannt abwarten, wie und vor allem wann diese Möglichkeiten von Augmented Reality im Tourismus angenommen und umgesetzt werden. Auch bei der ADmented Reality sehen wir großes Potential für die Reisebranche, der Kunde kann visuell in der Phase der Reiseinspiration angesprochen und so zum Buchen einer bestimmten Destination angeregt werden. Wir von Tourismuszukunft werden auf jeden Fall an dem Thema dranbleiben und Euch natürlich informieren, sobald ein solches Projekt auch in unseren Gefilden konkret wird.
Viele Grüße,
Annkathrin und Janina