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Semantisches Web und Tourismus

Jens22. Apr 2008

Noch sind die Prinzipien der sogenannten Web 2.0 Welt nicht in den Köpfen verankert, da gehen die Entwicklungen im Netz weiter. Oftmals wird als Web 3.0 das semantische Web ins Spiel gebracht und als der nächste große Schritt angepriesen. Was verbirgt sich dahinter? Das erste Ziel des sogenannten semantischen Webs ist, die Texte und Daten mit einer Meta-Information anzureichern, welche der Computer „verstehen“ und in eine Beziehung setzen kann. Sogenannte Ontologien regeln die Beziehung und die Eigenschaften dieser Meta-Informationen. Je präziser und je besser diese Ontologien entwickelt sind, um so besser funktionieren die Suchfunktionen im semantischen Web.

In Österreich traf sich letzte Woche eine Arbeitsgruppe, um das Thema semantische Web für den Tourismus aufzubereiten. Im ersten Abschnitt des Tages wurde prinzipiell über die Funktionsweise vom semantischen Web diskutiert und wie dieses die Prozesse in der Tourismusbranche verändern wird. Am Nachmittag fand eine kurze Einführung in die praktische Entwicklung von Ontologien statt. Dazu wurde die neue Plattform myontology von der Uni Innsbruck vorgestellt, welche aktuell noch in der Entwicklungsphase ist, aber für erste Tests bereitsteht. Über diese Plattform können kollaborativ Ontologien bestimmt und definiert werden. Jeder der daran mitarbeitet, kann diese Ontologien für seine Zwecke verwenden, ganz nach dem Open Source Prinzip.

Soweit man das jetzt schon beurteilen kann, welche Veränderungen wird es durch das semantische Web im Tourismus ergeben?

Mit Hilfe von RDF und Ontologien können Texte bzw. unstrukturierte Daten leicht in strukturierte Daten überführt werden. Dies kann zukünftig „Jeder“ machen, Programmierer-Wissen ist dafür nicht notwendig. Es wird Werkzeuge innerhalb von Word und anderen bekannten Programmen geben, um diese Arbeiten machen zu können. Jeder Hotelier, Leistungsträger oder Anbieter von Reisen kann seine Texte in strukturierter Form zur Verfügung stellen. Sowohl Mensch als auch Maschine können diese Daten lesen und weiterverwenden. Der Austausch von Daten/ Texten zwischen den touristischen Anbietern wird mit dieser Technik erheblich erleichtert, ein Problem, das die Touristik seit Jahren beschäftigt. Sämtliche Prozesse von Buchungssystemen im Internet werden dadurch erleichtert und verändert. Vernünftige Suchmaschinen (IBEs) können für die Touristik entwickelt werden und damit wird die Touristik endlich im Internet „ankommen“.

JO

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Jens

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