Google eröffnet Unternehmen die Möglichkeit direkt über einen Google Places Account lokal Anzeigen zu schalten, die bei regionalen Suchanfragen oberhalb der Ergebnisse bzw. in Google Maps angezeigt werden.
In Zukunft (bisher nur in San Francisco, Houston und Chicago) kann so mit einer Boost Ad ein Hotel in München bei entsprechender lokalen Sucheingabe (bspw. „Hotels in München“) unter Sponsored Links auftauchen. Neben den wichtigsten Informationen wie Firmennamen, Adresse, Telefonnummer und Webseite können zusätzlich Kundenbewertungen und ein Link zur eigenen Google Place-Seite des Hotels angezeigt werden. Wird im Suchvorgang auch eine Google Maps Karte angezeigt, hilft ein blauer Pin den genauen Ort des Hotels schnell auszumachen.
Ob Google Boost tatsächlich sein Ziel erreichen wird und zu einem weltweiten Branchenbuch ausgebaut werden kann, halte ich für fragwürdig. Ohne Zweifel ist es aber eine sinnvolle Werbemaßnahme für kleinere Unternehmen gezielt Produkte und Dienstleistungen im lokalen Kontext zu bewerben.
Googles Möglichkeiten die Suche auf lokale Anzeigen zu leiten zeigt sich jetzt schon durch die geobasierte Suchanzeige: Wird in Hamburg nach „Hotel“ gesucht, leitet die Suche auf „Hotel Hamburg“, wird in München nach „Hotel“ gesucht, erscheint „Hotel München“. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit von geolokalisierten Informationen in Google Places. Auch im Zusammenhang mit der Konkurrenz Facebook Places, ist dies ein folgerichtiger Schritt von Google bei Location Based Services Schritt zu halten oder einen Schritt voraus zu sein (Facebook bietet NOCH keine Möglichkeit an auf Places zu werben)?