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FUR Reiseanalyse 2010 – eine erste Bilanz auf der CMT Stuttgart seitens der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen

2008, 2009, 2010, Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen, FUR, Reiseanalyse

Anfang 2010 hat die F.U.R. auf der CMT in Stuttgart eine erste Bilanz der Reisetrends für 2010 vorgestellt. 2009 war fast ein normales Jahr für den Tourismus, so die Analyse (siehe auch FUR Reiseanalyse 2009 und FUR Reiseanalyse 2008). Durch die wirtschaftliche rezession bedingte Rückgänge der Auslandsnachfrage wurden durch wirtschaftlich bedingte Zuwächse der Inlandsnachfrage nahezu ausgeglichen. Basierend auf 62. Mio. Urlaubsreisen wird die deutsche Nachfrage von der FUR als relativ stabil bezeichnet – die Wirtschaftskrise hinterließ also weniger Folgen als mancherorts zunächst progonostiziert. Dennoch zeigt die Wirtschaftskrise Auswirkungen – während ein teil der Bevölkerung beim Reisen eher mehr sparte als im Vorjahr, reiste ein anderer Teil dafür noch mehr als im Vorjahr – innerhalb des Gesamtdurchschnitts gab es ergo Verschiebungen im Reiseverhalten.

Die Nachfrage für 2010 bleibt stabil, viele planen bereits eine Urlaubsreise und gegenüber 2009 gibt es kaum eine Veränderung. Die Deutschen reisen zu 30% nach Deutschland, das zweite Drittel entfällt auf die Länder Spanien, Türkei, Italien und Österreich. Gegenüber 2009 haben Inlandsreisen leicht zugenommen, die Auslandsreise werden immer differenzierter in verschiedenste Länder – Reiseziele werden austauschbarer formuliert die FUR Reiseanalyse 2010. Ob man deswegen wirklich die Bezeichnung „multioptionaler Urlauber“ verwenden sollte, würde ich hier gerne in Frage stellen… das ist meiner Meinung nach ein überflüssiges Konstrukt und vermag so alleine die Realität und die Gründe für Reiseentscheidungen zu unzureichend erklären helfen.

Zum Thema Internet lässt sich der FUR Reiseanalyse entnehmen, dass 2/3 aller Reisenden vor der Reise im Netz recherchieren:

„Für viele ist es wohl kaum noch vorstellbar, dass man eine Reise vorbereiten kann, ohne das Internet zu nutzen. Die Tourismusbranche schenkt deswegen diesem Medium viel Beachtung, aktuell vor allem dem „web 2.0“ […] Es ist jetzt weniger so, dass der Kunde die Information sucht; eher sucht die Information die Aufmerksamkeit der Kunden..“ (Zitat aus FUR Reiseanalyse – Link)

Besonders dem letzten Satz kann man widersprechen, bildet er doch die komplexe Wirklichkeit des Social Web nicht einmal ein bisschen annähernd ab. Bin gespannt ob die Vollversion der FUR Reiseanalyse 2010 diese Dinge besser abbilden wird. Wäre eigentlich schon ein ziemlich zentrales Thema und ich bin noch optimistisch, dass sich das auch bei der FUR 2010 zeigen wird…

Quelle des Artikels: PDF zu Vorabinfos der FUR Reiseanalyse während der CMT 2010.

Daniel

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Daniel Amersdorffer

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