Schön, dass sich Reiseveranstalter mit dem Web2.0 auseinandersetzen und so wie im Beispiel Miller Reisen einen Blog aufsetzen – hier zum Thema Reisen in Lateinamerika. Nur schade, dass das Web2.0 und vor allem der Nutzer, der Prosument mit seinen spezifischen Bedürfnissen, nicht ernst genommen wurde.
Denn ein mündiger Web2.0 Nutzer bewegt sich nicht auf einen Blog, um dort Texte im folgenden Stil zu finden:
Wir empfehlen allen Guatemala-Freunden die 9-tägige Rundreise „Guatemala Hochland, Dschungel & Tikal“. […] Während dieser Rundreise erleben Sie die Höhepunkte des zentralamerikanischen Landes. Sie besuchen neben der Hauptstadt Guatemala City das koloniale Antigua, den mystischen Atitlán See sowie den farbenprächtigen Markt von Chichicastenango. Ebenso darf natürlich ein Besuch der Mayastätte Tikal nicht fehlen. Optional kann diese Reise mit einem Abstecher nach Copán, der bekanntesten archäologischen Stätte Honduras´, kombiniert werden. (Quelle)
Ein Blog hat einen anderen Zweck und Funktionen. Dass der Blog von Miller Reisen halt doch nur Werbung ist (so meine persönliche Meinung), beweist das Fehlen von Kommentaren, die fehlende Vernetzung mit anderen Blogs und die mangelnde Personalisierung. Es zeigt sich, dass es wenig Sinn macht, einen Blog aufzusetzen, ohne dessen spezifische Potenziale und Erfordernisse zu kennen und zu verstehen. Das ist meines Erachtens eine Fehlinvestition.
Tipp für Miller Reisen: Wenn Blog, dann personalisiert, authentisch und offen – und vernetzt.
D.A.