Wie im letzten Jahr, haben wir 2012 wieder einen Tourismus Online Monitor mit unserem Partner IFAK aufgelegt. Ziel dieser Untersuchung ist einen Eindruck zu bekommen, welche Online-Trends bei den Touristikern angenommen werden und wie die Branche über Entwicklungen im Internet denkt. Dazu werden im Januar leitende Touristiker mit Hilfe eines Online-Fragebogens befragt.
Dieses Jahr war eine zentrale Frage, wie die Branche Google Plus einschätzt, als Hype ist oder als ein wichtiges Thema. Aktuell ist bei dieser Frage die Tourismusbranche gespalten. 53 Prozent der Befragten sagen aus, dass Google Plus ein Modethema ist und 47 Prozent sehen die Plattform als wichtiges Thema.
Spannender ist aber ein zweiter Blick auf diese Zahlen, denn 85 Prozent der befragten Reiseveranstalter sehen Google Plus als Modeerscheinung, während 57 Prozent der regionalen Tourismusmanager Google Plus als wichtiges Thema ansehen. Eine Begründung dafür könnte sein, dass die Zielsetzung im Umgang mit dem Internet eine andere ist. Reiseveranstalter sind stärker conversion orientiert und daran interessiert aus ihren online Aktivitäten einen messbaren Umsatz zu generieren. Der regionale Tourismus hat im Gegensatz dazu teilweise die Aufgabe, Aufmerksamkeit für die Region zu erzeugen und überlässt die Buchung seinen Leistungsträgern oder Partnern. Damit besteht für den regionalen Tourismus die Möglichkeit Neues auszuprobieren, um Präsent zu sein, während Reiseveranstalter auf bekannte Lösungen zurückgreift, um denUmsatz zu sichern.
Oder gibt es andere Erklärungsansätze?
Fast schon ein alter Hut ist, dass Facebook die wichtigste Social Media Plattform ist. 2011 waren 78 Prozent der befragten Unternehmen dort aktiv, im Vergleich dazu sind die Zahlen im Jahr 2012 auf 90 Prozent angestiegen. Als zweitwichtigste Plattform kristiallisiert sich Youtube heraus, das von 61 Prozent (2011) auf 74 Prozent (2012) angestiegen ist.
Aktuell sind wir damit beschäftigt, die weiteren Ergebnisse aufzubereiten und die Untersuchung abzuschließen.