Expedia verzeichnete im vierten Quartal 2008 einen Wertverlust von 2,76 Mio. US$. Wie aus der Führungsetage zu hören war, wird dieser Wertverlust zu weiten Teilen mit der schlechten Gesamtsituation der Weltwirtschaft bzw. der sich ereignenden Wirtschaftskrise begründet. Betrachtet man allerdings steigenden die Wertzuwächse und Marktanteilsgewinne anderer Unternehmen, so zum Beispiel Priceline.com, wird deutlich, dass die Wirtschaftskrise nicht alleine schuld ist.
Im Gegenteil – bei Expedia hat man sich auf hohen Umsätzen und einem wirtschaftlichen Erfolg der letzten Jahre ausgeruht, und dabei zu wenig Innovationen angestrebt. Mittlerweile steht Expedia zwar in Bezug auf seinen Marktanteil immer noch gut da, aber der Kunde bestraft den Konzern für seine mangelnden Innovationen und seine starre Geschäftspolitik – technisch und strategisch gehört Expedia m.E. bald der Vergangenheit an.
Unabhängig von diesen Entwicklungen bleibt es spannend, wie die Branchenriesen im eTourismusbereich der vergangenen Jahre die Zukunft angehen und meistern (ob überhaupt?) werden bzw. wer die neuen Player am Markt sein werden.